wie wichtig sind studiomonitore für mich?

Was meinst du mit -10 db? Wenn man die Musik durch ein Chinch-Kabel schickt, wird sie im Gegensatz zu 6,3 mm Klinke 10 db leiser?

Wie ist das eigentlich bei Kabeln, die an einem Ende Chinch und am anderen Ende 6, 3 Klinke haben? Ist das dann auch unsymmetrisch? Oder ein Zwitter? :)
 
DJTommyM schrieb:
was du brauchst sind absolut lineare boxen,
die die auch den klang bringen, wie er ist.

die wohnzimmer-boxen verschönern den klang.

du denkst, woow klingt ja geil, dann spielst den
song auf einer grossen und plötzlich passt nix mehr.
die bässe total übersteruert, die höhen scheisse.
der druck fehlt.
so war das bei mir vor der disco angehört.
es war grausam :D

an der abhöre zu sparen ist das schlimmste was du machen kannst.
ich würde die ESI kaufen
viel spass

Irgendwie klingt das unlogisch, was Du sagst. Wenn die Wohzimmerboxen den Klang verschönern, dann müßt es doch auf einer linearen Abhöre basschwach und dumpf klingen, weil beides auf der Wohzimmerbox verstärkt wirdt und Du das Ergebnis falsch einschätzt.

So ganz verstehe die Eure Argumentation sowieso nicht, wenn Du den Klang beim Abmischen offensichtlich objektiv einzuschätzen vermagst, so daß Dich der "geschönte" Klang einer HiFi-Anlage stört, warum baut man dann nicht gleich die HiFi-anlagen so, daß sie linear klingen? Andersherum, wenn der geschönte Klang einer HiFi-Anlage offensichtlich eine quasi ästhetische Referenz darstellt (sonst würden die Leut ja nicht soviel Geld dafür ausgeben) warum kann man dann nicht doch darüber mischen? Offensichtlich stellt der Klang der HiFi- Anlage das Konsumenten - Endergebnis dar und was spricht dagegen, das Resultat kreativer Arbeit am realen Entergebnis zu beurteilen und nicht unter Quaratäne Bedingungen, wie sie offenbar ein Studiomonitor liefert?

Naja, so manch einer fragt sich jetzt, was das jetzt soll. Um es auf den Punkt zu bringen: Nach meiner persönlichen Meinung sind Hifianlagen, die anders klingen als [g=102]Studiomonitore[/g], einfach scheisse. Mir ist klar, daß die Realität anders aussieht, offenbar weil die Klangästhetischen Vorstellung von Musikschaffenden und Musikkonsumenten nicht die gleichen sind. Wenn Ihr den letzten Satz dementieren wollt, müßt Ihr Euch die Frage stellen, warum Ihr nicht gleich auf HiFianlagen abmischt oder auf Monitoren Musik hört.

Erdie :D
 
HiFi heißt ja High fidelity, auf deutsch hohe Klangtreue, echte HiFi-Boxen sollten also auch so klingen wie [g=102]studiomonitore[/g]

ein weiteres problem sind aber die verstärker, da die oftmals eqs haben, die auch rauschen, wenn man sie auf null stellt (es gibt aber auch hifiverstärker, die die eqs umgehen können...)

lg, 2mk
 
du hast sowas von keine ahung 2mk..

das suckt gewaltig..

ich kann nicht mal mehr was dazu sagen;) so geschockt bin ich von deiner antwort.. :D :D
:respect:
 
Was meinst du mit -10 db? Wenn man die Musik durch ein Chinch-Kabel schickt, wird sie im Gegensatz zu 6,3 mm Klinke 10 db leiser?

nein, tagi wollte damit sagen, dass cinch meist da zum einsatz kommt, wo der referenzpegel bei -10dbv, also consumerpegel, liegt... das ist zwar ein wenig verallgemeinerst, trifft aber oft zu.

Wie ist das eigentlich bei Kabeln, die an einem Ende Chinch und am anderen Ende 6, 3 Klinke haben? Ist das dann auch unsymmetrisch?
überall wo cinch dabei ist ists unsymmetrisch. monoklinke ist genauso unsymmetrisch. solange du keine probleme mit einstreuungen hast oder lange kabelwege zurücklegen musst ist das aber imho irrelevant.

lg
flox
 
Hallo Floxe,

ich denke mal, ich hab`weitestgehend Glück; eine Chinch-Verbindung zur Anlage ist circa 6 Meter lang; wird zwischendurch mittels Steckverbindung von Chinch auf Chinch gekoppelt. Sind also zweimal 3 Meter-Kabel. Und da rauscht nichts oder knackst was. Kann aber sein, dass das Frequenzbild ein anderes ist oder Höhenverlust besteht. Wenn ich meine Musik aus dem Rechner höre oder MP3s oder gegrabbte CDs, dann durchläuft das Signal immer diese Strecke bis zur Anlage. Keine Ahnung, ob deshalb alles so flach und giftig klingt :D
 
Befasse dich mit den Sound deines Abhörsystems und wenn du die möglichkeit hast dann vergleiche ihn mit Studiomonitoren!
Du musst dir die Macken deiner Lautsprecher bewust machen, dann weisst du worauf du achten musst! Wenn ich master klingts auf meinen Boxen gut, auf denen im Studio eines Freundes scheisse!
Desswegen gleich ich meinen Mix von so an der "norm" von mir bekannten lautsprechern an!
You know what i mean???
 
