Wie Papier - Chanson

  • Ersteller Teestunde
  • Erstellt am
Manometer, ich habe mich dabei ertappt beim Lesen Deines Kommentares die Luft anzuhalten.

Da hast mir total aus der Seele gesprochen, trotzdem will ich nicht OT werden, sondern sage nur danke für diese Zeilen.

LG Cherry50
 
Hallo liebe Teestunde,

ich bin Dir eventuell noch eine Antwort schuldig in Bezug auf die Vertonung: Ich stelle mir das Ganze hauptsächlich in Begleitung mit einem Piano vor, zu dem dann eine Sängerin den Originaltext singt, aber mit beidem kann ich nicht dienen, sonst hätte ich schon etwas vorgestellt.

Ich sehe es nicht zwangsläufig so, dass sich die Zeilen reimen müssen. Da gibt es sogar sehr erfolgreiche Songs, die kein bestimmtes Reim-Schema aufweisen, obwohl Reime einen schönen Abschluss bilden.

Frage an alle: Wie wichtig sind Reime in einem Songtext?

Grüße
Ralf
 
Frage an alle: Wie wichtig sind Reime in einem Songtext?

Nun, statt Reim-dich-oder-ich-fress-dich würde ich lieber auf den Reim verzichten. Allerdings erst nach langer Suche. :) LG T.
 
Dabei hätten sie ein viel besseres Argument gegen Typen wie mich: vertont die aktuellen Texte von Teestunde

Bitte sehr:



Ich hatte gerade mal 'ne halbe Stunde Zeit (mein Schatz ist in Yoga, die Jungs vor'm Fernseher geparkt), da dachte ich mir 'hmmm', dachte ich mir, 'hmmm, nutze ich doch diese Gelegenheit mal' ... :)

... und zeige Dir, lieber artname, dass wirklich alles miteinander verbunden ist: Texte stecken schon in der Musik, Musik schon in den Texten.
Da muss man sich nicht der Verzweiflung nahe mit verkniffenem Gesicht die Texte vom schwitzigen Leib schälen, oder mit dem Rohrstock die Finger über die Tastatur prügeln, um noch die letzte passende Note aus dem Klavier zu bohren, muss nicht die Nächte verschwenden und einen Pakt mit dem Teufel eingehen, weil man sich nur mit steinernem Herzen von einer Muse küssen lassen kann.

Nein. Die Musik liegt in der Luft wie die Texte auch. Man muss sie nur pflücken ... :)
Und da hat korgli natürlich Recht: Je mehr Energie der Tag einem lässt, desto leichter hebt sich die eigene Hand, um die Noten/Worte aus der Luft zu holen ...


Klar, das ist eine Skizze, ich bin kein Pianist, habe den ersten Gesangstake genommen (der Text sollte ohnehin von einer Frau gesungen werden) - und ja, das ist jetzt kein Beitrag, der den ESC gewinnt.

Aber wenn es Dir gefällt, liebe Teestunde, dann können wir ja gerne in die Runde fragen, ob es eine Frau gibt, die das gerne singen möchte. Ich würde es dann auch etwas aufwändiger arrangieren oder auch anderen zur Verfügung stellen ...
 
Danke Dodo_I

Ich hatte Teestunde das auch per PM jetzt erklärt.

LG Cherry50
 
Ich könnte den nicht vertonen bzw ich will es nicht versuchen.
Weil er mich nicht inspiriert.

Liegt vielleicht auch daran, dass es ein femininer Text ist, zu welchem man als Kerl keinen direkten Bezug hat. Selbst wenn ich die Handlung umdrehe und dann über "meine dem Alkohol verfallenen Ex mit ihrem neuen Kerl" singen würde, würde man ganz andere Worte wählen, bzw. würde diese Situation vermutlich so nie zustande kommen.
Insofern muss man als Kerl schon ne Menge Empathie aufbringen um sich in diese Lage zu versetzen, damit man ihn so vertonen kann, dass Text und Musik eine Einheit bilden.
Das finde ich auch eher schwierig und weniger inspirierend.
Hat absolut nichts mit der Qualität vom Text zu tun.
 
Dabei hätten sie ein viel besseres Argument gegen Typen wie mich: vertont die aktuellen Texte von Teestunde

Bitte sehr:



Ich hatte gerade mal 'ne halbe Stunde Zeit (mein Schatz ist in Yoga, die Jungs vor'm Fernseher geparkt), da dachte ich mir 'hmmm', dachte ich mir, 'nutze ich doch diese Gelegenheit mal' ... :)

... und zeige Dir, lieber artname, dass wirklich alles miteinander verbunden ist: Texte stecken schon in der Musik, Musik schon in den Texten.
Da muss man sich nicht der Verzweiflung nahe mit verkniffenem Gesicht die Texte vom schwitzigen Leib schälen, oder mit dem Rohrstock die Finger über die Tastatur prügeln, um noch die letzte passende Note aus dem Klavier zu bohren, muss nicht die Nächte verschwenden und einen Pakt mit dem Teufel eingehen, weil man sich nur mit steinernem Herzen von einer Muse küssen lassen kann.

