Wie macht ihrs mit den Resonanzen (Drums)???

randy

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Hi!

Mich würde ein kleiner Erfahrungaustausch interessieren, wie so die Resos aus den Drums nehmt und welche ...

Bsp. BD:

Ich mache hier bisher immer einen Lowcut bei ca. 30 Hz wegen den Mumpfmüll und senke dann das Holzige Drlhne bei ca 400 Hz ordentlich ab...

Dann natürlich den Wumms holen bei 70-110 Hz und die Kick bei 4000 - 8000 Hz - je nach dem wo es bei der betreffenen BD zu finden is ...

Nun hab ich mt einigen anderen (Profids) gesprochen und die machen es ganz anders... der eine hat meinen mix völlig zermeckert ( :) ) und hazt noch gemaint, da seien zug andere kleine resos drin, die weg müssen... also ganz schmalbandige Bearbeitung...

Der andere senke grundsätzlich die 100 Hz ab weil er meint nur so, käme man zu dem typischen Platsch-Sound der BD ..!?!?

Ich bin verwirrt.... klar es gibt keine Regeln und jede BD ist bei jedem Musikstil anders zu bearbeiten - ich frage mich nur, an welchen roten Faden ich mich nun orientieren soll?!?

Außerdem haben die gängigen EQs eben nur 4 Bänder und so kann ich halt nicht 10 Frequenzen gleichzeitig bearbeiten - außer ich hänge viele EQs in die Inserts - was wieder [g=77]VST[/g]-Leistung raubt ...

Wie steht ihr dazu? Danke für eure Meinungen!

Gruß, Randy
 
Hi Randy,

also ich mache es eigentlich ebenso wie Du.

Im Prinzip so wie´s im Mixing Online Workshop Drums beschrieben wurde.

zB Bassdrum bei mir meistens in der Art:

LoCut bei 40Hz, Resonanzen irgendwo zwischen 200 und 500Hz suchen und raus, Irgendwo zwischen 60 und 110 Hz Druck suchen und ein bischen rein und dann den Kick irgendwo oben.

Aber richtig zufrieden bin ich damit auch noch nicht.:-(

Also, Homerecording-Drumprofis vor. Mich würd´s auch interessieren, wie Ihr anderen das macht. Vielleicht kommt man da auf Ideen, die man bisher noch nicht hatte. :rock:
 
Tja, selbes Problem hab ich auch ständig...

Ich mach's eigentlich normalerweise auch nicht anders und experimentiere in den letzten Tagen öfters mal mit verschiedenen Compressoreinstellungen und dann EQ davor oder danach herum. Das für meinen Geschmack beste Ergebnis hab ich bisher mit Multibandcompressor (Jaja, ich weiß, mit Kanonen auf Spatzen schießen...;-)), EQ und einem ganz subtilen Room-Reverb erreicht.

Ich nehm aber grundsätzlich immer nur eine Resonanzfrequenz raus und senke dann im Mittenbereich breitbandig ab.
 
Hi Randy,

also erstmal würde ich mich nicht verrückmachen lassen, sondern vertraue Deinen Ohren und Deinem Geschmack.

Meine Vorredner haben im Grunde schon alles gesagt.

60 - 80 Hz mehr [g=118]Bass[/g] oder absenken, wenn zu wummig.

Pappigen Sound bekommste so zwischen 200 - 500 Hz raus.
Mehr Fellgeräusche bekommste bei ca. 800 Hz.
Kick bei ca. 3 - 5 KHz.

Damit ne BD mehr klatscht, ruhig die Höhen bei 8 -10 KHz anheben.

Was ich oft gemacht habe ist, die Subbassresonanzen bei ca. 50 Hz schon während der Aufnahme abzusenken.

Gruß Frank
 
*push*

ich denke wir sind alle interessiert an weiteren An- und Einsichten :)

Gruß, Randy
 
ich verbringe lieber stunden schon damit das die drums und der raum an sich schon gut klingen und moeglichst nahe an dem sind , wie ich mir das vorstelle fuer den spaeteren sound.
ich habe auch kein problem damit tuecher auf die felle zu kleben, den drummer zu sagen das er sein drum kit stimmen soll (und wenn er das 100 mal machen muss), andere drums auszuleihen, 100 mal andere mics und preamps auszuprobieren, und das ganze auch mal in einen anderen raum zu machen.
wenn der sound schon vor der aufnahme stimmt, spart man sich nacher einiges und holt die zeit die man fuers tuning rausgehauen hat, locker wieder rein.
ich check auch immer das der [g=118]bass[/g] sound und die kicks/ toms von anfang an gut zusammenpassen.
damit und dann mit den ueblichen standarts, fahre ich fuer mich am besten. wichtig ist aber das man die drums nicht komplett tot macht, denn sonst tragen sie den sound nicht mehr und der groove rollt nie so richtig.
deswegen ziehe ich zB resonanzen die im frequenzbereich des stueckes liegen (bzw tonart) nur dezent runter.
 
