.

steelyard schrieb:


Es gibt halt leider auch genug labile Typen, die recht schnell von Rauschmitteln beherrscht werden und wenns keine Rauschmittel sind, dann werden es eben andere Dinge.
Auf solche Menschen Acht zu geben, ist Freundespflicht und das ist nicht immer so leicht, wir haben ja nebenbei auch unsere eigenen Leben zu bewältigen.

hes steelyard,

kann deinen beitrag nur unterschreiben, bis auf eine sache:

diese "typen" sind labil GEMACHT worden!
es steht an keiner kinderwiege geschrieben: "ich werde süchtig".
süchtige werden gemacht.
ich möchte damit nicht sagen, man soll die verantwortung (s)einer drogensucht abgeben, sondern man sollte nicht vergessen, daß es wege gibt, ein kind/einen jugendlichen so kaputt zu machern, daß er sein heil in den drogen sucht...
 
Das Maß zu finden ist doch das, worauf es (im ganzen Leben) ankommt.
Und dazu gehört ab und an auch mal, das Maß zu verlieren. Auch der Exzess gehört zum Leben dazu.
 
um mal auf das ursprüngliche thema des threads zurückzukommen, ich muss wyrm zustimmen dass ich auch glaube, ohne drogen hätte es bestimmte alben nicht gegeben. vielleicht liegt es aber daran, dass wie schon oft gesagt wurde hier im thread, sich diese ganzen künstler noch auf neuland befanden und diese sachen vorher von noch niemanden gemacht wurden. also was ich versuche auszudrücken ist, dass als diese art von musik noch nicht existiert hat, vielleicht wirklcih die drogen die auslöser dafür waren, dass diese musik geschrieben worden ist.
heutzutage kennen wir diese musik jedoch, man bewegt sich auf schon bekannten terrain und deshalb braucht man heute keine drogen mehr um wirklch gute musik zu machen.
aber für die schöpfer dieser genres war es vielleicht doch notwendig
 
Lest Euch nochmal den Post von Ewert auf Seite 3 durch. Das Beste, was hier in diesem Thread steht. Danke für diesen Beitrag.

"Die Dosis macht das Gift". Leider meinen wir immer, alles im Griff zu haben. Solange, bis es zu spät ist.
 
Die Bonobos haben ein recht ausgeklügeltes, friedliches Sozialverhalten. Daran kann man sich durchaus ein Beispiel nehmen

Andererseits gehen Schimpansen auf Primatenjagd, was dann so aussieht, daß sie ihr Opfer bei lebendigem Leibe zerfleischen und mit dem Mahl beginnen, während das Opfer noch lebt.

Ach ja. Kein Forum ohne seinen Drogen-Thread.
 
Andererseits gehen Schimpansen auf Primatenjagd
Er sprach von Bonobos, nicht von Schimpansen

Der Bonobo oder Zwergschimpanse (Pan paniscus) ist eine Primatenart aus der Familie der Menschenaffen (Hominidae). Gemeinsam mit dem Gemeinen Schimpansen bildet er die Gattung der Schimpansen (Pan). Von seinem bekannten Verwandten unterscheidet er sich durch eine zierlichere Statur (er ist aber trotz der Bezeichnung „Zwergschimpanse“ annähernd gleich groß) und durch sein friedlicheres Verhalten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bonobo
 
Kleinscheißer - ich sprach von Schimpansen, nicht von Bonobos.
 
