Windows fährt mal hoch, und mal nicht????

  • Ersteller Spillone
  • Erstellt am
>> Wie geht denn sowas? Den Todestag voraussagen... *grusel*

Ziemlich simpel.

Die Platte findet defekte Sektoren, markiert diese und ersetzt sie fallweise durch ordnungsgemaesse Sektoren. Diese Vorgaenge werden gespeichert.
Ein Programm, welches dafuer geschrieben ist, liest diese Vorgaenge aus und berechnet, wie lange es noch geht, bis keine gesunden Sektoren mehr vorhanden sind.

Speichern von noch mehr Daten als schon drauf sind, verkuerzt die Lebenszeit der Platte, weil oefter als vorher defekte Sektoren getroffen werden.

Festplattenintensivtests und andere Plagereien wie Benchmarks und solches Zeugs verkuerzt auch das Plattenleben drastisch bei einem solchen halbdefekten Plattenzustand.

Micha
 
>> - wenn Fehler ... Low-Level-Format anwenden (ALLE Daten SIND dann ganz bestimmt futsch !!!)

Sorry - aber das ist aus verschiedenen Gruenden Humbug.
LL-Format ueberschreibt erstmal alle Sektoren, inklusive der defekten, loescht saemtliche Eintraege - natuerlich auch die S.M.A.R.T-Eintraege - und setzt die Platte zurueck in jungfraeulichen Zustand.
Danach MUSS zwangsweise eine Def-Sektor-Pruefung gemacht werden, damit nicht wieder Daten in schon angekratzte Sektoren geschrieben werden.
Besser wird dadurch garnichts, denn die Platte muss dann ja im laufenden Betrieb wieder alle defekten Sektoren ersetzen und markieren. Sie wird dadurch deutlich langsamer und der ganze Scheiss wird nach einiger Zeit wieder genau den Zustand einnehmen, wie er jetzt schon ist

Am Ende nutzt das Alles nichts - denn defekt ist defekt - aber es schadet. Besonders den Garantieanspruechen, weil der Lieferant nicht einfach die Defekt-Sektor-List auslesen kann, sondern erst einen Intensivtest durchfuehren muss.
Ist der Sektorschwund aber ein schleichendes Problem, wird die Pruefung moeglicherweise ergebnislos verlaufen und die Platte als nicht beasntandungsfaehig deklariert - und damit auch nicht ersetzt.

Micha
 
So,

jetzt bin ich froh, dass ich es doch nochmal geschafft hab die Mühle bis hier her zu bringen und nochmal schreiben kann. War ein paar Tage weg und hab mich heute nochmal an den PC gesetzt und rumprobiert.

Nachdem ich mein zweites XP (für Recording) ein paar mal hoch und runtergefahren hab, war ich erstaunt, dass es Problemlos funktionierte.

Ich war gleich guter Dinge und hab gedacht, es is wohl doch nix an der Platte sondern war vielleicht doch nur irgendein Fehler im Win.
Also 1. XP (für Multimedia) nochmal installiert.

Hab die gesamte Software problemlos installiert.

Dann hab ich den Boot-US Bootmanager installiert, weil nach der Neuinstallation das Windows-eigene OS-Partitionsauswahlprogramm (was für ein Wort) nicht mehr gestartet hat.

Aber als ich dann vom BM aus die Cubase Partition starten wollte, meinte er es wäre keine bootfähige Partition.
Hab den BM gleich wieder deinstalliert und dann ging wieder gar nix.

Ich hab dann das HD Diagnose Tool von Maxtor laufen lassen, welches sich bereits bevor ich irgendetwas analysieren konnte bei der Initialisierung aufgehängt hat. Dabei hat wie wenn das Win abschmiert ständig die HD LED gebrannt.

Ich wollte dann mit Killdisc die Festplatte löschen, das ging aber auch nicht!

Ich weiss gar nicht wie, aber nach noch ein, zwei Neuinstallationen(wobei ich die jetzt die Cubase Partition gelöscht habe und nur noch ein OS Laufwerk habe), starten im abgesicherten Modus und System Recovery kann ich jetzt wenigstens wieder ins Internet.

Das muss doch an der Platte liegen, oder? Das Mainboard würde doch nicht so unregelmäßig rumzucken.
 
