A# -> G#m

[der_julian]

Hi Freaks.

Ich hab hier eine Chordabfolge die ganz nett klingt:

G#m -> G -> Bm -> A#

Jetzt möchte ich das Ganze gerne in einen Loop packen. Allerdings klingt der Übergang vom letzten hin zum ersten Akkord schrecklich.
Hat jemand eine Idee, wie ich möglichst galant von A# auf G#m komme? Darf ruhig etwas ausufernd sein
Hab schon ein paar Versuche mit 2, 3 Akkorden dazwischen gemacht. Aber es klingt immer sehr gezwungen.

 

[Can]

Och, ich finde, das geht sogar.

Wenn du es smoother haben möchtest, gibt es mehrere Möglichkeiten. Zwei, die mir direkt einfallen...:

1.) Du spielst die Akkorde in der Grundstellung... Grundton vom Akkord unten, dann Terz und dann Quinte. Du könntest versuchen, nach dem Bb-Akkord (= A#) das G#m in der ersten Umkehrung zu spielen, also nicht G# H D#, sondern H D# G#. Beim Spielen finde ich den Unterschied nicht so krass, aber vielleicht gefällt es dir besser. Im Harmonie-Lehre-Sprech - falls es dich interessiert - habe ich eine Quintparallele vermieden, indem der Rahmenintervall (also unterster zu oberstem Ton) bei beiden Akkorden nicht mehr jeweils eine Quinte ist, sondern beim zweiten Akkord ein anders Intervall (große Sexte = 9 Halbtöne).

Mit Umkehrungen kann man übrigens je nach Akkordfolge oft mal experimentieren, so dass die Stimmführung eleganter ist. Das bedeutet: Die Akkorde als drei einzelne Stimmen sehen und die Bewegung der jeweiligen Stimme (unterer Ton, mittlerer Ton, oberster Ton in dem Fall) betrachten: Möglichst kleine Bewegungen sind meistens für's Ohr am schlüssigsten, je größer die Tonsprünge sind, desto sperriger klingt es.

2.) Klingt ein neuer Akkord zu plötzlich und unerwartet, kann man ihn mit einer Dominante vorbereiten. Die Dominante zu einem Ziel-Akkord ist der Akkord auf der Quinte, in dem Fall ist die Dominante von G#m/Abm eben D# bzw. Eb-Dur. Bedeutet: Anstatt direkt von Bb-Dur nach G#m zu gehen, bau doch noch einen Eb-Dur-Akkord dazwischen: G Bb Eb bzw. Bb Eb G - je nachdem, für welche Umkehrung du dich oben entscheidest. Auch hier wieder: Kleine Bewegungen klingen meistens besser.

Vielleicht hilft's

Gruß Can

 

[m4d3raIn]

Wenn mit Umkehrungen arbeitest sollte es höchstens "Filmmusikalisch" klingen...
also: F, Ais, D ---> Dis, Gis, H

 

[der_julian]

Danke für die ausführliche Antwort. Werde mich morgen ransetzen und versuchen es umzusetzen.

 

[jet2]

wenn man die akkorde von oben nimmt,
könnte man sie zb. durch einen einzelnen gemeinsamen ton verbinden.
dann passen sie vom höreindruck her besser zusammen...

 

[hedelund]

# Jet2

wenn man ganz normal die akkorde von oben nimmt,
könnte man sie doch durch einen einzelnen gemeinsamen ton verbinden.
dann passen sie vom höreindruck her besser zusammen...

Das ist modernes Akkord Spiel, klingt vielversprechend, und ist für viele Passagen verwendbar.


LG HL