Wie könnte meine Zukunft wohl aussehen?

  • Ersteller velvetizer
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Also wenn eine der ersten Fragen ist, wie komme ich zu Wohlstand, glaube ich, wird das nichts. Da würde schon eine einfache Statistik dagegen sprechen. Es hilft auch wenig, wenn ich Produzent sein will, und nie so gut, dass mich einer zum Produzenten will.
Es ist ja gut, jemand Hoffnung und Mut zu machen, aber Mut und Leichtsinn sind unglaublich nah beieinander.
 
@azari: Naja man kann im Rockbereich schon auch ohne große gutklingende Räume nen amtilichen Schlagzeugsound oder Gitarrensound hinkriegen... Zum Bleistift alles triggern und BFD von FxPansion nutzen. Das ist zwar alles nicht mehr Tontechnikerslike. Aber wen interessiert schon wies aufgenommen wurde wenn das Endergebnis stimmt. Also folglich denk ich, daß die großen Studios immer mehr an Bedeutung verlieren.
Aber ich denke das ist doch die richtige Zeit für kleine Studios. Des technische Gelump wird immer billiger und besser, also kann man den kleinen Bands auch gute Preise machen, und dann ist mit nem Studio auch was in Deutschland zu holen, denke ich. Nur nicht Größenwahnsinnig werden wollen.

Also ein guter Tontechniker wird immer gebraucht! Aber ewig teuere Studio samt Einrichtung werden immer unwichtiger...
 
Das Ding ist ja das: Es ist absolut kontraproduktiv als Musiker auf die Leistungsschiene zu gehen. Man will beruflich in der Ecke was machen, weil man Musik liebt. Aber wie schnell ists passiert und man hasst Musik, weil man die ganze Lebensplanung reinprojeziert.

Musiker zu sein ist heutzutage eine Gratwanderung. Gibst du zu wenig für die Musik dann bringts dir nichts und gibst du zuviel ist es derselbe Scheiss. Find da mal den Mittelweg.
Und ja - man kann zuviel geben. Als kreativer Mensch lebt man vom Input. Aber wenn ihm Kopf sich alles um den Output dreht is kein Input mehr da. Also wird das Musik machen zum Selbstzweck und verliert sich in einer Feedbackschleife.

Insofern würde ich Musik als zeitintensives Hobby vorschlagen. Mir persönlich hats z.B. nix gebracht ausschliesslich für Musik zu leben. Die magische 30 rückt näher und das scheitern ist vorprogrammiert. Und mit der Perspektive geht die Liebe zur Musik verloren.

Mit dem Tontechnik-Kram verhält es sich ähnlich. Wenn du hart für diesen Weg gekämpft hast und in den Beruf reinkommst und deine Fähigkeiten irgendwelchen Kapitalisten (Werbung) zum Frass vorwirfst, ist das durchaus schon als Erfolg zu werten...
 
Also vieles was bis jetzt hier im Thread steht, hat mich schon gehörig ans Nachdenken gebracht. Ich glaube ich habe das am Anfang noch viel zu blauäugig gesehen,...

Einfach mal meinen Producer machen und es dann bis 67 (ich schätze mal einfach wann ich zum Rentner werde) durchziehen.

Ich glaube was ich bis jetz hier lesen durfte,
(Besonders von Dave1978, DesMichala, birdseedmusic, Psycholator und 4damind)
hat mich doch überzeugt, mir die Musik als zeitintensives Hobby zu bewahren und vielleicht wenn es sich ergibt und ich mich bereit dafür fühle, so ein zweites (finanzielles) Standbein zu aufzubauen.