Also ich hab' ähnliche Probleme mit der BD. Gibt es vielleicht auch einen EQ mit 10 Parametern irgendwo als Plug-in zu kaufen?
 
Also ich arbeite dabei nur noch mit schmutzigen Tricks.

Ich mische einfach die Mic-Aufnahme mit geilen Samples und dann klingts wie bei TOP-Produktionen.

Also:

Ihr müsst dazu das Original-Kicksignal so verkürzen, das nur noch der Attack übrigbleibt, das geht mit einem Noisegate.
Der Körper kommt dann von einem Kicksample, dazu muss das Kicksample so bearbeitet werden das der Attack entfernt wird und nur noch der Körper übrigbleibt. Beide Signale kann man dann mischen und man erhält den edel Kick.
Dröhnende Resonanzen und andere Ungeziefer seid ihr für immer los.

Das Sample kann von einer [g=32]MIDI[/g]-Spur ausgelöst werden. (Soft-oder Hardwaresampler)

Dazu muss man die Audiospur des Kick in eine [g=32]MIDI[/g]-Spur konvertieren. Das geht z.B.: bei "Logic Audio" mit der Funktion "Audio to Score".

Diese Methode kann man auch bei [g=149]Snare[/g] und Toms anwenden.

Bei der [g=149]Snare[/g] könnt ihr so den Teppich vom Sample kommen lassen und beliebig in seiner Intensität und sogar Tonhöhe ändern.

Nie wieder Probleme mit dem übersprechen der Hihat !!!

Dadurch das der Attack vom Original Mic-Signal kommt klingt es nie künstlich sondern immer wie live gespielt.

Wenn sonst alles gut klingt kann man natürlich nur den Kick so behandeln.

hier eine kleine Grafik:

erläuternde Grafik
 
Hier noch ein paar Soundbeispiele für meine Methode:

Ihr hört hier das Schlagzeug einer Rockproduktion die ich vor einiger Zeit gemacht habe.

1. Trocken.....

Kick,[g=149]Snare[/g] und Toms bestehen nur noch aus Attack (der letzte übrig gebliebene Körper kommt von den Overheads)

nur Mic-Signale

2. Mic's und Samples gemischt

Mic-Signale + Samples

2. mit Raum und [g=108]Hall[/g].

Mic-Signale + Samples+ Effekte


mfg
Eisi
 
... coole Idee - leider habe ich bisher kein passendes PLug für Cubase für ich gefunden ...

Gruß, Randy
 
kann das sx auch oder geht das nur in logic?
 
hab mal gelesen das diese tools nich viel taugen sollen. geht das denn nicht in sx?
 
Hm.
Gibt es so eine Funktion (Audio to Score) in ProTools LE?
Versucht habe ich soetwas auch schon mit dem ProTools Drum and Hit Replacer, oder wie das Ding heisst. Wenn ich die schicke Samplespur dann zum Original zumischen wollte gab es immer Timingprobleme, soll heissen es hat geklappert. :-?
 
mackie1402 schrieb:
hab mal gelesen das diese tools nich viel taugen sollen. geht das denn nicht in sx?

Also diese Tools taugen nichts wenn man versucht aus einem kompletten Mix oder aus Accorden eine [g=32]MIDI[/g]-Spur zu erzeugen. Gibt man ihnen aber einzelne Instrumente vor z.B E-[g=118]Bass[/g] oder eben eine Kick,[g=149]Snare[/g] oder Trompete dann Funktioniert das ganze ziemlich Perfekt.

Digital Ear gibts als VXT-[g=8]Plugin[/g], sollte also auch under Cubase SX laufen.
Eingebaut hat eine solche Funktion SX aber nicht.

mfg
Eisi
 
also erstmal würde ich mich nicht verrückmachen lassen, sondern vertraue Deinen Ohren und Deinem Geschmack.


ich muss tatsächlich mal nachschauen wie ich das mache....ich habe bisher alles nach gehör und gefühl gemacht... :)
 
@fockd: CoolEdit 2000 (jetzt Adobe Audition) + EQ [g=8]PlugIn[/g] (gabs mal auf der Syntrillium Seite zum Download) = 10, 20, 30-Band EQ.

