Zeigt her Eure Latenzen

[SilentWarrior]

@muffy

Ich würde an deiner Stelle einfach eine andere DAW testen und schauen ob das Problem bleibt, wenn ja, dann kannst du von UAD ausgehen und wenn nein, dann von PT.

 

[muffy]

In Live 10 habe ich 35ms Roundtrip, in FL 20 ca. 28.

 

[Gel Mitglieder 12893]

Eigtl bin ich ein Fan von sehr niedrigen Latenzen, aber mein Virus Ti² zwingt mich etwas dazu,
die Latenz zu seinen Gunsten anzupassen. Relativ rund läuft er mit 128, 192, 256 und 512 Samples Buffersize
und das ganze auf dem Rechner in meiner Signatur.

Bei 512er Buffer habe ich 22,1ms bei 256 11,7ms und bei 64 3,7ms

Meine damaliges Fireface UC war da noch nen Tacken besser.

Hab mal ein Screenshot von meinem Startprojekt gemacht, bei dem schon einige Plug Ins geladen sind.
An Instrumenten ist nur das Virus PlugIn geladen, an den Eingängen sind Sampler und Synths vorkonfiguriert.

 

[muffy]

Das Clarett wird häufig gelobt - sind die Claretts ne Nummer größer / besser als die Scarletts?

 

[SilentWarrior]

In Live 10 habe ich 35ms Roundtrip, in FL 20 ca. 28.

Also keine Besserung im Vergleich zu PT. Dann wird es wohl UAD sein.

 

[muffy]

Es gibt doch Alternativen zu USB, was ist denn z.B. mit ner PCI Karte und ner "Breakout Box" via ADAT / MADI / Netzwerk? Klar, letzteres dürfte preislich und sonst so leicht overpowered sein.

 

[Gel Mitglieder 12893]

Das Clarett wird häufig gelobt - sind die Claretts ne Nummer größer / besser als die Scarletts?

Ob es größer ist, musst du bitte selbst ergooglen.

Ich hatte hatte übergangsweise ein Scarlett 2i2, welches für mich ne Katastrophe war.
Die Preamps klingen wesentlich schlechter beim Clarett.

Ich habe nur meine E-Klampfe drüber gespielt und der Unterschied war für mich wie Tag und Nacht.
2i2 klingt stumpf und mumpfig, das Clarett klar mit sauberen Anschlägen und nicht schlechter als
das Fireface UC, sondern eher mMn etwas "britisch", während das Fireface sehr neutral klingt.
Die Kopfhörerausgang des 2i2 ist Mist, beim Clarett sind beide großartig und subjektiv besser als beim Fireface UC.
Verarbeitung bei Scarlett klapprig, wackelig, Plastik. Das Clarett hingegen ist seeeehr wertig. Da sitzt jeder Regler,
jede Buchse fest. Besser noch als beim Fireface UC.

Einziger Nachteil: Leicht schlechtere Performance als das Fireface UC, unflexiblerer Mixer und
es hat nur einen ADAT Eingang, mir fehlen da Ausgänge. Dafür liegt es ein paar Hundert € unter dem FF UC

 

[Sascha Franck]

der Cubase-interne Latenzausgleich bei der Aufnahme hat mich gelehrt, die Buffersize samt Latenz einfach links liegen zu lassen

Dann kannste aber Software-Ampsims knicken.

In Live 10 habe ich 35ms Roundtrip, in FL 20 ca. 28.

Krass. Da kann ich ja zwischen Anschlag und Ton meinen Kaffee auffüllen.

Das Clarett wird häufig gelobt - sind die Claretts ne Nummer größer / besser als die Scarletts?

Die neueren FR Interfaces sollen angeblich zumindest gescheite Treiber haben.
Mein Zoom UAC ja auch (das kann ich allerdings trotzdem nur mit Einschränkungen empfehlen)

Es gibt doch Alternativen zu USB, was ist denn z.B. mit ner PCI Karte und ner "Breakout Box" via ADAT / MADI / Netzwerk? Klar, letzteres dürfte preislich und sonst so leicht overpowered sein.

Gebrauchte RME Hammerfalls gibt's immer wieder recht günstig. Musste dann halt sehen, was du dir als Wandler ranschraubst.

 

[muffy]

Ob es größer ist, musst du bitte selbst ergooglen.

Mit größer meinte ich eine "höhere" Linie, wie beim Auto halt: 3er 5er ... etc. Aber du hast das was ich eigentlich wissen wollte, beantwortet, thx!

 

[holgi]

Dann kannste aber Software-Ampsims knicken.

jein

natürlich arbeite ich mit den Latenzen/Buffergrössen, aber der interne Latenzausgleich lässt mir eben auch Spiel hierbei, und ja, wenn ich Latenzen völlig links liegen lasse hilft mir der interne Ausgleich in Cubase nicht wirklich...