Gruß Velvetizer
 
Also ich finde es nicht blauäugig mit Musik Geld zu verdienen... Es ist nur nicht so einfach wie manch anderen Beruf zu erlernen und dann irgendwo diesen weiter auszuüben. Man muß sein Hirn einschalten und gleichzeitig zum Techniker oder Musiker auch noch ein Geschäftsmann sein, und dort zuschlagen können, wo sichs grade rentiert! Aber das ganze ist halt nicht so einfach wie einen Beruf erlernen und dann noch von der Firma wo mans erlernt hat ne nette Stelle zu kriegen! Ist eigentlich ein be*****tes Buisness, öber wenn man ein richtiger Kämpfer ist, ist glaub ich nichts unmöglich. Man muß halt nur genau abschätzen können, in welcher Liga spiele ich, und mit wem mach ich meine Geschäftchen, und nicht denken ich möcht gern ein Star sein oder der Megaproduzent, wenn ich gerade erst gelernt habe wo der Unterschied zwischen ein [g=116]Mikrofon[/g] und dem Lautsprecher ist... Also ich bin auch nicht der, der viel mehr als diesen Unterschied weiß :D , öber ich bleib dann wenixtens aufm Teppich, und versuche auf diesen Niveau Geld mit der Musik zu verdienen, anstatt von den Großen zu träumen...
 
Denk ich auch, deswegen kam mir der Vorschlag, in die USA zu ziehen nun doch wieder etwas übertrieben für meine Zwecke vor.

Gruß
 
interessante diskussion und ernüchternde erkenntnis. mir gehts aber ähnlich - sodass ich gemerkt habe, dass ich von der mukke einfach nicht leben kann. zudem kann ichs aber auch nicht sein lassen und spüre immer noch einen antrieb, der wie ich hoffe mein leben lang nicht aufhören wird, eben musik zu machen.

um mich trotzdem weiterzubilden und nicht ständig in meinem kleinen soundhorizont zu bleiben, hab ich hier ne nette und auch kostengünstigere alternative entdeckt, welche ich seid einiger zeit begeistert betreibe. hat wie ich das jetzt schon sagen kann mich wirklich weiter gebracht hat. schau mal, evtl. ist das ja eine alternative für dich:

klick hier

gruss

db
 
hi, wieso in die ferne schweifen, wenn das gute doch so nah ist?
ein kumpel von mit studiert in Utrecht/NL - und zwar, äh... muss eben nachgucken.. genau...

der studiert "composition for the media" an der Utrecht School of Arts.

das ist wirklich sehr sehr gut - er hat mittlerweile eine eigene firma neben dem studium aufgebaut und macht filmmusik. und zwar wirklich hervorragende.

also: Utrecht. :)


Liebe Grüße,

Alex
 
@ melac

leider gibts in meiner company momentan keine freien stellen, obwohl ich darüber nachdenke mir einen praktikanten zu gönnen :D dürfte allerdings etwas unterqualifiziert sein :p

@ alle anderen :D

spaß bei seite.... ich finde es auch etwas witzig, wie man sich vorstellt man geht einfach nach usa oder london, einfach so.... :D

man muss schon kontakte haben und wissen wohin man gehen kann. in 2 jahren möchte ich auch nach usa, allerdings werde ich so viel geld sparen dass ich dort einige monate ohne arbeit aushalte, und hab jetzt schon kontakte zu den labels und musikern in meiner branche, also das ist schon realistischer.

das beste ist man sucht sich ein gebiet aus in dem man gut ist, informiert sich wer dort arbeitet und versucht mit diesen leuten kontakt aufzubauen. wenn die dich für talentiert halten, wird sich immer jemand finden lassen der dir hilft. wenn du aber überall absagen bekommst, hast du nur 2 chancen, entweder du haust rein und gibst nicht auf und zahlst jahrelang lehrgeld (damit meine ich, du fährst kein auto, trägst nur 2. hand usw :D) oder du machst einen "richtigen" job.
 
Bei mir sieht es so aus...
hatte das gleiche dilemma...und bin genauso wie du bei den sae-preisen vom sessel gefallen.

Ich habe also etwas gesucht, was doch weigstens mit kreativität zu tun hat und bin grafiker geworden ....da kannst du doch, (mit ein bischen glück) etwas mit multimedia machen...auch wenn ich dir sagen muss...es sieht auch dort grau aus...und bin selber seit januar arbeits los!!!

