Dynamik alter Aufnahmen - Luft & Leben!

  • Ersteller Gast92251
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Wiedermal ein interessantes Thema mit teils sehr interessanten Antworten.

Ich bin 40 und kenne die Entwicklung von den 90ern bis heute recht gut.
Der hauptsächliche Unterschied zu früheren Produktionen liegt in der technischen Entwicklung. Heutzutage ist eben viel mehr möglich als früher. Es gibt unzählige von Leuten, die auf jeder Spur einen Kompressor werkeln lassen...obwohl sie schon mit Samples arbeiten die am Limit sind.

Man könnte fast meinen, das der Mensch prinzipbedingt dazu neigt alles kaputt klingen zu lassen. Die Technik gibt ihnen ja auch die Möglichkeit dazu.

Gutes Beispiel: Spacenight früher und heute
 
Das obige Beispiel von Fergie ist übrigens IMHO ein Paradebeispiel für diese Diskussion
Welche Diskussion?
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Es gibt also "totgemasterte" oder platte Musik. Aha. Was gibt es da zu diskutieren? Ich nehme mal an, dass keiner von uns einen Einfluss darauf hat. Und einfach darüber meckern? Wozu? Einfach nicht anhören die Sülze und gut ist´s.

Das kannst Du genau solange so sehen, wie Du nicht versuchst Musik für den (EDM) Markt Musik zu machen. Der Markt verlangt gewisse unausgesprochene/ungeschriebene Standards. Wer diesen Grad an Lautheit nicht erfüllt, fällt hinten runter.
Wenn ich versuchen würde, Musik für den EDM Markt zu produzieren, dann wäre das ja meine Musik und ich würde dieser eine Dynamik verpassen, welche ich für angemessen halte.

Wenn ich mit den ( ungeschriebenen ) Gestzen eines Genres/Marktes nicht klarkomme, dann werde ich dieses/diesen nicht bedienen können. Und nun?

Ich halte einfach den ganzen Thread für nutzlos. Hat hier schon jemand was gelernt und für sich ´rausgezogen?

P.S.

Liest sich ein wenig, als wäre ich auf Krawall gebürstet - ist aber nicht so.
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Das obige Beispiel von Fergie ist übrigens IMHO ein Paradebeispiel für diese Diskussion
Welche Diskussion?8-)

Es gibt also "totgemasterte" oder platte Musik. Aha. Was gibt es da zu diskutieren? Ich nehme mal an, dass keiner von uns einen Einfluss darauf hat. Und einfach darüber meckern? Wozu? Einfach nicht anhören die Sülze und gut ist´s.

Das kannst Du genau solange so sehen, wie Du nicht versuchst Musik für den (EDM) Markt Musik zu machen. Der Markt verlangt gewisse unausgesprochene/ungeschriebene Standards. Wer diesen Grad an Lautheit nicht erfüllt, fällt hinten runter.
Wenn ich versuchen würde, Musik für den EDM Markt zu produzieren, dann wäre das ja meine Musik und ich würde dieser eine Dynamik verpassen, welche ich für angemessen halte.

Wenn ich mit den ( ungeschriebenen ) Gestzen eines Genres/Marktes nicht klarkomme, dann werde ich dieses/diesen nicht bedienen können. Und nun?

Ich halte einfach den ganzen Thread für nutzlos. Hat hier schon jemand was gelernt und für sich ´rausgezogen?

P.S.

Liest sich ein wenig, als wäre ich auf Krawall gebürstet - ist aber nicht so.:)

Mooooment...(würde Loriot sagen):
Der Eröffner wollte es "nur mal loswerden". Er kann ja nix dafür, wenn sich dann soviele beteiligen. ;)

Lacu: Drotzdehm mies umgesetzt die schöne Grundidee. ;)
 
Ich halte einfach den ganzen Thread für nutzlos. Hat hier schon jemand was gelernt und für sich ´rausgezogen?

Gilt da nicht die alte Faustregel:

Threads, die ich für sinnlos/schwachsinnig/nutzlos halte, lese ich nicht durch und kommentiere sie auch nicht? Ich werde nie verstehen, warum man sich nicht einfach raushalten kann, wenn einem das alles zu blöd ist.

