Ich hab die Lust auf das Musik produzieren verloren...

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Ich weiß nicht, mich turnt es nicht mehr an dort in der DAW rum zu experimentieren oder neues zu entdecken. Ich hatte auch ein Medikamentenwechsel, seitdem bin ich so mühselig und schwer atmend. Ich wollte echt ein guter Künstler werden aber mir fehlt sowas von die Energie und der Spaß daran. Ich will mich motivieren, aber das Leben scheint mir riesige Steine in den Weg gelegt zu haben...

Wie kann ich mich wieder für dieses Hobby interessieren und wirklich mal am Ball dran bleiben... ich hab schon so viele Resonanzen bekommen zu meiner Musik und manche meinten ich würde es wirklich schaffen groß raus zu kommen.

Ich will an dem Punkt echt nicht aufgeben. Folgendes Wissen fehlt mir eig. noch Sound Design mit z.B. Serum etc. Bitwig Plugins. Musiktheorie muss ich noch lernen und verstehen. Song Arrangement und Aufbau muss ich noch verstehen. Mastering muss ich noch verstehen. Effektplugins richtig anwenden....

Ich hab halt eine Schizophrenie mit ausgeprägter Negativsymptomatik, was einer schweren Depression sehr ähnelt glaub ich. Musik ist halt mein Leben geworden und ich wollte selber gute Musik machen, so wie ich die auf Tidal höre. Nur weiß ich halt nicht in welche Richtung ich gehe... Deutschrap, DNB, Phonk, Dubstep, EDM idk 😨

Ich hoffe ihr könnt meine Lage verstehen und mir helfen 😨

Danke schon mal an jede Hilfe
 
für eine psychose brauchst du eine medizinisch-therapeutische hilfe, also einen arzt.

für die lösung deines musikproblems kannst du dir auch von einem guten coach helfen lassen, der dich dabei begleitet, das herauszufinden, was du wirklich möchtest, was du davon realistischerweise umsetzen kannst und wie du diesen weg am besten bestreiten kannst.

hier ist es aber wichtig, darauf zu achten, dass coaching keine therapie sein darf.
 
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Mein Interesse an Musik ist auch natürlichen Schwankungen unterworfen. Früher habe ich teilweise auch angefangen, Gear zu verticken usw. aber es bringt nicht. Der Bock kommt immer wieder zurück. Daher: kein Grund zu "Panik" oder die Sache so kategorisch zu beenden. Entspann dich, eines Tages geht es weiter.
 
ich hab schon so viele Resonanzen bekommen zu meiner Musik und manche meinten ich würde es wirklich schaffen groß raus zu kommen.
du musst nicht gross rauskommen um Musik machen zu wollen, jeder der das zum Ziel erklärt, ist eigentlich in einer Sackgasse

Ich hatte auch ein Medikamentenwechsel, seitdem bin ich so mühselig und schwer atmend.
da lässt sich sicher was machen, frag beim Doc, der hilft dir


Ich hab halt eine Schizophrenie mit ausgeprägter Negativsymptomatik, was einer schweren Depression sehr ähnelt glaub ich.
ich habe depressive Phasen schon seit Ewigkeiten, ohne Musik wäre ich wohl längst am Saufen, oder schlimmeres, Musik ist mein Ventil und mein Glück/Leid/Erfolg/Fall etc

das Leben ist wie gute Musik, und da ein jedes Leben anders ist, ist Musik nie gut per se, will sagen: lebe dein Leben, erkenne Musik als deinen Helfer und Freund, und Freunde sind auch schon mal Feinde ;-)
 
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Wenn der Anspruch / die Erwartung (ganz groß rauskommen) und die Realität (Song Arrangement und Aufbau erst noch lernen müssen) zu weit auseinander klaffen, kann das den psychischen Tiefschlag auch negativ verstärken.
 
Medikamente können einen fertig machen. Da kann ich ein Lied von singen.
Beschäftige dich erstmal mit deinen Unzulänglichkeiten wie Theorie, Funktion und Songstrukturen. Das ist schon alleine ne Aufgabe für ein paar Jahre. Sinnvoll ist natürlich ein Instrument zu beherrschen.
Groß rauskommen ist wirklich Phantasie. Kleine Schritte sind sinnvoller.
 