Vielleicht kriegste das irgendwo her. Weiß nämlich, wie das bei Audition jetzt aussieht.

Gruß
TRINI
 
also ich mache das eigentlich ganz anders.
zumindest bei meinem aktuellen projekt, welches das erste komplette-band-paket ist...

ich hab die base 2mal aufgenommen. einmal mitten im kessel und einmal ganz vorne am schlagfell (beides von innen) bei dem vorderen mike (sm58) hab ich nur den kick rausgesucht. ganz trocken gegated und ganz kurz gemacht.
bei dem anderen (thomann t.bone großmembran basedrum mike) habe ich die oberen frequenzen gecuttet und dafür aber um die 100Hz richtig gas gegeben. das ganze dann wieder sehr kurz gegated, so dass ein richtig kurzer, und untenrum richtig dicker, fetter wums entstanden ist.
die beiden hab ich dann übernander gelegt und ich bin mit dm ergebniss mehr als zufrieden.

gruß, mittichec.

p.s. im grunde genommen ist es aber meiner meinung nach nicht zu sagen, was und wie man das machen muss.
ich persönlich mache hauptsächlich death metal. und ich bin fan von diesen kurzen sehr hoch clickenden schlägen.
wenn ich mir z.b. aber eine portishead cd anhöre, oder jazz, dann würd ich mal sagen, dazu würde das überhaupt nicht passen.

nochmal gruß, mitti
 
Ich mache das ganze auch so "schmuzig" wie Eisi nur mit dem Unterschied, dass ich die komplette [g=149]Snare[/g]- und Bassdrumspur durch Samples austausche. Über die Overheads kommt dann zwar noch das Originalsignal, aber das macht ja den Live-Gespielt-Charakter aus. Die Toms und die Becken lass ich so wie sie sind.

Ein Beispiel wie das dann klingt hier:

http://people.freenet.de/ProgRock/Files/Drumsample.[g=114]mp3[/g]

Übrigens sind die Drums (wie man hört) nicht quantisiert.

Kann mir aber irgendjemand nen guten Tipp für die Toms geben, die hören sich so matt und Drucklos bei mir an. Gibt's da irgend nen Trick oder verwende ich die falschen Frequenzen?
 
Hi


also in der Regel hängt viel von der EQ Qualität sowie dem Gesamtklöang von BD + [g=118]Bass[/g] ab. Im Online WS habe ich das Theme bewusst etwas einfacher gehalten, weil alles weitere Geschmackssache ist.
Die Geschichte mit pauschal 100 Hz absenken ist totaler Blödsinn, es sei denn man macht nur eine bestimmte Musikrichtung und hat immer die gleichen Drums im Haus (Studio Drum Set).
Ich setzet oft lieber einen Hi Shelf bei 8 kHz an statt mit Peak zwischen 3 - 8 kHz, zu dem auch lieber einen Lo Shelf statt Peak...ist musikalischer und unauffälliger. Zudem ziehe ich manchmal auch noch die Obertöne der Resonanzfrequenzraus. Ein klasse Tool dafür ist Equium von Elemental Audio, eine extrem vielseitiger EQ (man kann sich den EQ selber zusammenstellen Banpass und andere Typen auswählen etc), der u.a. auch einen Oktav EQ bietet, bei dem dynamisch zur Grundfrequenz ineinem eingestellten Verhältnis auch die Obertöne mit anbehoben oder abgesenkt werden!


Von der Samplegeschichte halte ich nicht viel, es sei den die Toms sinnd mal wirklich richtig scheisse, da habe ich dann auch mal Samples genommen. aber [g=149]Snare[/g] und BD bekommt man mit Erfahrung, gutem Gehör und gutem EQ immer in den Griff. Eine einigermassen brauchbare Mikrofonierung vorausgesetzt natürlich!

btw wenn ich auf analogen Pulten mische kümmer ich mich viel weniger um die Frequenzen als mehr um das was ich höre...ein Grund mehr für mich analoge Pulte vorzuziehen :) Trotzdessen ich nicht so genau und schmalbandig arbeiten kann klingt es in der Regel immer etwas angenehmer!
 

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