Ich halte den Thread unter mehreren Gesichtspunkt für sinnvoll:

-Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und von Zeit zu Zeit kann es Sinn machen, seinen eigenen, eingefahrenen Verhaltensmuster zu hinterfragen. Das gilt natürlich auch für die Musikproduktion. Jede Spur und die Summe maximal laut zu machen, ist vielleicht nicht immer das gelbe vom Ei.

-Menschen, die über das Thema noch nie nachgedacht haben und interessiert sind, hören sich ihre und andere Musik vielleicht plötzlich ganz anders und bemerken erst jetzt den Unterschied.

-Jeder Thread hat nicht nur einen akademischen, sondern auch einen Unterhaltungswert. Zu bestimmten Themen haben sich im Laufe der Zeit bei mir Ansichten gebildet und dann lese ich gerne, was andere darüber denken. Manche Threads machen mir Spass, andere lasse ich links liegen. So what?

Das Wort Loudness-War wird ja von vielen so interpretiert, das das ein Krieg unter Produzenten ist, wer den lautesten, fettesten Sound raushaut. Das ist sicherlich richtig und ich denke, da haben wir das Ende der Fahnenstange schon erreicht, denn mehr als jetzt geht ja nicht.

Ich sehe das Wort Loudness-War aber noch anders, nämlich als Krieg gegen sich selbst beim Produzieren. Jeder Musikmachende ist stets auf der Suche nach dem ultimativen Sound. Und auf der Suche nach immer neuen "Jaw-Dropping" Momenten, kann man schnell in eine Spirale des Extremismus geraten.

Da passieren IMHO 2 Effekte:

1.) Alles immer lauter. Innerhalb eines Tracks müssen die Lautstärkeverhältnisse der Instrumente in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Sobald ich eine Spur bis zum Anschlag aufdrehe, müssen die anderen Spuren nachziehen, sonst passt es einfach nicht. Das führt im Extrem dazu, das ich schon bei der Mischung gar kein Headroom mehr habe, was sehr schlecht für das Mastering ist. Die Empfehlung dazu kann eigentlich nur sein, von vorneherein 10-12 db Luft zu lassen, um auch noch mal etwas nachregeln zu können.

2.) Immer extreme Sounds. Beispiel: Das Genre DubStep ist nicht wirklich neu, auch wenn es in den letzten 2 Jahren einen gewissen Hype gegeben hat. Für mich ist dieser Hype eigentlich nur ein weiteres Symptom für den Loudness War. Wenn ich einen Track mit einer megaharten, zerhackten Acidline beginne, dann müssen alle anderen Sounds innerhalb des Tracks mithalten können. Sobald ich einem Sound noch mehr Distortion hinzufüge, müssen auch alle anderen Sounds noch mehr Distortion kriegen oder lauter gemacht werden, damit der Track ausgewogen bleibt.

Die geplante, gezielte Instrumentierung bleibt auf der Strecke, wenn man erstmal anfängt, noch mehr Dreck einzubauen. Selbst eine einfache Kick, die bereits bis zum Anschlag komprimiert wurde und dadurch dreckig klingt, fordert die anderen Sounds innerhalb des Tracks dazu auf, mit diesem Dreck mitzuhalten.

Die grosse Frage, die sich jeder am Ende stellen muss ist: Will ich wirklich gute Musik machen, die "im Ohr bleibt" oder will ich einfach nur der lauteste und dreckigste sein?

Im Feedback-Bereich kann man sich viele House/EDM Tracks anhören. Bei vielen davon geht es nur darum, wie ich den Kram noch fetter machen kann, damit die Sachen halbwegs so laut klingen, wie der "offizielle" EDM Markt.

Bei der Suche nach immer fetter und immer lauter muss doch zwangsläufig irgendetwas anderes auf der Strecke bleiben. Und das sind meistens durchdachte Songstrukturen, Melodien und Harmonien - also genau das, was gute Songs wirklich ausmacht.

Für mich ist das hier nichts anderes als Selbstreflektion, weil ich mich schon oft dabei ertappt habe, das ich nur noch versuche, den Track fetter zu machen, aber eigentlich hätte es oft an etwas ganz anderem gefehlt.
 
Guter Text...