Kann aber sein, dass das Frequenzbild ein anderes ist oder Höhenverlust besteht.

nope, da müsstest du schon ordentlich minderwertige kabel benutzen ;)

unsymmetrisch heißt nicht gleich, dass es einstreuungen geben muss... aber wenn ich den kopfhörermix unsymmetrisch 30m durchs multicore schicke kommen nette rechtecke an :)

lg
flox
 
Vielen Dank, floxe.

Nettes Avatar, noch ein bisschen längere Haare und du gehst als Girl durch ;)
 
lieber erdie,

wie ich geschrieben hatte,
hab jahrelang mit wohnzimmer boxen falsch abgemischt.
wenn ich mir dann den mix auf riesen disco-anlagen
angehört habe, dann klang das soo grausam,
dass ich am nächsten tag neu abmischen musste.

ich will keinen schönen klang hören,
sondern den echten klang.

wenn du anderer meinung bist,
ist das dein gutes recht :)

wenn es so wäre, dann wären die
vielen tontechniker, die boxen-bauer ja überflüssig.

ich bleibe bei meiner aussage:
wohnzimmerboxen ja, aber im wohnzimmer.
die haben im studio nix zu suchen!

ach ja, es müssen "aktive" monitore sein.
hier ist der verstärker auf die lautsprecher abgestimmt.
 
Nettes Avatar, noch ein bisschen längere Haare und du gehst als Girl durch

und was is mit den brüsten? ohne brüste kein spass!

ach ja, es müssen "aktive" monitore sein.
hier ist der verstärker auf die lautsprecher abgestimmt.

bullshit (sorry für die harte ausdrucksweise). ein mythos, der sich hartnäckig hält. aktive sind praktikabel, weil man keine amps umherschleppen muss - ansonsten ist da maximal im high-end bereich wirklich viel angepasst. ich zitier da gern mal singemäß einen dynaudio-vertriebsmenschen auf die frage, ob die bm5 gleich klingen wie die bm5a.

...ja tun sie, da wir dieselben gehäuse verwenden. die passiven werden bei betrieb mit einem guten [g=182]amp[/g] sogar noch ein ticken besser in impulstreue und auflösung sein, da die amps in den aktiven so wie bei anderen herstellern quasi der standardbausatz sind und eine solide qualität aufweisen.

lg
flox
 
also nochmal zur sog. "cinch-verteufelung": ich hatte mit diesen cinchkabeln (vor allem live) schon so viel ärger und frust, dass da eine persönliche abneigung besteht. :D außerdem: wenn man die möglichkeit hat, symmetrische leitungen einzusetzen, dann sollte man das auch machen, das lohnt sich immer. die juli@ bietet nunmal beides und wieso sollte man da cinch nehmen? das macht keinen sinn für mich.
ich hab ja nicht gesagt, cinch sei unbrauchbar. mein CD player ist auch mit cinch an meinen hifiamp angeschlossen, und das funktioniert perfekt. aber hätten beide [g=15]XLR[/g] anschlüsse, hätt ich die genommen.
aber jedem das seine...
 
Mythen und Sagen....
Wenn ich das hier zum Teil so lese, dann weiss ich auch, wie sie entstehen...... ;)

Zum Beispiel:
Abhoerlautsprecher sind absolut linear.
Fragt sich nur, mit welchem Messinstrument das dann gemessen wurde und mit welchem Referenzmass - und warum ne dicke Tannoy ganz anders klingt als eine NS-10?
Stimmt natuerlich andererseits, dass ne Abhoere mit moeglichst wenig Verfaelschungen daherkommen sollte. Aber linear sind die Dinger nicht.

Darauf kommts aber auch nicht mal so sehr an. Der Mischmensch muss wissen, wie sie klingen und sein Hoerverhalten danach ausrichten.