Ich habe aber in diesen jahren jeden monat ein bischen in mein gear gesteckt, freunde haben mir geholfen ein kleines aber feines homestudio zu bauen (mit vocalkabine usw.). Ich produziere leidenschaftlich gerne hip hop, schon über 10 jahre...und habe hunderte von beats in meine hd gespeichert.
Zur zeit produziere ich mal hier mal dort einige mc's. Ich habe mit der zeit lust bekommen das ganze ein bischen seriöser zu machen;
habe also mit guten freunden eine webseite arrangiert und angefangen visitenkarte selber zu drucken (ganz von selbst heisst: sogar den laser drucker selber zu kaufen usw.)

Ich arbeite an "meinem traumjob" mit anderen freunden von mir und ich weiss es braucht zeit und geduld. Diese leidenschaft zur musik muss nicht unbediengt kohle bringen, die kann dir einfach auch helfen besser zu leben.

Als ich den grafkier abschluss gemacht hatte dachte ich auch, irgend einen kreativen job zu machen...ist aber in der realität nicht so gewesen...bin doch am ende in einem büro gelandet, habe aber jeden tag mit meinem ipod vor dem schreibtisch gesessen und mir die produktionen anderer angehört ...bis ins detail...vom hat bis zum snarl..., samples aufs blatt geschrieben um die lp s aufzutreiben, viel soul, rock, funk angehört, die namen memorisiert usw. und dann ab nach hause, bis in die nacht vor dem sampler und dann abmischen un recorden und wieder aufs ipod um es am nächsten tag wieder anhören und die fehler korrigiern.
ist auch 'ne art schule.

Das wichtige ist, das leben zu genissen. Ich bin und werde immer "focused-on-music" sein auch ohne sae.

Ich glaube es geht auch ohne eine Neve oder eine Sony Oxford zu besitzten. Das engaement ist viel, viel wichtiger.

Mir ist es egal ob ich morgen ein büro job finde oder ob ich autos wasche, wichtig ist es mir das bischen geld zu haben um zu essen, mal ins kino zu gehen, freundin sehen, mir gear kaufen um es ins studio einbauen zu können...fantastisch...besser könnte es nicht sein!!!

Ich habe mit meine mini-studio kein milionen budget zusammen gerafft, im gegenteil. Jetzt fangen aber die leute an mich nach meinen produktionen zu fragen. Einige habe mich angerufen um eine [g=420]CD[/g] zu produzieren (die das geld, ich den rest), usw.

Alles OHNE STRESS...das ist wichtig!!! Mir gehts nich mal ums geld es genügt mir wenn jemand eine [g=420]cd[/g] rausbringt und mein logo ist auf der rückseite (ist ja auch marketing :))!

Und ich kann dir eins sagen...es gibt nichts besser als der eigene herr der eigenen produktionen zu sein:
an deinem eigenem kleinen label zu arbeiten, die grafik zu bestimmen, deine eigene musik zu machen ohne das dich jemand dabei stört!!!

Als tonmeister in einem grossen studio bist du auch nichts mehr als ein angestellter...und bevor du hinter einer neve sitzt musst du lernen viele kaffees zu machen (wurde mir bei der sae open-day in milano gesagt!!!!).

also, kannst dir auch etwas anderes aussuchen, wenn es dich als leidenschaft gepackt hat...dann kannst du auch ohne extra schulung damit leben!!!

Viel glück!!!
 
Hallo, meine Meinung als "alter Sack" dazu:

Nachdem ich vor 20 Jahren mein Hobby zum Beruf gemacht habe, wuerde ich jedem abraten, das gleiche zu tun. Aus folgenden Gruenden:

- Ein Hobby ist etwas was Spass macht, daher arbeitet man mit totaler Begeisterung bis zum totalen Zusammenbruch. Bei mir waren das ueber lange Zeit etwa 20 Stunden am Tag, die ich gearbeitet habe. Das fuehrte bei mir zu diversen Erscheinungen wie fremdgehender Ehefrau, Scheidung, mehrjaehriges Burn-Out-Syndrom bis Ende dreissig, kreatives Ausbrennen, Arbeitsunlust, Hass auf die Arbeit. Seelische Zustaende vom "Ich mag nimmer" bis "Muss man eigentlich 40 werden ?" Ich umschreib es mal so...

- Der seelische und psychische Verfall geht schleichend vonstatten und wird selten bemerkt. Man ist so begeistert und fasziniert von der eigenen Arbeit, dass man es einfach nicht bemerkt.