Also bei mir richtet sich die Lautstärke (und das wird so bleiben) nach den Instrumenten, die ich einsetze. Wenn ich genau "den" Sound will, aber merke, dass er ohne viel drehen und Tricksen zerren würde oder sich wie beim Zusammenspiel Bassdrum+Kompressor der Klang ändert, dann lass' ich den Sound "atmen" und da sind wir denke ich genau bei den Worten von rkdk.

Ich wäre für "den" Sound(Instrument!) sogar bereit einen Song auf halber Lautstärke zu belassen und würde den Song dann "Quietness Needed" nennen.

Darum gab's früher auch so dynamische und vielleicht auch unausgewogene Mixe, weil es oftmals nicht anders ging. Wenn ich es Heute darauf anlege mache ich aus der Stimme von Whitney Houston eine Gitarre. Ob das Soundverbiegen was bringt, sei' dahin gestellt.

Das hier iss einer der am besten gemischten Songs für mich. Genauso will ich es, denn es hat Charakter...



Bester Livesound auf der Bühne... Eindeutig Tear for Fears in Santa Barbara...

 
Als rkdk den Thread gestartet hatte, ging mir durch Kopf, da bin ich nicht alleine ;)

Aus mehreren Perspektiven, einmal die mixtechnische-, aber vor allem die musikalische Perspektive.

Klar, es gibt Musikstile die brauchen 100%-quantisierte Beats, aber muss das bei Rock und Co auch so sein?

Arrangement, muss alles vollgeknallt sein bis zum Anschlag, weil man es kann?

Ich habe gerade meine 60er Phase wie Pet Sounds und Sunflower/Surfs Up von den Beach Boys.
Wie liebe ich gerade die nicht ganz richtig gespielte Harfe am Anfang des Welthits von "Wouldn't it be nice" oder das gnadenlos gut gesungene "Long Promised Road" auf Surfs Up von Carl Wilson. Ein gnadenlos gutes musikalische Timing, ganz zu schweigen von seiner beeindruckenden Gesangsperformance.
Klar, da rauschts halt mal etwas mehr, oder die Kick klingt nach Karton, aber es hat Luft ohne Ende. Und die Chöre sind auch echt ;)

Ich recorde/mische schon seit längerer Zeit, als würde ich auf Band aufnehmen, sprich, wenn etwas sloppy ist und es passt, dann bleibts so, gerade diese kleinen Timingschwankungen sind richtig geil.
Auch doppeln der Lead Vocals und Backing Vocals, da gehe ich sehr selten mit VariAudio oder ähnl. dran, ich "sehe" nicht obs passt, sondern ich "höre" obs passt.
Wenn nicht, dann wird halt nochmal eingesungen, oder in seltenen Fällen angepasst, aber nicht super genau.
Da fällt mir gerade Fleet Foxes ein, eine Band die mir nicht nur musikalisch gefällt.

Hans Albers Anmerkungen zu Comp auf alles und Co., kann ich nur zustimmen.
Ich habe einen älteren Monstertrack (VSTis ohne Ende, Stimmen ohne Ende, Gitarren ohne Ende, Drums ohne Ende, Effekte ohne Ende ;) rausgekramt, und hallo, was habe ich da gemischt?, überkomprimiert ohne Ende, die Snare bspw. klingt wie ein plattgedrückter Schuss, die Mixsession war wohl zu lange, und die Möglichkeiten zu viele :D

Mir macht der Thread Freude, hinterfragen von Herangehensweisen und vor allem, lasst die Musik nach Musik klingen :)
 
Hier mal so ein Beispiel von einem meiner Lieblingssongs.

Kenny Rogers & The First Edition - Just Dropped In

Bei dem Ding ist irgendwie alles krumm und schief. Das würde heute niemand mehr so aufnehmen. Aber gerade dieser authentische Sound, dieser super coole Gesang und das alles ist es, warum ich mir das immer wieder gerne anhöre. Der Song ist einfach geil und braucht nicht mehr "poliert" zu werden.

Der Song transportiert so viel Coolness und Soul gleichzeitig. Unglaublich.

 
Hammergeil das Solo :hammer:

Super cool, gott sei dank gabs noch keine Quantisierung, auch das extreme Panning links rechts, macht Laune :)
 
Supergeil, oder? Das extreme Rauschen der Aufnahme. Die Gitarren teilweise total aus dem Takt, der Sänger singt so geil und wie Du sagst das extreme Panning. Der Background Chor ist total Low-Fi. Der Track lebt förmlich.
 
