XLR-Splitter

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Musicman1989

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Ich möchte mir einen [g=15]XLR[/g]-Splitter bauen, der von einem Eingang auf zwei Ausgänge geht.
Hat vielleicht jemand eine Art Bauanleitung oder Tipps, worauf man achten sollte und was für Leitungen, eventuell Stromversorgung und Buchsen dafür geeignet sind?
Ich habe mir eine Rackblende gekauft, wo insgesamt 12 Löcher für die [g=15]XLR[/g]-Buchsen sind.


Freue mich über Antworten


Gruß

Musicman1989
 
Wofür möchtest du denn das Signal splitten?

Das Einfachste wäre den Eingang auf beide Ausgänge durchzuschleifen. Dazu sollte die Quelle aktiv (also Mischpultausgang, Preamp-Ausgang..., kein Mikro) und die Eingänge der beiden angeschlossenen Geräte nicht zu niederohmig sein (Mikro-Vorverstärker könnte evtl. Probleme in Hinsicht auf Höhenbedämpfung machen) .

Die Alternative ist das ganze aktiv aufzubauen, dazu musst du die ([g=15]XLR[/g]-) Leitungen 2 und 3 Puffern und an die Ausgänge weitergeben.
Aufbauen könntest du das mit einem Opamp den du als nichtinvertierenden Verstärker mit Verstärkung 1 beschaltest.
Vor den Eingang solltest du noch ein RC-Glied machen um eventuelle Gleichspannung zu entfernen, z.B. 10 kOhm / 1 µF. Der Kondensator sollte kein Elko sein.

Dazu eine symetrische Spannungsversorgung, +/- 12 V sind ausreichend, +/- 15 V etwas besser. Die kannst du mit Festspannungsreglern (7815 / 7915) aufbauen.

Ach so, längere Leitungen sollten abgeschirmt sein.

gruß, Chris
 
Ich habe diesen Mittwoch Ton-Aufnahmen gemacht und gemerkt, dass es nicht viel bringt direkt aus dem Mischpult zu gehen und davon eine Aufnahme zu machen. Deshalb möchte ich mir selbst Splitter bauen.
 
Ich habe diesen Mittwoch Ton-Aufnahmen gemacht und gemerkt, dass es nicht viel bringt direkt aus dem Mischpult zu gehen
warum das nicht?
keine direct outs? falsch geschalten (post/pre;fader/EQ)?
warum nicht eventuell vorhandene inserts zweckentfremden?
 
So wie ich das verstehe hast du bisher die Summe aufgenommen, möchtest jetzt aber die Einzelsignale aufnehmen?

Wenn du die (Mikro-) Signale splittest hat das einige Nachteile. Erstmal benötigst du weiter Vorverstärker, dann ist es passiv u.U. schwierig (wegen kleinem Signal), aktiv aber auch nicht besser (keine [g=76]Phantomspeisung[/g], falsche Impedanzanpassung im obigen Vorschlag, zusätzliches Rauschen).

Hat das Mischpult Direct Outs oder Inserts?
Das wäre deutlich einfacher das Signal da abzugreifen da du dann bereits die Vorverstärkung hast. Aus Inserts kannst du raus wenn du bei einem Stereoklinkenstecker Spitze und Ring verbindest und Spitze und Masse abzweigst.

gruß, Chris
 
Ich geh aus den direct outs bei mir ins Mischpult, nur ich jede stimme ist eher an den Saal abgestimmt und da hört sich die Aufnahmen scheiße an
 
@ derchris:
kannst du mir das mal mit dem Klinkenkabel genauer erklären bzw. mal ein Bild als Anhang dazupacken?
 
Es geht wohl noch einfacher mit einem normal Mono-Klinkenstecker (siehe hier und
hier).

Ich geh aus den direct outs bei mir ins Mischpult,
Verstehe ich nicht ganz du gehst aus den Direct Outs von was in welches Mischpult? Du benutzt wahrscheinlich keine zwei Mischpulte oder?
Kannst du deine Aufnahmekette kurz beschreiben.

gruß, Chris
 
Zum Thema: [g=15]XLR[/g] Splitter (passiv) selber bauen:
Letzte Woche hat sich jemand von einer Live-Recording Agentur mit einem selbstgebauten [g=15]XLR[/g]-Splitter zwischen unser Multicore - FOH Mixer "geklemmt" um einen Live-Mitschnitt zu fahren. Dieser "jemand" betreibt das ganze Spiel scheinbar seit einiger Zeit professionell (24 Spur digital Live Recording) und ist nach eigenen Angaben absolut von der Qualität überzeugt (wie auch seine Kunden). Ich habe mir einen kurzen Mitschnitt (absolut unbearbeitet und ungemixed) vom Soundcheck angehört und muss sagen, das klang schon recht amtlich. Des Weiteren war am FOH Pult rein gar nix davon zu merken, dass sich jemand "dazwischen geprömpelt" hat (kein stärkeres Rauschen, kein Brummen und das Signal war auch nicht abgeschwächt).

Ich (Sound-Mann am FOH Pult) habe mir ebenfalls überlegt, für unseren P.A.-Verleih ein solches System zu konfigurieren, um zukünftig für unsere Kunden direkt einen 24 spurigen Live-Mitschnitt anbieten zu können.