Nein. Die Musik liegt in der Luft wie die Texte auch. Man muss sie nur pflücken ... :)
Und da hat korgli natürlich Recht: Je mehr Energie der Tag einem lässt, desto leichter hebt sich die eigene Hand, um die Noten/Worte aus der Luft zu holen ...


Klar, das ist eine Skizze, ich bin kein Pianist, habe den ersten Gesangstake genommen (der Text sollte ohnehin von einer Frau gesungen werden) - und ja, das ist jetzt kein Beitrag, der den ESC gewinnt.

Aber wenn es Dir gefällt, liebe Teestunde, dann können wir ja gerne in die Runde fragen, ob es eine Frau gibt, die das gerne singen möchte. Ich würde es dann auch etwas aufwändiger arrangieren oder auch anderen zur Verfügung stellen ...

Warum sollte das nicht als "Männlicher" gemacht werden ?
Bin da nicht Devils Meinung.
Paar Worte umstellen.
Thema gefällt mir.
Würde gerne mal daran gehen.
Denn der Ursprungstext hat mir gut gefallen.
Ne Frau die singt hab ich ev. :)
Klavier ist gut. - Gesang stellenweise auch. :)
 
Hi Dodo,

Ich mag deine Simme. Ich mag ihre melancholische Natur. Wenn mir danach gerade ist. Die Intonation ist sicher vom Zeitdruck gestimmt. Ok, ich veröffentliche ja auch gern mal ungeduldig. Kein Drama.

Was ich höre, stimmt mich traurig. Nein, es stimmt mich unglücklich.

Ich höre vor allem die vorwurfsvolle Bitterkeit eines hörbar Gequälten. Seine Stimme urteilt und orakelt über ein armes Mäuschen, von dem er mir aber faktisch nicht mehr erzählt, als dass es Hand in Hand mit einem Ex läuft.

Ich höre auch die Verzweiflung des Sängers, dass er gescheitert ist. Sich noch heute ausgenutzt fühlt.
Geht es ihm heute besser? Ich weiß es nicht. Der elegisch gestimmte Komponist geht offensichtlich davon aus, dass mir, dem Zuhörer, sein Pathos allein schon genügt, um bewegt, interessiert oder wenigstens gut unterhalten zu werden ....
---

Denke ich mir so, während du mich im Subtext mit sichtlich stolz geschwellter Brust selbstzufrieden darauf hinweist, wie eine halbe Stunde Kompositionszeit völlig ausreicht, meine Bedenken zu widerlegen.

Ich wiederum glaube, deine Zufriedenheit macht nur unsere unterschiedliche Auffassung von gutem Songwriting klarer.

Ich bin gespannt auf weitere Reaktionen.


@korgli

ein paar Worte umstellen? Wir sind im Texterforum. Darf ich fragen, welche Worte du meinst?
 
Was Du so alles hörst ... :roll:

Ich habe eigentlich nur auf das reagiert, was Du schriebst:
Dabei hätten sie ein viel besseres Argument gegen Typen wie mich: vertont die aktuellen Texte von Teestunde (...)

... aber natürlich kann man immer vieles mehr hören als da ist, wenn man ein dringendes Bedürfnis danach hat ... ;-)

PS: Ich bin dann raus aus dieser Diskussion. Meine Vertonung steht natürlich nach wie vor zur Verfügung :)
 
Warum sollte das nicht als "Männlicher" gemacht werden ?

Nun ja, es ist ja wohl schon die Ex-Frau, die da "ihren Ex-Mann ansingt" ...
 
Gut, Dodo. Ich gebe dir zum Teil gern recht. Nun gibt es schon die zweite Vertonung. Das ist wirklich (!) erfreulich. Und ich freue mich schon mit guten Gefühlen auf Popnapps Vertonung.

Dodo, nur leider hast du im Begleittext (konkret an mich gerichtet) , bereis eine euphorische Selbsteinschätzung deiner Musik vorgegeben. Für meine Antwort bleibt da logisch nur ein "was du so alles hörst"...

Manche mögen einen solchen Diskussionsstil geil finden. Manche eitel. Ich finde ihn kindisch.

Ich hoffe, du veröffentlichst dein Werk im Feedbackforum und bist dort offener.
 
Nicht in die Luft gehen, mir gefällt die Vertonung nicht so doll. Da wird der wortwörtlichen Bedeutung noch zusätzlich die gleiche Stimmung aufgepfropft. Das ist insgesamt zu viel. Wenn ich eloquenter wäre, gäbe es auch noch ein paar Erklärungen. So sitze ich nur ziemlich unglücklich da. :/ LG T.

Für einen Mann müsste man das alles ganz anders schreiben. Ich glaube, er würde seinen Hohn anders verpacken. Härter, nicht ganz so zickig. Oder?
 