„gross rauskommen“ hat mit Talent an sich nur wenig zu tun. Es ist harte Arbeit, konstantes dranbleiben (auch in no-fun-phasen). Und das heutzutage auf allen Kanälen. Was wiederum noch mehr Arbeit ist.

Mach ne Pause. Ich hatte auch mal 5 Jahre komplett aufgehört. Es kommt von selber wieder.
 
Folgendes Wissen fehlt mir: ... Sound Design ... Plugins ... Musiktheorie ... Song Arrangement ... Aufbau ... Mastering
Das klingt als wärst du Anfänger und hast von nichts Ahnung.

ich hab schon so viele Resonanzen bekommen zu meiner Musik und manche meinten ich würde es wirklich schaffen groß raus zu kommen.
Das klingt, als wärst du Semiprofi und hast grad nur ein Tief.

Ich fände interessant, mal ein paar Tracks von dir zu hören. Wenn man dich nicht weiter kennt, kann man nicht einschätzen, auf welchem Level du bist. Wenn ich das lese, was ich zuerst zitiert habe, würde ich ein paar Stunden in einer Musikschule empfehlen. Ein paar Songs auf dem Keyboard lernen, dabei Gesellschaft haben und gleichzeitig jemanden, der einem beim spielen hilft. Ich denke, nette Gesellschaft ist besonders dann wichtig, wenn man Gemüts mäßig in einem Tief steckt.
Medikamente, gerade wenn sie noch nicht optimal eingestellt sind, können einen fertig machen. Das sollte man sich vielleicht immer wieder bewusst machen und mit dieser Erkenntnis neue Kraft schöpfen.
Über die Richtung würde ich mir keine Gedanken machen. Das kommt dann mit der Zeit.
 
Man kann auch Fahrradfahren oder Schwimmen gehen.
Meine ich ernst. Deine Anforderungen an Dich selbst und deinem Hobby, hören sich absolut nicht gesund an. Verständlich solche zu haben, aber nicht gesund und die Wahrscheinlichkeit zu scheitern ist weitaus größer, als diese Anforderungen erfüllen zu können.
 
Mache eine Mischung aus Sport und Musik und schreibe abends Songs vor dem schlafen. Ich kenne dies Tiefs. Dann schreibe jeden Abend auf wofür du dankbar bist. Tue jeden Tag eine gute Tat und zähle bis 200 und lache dabei dauerhaft. Und kaufe dir das 6 Tage Buch. Ich war mal so im Eimer da habe ich mir aus Frust Lust for life tätowieren lassen. Viel Kraft und Glück die Natur ist geil und Sport da beste. Balance und gute Leute im
Leben welche schöne Sachen erzählen und nicht negativ sind. 💪
Kein Alkohol oder Drogen
 
Gehe gut mit Dir um.

Deine Musik ist der Platz, an dem Du Du bist, vollkommen egal, was mal daraus wird. Löse Dich von den Erwartungen anderer, die Dich bestärken oder Energie rauben. Mach das, was DU willst, nicht, was andere wollen, was Du tust.

Ich weiß, jeder gibt hier Tipps und jeder hat das Eine oder Andere schon selber durchgemacht, auch mein Geschnatter ist nur ein winziger Teil dessen, was ich von Dir aufschnappe. Es hört sich alles nach Brigitte-Tipps an, aber auch viel davon ist richtig und wahr. Depression ist kein Kinderspiel und falsche Medikation schon mal gar nicht. Schau, dass Du in all der Traurigkeit die Hoffnung auf ein Ende dieser Phase nicht verlierst. Die Musik kann Dir helfen, wenn Du langsam gehst. Komm wieder her und teile Deine Musik mit uns.
 
Ich hab halt eine Schizophrenie mit ausgeprägter Negativsymptomatik, was einer schweren Depression sehr ähnelt glaub ich.
An sich sind Schizophrenie und Depressionen zwei unterschiedliche Krankheitsbilder, aber klar, die Negativsymptomatik kann durchaus ähnlich sein. Man kann das zwar durch Therapie und Medikamente halbwegs in den Griff bekommen, aber genau diese Medikamente machen oft müde, antriebslos, lustlos, teilnahmslos. Am liebsten würde man immer schlafen. Keine Lust auf nichts, selbst die Körperpflege lässt zu wünschen übrig. Alles fällt einem so schwer und das Umfeld macht es oft nicht besser, da dieses meint, man sei nur faul. Bei der Schizophrenie kann dann noch "Stimmenhören" dazu kommen und ein extremes Misstrauen (Verfolgungswahn usw.). Es ist wirklich nicht einfach, damit zu leben, es sind keine Erkrankungen, wo man einfach ein paar Medikamente gibt und alles ist wieder gut. Nur so negativ es auch klingen mag, du hast ja gar keine andere Wahl außer es zu akzeptieren und damit leben zu lernen.