OK OK, eine aktive Lösung ist natürlich in jedem Fall besser ... ABER wesentlich teurer, so kostet ein professioneller 24fach Split schon mal gut und gern ab 3000 EUR und das für ein paar Übertrager und OP-Amps?

Also ... mein Fazit:
Why not, do it yourself, spend some time and save a lot of money !
 
hm..ich frag mich dabei, wie das überhaupt gehen soll...
ich werf einfach mal Sachen in den Raum die ich mir grad nur überlegt hab, aber bei denen ich keine Ahnung habe, wie es sich wirklich verhält.
Vielleicht findet sich ja eine weise Person, die mich bestätigt bzw korrigiert.
Danke an der Stelle :)

1.
Nehmen wir doch mal wir hätten folgendes Szenario:
Eine Vierköpfige Band benutzt In-Ear Monitore und möchte sich den Mix auf der Bühne selbst zusammenmischen weil sie Angst vor Rückkopplungen haben. Unabhängig davon ob ich jezt einen aktiven oder selbst gebauten Splitter haben, nützt dass doch überhaupt nichts. Wenn es eine Rückkopplung gibt, dann ist die doch auf beiden Signalen mit drauf. Seh ich das richtig?

2.
Was macht ein aktiver Splitter eigentlich genau ? Schaltet dieser hochfrequent das Signal zwischen beiden Zielorten um?

3.
Dann könnte man ja beide Signale bei einem aktiven Splitter zumindest individuell mit verschiedenen Preamps verwenden (also vor allem mit verschiedenen [g=105]Gain[/g]-Einstellungen) - der Mann mit seinem 24 Spur Recorder könnte also ganz anders einpegeln, als der am FOH - Mischpult - oder?

4.
Bei einem passiven zusammengebauten y-Kabel würden sich ja die beiden preamps gegenseitig verstärken und ich müsste beim einpegeln an beiden preamps dann nur "die Hälfte" aufdrehen - oder? Als Konsequenz wirkt sich eine Pegeländerung am [g=105]Gain[/g] am einen Gerät auch auf den anderen Abnehmer aus - oder ?

:D
ok..viele oders : )
ich hoff es weiß jemand hier bescheid ;)
gute nacht
 
Moin,

für´s Slitting gibt es mehrer Varianten:

1. Du lötest zwei Buchen einfach parallel an
+ kostet quasi gar nichts
+ geringe Arbeitskeit
- Impedanzprobleme

2. Die beiden Ausgänge splittest du mit Widerstände auf
+ kostet wenig
+ geringe Arbeitszeit
- Pegelverluste an beiden Ausgängen

3. Du spittest die mit OP Amps
+ null Impedanzproblem
+ keine Pegelverluste
- aufwenig
- etwas hoher Kostenaufwand

4. Du splittest mind. einen Ausgang mit Trafos
- ja nach Trafo klangliche Einbuße
- teuer

Lösung 3 ist sicherlich der eleganteste Weg, Lösung 2 der Einfachste.

ABER... Der DI Out ist Post EQ, und Post Fader! Wird zusätzlich vom [g=84]Insert[/g] beeinflusst. Wenn du jetzt vom DI Out eine Aufnahme ziehst, dürftest du nix am Pult verändern! Das ist auch sicherlich nicht Sinn und Zweck. Zumal es im Live Einsatz einfach nicht möglich ist.

Falls es dich interessiert, ich hab ein Gerät entwickelt, mit dem du Recording über der Inser machen kannst. Das bedeutet Pre/Post [g=84]Insert[/g], Pre EQ und Pre Fader. Zusätzlich kannst du den Rec Pegel am 19" Gerät verändern ohne irgendwas am Pult zu ändern. Der Rec Out ist symmetrisch, also auch ideal für störungsfreies Recording. LED Pegel sind auch dran, musst also nicht immer aufs HDR schauen.
Das Teil ist zusätzlich noch ne [g=435]Patchbay[/g], du kannst es als auch als Solches für 8 Kanäle benutzen.
Falls Interesse, schick mir ne PM ;)
 
@Popsta: Bild reinstellen :)
 
Nachteil bei einer elektrischen Splittung ist immer das man nicht erdfrei arbeitet.

Sprich: Man kann sich dadurch einen Brumm reinholen der mit einer rein passiven Splittung (Y-Kabel oder Trafos) nicht vorkommt (wenn gleiches Potential!)

Deswegen haben gute aktive (elektronische) Splitter im Ausgang trotzdem noch einen Trafo um erdfrei zu werden.
 
Nachdem da Trafos eingebaut sind gibt´s da weniger Probleme.
Aber: 4 fach Split im Gehaeuse fuer den Preis eines guten Trafos?

Schaetze mal das die kleinen Trafos die da verbaut sind mit einem Keyboardsignal schon in die Saettigung gehen.
 
ja, find den preis auch sensationell! aber wie würde sich denn diese sättigung auswirken?
 
Verzerrungen, Bassverlust.
 
@raabi: Sorry den kenn ich nicht.

Hab mit dem sehr gute Erfahrungen gemacht.
 

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