Also jetzt bin ich wirklich verblüfft!
smil51.gif


ich ich dachte schon, ich stünde mit meinen Ansprüchen fast allein da. - Schau an, diese Texter :)
 
Für einen Mann müsste man das alles ganz anders schreiben. Ich glaube, er würde seinen Hohn anders verpacken. Härter, nicht ganz so zickig. Oder?
Saufende Ex, für die man alles getan hat, mittlerweile ausgelaugt ist, Beziehung nicht retten konnte und dann sieht man(n) sie mit nem Anderen. Ich glaub ich würde es als Befreiung empfinden.
Möglicherweise ändert sie sich für ihn, vielleicht fällt er auch mit ihr auf die Nase, wäre mir egal.
Soll ich ihm erzählen, was sie für Eine ist? Das wirkt nur unnötig eifersüchtig und würde auch nichts ändern. "Alles Gute, viel Glück und Tschüss". Alles in allem ist der Text der Gefühlswelt einer Frau entsprungen und das merkt man am Thema, an der Wortwahl usw. (ist aber völlig okay).

Warum sollte das nicht als "Männlicher" gemacht werden ?
Nun ja, es ist ja wohl schon die Ex-Frau, die da "ihren Ex-Mann ansingt" ...
Richtig. So wie er ist, sollte ihn dann natürlich auch eine Frau singen, beim Mann klingt das doch bissel eigenartig^^
Wenn Korgli da eine weibliche Interpretin hat, die sich auch in die Gefühlswelt hinein denken kann, so könnte das schon was werden. Müssen beide halt eng zusammenarbeiten, damit Text und Musik im Einklang sind.
 
Korgli,

ich lese deinen Beitrag mit viel Interesse. Er müht sich sichtbar um Balance. Danke.

Möchtest Du wirklich lieber wie ein Laie behandelt werden? Läge nicht darin unterschwellig erst tatsächliche Arroganz? Zeugt es hier nicht eher von Achtung, wenn wir uns möglichst wie ernst zu nehmende Künstler behandeln?

Ein Profi ist für mich zunächst nur jemand, der seinen Lebensunterhalt mit was auch immer verdient. Das schafft spezielle Erfahrungen. Nicht mehr.... aber auch nicht weniger.

Für Beuys und andere ist jeder Mensch Künstler. Und damit jeder Mensch auch berechtigt Kritiker. Wie gesagt: ich bemühe mich, auch den Kritiker zu respektieren. Und rudere auch mal zurück. Was ich auch bei meinen Meinungsgegnern immer mit Freude registriere.

Ok, aber das Ganze klingt schon wieder nach OT. Wir sollten das nicht unnötig verbreitern.

Leider hast Du meine Frage zum Text nicht beantwortet. Das hätte mich hier am meisten interessiert.
So, und nun genieße ich den Rest vom ersten Frühlingstag. :)

----

Außer Konkurrenz: Öffentliche Aufrufe, die Anonymität eines Users zu „enttarnen“, finde ich allerdings zwar verständlich, aber auch geschmacklos. Das sollte die Moderation unterbinden!
 
hi
geschätzter artname

Da Du meine Fragen nicht beantwortest, fühle ich mich nicht genötigt, dass ich Deine soll.

Und ich freue mich, dass ich mich durchgerungen habe, dir zu erlauben mich direkt anzusprechen.
Merkst du eigentlich nicht, wie, von oben herab, du daherkommst.
Ok wenn man es nicht erst merkt, dann ist es schwer es zu erkennen. :)

Und sorry wusste nicht, dass du ein Star bist, den man hier nicht rausholen sollte.
Ich möchte keine Vermutungen machen, aus welcher Ecke du kommst.
Politiker behaupten auch immer, dass das Volk nicht verstehe, warum man manch unsinnige Gesetze erlasse. Ev. schreibst du normal Reden für solche ? :)

Enttarnen - ich habe herzlich gelacht, danke dir für den guten Witz.
Ich habe übr. lediglich nach einem von dir geschriebenen Text gefragt.
Nicht nach Deinen Titeln und Verdiensten, die du sicherlich Schachtelweise vorweisen kannst.

Mehr OT möchte ich nun auch nicht reinbringen.
Ich bin nur in meiner Art offen und ehrlich - hoffe aber nicht zu grob.

Kritiker sind übr.. wie Eunuchen - sie wüssten wie man es macht, aber können es nicht.
(Scherzchen meinerseits)

Ja auch ich habe den Frühlingstag genossen.
Geniesse nun den schönen Abend mit spannenden Einträgen im Forum.
 
@Korgli, genau wie Du schreibst, bitte wieder zurück zum Thema. Respektiere bitte auch Artnames Wunsch auch ohne flapsigen Kommentar dazu, das kann nicht minder von oben herab wirken, was Du offensichtlich nicht möchtest.

Wollte man hier nicht anonym unterwegs sein, würde man seinen realen Namen verwenden.
Also bitte dabei belassen und alle wieder zum Thema zurück.
LG
 

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