Zur Analyse/Synthese von Musik: Bestimmte Instrumente beim Hören lauter stellen?

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Hi zusammen,

höre viel Musik und mache es auch schon lange selber, Klavier und Keyboard (Yamaha Tyros). Möchte mich auch etwas tiefergehend mit Homerecording befassen.

Meine Frage: Beim Hören von Musik achte ich in letzter Zeit gerne auf den Einsatz verschiedener Stimmen/Instrumente und versuche mich beim Hören nur auf eine Stimme zu konzentrieren, weniger auf die Gesamtwirkung eines Werkes auf mich, insbesondere wenn ich mir ein Stück aus dem Grund mehrmals hintereinander anhöre, um die Synthese (Aufbau) zu verstehen.
Wenn man so als Otto-Normalverbraucher die Musik hört (oder wie ich es mal als Kind vielleicht gemacht habe) werden einem z.B. beim ersten Hören eines neuen Werkes ja viele Instrumente/Sounds/Spezialeffekte garnicht so bewusst bzw. einige "Hintergrundsounds" werden einem nur bei Übergangspunkten bewusst, obwohl sie ja eigentlich während der ganzen Zeit im Werk mitwirken.
Ich bin mir sicher, dass hier in der Musikpsychologie auch viel mit dem Unterbewusstsein gearbeitet bzw. getrickst wird, gleich mal zu Musikpsychologie googlen ;-)

Gibt es in [g=539]Cubase[/g] eine Funktion, mit der ich bestimmte Stimmen lauter stellen kann und gewisser Maßen filtern um mich darauf besser zu konzentrieren?

Schönes Wochenende
Christoph
 
Z.B. einen EQ. Oder auch einen Kompressor...
 
Hi,

Du kannst nicht bestimmte Stimmen ausfiltern oder bearbeiten, wenn Du bereits einen fertigen Mix hast.

Du kannst Frequenzen selektieren und bearbeiten oder den Klangcharakter etwas ändern mit den bekannten Effekten.
 
also z.B. den [g=118]Bass[/g] höher stellen und dazu noch alles andere leiser...
hab sowas (wie nennt man das?) wie eine Art digitales Mischpult heute auf dem Handy gefunden (Nokia 6233), natürlich sehr abgespeckt, 5 Regler.

Was auch noch ganz gut ist: Vor längerem hab ich schonmal mit [g=539]Cubase[/g] rumgespielt. Gibts da nicht ne Funktion, mit der man das Tempo eines Stückes schneller/langsamer machen kann ohne Mickey-Maus-Effekt?
Das wär ganz gut zum Arrangieren nach Gehör. Mach ich die letzte Zeit gerne, fast zwanghaft. Das sieht dann so aus, dass ich Lautstärke vom Keyboard auf Lautstärke der Anlage bringe und so lange transponiere, bis die Tonlage stimmt. Bin noch nicht sooo fitt im "eigenhändigen" Transponieren ohne automatische Keyboard-Funktion. Aber vielleicht machen es ja die Profis ähnlich. In C-[g=251]Dur[/g] komponieren, das orig. ist dann hinterher eben E-[g=251]Dur[/g] oder A-[g=251]Dur[/g]. So hatte ich auch gedacht, bei dem neuen von Lady Gaga. Eigentlich sind die Noten hier ja recht simpel, habs in CDur gespielt, bzw. orig. wars glaub ich F-[g=251]Dur[/g]. Mir ist speziell bei ihrem neuen Titel aufgefallen, dass ich dieses Akkordchema/-Anordnung irgendwie schonmal gehört habe. Gleich mal nach Plagiaten googeln.
z.B. der Herr Williams hat sich ja bei LetMeEntertainyou ganz schön dreist bedient. Das ist kein Zufall mehr ;)

Geht das mit Transponieren von [g=32]Midi[/g]-Spuren in [g=539]Cubase[/g] eigentlich auch so einfach vie aufm Keyboard?

