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Den größten Downer habe ich jetzt erst mitbekommen, der Softsynth kann tatsächlich nur mono oder 4fach paraphon gespielt werden, spätestens das finde ich bei einem Plugin einfach völlig unnötig. Selbst wenn das Teil vorallem auf Sequenzen, Bässe und Leads spezialisiert sein soll (was bei einem Synth der Anthem heißt auch schon irgendwie unpassend ist) gibt es einfach keinen Grund, die Stimmanzahl einzuschränken.

Da bin ich allerdings komplett bei dir. Das sollte dieser Tage ganz dem User überlassen sein.
Beim generellen Design finde ich es vollkommen legitim und manchmal gar hilfreich und hier und da auch einfach charmant, wenn man nicht alles hat. Aber die Technik unter der Haube darf schon zeitgemäß sein.

Ist das übrigens wirklich so? 4-stimmig ist ja nicht mal ausreichend für typische Akkorde rechts und 'nen zusätzlichen Basston links.
 
Ganz im Ernst, diese Begrenzung auf 4 Stimmen (das ist ja anscheinend tatsächlich so) ist solch ein Schwachsinn, dass ich schreien möchte. Dann sollense halt ein monophones Teil anbieten.
Ich sagte es ja schon, ich kann mittlerweile (war auch lange nicht so) verstehen, dass man ein in Optik und Features reduziertes Synth-Plugin anbietet. Nicht selten führt das - zumindest bei mir - dazu, dass man die Sachen, die es dann gibt, gründlicher auslotet. Und es hat vielleicht sogar einen gewissen Charme.

Aber wenn ich mal Akkorde ausprobiere, dann ist es ganz oft so, dass ich rechts irgendwas vierstimmiges spiele und links halt noch 'nen Basston (oder sogar einen oktavierten Basston und meinetwegen auch mal 'ne Quinte) drunterlege. Dafür braucht's einfach mindestens 5 Stimmen. Und natürlich lieber mehr, damit irgendein "Voice Stealing" einem bei Haltepedalaktionen nicht sofort einen Strich durch die Rechnung macht.

Totaler Schwachsinn, echt. Für mich tatsächlich ein Ausschlusskriterium.

Als Anmerkung: Ich weiß allerdings nicht, wieso die von "Paraphonie" sprechen. Vielleicht sollte ich doch mal die Demo anchecken.
 
Macht das Softune mit ihren Emulationen nicht auch so? Wenn der Originalsynth nur 5 Stimmen hat, dann bekommt die Emulation auch nur 5 Stimmen (Prophet 5)

Ja, machen wohl einige so, finde ich genauso schwachsinnig. Denn obwohl ja die Schlichtheit einiger dieser Originale einen gewissen Appeal hat, gibt es mit Sicherheit kaum jemanden, der begrenzte Stimmanzahl abfeiert. Es haben ja auch seinerzeit schon genug Leute gejubelt, wenn ein Synth endlich mal einfach ein paar mehr Stimmen abspielen konnte.
Abgesehen davon ist es aber hier dann auch noch so, dass das Teil gar keine 1:1 Nachbildung irgendeines echten Synths ist, oder habe ich da was übersehen?
 
das Teil gar keine 1:1 Nachbildung irgendeines echten Synths
Da gebe ich dir Recht - das macht die Vorgehensweise nochmal schlimmer. UAD kann sich nicht darauf berufen, dass der Originalsynth in der Stimmemanzahl auch limitiert sei.
 
Wer das dolle Ding haben will, geht am günstigsten mit dem Custom Bundle.
Die 25,-$ Watschen sind auch noch gültig!

POLYMAXLOYALTY
und/oder
SORRYPOLYMAX
 
Ja, machen wohl einige so, finde ich genauso schwachsinnig.

Nein, da gibt es schon einen Sinn.
Wenn man einen historischen Synth modelliert, dann eben auch die Mixerstufe. Und die ist auf die historische Stimmenzahl ausgelegt, da hängen auch ein paar nichtlineare Prozesse dran. Ein Prophet 5 mit allen 5 Stimmen kratzt dann schon mal am Headroom der Ausgangsstufe.

Wenn du da nun beliebig viele Stimmen bieten willst, kannst du nicht mehr die originale Ausgangsstufe emulieren. Du müsstest entweder selbst eine komplett Neue erst mal selbst entwickeln und dann modellieren - und das wäre dann alles andere als original - oder du lässt das einfach ganz weg und passt den Headroom je nach Stimmenzahl einfach digital an. Das geht natürlich, aber dann hast du die vielfältigen analogen Artefakte, die viele Leute für wesentlich für den Charakter eines bestimmten Synths halten, leider auch nicht mehr.

Was aber sicher richtig ist:
Wenn man, wie UAD, einen pseudo-analogen Synth ohne Vorbild entwickelt, braucht man auf all das wirklich keine Rücksicht zu nehmen.
 
Wenn man, wie UAD, einen pseudo-analogen Synth ohne Vorbild entwickelt, braucht man auf all das wirklich keine Rücksicht zu nehmen.

Eben.

Und auch ansonsten könnte man ja bspw. einen "authentic" und einen "modern" Modus anbieten. Vielleicht klingt letzterer dann tatsächlich auch ein wenig anders, aber ich bin recht sicher, dass etliche Nutzer lieber damit leben würden als mit der Einschränkung, akkordisch auf nur wirklich schmalem Raum agieren zu können. Wie gesagt, für mich (und ich bin nicht einmal Keyboarder) wäre das ein Ausschlusskriterium.

Kann natürlich auch sein, dass das Dingens so leistungshungrig ist, dass man sich nicht getraut hat, dem eine höhere Polyphonie zu spendieren, weil es ansonsten Beschwerden a la "hey, das knackst ja immer!" gehagelt hätte.

Nach wie vor wüsste ich übrigens gerne, warum das "paraphon" heißt.
 

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