Wichtiger sind andere Forderungen an die Monitore:
Sie muessen genau wiedergeben - auch den letzten Dreck. Sie muessen eine saubere Tiefenstaffelung ermoeglichen, die Position der Instrumente sauber zeichnen koennen, gnadenlos Fehler und Unstimmigkeiten, Stoer- und Nebengeraeusche klar und deutlich zeichnen.
Das sind alles Dinge, die sie vor HiFi-Boxen auszeichnen. Selten klingen Monitore schoen - eher das Gegenteil davon ist wahr.
Aber dafuer hat man sie: Um rauszuhoeren, ob irgendwas schief sitzt, ob der Gitarrist gerade geruelpst hat oder der Saenger mal wieder am roecheln ist. Ob da irgendetwas rauscht, was nicht sein sollte oder das leise Knistern des Gitarrenkabels, wenn es bewegt wird. Und zu guter letzt natuerlich, ob alles so klingt, wie man es haben will - aber das versteht sich von selber....

M
 
Mythos, die Zweite:

[g=15]XLR[/g] ist besser als Klinke ist besser als Cinch ist besser als Diodenstecker ist besser als internationale Norm.... Usw, usf...

Ein Glaubenskrieg wie der zwischen [g=18]MAC[/g] und PC-Usern, wie der zwischen Roehren- und Transistorverfechtern... ein geruetteltes MAss von Halbwissen trifft auf "das-hat-mir-ein-kumpel-im-suff-erzaehlt-der-seit-jahren-auf-der-buehne-steht"....
Und genauso zweckmaessig wie sinnvoll.....

Unwidersprochen ist, dass Live ganz andere Bedingungen herrschen als im Studio. Und unwidersprochen ist auch, dass im professionellen Studio nochmal andere Ansprueche ans Equipment gestellt werden muessen als im Home-Studio.

Ich denke, man sollte bei allem Wissen um das, was gut (und meistens teuer) ist, die Kirche im Dorf lassen...
In einem Heimstudio ist generelles symmetriertes Fahren der Verkabelung zum groessten Teil einfach der kabeltechnische Overkill, der durch nichts zu rechtfertigen ist.
Das Gleiche gilt auch fuer die Verwendung von Cinch-Steckern versus Klinke etc... Unwidersprochen bleibt, dass eine Klinke mechanisch stabiler ist als ein CinchStecker. Aber wie schon so richtig gesagt wurde: Wenn man "es" verbindet und danach nicht mehr umstecken muss, dann ist Cinch alleweil gut genug.

Es kommt in erster Linie wohl eher auf die Qualitaet der Kabel an, die man verwendet - und weniger auf den Stecker an sich.
Und das gilt auch fuer die Frage, ob symmetrisch oder nicht. Man kann mit billigem Diodenkabel zu 10 Cent pro meter auch symmetrische Verbindungen machen - und die sind mit Sicherheit in einigen Punkten schlechter als ein ordentliches unsymmettrisches Kabel....

M
 
Hallo SBV,

danke für den informativen Input :)

Welche Lautsprecher würdest du in die Kategorie "gut zeichnend", "ehrlich" etc. einordnen? Mal ein paar Namen und Typenbezeichnungen wären nicht schlecht :)

Die Frequenzgang-Geschichte: Im Bereich der Übergangsfrequenz gibt`s sehr oft Einbrüche, wenn man die [g=349]Frequenz[/g] kennt, dann weiß man, dass man in diesem Bereich möglicherweise nachträglich absenken muss, weil man die ganze Zeit dachte, hier wäre zu wenig da.

Das brachte mich auf die Idee, ein allgemeines Spiegelbild des Frequenzganges mit einem liniaren EQ nachzuzeichnen und dieses in einem Preset zu speichern. Das lädt man sich dann in den ersten Masterslot und hört nun, wie es tatsächlich klingt, nach Bereinigung des gefärbten Bildes, das von den Boxen kommt.

Ich mein`; mal ein praktisches Beispiel: Die Yamaha HS80 sollen eine generelle Höhenanhebung von circa 2 db haben. Dann senkt man halt mit einem liniaren EQ diesen Bereich wieder ab und kommt dem tatsächlichen Klang des Musikmaterials näher.
Gute Idee, schlechte Idee? (GISI)
 
Mal eine abweichende Frage, was macht mehr Sinn, sich einen sehr guten Kopfhörer (akg/beyerdynamic) zu kaufen, oder lieber mittelmäßige [g=102]Studiomonitore[/g], weil man eben nicht so viel Geld hat für HighEnd Monitore. Kann man also mit dem Kopfhörer auch schon gute Ergebnisse erzielen oder sollte man lieber noch ein paar Monate weitersparen, um sich dann richtig gute Monitore leisten zu können.