Ich würde den Einfluss von Drogen auf sogenannte Meilensteine in der Musikgeschichte nicht allzu sehr überschätzen. Vielmehr hat sich die Musikkultur geändert, als dass es keine großartigen Bands mehr gibt. Die Alben, die Wyrm z.B. genannt hat, hätten zur heutigen Zeit nicht mehr den Status und den Einfluss, den sie in den 60er/70er Jahren hatten. Diese Bands würden vielleicht heute unter "Indie" laufen. Eine aktuelle Band, wie z.B. The Arcade Fire bleibt heute einem bestimmten Hörerkreis vorbehalten. Wären sie zur damaligen Zeit aktiv gewesen, würde man wahrscheinlich heute noch von ihnen sprechen. Drogen waren damals einfach Mode. Etwas aufregendes und neues, was vielleicht irgendwie dem Zeitgeist entsprach. Dementsprechend schnellebig war das alles aber auch. Man kann sich heute eigentlich kaum vorstellen, dass die Karriere von Jimi Hendrix gerade mal vier Jahre währte. Und was die Beatles angeht, so haben sie zwar zweifellos mit Dogen experimentiert, während der Aufnahmen ihrer Alben waren sie jedoch immer clean, weil sie es sich gar nicht getraut hätten, George Martin völlig breit unter die Augen zu treten. Was ist eigentlich überhaupt mit George Martin? Der war doch bekanntlich völlig drogenfrei, hat aber einiges zur Entwicklung der Musik der Beatles beigetragen. Ansonsten, lieber Wyrm, vielleicht schwelgst Du einfach zu sehr in der Vergangenheit. Es gibt auch heute noch viel aufregende und sehr gute Musik. Man muss nur die Ohren offen halten.
 
Also sorry, aber bezgl. der Beatles liegst Du falsch, das kannst Du in allen Einzelbiografien nachlesen. Die Beatles haben von Anfang gekifft und gesoffen wie nur was und sie haben trotzdem gute Lieder geschrieben (nicht deswegen). Zu Zeiten des weissen Albums war lt. Mc Cartney 'John nur mehr auf Age (Heroin)', was sich aber ständig geändert hat.
 
Hallo,

ein sehr interessantes und schwieriges Thema!

Musik(er) und Drogen....ja die Genies der 60'er/70'er Jahre, sie haben doch fast allesamt exzessiv auf Droge gelebt.

Ich persönlich glaube aber, zu einem großen Teil war das immer auch einfach
Ausdruck des Zerrissenseins der Person. Erfolg/Erfolgsdruck, der Wahnsinn dieses Geschäfts und die eigene Wahrnehmung als Künstler im krassen Gegensatz zur Erwartungshaltung der Massen und der Plattenbosse......das war wohl schon immer ein entscheidender Grund für den Griff zur Droge.

Ich frage mich aber auch öfters haben nun meine Helden diese Meisterwerke und Meisterleistungen wegen oder trotz ihrer drogenvernebelten Hirne geschaffen???

Wie konnte es John Bonham schaffen so unglaublich gut zu trommeln, wo er doch angeblich niemals nüchtern war? Wie konnte Page nach dem Suff bis zum Koma überhaupt noch [g=422]Gitarre[/g] spielen, ich weiß es nich. Ich war ja nich dabei. :D Is jetzt ein willkürliches Beispiel, aber Led Zeppelin sind für mich immer und immer unsterblich Giganten des Rock und die Band war ja wohl ständig und komplett im Jumm :roll:
Die Liste kann man wohl endlos fortsetzen.

Ich habe einen Sohn, der seine Lehre vereimert hat wegen ständigem Kiffen. er war schon sehr weit unten, nun hat er noch mal ne Chance. Ich hoffe, er läßt die Finger davon!

Drogen, egal welcher Art zerstören bei entsprechend intensiver Einnahme die Persönlichkeit, sind Verführer und Gaukler. Das solte niemand verharmlosen.

"The Drugs don't work" singt einer, der es wissen muß :( Ryan Adams

so long
sf
 
trochn?

wo was wenn ich nicht hätt. nicht geklaupt daß sowieso nicht weil altpapier. aber gehen sonnst nicht zuheinander durch alllemahl kiff planloss von mir aus.

iss durch sowiesoh knall einemm top introchiert für riesnrad mittig an grawwatte sonst racing schalltüddl. Nur allein hollzigmitte skandalösisch koffern durch klampfe sicher nicht.

askese
owogamma 8)
 
... r o t f l ....
 