- Ein Hobby betreibt man, weil man Spass an der Arbeit und an der eigenen Kreativitaet hat. Wenn man das Hobby als Lebensgrundlage aufbaut, MUSS man das dann machen. Man muss jeden Wi**er als Kunden akzeptieren, weil man das Geld braucht. Da ich das nicht konnte bzw. nicht mit den Idi**en arbeiten wollte, musste ich auch finanzielle Einschnitte verkraften.

-wer glaubt er koenne mit der eigenen Firma machen was er will, ist ein Traeumer. Als erstes muss man machen, was die Auftrag- und Geldgeber wollen. Das kann auch eine Arbeit gegen die eigene Ueberzeugung sein - oder man laesst es, wenn man es sich finanziell leisten kann.

- um wirtschaftlich auf die Beine zu kommen, wird man IRGENDWANN entweder etwas gegen die eigene Ueberzeugung tun und "kauf-mich-musik" produzieren oder verhungern.

- wer jetzt sagt, er wuerde sich nie soweit prostituieren und "kauf-mich-musik" machen: Eben. Wer seinen Traum zum Beruf macht, laeuft erst recht Gefahr, den Realitaetssinn zu verlieren. Man will seinen Traum auf keinen Fall aufgeben. Das endet dann meist in einer verschleppten Insolvenz mit Strafverfahren... da kommt man erst nach zig Jahren wieder raus.

- Spaetestens wenn der Herr von der Energieversorgung vor der Tuer steht und dem Studio den Strom abschalten will....

- Nichts ist schlimmer als sein Hobby auf Befehl ausueben zu muessen, weil man nicht auf Befehl kreativ sein kann

- Um ueberleben zu koennen bzw. Investitionen zu taetigen, muss man auch gelegentlich eine Bank betteln. Zu meiner Zeit gab es noch -bei gutem Konzept- Geld in ausreichenden Massen. Da hat man selbst als Neueinsteiger in einer bestimmten Branche 7 Mio DM Kredit bekommen. Ich denke, dass die Banken heute null Interesse haben, jemandem in einer wackligen Branche Geld zu leihen. Da kriegen selbst handfeste Unternehmer kaum noch Kohle.

- In Deutschland wird einem die Freunde am "Hobby = Beruf" durch so viele Gesetze, Zwangsmitgliedschaften, Steuerrecht, Vorschriften usw. total vergaellt. Die meiste Zeit verbringe ich mit dem Ausfuellen von irgendwelchen Wischen. "Statistisches Landesamt" usw. "Sie sind gesetzlich verpflichtet, Auskunft zu erteilen". Ganz schlimm sind die Aufwendungen, wenn man Personal beschaeftigt. Berufsgenossenschaften, IHK, Krankenkassen, Lohnsteuerpruefungen, Krankenkassenpruefungen, BFA-Pruefungen... Das raubt meist mehr als einen Tag, weil man alle Unterlagen zusammensuchen, zum Steuerberater... Anschreiben aufsetzen und drucken... muss.

- Hobby als Beruf macht vielleicht Spass, wenn man Anfang bis Mitte 20 ist, da sieht man manches noch nicht so verbissen. Wenn man dann Frau und Kinder hat und das Geld dringend braucht, um seiner Verantwortung als Familienvater gerecht zu werden, wirds krampfig.

- Es macht auf Dauer die Freude am Hobby kaputt, wenn die Bank anruft und nach der Kreditrate fragt...

- Es macht auf Dauer die Freude am Hobby kaputt, wenn man seinen Auftraggebern hinterhertelefonieren muss um nach der Bezahlung von Rechnungen zu fragen.

- Es macht auf Dauer die Freude an der Arbeit kaputt, wenn man selber in Schwierigkeiten kommt, weil die tollen Kunden nicht zahlen wollen oder koennen.

- Wenn es schief geht, ist nicht nur der Beruf / Job / Existenzgrundlage futsch, sondern auch die Freude am Hobby. Man ist irgendwann so sehr gefrustet, dass man einfach nicht mehr ran kann.

- Die Marktsituation (Verhaeltnis von Auftraggeber zu Wettbewerbern) ist derzeit unguenstig.