Gibts da von euch SoundPros sowas wie eine Skala - wie z.B. "Spitzenkophörer vor mittelmäßigen Monitoren aber wiederum hinter Spitzenmonitoren" ?

greets
 
Als erstes mal zur Info: Ich bin KEIN Profi!
Aber ich habe jahrelang im Haus eines (aus meiner Sicht) Gurus dieser Branche gewohnt - er hatte sein Hauptstudio im Haus, und ich war ziemlich oft mit meist "niederen" Arbeiten bei ihm zu Gange - angefangen beim Rechner bauen, installieren und konfigurieren ueber Mikrofonproben, Schallkabinenbau bis hin zum Strippenziehen.
Und natuerlich habe ich ihm Loecher in den Bauch gefragt - manchmal bis zu seiner Verzweiflung. ;-)

Der hat als Abhoere schon alles moegliche dran gehabt und in den letzten Jahren die meiste Zeit auf JBL Control One abgemischt. Welcher Typ das genau war, weiss ich nicht - man konnte sie jedenfalls ohne Probleme neben Roehrenmonitore stellen, ohne dass diese Farbflecken bekamen.
Wenns dann mal dicke kommen musste, kamen die grossen Tannoy mit den Coaxiallautsprechern zum Einsatz.

Welche Lautsprecher zu den von Dir Gefragten gehoeren, kann ich Dir nicht sagen, JonnySun - dazu stecke ich zu wenig in dem Geschaeft drin.
Wenn die Frage fuer mich im Raum stuende, wuerde ich mich mit ein paar Mixes, die ich gut kenne und die nicht wirklich gut sind, zum Grosshaendler meines Vertrauens in den Abhoerraum begeben. ;-)

Unpaesslichkeiten eines Speakers mit dem EQ auszugleichen ist nicht immer eine gute Idee, kann aber Sinn machen. Eigentlich ist diese Anwendungsweise eines EQ eher dazu gedacht, Unzulaenglichkeiten des Raumes auszubuegeln.
Wenn es sich nur um relativ geringe Korrekturen handelt, kann das das m. E. schon Sinn machen.


Ein krasses Beispiel, wo sowas auch Sinn machen kann, ist zB Warteschleifenmusik fuer Telefone. Da verdrehe ich den Klang dann auch zum Abhoeren so, dass er telefonmaessig klingt. Dann klingt die Mucke auch im Telefon so, dass sie einem nicht die Hoernerven abbaut. ;-)

Meiner Erinnerung nach klingen die [p=105]Yamaha NS10[/p] eigentlich - naja, sagen wir mal: Gewoehnungsbeduerftig. Aber sie werden in vielen Studios genommen - und das hat sicher seinen Grund.
Ich denke, dass Floxe dazu mehr sagen kann.

@Jadoth
Die Kopfhoerergeschichte ist so eine Sache. Ich mag das zwar, mit KH zu arbeiten, allerdings "wachsen mir damit auch ziemlich schnell die Ohren zu" - ich kann dann nicht mehr differenzieren. Das dauert bei Lautsprechern dann schon ein Weilchen laenger, bis es so weit ist. Ausserdem stellt sich das Stereopanomrama in einem KH etwas anders dar.

Ich wuerde sagen: Nicht statt dessen - sondern zusaetzlich... ;-)
Die Gegenkontrolle mit dem KH empfiehlt sich so oder so.

Mal abgesehen davon ist das ja alles eine Preisfrage - relativ preisguenstige Lautsprecher wie z. B. die Control One sind ja nicht wirklich eine schlechte Wahl. Es kommt halt einfach auf den Anwendungsbereich an, was man macht und ob sich das Alles dann auch lohnt.
Zur Not, wenns dann wirklich hart auf hart kommt und man eine Arbeit mit professionellem Standard abliefern muss, kann man ja immer noch auf professionelle Hilfe ausweichen. Ich sichere mir deswegen alle meine Projekte immer auch in dem Zustand ab, den sie vor dem Mixdown haben.

Stell Dir einfach die Frage: "Was ist fuer mich (finanziell) tragbar? Was nicht?"
Und dann machst Du den Hoer-Vergleich zwischen einem "normalen" und HighEnd-Monitoren. Deine Ohren sagen Dir dann schon, ob es sich lohnt, das Mehr an Geld auszugeben oder nicht. ;-)

Micha
 
Jetzt muss ich noch was nachschieben - dafuer wird mich moeglicherweise mancheiner verpruegeln wollen:

Wer ne hohe Impulstreue seiner Boxen haben will, sollte ihr einen ordentlichen Verstaerker goennen. Ein gutes Stueck groesser als die Boxennennleistung.
Es muss allerdings gewaehrleistet sein, dass der Eingangspegel der Endstufe nicht groesser wird, als er zum Erreichen der Sinus-Leistung des Lautsprechers notwendig ist.

Zur Nachahmung nur dem empfohlen, der sich mit sowas auskennt. Ich uebernehm keine Garantie - und schon garnicht fuer Lautsprecher, die wegen falschen Betriebes die Membranen vorne rausgeschossen haben... ;)

Micha
 

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