Allround-Mikrofon

  • Ersteller Fahnenflucht
  • Erstellt am
Meinst DU, es ist bei einem günstigen Interface sinnvoll ? Das Scarlett in allen Ehren, aber für Bändchen braucht man einen besseren Preamp, und für Beginner halte ich Bändchen eher für ungeeignet.


du hast sicherlich recht damit, dass es mit einem guten preamp
zusammen auch noch einen gehörigen ticken besser wird ...
(aber, das gilt ja eigentlich für alle mics) ...

das "Scarlett", das kenne ich nicht und kann dazu also nichts sagen.

warum du "bändchen" für "beginner" als "ungeeignet" betrachtest,
das verstehe ich jedoch nicht ... gerade bei akustischen gitarren,
da erleichtern diese mics die recorderei ungemein und lassen
gerade die anfänger schnelle/unkomplizierte und vor allem
natürlich klingende ergebnisse einfahren ...

ähnliche vorzüge, die finde ich bei anderen micro-typen nicht ...
... also ein antesten, das kann bestimmt nicht schaden.
 
Wie du siehst, es gibt viele Möglichkeiten und hier im Forum ist sich ja auch keiner wirklich einig. ;-)

Was haben wir also?

1. Ein günstige Paar KM gibts für €100-200. Ich würde auch die A-Gitarren mit zwei Mikros abnehmen.

2. Großmembraner in der Preisklasse können was taugen, müssen aber nicht. Meine ersten zwei Großmembraner waren Reinfälle.

3. Bändchen wollte ich am Anfang schon reinschreiben. Sind etwas bedeckt in den Höhen, dafür aber halt recht angenehm zu hören.

Ergo: Ich würde mir die genannten Optionen bei T bestellen und durchprobieren, was dir besser gefällt. Gebrauchtkauf auf Ebay kann gutgehen, wäre mir aber bei einem Mikro etwas zu heiß, zumal wenn du wenig Erfahrung hast. Mein erstes gebraucht gekauftes Mic war tatsächlich defekt und ich habe lange gebraucht, um das zu bemerken :)
 
Der übliche Tip und damit der übliche Quatsch (Also der Großmembran Teil Die t-bone kenne ich nicht). Ein gutes Großmembran ist aufwendiger und teurer zu bauen als ein gutes KM. und man kann sehr wohl mit nem KM Gesang aufnehmen. Im Klassikbereich ist das mehr als üblich. Und auch in jeder anderen Musikrichtung funktioniert das.

Wieso? Eine gute Kaspel in Klein zu bauen ist zumindest in der Geschichte des Mikrofones schwieriger gewesen. Die ersten Kondensatormikrofone des Herrn Neumann waren alle mit der großen Kaspel M7 etc.aufgebaut. Kleinmembrankondensatormikros kamen erst wesentlich später. Das KM 53 kam erst 1953. Es ist sogar schwieriger, Kleinmembrankondensatormikros rauschärmer als GMK zu bauen, weil die kleinere Kaspel ein geringeres Nutzsignal abgibt. Dementsprechend besser muss die Verstärkertechnik/Impedanzwandlertechnik eigentlich sein. Das Wenige an Material, das man spart, macht das auch nicht aus.

In der Klassik weden gerne Schoepse genommen, die kann man aber nun wirklich nicht mit kleinen oder großen Chinaböllern vergleichen.

Die Geschichte des Mikrofons hat ja nix mit aktuellen Zuständen zu tun. Großmembran hat man nicht gebaut, weil große Kapseln unproblematischer oder einfacher zu bauen wären, sondern weil es einfach mit damaliger Verstärkertechnik schwierig war mit dem geringen Output aus einer kleinen Kapsel zu leben.

Physikalisch ist die kleine Kapsel überlegen und mit heutigen Speiseteilen und Verstärkern ist auch die geringe Ausgangsleitsung kein Problem mehr.

KM Elektret Kapseln mit guten Übertragungseigenschaften sind schon für relativ wenig Geld zu bekommen. Und eben alles was danach kommt ist wegen der besseren Performance der Kapsel (abgesehen von Output) weniger aufwendig.