Und noch eine Frage: Ich möchte mir das mit dem Arrangieren gerne einfacher gestalten. Am liebsten wäre es mir, wenn ich z.B. [g=539]Cubase[/g] nen Song (also eine Spur, eine geladene Wave/MP3-Datei) eingebe und es mir Noten mit Akkorden als Druckversion ausgibt (gleichzeitig Geld gespart :D )
Gibt es in [g=539]Cubase[/g] (in der neuen Version vielleicht) z.B. eine Funktion, welche die Tonart, Tempo ([g=45]bpm[/g]) und vielleicht sogar Akkorde erkennt?

Danke, schöne Woche
Christoph
 
Au waia,

da fehlt es nicht nur an Basics, sondern am Grundverständnis.
Vieles davon ist einfach zuviel Text, um das hier zu erklären.

Auf ein paar Dinge kann man eingehen:

Ja mit [g=539]Cubase[/g] ist transponieren ganz einfach! Im sogenannten Inspector kann man sämtliche Parameter der Spur verändern. Eben auch die Tonhöhe der Gesamtspur.

Auch das Tempo einer vorhandenen Spur kann man einfach herausfinden. Dafür gibts im Menüfeld "Projekt" die Funktion "Tempo errechnen". Jetzt musst du nur noch die vorhandene Spur abspielen und im [g=253]Takt[/g] auf die Leertaste hauen. Der Mittelwert wird errechnet, und du hast dein Tempo.
Fertig.

Auf den Rest im Text ist es schwer einzugehen, weil einfach zuviel Grundwissen fehlt.

Alles Gute!
Ari
 
@ creative4life

Was willst du überhaupt machen bzw. erreichen? Musik machen? Bestimmt nicht, oder?
 
[g=32]Midi[/g] Events lassen sich in [g=539]Cubase[/g] auch ganz einfach transponieren, langsamer oder schneller abspielen und so weiter.

[g=539]Cubase[/g] kann aber nicht von einer wav oder mp3 Datei die Akkorde rausfinden und sie Dir ausdrucken ;)

Eine Möglichkeit wäre im Netz nach einem bestimmten Song zu suchen und zwar nach der Mididatei. Da ist zwar häufig viel Mist dabei, aber um die Akkorde rauszufinden langts.

[g=539]Cubase[/g] bietet auch die Möglichkeit, [g=32]Midi[/g]-Dateien in "Noten" umzuwandeln und anzuzeigen, aber das ist aus meiner Erfahrung meist nicht so dolle.
 
Was willst du überhaupt machen bzw. erreichen? Musik machen?
Also gewisser Maßen tue ich das schon, als Schüler (22) in der Yamaha Musikschule und nebenbei Band bei ner anderen Schule.
Ich denke, ich bin jetzt auch soweit, dass ich mit dem Tyros einigermaßen zurecht komme (vorher PSR8000), dass ich mich mal an Homerecording außerhalb der internen simplen Record-Funktion wagen kann.
Und ich denke weiter, dass es ein sehr mächtiges Werkzeug ist, besser als nur ne simple USB-[g=32]Midi[/g]-Tastatur mit einer [g=338]Oktave[/g].
Also erreichen möchte ich das gleiche, wie vielleicht alle hier ;)
aber ich seh schon. Erst lesen, dann fragen, ok ;)

Eine Möglichkeit wäre im Netz nach einem bestimmten Song zu suchen und zwar nach der Mididatei. Da ist zwar häufig viel Mist dabei

des ist gut. Als ich noch total am Anfang war und noch nichtmal wusste, wie ich das Keyboard (PSR8000) via Audio/[g=32]Midi[/g] an den PC anschließen solle, geschweige denn, was [g=32]MIDI[/g] überhaupt bedeutet, war ich sehr erschreckt (über die Ausgabe einer [g=32]MIDI[/g]-Datei über den damals simplen onboard Sound) und hab [g=32]MIDI[/g] erstmal wieder sein lassen, bis es mir mein Lehrer erklärt hat.
Zitat Lehrer: Das klingt dann wie ne Postkarte :roll:
Ja, ist viel Mist dabei, vor allem unter den kostenlosen, wobei ich hier auch schon einige gefunden habe, die bessser sind, als die kommerziellen Pendanten.