Das wurde einfach gemacht, auch das Drumming holpert stellenweise so schön :)
Da denke ich gerade spontan an "Oh Darling" mit den "hoppelnden"Drums, das wurde schon sehr sauber aufgenommen trotzdem hie und da rumpelts auch zu den Breaks -> Klasse, und auch wieder Luft zwischen den Signalen :)
Höre gerade rein, wie hat das Paule mit den hohen Tönen nur geschafft, Hammer wie der das raushaut :-o Und John haut in das Piano, als gäbe es kein Morgen ....

Ach ja, "Wide Lovely Eyes" von Nick Cave letzter Platte, eigen keine Frage, geht doch aber auch heute ...
 
Für mich ist das normale Musik, deshalb nehme ich gar kein krumm und schief oder holpernde Drums wahr. ;)

Für mich muss Musik vom Herzen kommen. Das ultimative und einzige Dokument vor diesem Hintergrund ist Under my thumb von den Stones...

Hier die "Hach werden wir wieder viel Geld verdienen, dämliches Publikum, hoch bin ich schön" Version aus dem Honigkuchenland:


Hier die "hoffentlich überleb ich das" Version direkt aus der Hölle:


Die "Situation" hätten Mick & Keith sicher gern quantisiert...
 
Für mich ist das normale Musik, deshalb nehme ich gar kein krumm und schief oder holpernde Drums wahr.

Ja sicher! Man hört sich das an und fühlt den Track einfach und geniesst.

Dynamik heisst für mich nicht nur der Unterschied zwischen der leisesten und lautesten Stelle in einem Track, sondern ob der Track irgendwie lebendig ist und Seele ausstrahlt.

Wenn man mal im Feedback Bereich die Kommentare quer liest und dann liest:

"Du, die Hihat zischt mir zu sehr" oder "Den Bass würde ich bei 250 Hz anheben" usw., etc. Das ist ja alles schön und gut, aber wenn man über diesen ganzen "Mikro-Mixing" Kommentare nachdenkt, ist doch klar, das man sich gar nicht mehr darauf konzentriert, auf was es eigentlich ankommt:

Man will ein bestimmtes Gefühl transportieren und der Song soll gerne gehört werden. Da spielt es keine Rolle, ob die Hihat zu sehr zischt oder Basser aus'm Takt kommt. Scheiss drauf.

Wenn der Song wirklich gut ist, strahlt er auch so genug aus. Sollte ich mich dazu entschliessen, das das Zeug in den Verkauf gehen soll, kann ich das immer noch perfekt Mischen lassen, aber erstmal braucht man doch wirklich gute Musik und nicht fetten Sound.
 
Man will ein bestimmtes Gefühl transportieren und der Song soll gerne gehört werden. Da spielt es keine Rolle, ob die Hihat zu sehr zischt oder Basser aus'm Takt kommt. Scheiss drauf.

Recht haste.

Aber wir reden hier ja unter Nerds über Dynamik in der Musik, gleichbedeutend als wäre dies ein Forum für Photographen und das Thema hiesse; die korrekte Belichtung.

Kein Mensch ausserhalb dieses Kosmos würde sich damit beschäftigen, entweder das Photo ist gut oder doof.

Alte Aufnahmen, um mal wieder zum Thema zu kommen, rocken auf ner klassischen Stereoanlage wie Hölle, neue nerven dort recht fix, in meinen Ohren.

Höre ich jedoch am PC über meine Monis ab, ist es mit den aktuellen Produktionen halb so schlimm (was nicht an den Monis, am Raum oder an der Lavalampe liegt; letztere fehlt :))

Das Abhörmedium ist nicht zu unterschätzen, und damit einher gehend das Alter des Abhörers (alte Säcke versus junge Hüpfer...blablubberfasl :))
 
Threads, die ich für sinnlos/schwachsinnig/nutzlos halte, lese ich nicht durch und kommentiere sie auch nicht? Ich werde nie verstehen, warum man sich nicht einfach raushalten kann, wenn einem das alles zu blöd ist.
Ja, da hast Du recht. Ich wollte niemandem zu nahe treten - erst recht nicht rkdk als Threadersteller.