Und warum ein Kleinmembraner außerhalb der Klassik bei Gesang plötzlich nicht mehr funktionieren sollte wird mir in diesem Leben nicht mehr klar werden.

Und von Chinaböllern habe ich eh nix geschrieben. Die Kapseln der CM 3 kommen aus Japan und die Mikrofone werden in Schweden handgefertigt.
 
Die beiden oben von mir vorgeschlagenen Cascades sind übrigens keine Bändchen!
 
Während ich die chinesischen Großmembraner alle ziemlich grässlich finde wg. den berüchtigten China-Höhen, sind die SC 140 bisher absolut studiotauglich gewesen. Daß ich meistens zu KM 184 greife, liegt auf der Hand. Dennoch haben die SC140 im Direktvergleich sehr gut abgeschnitten. Just my 2 cents ;-)
 
Möchte zu bedenken geben, dass die CM3 relativ viel Verstärkung benötigen (Sensitivity: 6mV/PA -44dB) und zumindest bei meinem Pärchen leisen Quellen dann gern mal wahrnehmbar rauschen...
 
soweit ich das bisher getestet habe, brauchen die zwar tatsächlich relativ viel Verstärkung bei sehr leisen Quelle, (wo Gesang und Gitarre im Studio jetzt nicht gerade dazu gehören) allerdings konnte ich nicht feststellen, dass sie besonders rauschen würden. also wenn da was rauscht, dann der MicPre. bei meinen Pres höre ich selbst bei 70 dB Verstärkung kein Rauschen was über dem meiner Neumänner liegen würden.
 
Hmm ich weiß auch nicht recht, der Pre war der von einem Fostex le fr 2 - der ist schon leise auch wenn er nicht super viel Gain hat. Rauschen trat bei mir mit normal gesprochener Sparche auf (warnembar in den Sprechpausen) bei 10 -15 cm Abstand. Nicht falsch verstehen, ich mag die CM3 Teile und benutze sie fürs Sound Design.Vielleicht sind meine ja auch nen Montagsmodell.

Ach ja die haben dann noch eine breite Niere, ist auch so ein Punkt falls der Raum suboptimal ist...
 
Ich halte von den ganzen Grundsatzdiskussionen nichts. Kleinmembraner mögen theoretisch Großemembranern überlegen sein. Trotzdem kommt es immer darauf an welches konkrete Mikro man mit welchem konkreten Mikro vergleicht. Für Einsteiger halte ich auch nichts davon Mikrofone zu empfehlen, die erst mal richtig gute Preamps brauchen, wie die meisten dynamischen Studiomikrofone. Allzu billig sollte man allerdings auch nicht einsteigen. Es gibt aber auch in der Einstiegsklasse sehr gute preiswerte GMK-Mikros, die an Stimmen wirklich gut geeignet sind. Das sind z.B. das Sennheiser MK4, das darüber hinaus noch "Made in Germany" ist, das BLUE Bluebird oder das AT 2035 bis zum TLM 102.

Die CM3 habe ich noch nicht untergehabt. Das Argument mit der breiten Niere ist aber nicht von der Hand zu weisen.
 
grossmembran hat auch nen psychologischen faktor. da mag man als tontechniker die nase drüber rümpfen, ist aber nicht unwichtig. sowas beeinflusst ziemlich direkt die, äh, "confidence" eines performers und das ist fürs endergebnis gerne mal bisschen wichtiger als die letzte ecke höhensamt.
 
grossmembran hat auch nen psychologischen faktor. da mag man als tontechniker die nase drüber rümpfen, ist aber nicht unwichtig. sowas beeinflusst ziemlich direkt die, äh, "confidence" eines performers und das ist fürs endergebnis gerne mal bisschen wichtiger als die letzte ecke höhensamt.