also wiegesagt: Ich muss mich hier erst doch erst weiterbilden vorm Fragen, sorry. Denke, ich werd da mit meinem Lehrer zusammenarbeiten. Der hat sein Musikstudium und super Kenntnisse zu allen Yamaha-Keyboards. Er arbeitet mit Logik. Jedoch weiß er hier wohl noch weniger als ich in Sachen Homerecording. PCs zusammenbauen und so, dass ist nicht sein Ding :roll:
 
also nochmal zum eigentlichen Thema: Möchte erstmal diverse Songs besser verstehen und quasi das Betreiben, was man teils auch im Musikunterricht macht, also Aufbau analysieren, bestimmten Einsatz/Verwendung von Instrumenten interpretieren z.B. für Trauer und so.
Das ganze deswegen, um es zu lernen und schließlich besser zu machen, also Lernen durch Nachahmung quasi, wie man als Kind die Sprache lernt und so.
Wobei: Wenn man viel Musik hört (und macht), geht das doch sowieso in Fleisch und Blut über :egypt:

Habe da nochmal weiter gesucht und gefragt: Z.B. von Lady Gaga habe ich mir die Instrumental-Version gekauft.
Ansonsten noch den orig. Style für den Tyros von dem Song. Der kommt sehr nah ans Original heran. Es fehlen zwar so ein paar "Spezial-Effects", aber alle Spuren kann man ein/aus-schalten :D

HappyEaster
 
Zu deinem Beispiel mit dem Kind und Sprache und Nachahmung und so. Ein Kind plappert, wenn überhaupt, erstmal alles nach. Also sozusagen learning by doing. Bis es versteht, was es da plappert dauert es dann auch noch mal ne Zeit. Wenn es die sache angehen würde wie du, müsste es erstmal Sprachwissenschaften studieren bzw. den Rechtschreib- und Grammatikduden durchschmöckern.

Vor allen Dingen wirst du bei der Analyse von Popproduktionen kaum den heiligen Grahl finden. Was die popmusik und andere Stile auch ausgemacht hat sind keine verzwackten Melodieverläufe in versch. Variationen. Selbstverständlich gibt es Außnahmen. Doch zum Teil die einfachsten Melodien waren/sind die erfolgreichsten. Du wirst ein Track von Lady Gaga nicht mit einer Synphonie von J.S. bach vergleichen können. Das will auch keiner.

Du musst Musik mal einfach machen und nicht nur aus der Theorie betrachten. Nur weil einer Musik studiert hat etc. heißt das nicht, dass er das patent zum Hits-schreiben erworben hat. Bestes Beispiel ist der Erfolg des HipHop.

Das endet dann damit, dass du alles theoretisch weißt, aber praktisch nix drauf hast. Es hilft eben nicht allein, wenn man nur Noten lesen kann.
 
ich hab jetzt nicht alles gelesen. vielleicht ein ganz anderer tipp.

interessante effekte gibt ein vocal-cut. ich weiß jetzt nicht was es das so alles gibt. ich rede auch von der simplen funktion wo die phasen l/r invertiert werden. einige progs haben das als funktion, man kann es auch sicher selbst bewerkstelligen.

jedenfalls ist der effekt, dass alle monosignale ausgelöscht werden. es ist interessant was dann manchmal aus dem hintergrund für sachen auftauchen, die einem vorher nicht auffallen. z.b. auch hallanteile der instrumente. klingt oft sch***e, dient ja aber nur zur analyse.

spiel damit mal herum.
 

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