Trotzdem könnte man auch den Tip aus meinen Posts herauslesen, sich einfach auf seine eigene Musik zu konzentrieren und zu versuchen, diese dem eigenen Geschmack entsprechend umzusetzen.

Aber wir reden hier ja unter Nerds über Dynamik in der Musik, gleichbedeutend als wäre dies ein Forum für Photographen und das Thema hiesse; die korrekte Belichtung.

Kein Mensch ausserhalb dieses Kosmos würde sich damit beschäftigen, entweder das Photo ist gut oder doof.
Um dieses Beispiel aufzugreifen:
Als Photograph wäre es mir doch auch Schnuppe ob die Photos in der Bildzeitung z.B. für mich ansehnlich sind oder nicht. Diese erreichen mich einfach nicht.

Ich wollte hier gar nicht so "Anti" auftreten, sondern darauf hinweisen, dass es besser ist, sich mit den wichtigen Sachen zu befassen.
 
"Du, die Hihat zischt mir zu sehr" oder "Den Bass würde ich bei 250 Hz anheben" usw., etc. Das ist ja alles schön und gut, aber wenn man über diesen ganzen "Mikro-Mixing" Kommentare nachdenkt, ist doch klar, das man sich gar nicht mehr darauf konzentriert, auf was es eigentlich ankommt:

Deswegen habe ich auch lange überlegt, ob ich meine Sachen hier vorstelle. Aber im Endeffekt waren ja alle gnädig. Freute mich für die Community und zeigte mir, dass hier so gut wie Keiner verbohrt ist, auch wenn er andere Standards hat.

Komischerweise ist das aber auch von Land zu Land unterschiedlich. Wärend ich in Deutschland vermehrt höre, ich wäre einfallslos und der Bassbereich muss dringend runtergefahren werden, höre ich aus England, dass ich gute Einfälle hätte und das Lowend absolut toll wäre.

holgi hat schon recht mit dem Kosmos. In der Programmierung streiten die um 6kb, die eine Programmierung leichter ist wo ich mir Terabytefestplatten vor Augen halte. lol

Ich hab' das schon in einem anderen Thread geschrieben: Solange man erklären kann, was man tut, isses ok für mich solange es nicht in Rechtfertigung umschlägt.

Persönlich halte ich diesen gesamten (für mich) übersteigerten Kontrollzwang bezüglich irgendwelcher Fittzeltonfrequenstransienüberlagerungen für absoluten Humbug und kein konsumierender Hörer wird den Unterschied merken. Eher geht der Spass am Hören nach und nach verloren.

Hier haben wir noch son' "Du kannst mich mal" Soundvertreter. Herrlicher Sound:
 
Hier haben wir noch son' "Du kannst mich mal" Soundvertreter. Herrlicher Sound:

Manche übertreibens aber auch :D
(Wohlgemerkt: Aktuelles Album...keins aus den 30ern ;) )



Meine Meinung: Wenn etwas "funktioniert" und Menschen sogar ihr Geld dafür ausgeben, kann es so "falsch" nicht sein. Und wenn dem jetzt jemand (wie es hier meistens reflexartig passiert) entgegenhält, dass die Käufer halt "ahnungslos und dumm" sind, kann ich das nur als Neid auf die Profis verstehen , die diese "dumme Masse" anscheinend besser verstehen und bedienen. Mal rein kommerziell betrachtet.
Kleine "Provokation" am Rande :D
 
Bei dem Intro möcht ich niiiiiewieder hören ich wär langatmig lol

Klasse!
 
heutzutage wird so manchem jegliches leben ausgehaucht, alles ist perfekt editiert... groove und eigenheiten, kleine unzulänglichkeiten eines musikers werden wegeditiert, alles ist auf dem grid, alles in tune, jeder unsaubere snare schlag replaced, jeder schmatzer kontrolliert, jedes rauschen/brummen gemuted... profi/anfänger? auf der studioproduktion oft nicht eruierbar... das ist doch das elend erbärmliche an der geschichte, nicht die kleinere dynamik.
 
Naja, gott sei dank gibt es weiterhin Musiker, die das Spiel nicht mitspielen so wie Tame Impala, Pond und Grizzly Bear. Da würde so mancher Transientbeschneidefreak Pickel bekommen...

 

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