Es gibt doch für Schoepse so ein Großmembrangehäuse, wo man ein Kleinmembraner drin verstecken kann. Andreas Hau hat das vor Jahren in der S&R mal gezeigt. Sehr spaßig. Nein, nein, durch so ein kleines Mikrofon singe ich nicht ! ;-) Bin immer wieder überrascht, daß man selbst auch solchen Phänomenen unterliegt. Will heißen daß ich vom Gefell M930 immer wieder begeistert bin, obwohl es so klein ist. Übrigens ein Riesenvorteil für s Positionieren. Am Flügel für Voc. ist das immer u.a. aus praktischen Gründen meine Wahl, weil ich da so nen Röhrenklopper einfach nicht sinnvoll hinbekomme.
 
@ artcore meinte
Die CM3 habe ich noch nicht untergehabt. Das Argument mit der breiten Niere ist aber nicht von der Hand zu weisen.


Hallo, Habe mir probehalber mal eins davon bestellt,

THS Studio in Dormagen vertreibt die Micros in Deutschland. Die Firma Line Audio , eine Schwedische Firma, stellt die Mikros in Handarbeit her.

Deswegen ist die Menge auf 30 Stück im Monat begrenzt, wie mir der Typ vom THS mitteilte.

Ist ja nicht viel größer, wie ein XLR Stecker, egal für 110-€ und 14 Tage Rückgaberecht denke ich kann man nicht viel falsch machen.

LG Cherry50
 
Da bin ich gespannt, was Du darüber berichten kannst.

P.S.: Kostet aber 130,90 EUR inkl. MwSt., right?
 
grossmembran hat auch nen psychologischen faktor. da mag man als tontechniker die nase drüber rümpfen, ist aber nicht unwichtig. sowas beeinflusst ziemlich direkt die, äh, "confidence" eines performers und das ist fürs endergebnis gerne mal bisschen wichtiger als die letzte ecke höhensamt.


stimmt! ... ein ganz wichtiger punkt!

wenn ein mic fett und groß im raume steht, dann macht
einem das eigene hirn auch die eigene person/stimme größer ...

als ich gemerkt habe, dass bei "manchen" songs/anwendungen
ein simples kleines stäbchenmic eine bessere performance bietet,
als ein gewichtiges Neumann ... da war es sehr, sehr schwer
dies auch in meinem hirn als erkenntnis einzuschreiben ...

beispiel: anfangs war es den bandkollegen überhaupt nicht
zu vermitteln, dass sie ihre chorstimmen über das mickrige
stäbchen einsingen sollten ... und dementsprechend war auch
ihre performance eher bescheiden...

erst als ich das Neumann (photo) neben das kleine
kondenser aufgebaut habe, da hat sich die performance
deutlichst gesteigert ...

erst im nachhinein, da haben sie beim "blindtest" alle
das stäbchenmic, als die bessere wahl empfunden.

anyway ... "Allrounder" hin oder her ... die entscheidungen
für ein mic, die haben nicht immer etwas mit der objektivität
zu tun. LG
 

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Jupp Saurus, letztendlich mit allem drum und dran.

Brauche eh noch ein Stütz Mikro bei Recording Sachen im Chor und Instrumentalbereich.

Vielleicht eine sinnvolle Ergänzung zu meinen ORTF Mics.

Und soll sogar für Vocals funktionieren und Drums erst recht, also ein Spitzen Geheimtipp, wenns funktioniert.

Melde mich dann auf jeden Fall wieder hier.

LG Cherry50

Edit: Das hatte ich noch vergessen, denn ich habe schon lange für mich bei meinem Gesang im Studio den Vorteil der Nutzung von Klein Membraner entdeckt.
Da klingt meine Stimme differenzierter, natürlicher und kräftiger im Durchsatz bei Mixen.
 
Brauche eh noch ein Stütz Mikro bei Recording Sachen im Chor und Instrumentalbereich.


Schonmal MB Haun 410 (Kugel) und 440 (Niere) angesehen ? Kosten so 550e das Paar. Ich werde die beiden Pärchen die nä. 3 Monate testen, da ich ein Tonstudio wg. Mikrofonsetup berate. KM 184 wird von mir dagegen antreten. Spannend....
 

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