Leander
Weil einfach Welten dazwischen liegen! Zwischen "meinem" Sound und einem professionellen. Es tut weh, wenn man Songs mit viel Liebe schreibt, die in einem perfekt klingen und als real aufgenommener Song schwach. Damit hadere ich ja seit Jahren, mit dem "will alles selber machen und können" vs. "ich will keine Musik mit schlechtem Sound machen".
Früher war mir das egal...Sturm und Drang, größerer Leidensdruck, Musik machen zu müssen....und es klang halt räudig, aber es war ok...ist auch eine Equipmentfrage. Mit schrottigem Equipment und Recordingmöglichkeiten hat es ja einen gewissen Charme, aber wenn man gute Möglichkeiten hat bzw. tolle VSTs, will ich halt nicht einen schrottigen Sound damit machen. Und von "Ich platziere die Instrumente auf dem Klo und nehme im Nebenzimmer mit einem Mickey Mouse-Recorder alles auf - das klingt dann trve!" halte ich absolut nichts. Ich hatte früher nicht einmal eine Software zum Konvertieren von Midi in Wave. Hab also die Midi Drums von Guitar Pro per Kabel in den Kassettenrecorder gespielt und von dort per Billigmikro zurück in den PC aufgenommen. Unbearbeitet...alles gleich laut. Dann dasselbe mit dem Bass...die Keyboards selber eingespielt...die Vocals mit dem Kassettenrecorder aufgenommen ohne Popkiller...die Gitarren nicht gedoppelt, sondern eine Spur eher links, während das Keyboard meist eher rechts kam. Alles gemischt ohne auf Pegel zu achten, per Hardlimiter was weggeschnitten auf gut Glück, auf 100% normalisiert, fertig! Dafür halt im Booklet der Text: "This CD contains some slight mistakes, plops etc...but so what? Even the smallest, worst contribution is important to show that metal is not dead...Long live the underground!"
Ich mit 19. Ich bekomme bei Facebook dauernd Werbung für eMastered. Hat das jemand ausprobiert? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Sinn macht...also einen Track hochladen und ein Script analysiert den Track und mastert ihn. Werde das mal ausprobieren aus Interesse.