Ich will dir einen jungen Mann namens Nick Schwenderling vorstellen, welcher eine massive Kieferfehlbildung hat. Dadurch ist sein Gesicht stark verformt, er kann nicht sprechen, keine feste Nahrung aufnehmen. Du findest genug Informationen über ihn bei z.B. Google. Er produziert elektronische Musik und arbeitete bereits mit bekannten Größen aus der Szene zusammen. Auch absolvierte er mehrere Auftritte auf Großveranstaltungen. Er lässt sich nicht von seinen Träumen abhalten, geht seinen Weg und das recht erfolgreich. Er beeindruckt mich, genauso wie viele andere Schwerbehinderte. Natürlich ist das nicht direkt mit dir vergleichbar, aber wenn du etwas wirklich willst, dann kämpfe auch du dafür. Motiviere dich immer wieder selbst und gib der Erkrankung einen Tritt in den Hintern. Aufgeben ist keine gute Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
besorg dir einen guten coach und lass dich dabei begleiten, das herauszufinden, was du wirklich möchtest, was du davon realistischerweise umsetzen kannst und wie du diesen weg am besten bestreiten kannst.
Mal aus Neugier: Wie hilft einem ein Coach bei dem Problem (Motivation / Spaß beim Musik machen) und wie findet man einen guten Coach der dafür geeignet ist?


Zum Thread:
Ich wünsche dir alles Gute und kann nur ins selbe Horn stoßen wie schon andere hier. Es gibt solche Phasen und es lohnt sich geduldig zu sein und die Sache nicht ganz aufzugeben. Man muss sich keinen "Spaß an der Sache erzwingen", aber man kann vielleicht seine Ansprüche lockern und sich mit Musik-verwandten Themen beschäftigen für die man Interesse und Motivation aufbringen kann. Man kann sich z.B. die DAW zu lassen und seine Lieblingssong hinsichtlich des Arrangements, oder Sound Designs etc. analysieren.
 
Jahresanfänge sind immer Schrott.. zu wenig Sonne, Winterblues, zu wenig Bewegung, zuviel fettiges Essen.. Hab grad auch gar kein Bock was zu machen, aber mit dem Frühling erwacht auch die Motivation dann wieder.. drum, einfach bisschen abwarten und sich keinen Zwang antun.
 
Seitdem mir die Suno KI gezeigt hat, wie moderne Produktionen in sekundenschnelle generiert werden, bin ich auch eher demotiviert, weil ich weiß, dass ich sowas nie selber zustande bringen kann.

Diese KI demotiviert einfach.

Klar kommt es auf die eigenen Ziele und Einstellungen an.
 
Mal aus Neugier: Wie hilft einem ein Coach bei dem Problem (Motivation / Spaß beim Musik machen) und wie findet man einen guten Coach der dafür geeignet ist?
ein guter coach begleitet dich dabei, dein problem zu analysieren, hilft dir, es in den richtigen context zu setzen und deine stärken und schwächen offen zu legen.
er sagt dir nicht, welchen lösungsweg du einschlagen musst, sondern geht davon aus, dass du in deinem context selber der experte für deine lösung bist. er bietet dir werkzeuge, mit denen du dir deine ziele und den weg dahin klarer machen kannst.
 
ein guter coach begleitet dich dabei, dein problem zu analysieren, hilft dir, es in den richtigen context zu setzen und deine stärken und schwächen offen zu legen.
er sagt dir nicht, welchen lösungsweg du einschlagen musst, sondern geht davon aus, dass du in deinem context selber der experte für deine lösung bist. er bietet dir werkzeuge, mit denen du dir deine ziele und den weg dahin klarer machen kannst.
Ein Psychologe macht nichts anderes
 
Ich stell mir vor, dass ein Coach / Mentor mit Producing / Songwriting-Hintergrund ganz gut versteht, welche mentalen Hürden es in dem Bereich so gibt.
Aber ich bin nicht so sicher, wie man solche Leute überhaupt findet, und ob sie einem besser helfen können als man selbst.
 
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