 

[Sascha Franck]

Im Ernst, wenn du keine mobilen Ambitionen hast und die auch nicht zu erwarten sind, dann würde ich wirklich mal nach 'ner gebrauchten RME gucken. Das kostet zwar mit entsprechendem halbwegs brauchbaren Wandler einmal etwas mehr als so'ne 2xreinraus-USB-Schleuder, dafür ist aber auch Ruhe im Karton.
Alternativ vielleich auch 'n gebrauchtes Babyface (1. Generation). Da geht's auch über USB geil.

Hast du eigentlich die Möglichkeit, mal ein anderes Interface auszuleihen? Vielleicht liegt's ja auch an deinem USB Controller, dass die Sache nicht sauber bei kleinen Puffergrößen läuft. Dann wäre ein gebrauchtes PCI Interface noch empfehlenswerter.

 

[Sascha Franck]

natürlich arbeite ich mit den Latenzen/Buffergrössen, aber der interne Latenzausgleich lässt mir eben auch Spiel hierbei, und ja, wenn ich Latenzen völlig links liegen lasse hilft mir der interne Ausgleich in Cubase nicht wirklich...

Latenzausgleich hat ja nun jeder Host. Hat übrigens aber nicht wirklich was mit der Systemlatenz zu tun.

 

[muffy]

Hast du eigentlich die Möglichkeit, mal ein anderes Interface auszuleihen?

Ich höre mich mal um.

Alder...

64 ist die kleinste Einstellung, die wo UAD Console zulässt.

 

[Sascha Franck]

64 ist die kleinste Einstellung, die wo UAD Console zulässt.

Was ist denn das für eine UAD? Das Teil muss ja uralt sein - denn die neuen liefern an sich Spitzenwerte. Und 12,9ms bei 64 Samples ist davon ja nun mal meilenweit entfernt.
Haste übrigens mal per RTL Utility gemessen? Kann ich generell nur empfehlen, da weiß man nämlich auch gleich, ob der Treiber Blödsinn meldet.
https://oblique-audio.com/rtl-utility.php

 

[Sascha Franck]

Und naja, der alte Thread für die Hartgesottenen ist dir bestimmt auch schon mal über'n Weg gelaufen. Wenn man auf ein neues Interface spekuliert, sollte man sich aber - hartgesotten hin oder her - trotzdem mal einen Schnelldurchlauf gönnen und nach der upgedateten Database schauen:
https://www.gearslutz.com/board/mus...erface-low-latency-performance-data-base.html

 

[muffy]

Was ist denn das für eine UAD?

UAD Apollo Twin USB (3.0). UAD hat ja nicht nur mit Luna gezeigt, dass PC bestenfalls die 2. Geige spielt. Ich nehm das aber sportlich, wenn's nicht geht, wird getauscht.

Was ich aus dem GS Thread mitnehme: RME spielt immer vorne mit.

 

[Sascha Franck]

Was ich aus dem GS Thread mitnehme: RME spielt immer vorne mit.

Mittlerweile legt MotU anscheinend auch mal wieder nach, im günstigeren Bereich sind wohl die Focusrite Sachen nach Anlaufschwierigkeiten sehr brauchbar.

 

[muffy]

Das USB Apollo kostet neu ca. 750 Mücken inkl. ein paar Standard / Legacy Plugins, die schon ok sind. Ich habe noch ein gutes Dutzend Plugs gekooft, die ich natürlich nicht unbedingt abgeben wollen würde (geiles Deutsch). Mehr als 550, 500 halte ich auf dem 2nd Market nicht für realistisch für das Dingen. Ein Clarett ginge locker, fürs Babyface müsste ich 250-200 drauflegen, worauf ich keinen Bock habe. Eigentlich habe ich auf die ganze Kacke keinen Bock, vielleicht warte ich mal das nächste Update ab und schreibe an den Support, ob die noch janz knuspa in ze Brezel sind.

 

[Gast92251]

Das Clarett wird häufig gelobt - sind die Claretts ne Nummer größer / besser als die Scarletts?

Die Preamps klingen wesentlich besser beim Clarett.

+1 !
Die Claretts gehen schon in Richtung RME. Ich hatte beide im Vergleich.
Würde ich heute neu starten, würde ich eine Clarett nehmen.
aktuelle Focusrite Treiber super stabil und performant. Und auf Mac nochmal besser.
Preis/Leistung Claretts rockt.

Vorteil an den Focusrite Clarett Wandlern:
sie haben für jeden Pre Amp und HP Out und sogar Summe eigene direktzugriffliche Drehpotis !
(hat RME UC z.B. nicht, deswegen find ich das da bei RME scheisse und unpraktisch mit einem einzigen Minipoti durchzusteppen nur um mal nen Pegel anzupassen usw. )


Scarletts sind Hobbyniveau. Haben aber dort ihre Berechtigung. Sind völlig ok.
Aber nicht das, was du brauchst, Muffy...

 

[Gast92251]

Mittlerweile legt MotU anscheinend auch mal wieder nach

Hab mal mitbekommen wo, dass Motu quasi die gleichen PreAmps wie RME hat.
Die kleineren Motus haben den Vorteil, dass selbst diese oft einen Realtime DSP Chip mit Effekten an Bord ist (gut für Sänger; Latenz usw.)
Motu ist auf Mac super.