Ich bin eigentlich kein Freund von Drogen. Sie aktivieren Sinnesebenen, die eigentlich durch Weisheit erlangt werden wollen. Der kurze Ausflug ins Unterbewusstsein und zurück überfordert unfertige Menschen einfach und gaukelt tieferes Verstehen vor.
Trotzdem hab ich eine Schwäche für Drogenopfer, weil sie sich - wenn auch mit unlauteren Mitteln - wenigstens überhaupt mit tieferen Daseinsebenen beschäftigen. Unsere Kultur erlaubt eigentlich auch kaum mehr, als den schnellen Sinnesflash. Selbst als potentieller Aussteiger ist man mit dem Gift dieser Zivilisation bereits vorbelastet. Ich nehmes von daher keinem Übel, dass er süchtig ist. Sucht heisst suchen. Man kann den inhaltlich nahezu wertlosen Lifesytle-Baukästen der Generation Fast Food nur allzu schnell überdrüssig werden. Drogen sind trotzdem nicht das was der süchtige sucht. Es ist nicht echt. So wie meine Unterhaltung hier nicht echt ist, weil ich mangels Plastizität mit von mir entworfenen Stereotypen spreche.

Anyway...Drogen und Kreativität passen gut zusammen. Kunst die im Drogenkonsum entsteht, ist wie ein Schnappschuss auf der schnellen Reise durchs Unterbewusstsein des Künstlers. Aber richtig wertvolle Kunst ist das dennoch nicht. Denn die wirklich grossen Musiker, Autoren, Maler etc. haben die Fähigkeit permanent mit ihrem Innersten in Kontakt zu stehen. Massvolles konsumieren von Rauschmitteln mag für solch beseelte Naturen letztlich auch ein nützliches Intrument sein. Aber das Ergebnis sollte immer auf den Künstler selbst zurückzufürhen sein und nicht auf die Drogen die er dazu benutzt hat. Selbiges lässt sich auch auf andere Gebrauchsutensilien übertragen. Egal was der Künstler benutzt - Drogen, Instrumente, Werkzeug und handwerkliches Know How - es dient alles dazu das was in ihm selbst steckt zu aktivieren. Folglich kann man aus Nichts auch nichts herausholen. Ums mit der gängigen HR.de Floskel zu sagen: Shit in - shit out.
 
Dave1978 schrieb:
Ich bin eigentlich kein Freund von Drogen. Sie aktivieren Sinnesebenen, die eigentlich durch Weisheit erlangt werden wollen. Der kurze Ausflug ins Unterbewusstsein und zurück überfordert unfertige Menschen einfach und gaukelt tieferes Verstehen vor.

Ist auch meine Wahrheit!
Aber das zeigt auch, dass alle Menschen versuchen in eine andere Realität abzutauchen. Jeder mit unterschiedlichen Mitteln, nur selten mit den uns eigenen. Warum eigentlich? Zeigt das nicht dass wir alle auf der Suche nach etwas sind, ausserhalb unserer momentan existierenden Realität (was sowieso die grösste Illusion ist), aber für viele klingt das jetzt wohl sehr Philosophisch ;)
Anyway, berauscht Euch an Eurer Musik, ohne Drogen!

Das war dann mein knapper Kommentar dazu.

Gruss
Frank
 
Wyrm schrieb:

bei mir wurden übrigens zu der zeit, als ich besonders viel meditiert hatte (und in keinster weise drogen genommen hatte) bei einer urinuntersuchung große Mengen von Abbaustoffen von Heroin, Kokain, Amphetaminen und Opiaten entdeckt. kein witz !

hrhr, ich wusste zwar das der körper eigene glückshormone herstellen kann, aber das er richtige drogen fabrieziert ist mir neu xD
 
ich selbst hab leider die siebziger verpaßt. leider. allerdings kenne ich eine ganze menge zeug aus der zeit des "musikalischen experimentierens", von einem älteren bandkollegen. ich habe mittlerweile den eindruck, dass man genau die drogen konsumieren muß, die man sich damals einwarf, um die platten zu machen, um eben diese platten gut zu finden. :)
 
also ich find mitn bisschen drogen (weed) kann man schon gut musik machen, das hat meiner meinung nach aber nichts mit rausch und besser musik fühlen, kreativ werden überhaupt nichts zu tun. Man kann sich dadurch nur besser auf seine arbeit konzentrieren.

Wenn ich nüchtern an meinen geräten hock, da gehen mir so viele sachen durch den kopf, die ich nicht abstellen kann, und die mich am mukke machen hindern ->> joint ->> kopf ist frei, ran an die maschinen 8)

Meine erfahrung, danke fürs zuhören :) 8)
 

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