Machs besser nicht.
Die Lüftersteuerung in Server-Mainboards ist nicht so filigran, denn im Rechenzentrum bzw. Serverraum muss es nicht unbedingt leise zugehen. Dafür haben die Boards andere Vorzüge ....
Da gibt es im IPMI (interner Management Rechner) nur 4 Stellungen für die Steuerung und die sind idR nur zu Kühlern von Supermicro kompatibel. Die waren mir aber zu klein, damit sie in ein Rack Gehäuse passen. Ich wollte aber eine höhere Kühlleistung und das ganze in leise. Dann musst Du halt rumprobieren.
Weil die CPU beim Server Board auch noch andere Sockel hat (Narrow vs Square ILM) gibt es nur eine sehr eingeschränkte Auswahl an Kühlern aus dem Consumer Bereich, tatsächlich nur 2 Produkte von Noctua, die überhaupt auf das Mainboard bzw. den Sockel passten.
Und der Lüfter von Noctua harmonierte halt nicht mit der Lüftersteuerung im IPMI. Den von Supermicro wollte ich auch nicht nehmen, der war mir dann doch zu klein und zu laut.
Es war ein glücklicher Zufall, dass ich noch ein paar NB eLoops aus dem alten Rechner Silent Built hatte, das war der einzige von 5 oder 7 Lüftern, die mit dem IPMI friedlich zusammen liefen.
Darum sagte ich ... falls Du mal eine Lüfter Alternative aus solchem oder ähnlichen Grund bräuchtest, dann ruhig mal diesen ausprobieren. Zweite wichtige Erkenntnis, man kann an einem CPU Kühler auch problemlos einen 120 mm Lüfter an Stelle eines 140 mm Lüfters verwenden, Hauptsache die Wärme staut sich nicht in den Kühlrippen und wird über den Großteil der Fläche abtransportiert.
Ist alles relativ zu den verwendeten Komponenten, ein kleinerer Lüfter bedeutet halt immer mehr Last, und mehr Last bedeutet mehr Lärm, deswegen ist es nie verkehrt 20 Euro mehr zu zahlen und dan fetten Lüfter zu montieren, es handelt sich ja um einen PC fürs musizieren der daneben steht. Deswegen ist die Empfehlung für einen kleineren Lüfter, würde ich mal sagen, per se schon schlecht. Macht einfach keinen Sinn, es geht darum möglichst effizient zu kühlen, selbst wenn ein kleiner Lüfter das gebacken kriegt, ist ein grosser nicht überflüssig, weil der dann noch langsamer dreht, und somit leiser ist. Es geht auch um einen Puffer mit der passiven Kühlleistung, die ein grosser auf jeden Fall hat, mit den fetten heatsinks.
Ansonsten kann man sie Kurven schon gut so einstellen, dass die Fan`s nicht kurzzeitig auf voll gehen, sondern schön smooth arbeiten, besonders wenn da eben einen Puffer vorhanden ist durch die passive Kühlleistung. Es muss nicht auf Vollast herunter gekühlt werden, wenn die CPP kurzzeitig auf 80 Grad geht, aggressiv würde ich das erst ab 85 einstellen, um eine möglichst hohe Langlebigkeit zu gewährleisten. Sinnvoller ist es, die Kühlung bei 30-70 Grad praktisch auf gleicher Leistung laufen zu lassen, die Fan`s hört man ja bei mittlerer Umdrehung eh nicht, so ist auch da ein Puffer vorhanden und es wird konstant abgekühlt. In Kombination, dass durch den hohen Airflow immer genügend kühle Luft im Case ist, was ebenso ein Puffer sein kann.
Ich lasse nachdem ich einen PC zusammen gebaut habe, als erstes mal ein Benchmark laufen das alle Komponente auf 100% bringt, inklusive VRAM Auslastung, GPU Kerne, HDD und co. und messe dann die Temperaturen aller Komponente.
Danach das ganze nochmal mit geschlossenem Case.
Ist die Temperatur dann bei geschlossenem Case höher, weiss ich dass am Airflow etwas nicht stimmt und kann da schon mal optimieren mit Fan Kurven und Zusatzlüfter / Positionierung.