>> Das muss doch an der Platte liegen, oder? Das Mainboard würde doch nicht so unregelmäßig rumzucken.

Puuhhh.
Schwer zu sagen.
Es liegt zwar nahe, kann aber auch auf dem Board liegen. Denkbar sind da die DMA-Controller oder der Plattenkontroller.

Wenn man allerdings in Betracht zieht, was das HD-Tool von Maxtor gemeldet hat, wuerde ich eher auf die Platte tippen.

Da gibts nur eins, um das schnell klar zu bekommen:
Besorg Dir ne andere Platte. Zur Not ne Billige kleine. 40 Gb zu 40 Euro oder so (aber keine gebrauchte bei ebay - die Chance, dass Du gelinkt wirst, ich hoeher als 50 %). Die Platte kannste dann nach dem Test einfach entweder als Notnagel im Schrank lassen oder bei ebay verscherbeln - dann ist der Verlust nicht wirklich relevant.

Wenn die ganze Chose mit der anderen Platte laeuft, ist die Sache doch eindeutig, oder? ;)

Micha
 
Ja, ich denk auch. Vielen Dank Dir :)

Ich sollt mich mit dem Bestellen ranhalten, denn das hdd health zeigt grad als nearest TEC den 04.05.06 an. ;)

Ich nehms jetzt gelassen, da meine Daten gottseidank schon alle gesichert sind und ich weiss woran ich bin und was ich tun kann.
 
Ach so,....

kann jemand, wo wir grad so schön beim Thema sind, einen MÖGLICHST ZUVERLÄSSIGEN und Hersteller oder Modell empfehlen?
 
Hi Spillone,

da wird dir wohl jeder wieder was anderes erzählen...

Ich hab sehr gute Erfahrungen gemacht mit Seagate, sehr stabil, schnell und leise. Eine Maxtor-Platte läuft bei mir auch völlig problemlos.

Abgeraucht ist mir mal eine Western Digital-Platte, allerdings ist das schon einige Jahre her und die hatte auch schon etliche Stunden auf dem Buckel.

Gruß
...splonk...

Achso: ich habe mich beim letzten Kauf wieder für eine Seagate entschieden - letztlich übrigens aus dem Grund, dass die als einzige 5 Jahre Garantie auf ihre Platten gegeben haben; das weckt Vertrauen, finde ich.
 
Da muss ich Splonk recht geben - jeder hat andere Erfahrungen.
Mir sind schon Serien von allen grossen ehrstellern wie IBM, Fujitsu, Seagate und WD untergekommen, die reihenweise wie die Fliegen gestorben sind.

Bei einer S-ATA-Platte gibts nicht so viel Auswahl - es kommt drauf an, wie Du Deine Platte belastest.
Normale Desktop - S-ATA-Platten sind - wie IDE-Platten auch - nicht fuer Dauerlauf gedacht. Die zulaessige durchschnittliche Laufzeit pro Tag betraegt ca. 8-10 Stunden. Dass viele Platten in Rechnern laenger laufen, ist ein Grund fuer vorzeitiges Sterben mancher Platte.

Hat man laengere Laufzeiten, dann sollte man eher auf eine Platte schielen, die dem Workstation bzw. Serverbereich zugeordnet ist. Die professionellen Teile sind oft ehemalige SCSI-Platten, die heute mit S-ATA-Interface daherkommen, erkennbar an den "schraegen" Plattengroessen wie 36 Gb, 74 Gb oder 147 Gb. Die Dinger sind allerdings recht teuer, haben aber ne zulaessige Einsatzzeit von 24/7, laufen meistens verdammt schnell und sind deshalb auch gerne mal lauter als gewuenscht.

Eine Sonderstellung nehmen dann die Platten ein, die so halbhalb sind. Die sind keine Serverplatten, haben aber die hochwertigere Mechanik dieser Geraete und deshalb auch eine weitaus hoehere zulaessige taegliche Laufzeit.
Zu denen gehoert z. B. die Western Digital Caviar RAID Edition, kurz WD Caviar RE. Die haben fuenf Jahre Garantie, ne MTBF von 1.000.000 Stunden und sind sehr leise - meine wd1600sd hoere ich jedenfalls kaum. ;)

Micha
 

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