- Langfristig sage ich mal ganz mutig das Verschwinden aller kleinen Studios voraus, welche in "lohnarbeit" Projekte abarbeiten. Jede Band bzw. jeder potentielle Auftraggeber wird sich das Equipment fuer eigenes Homerecording selbst zulegen. Es wird zwar jeder versuchen, fremde Auftraggeber an Land zu ziehen, um die Investition wieder einzuspielen, jedoch wird es preiswerter und effizienter sein, alles selbst zu machen. Die Einarbeitung wird durch immer bessere Technologie vereinfacht werden. Vielleicht gibt es in 10 Jahren bereits ein "Intelligent Mixing System", welches den Mann am Mixer ersetzt und den Sound automatisch nach voreingestelltem Kundenwunsch - Klangbild optimiert. Arbeitskraefte bzw. Experten sind immer teuer, daher waere es ein Ansatzpunkt fuer Entwickler, genau dort weiterzuarbeiten... um die Arbeitskraft am Mixer zu ersetzen. Vor zig Jahren gab es mal den Job des "Assistenten des Toningenieurs", der damit beschaeftigt war, die Bandmaschine exakt zu positionieren. Den Posten gibt es auch nicht mehr.

- Um die letzte Behauptung zu unterstreichen, schau Dir die Entwicklung der letzten 20 Jahre an. Es war 1980 fuer den Privatmann noch undenkbar, zu Hause selbst Musik in [g=420]CD[/g]-Qualitaet aufzunehmen. Heute ist das faktisch eine Minimalinvestition von wenigen tausend Euro. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen und enorm beschleunigen. Du musst mindestens 40 Jahre arbeiten, auch mit 60 Jahren noch.... in diesem Beruf. Schaut man sich die aktuelle Entwicklungsgeschwindigkeit an, wird Dir heute keiner sagen koennen, wo wir aus technischer Sicht im Jahr 2045 stehen werden.

Meine Argumente gelten nicht nur fuer die Musik, sondern aus meiner Sicht fuer jedes Hobby, das man zum Beruf machen will. Meine Erfahrungen kommen auch nicht aus dem Bereich Musik... aber das macht nix.

Wer das liest, denkt vielleicht, ich haette es nicht gepackt. Irrtum. Nachdem ich 13 Jahre lang Kredite abgezahlt habe... und meinen Burn-out durch habe... gehts mir richtig gut. Die Arbeit macht wieder Spass... aber ich mache mich eben nicht mehr verrueckt und habe schoene Hobbies, die mich seelisch ausgleichen...

...eins davon ist homerecording...

Nichts ist schoener, als sich am Monatsende irgendwo ein neues teures Teil fuers Musikerhobby zu kaufen, sich zu damit belohnen und sich dran zu erfreuen.

Das klingt jetzt sicher ganz schlimm, was ich geschrieben habe. Ich glaube aber, dass es von jeweils 1000 Homerecordlern EINER schaffen kann... und jetzt entscheide Du, ob Du derjenige sein wirst
:D :D :D
 
Quietdrive schrieb:
Auch hier muss ich nochmal gegen sprechen. Habe große Träume, und verfolge sie. Dieses "sei realistich" Zeug hat noch niemandem geholfen.
du bist vielleicht einer von einer millon typen bei denen das evtl. klappt - aber deswegen haben leute wie z.b. birdsemusic trotsalldem recht.

außerdem bist du sehr warscheinlich erst anfang zwanzig und noch grün hinter den ohren...
 
Vielleicht gibt es in 10 Jahren bereits ein "Intelligent Mixing System", welches den Mann am Mixer ersetzt und den Sound automatisch nach voreingestelltem Kundenwunsch - Klangbild optimiert.



Oh :eek:
 
Ich muß jetzt auch mal meinen Senf dazu geben.


Ich denke mal jedem Musiker bzw Band ist eine qualitative Produktion viel wert.
Die Nachfrage wird immer da sein. Welcher Künstler möchte nicht seine Eigenkompositionen veredelt auf Platte gepresst haben ?

Auf die Ausbildung kommt es nicht an, es kommt auf DEINE Produktion an ! Erschaffe eine Produktion, die den Hörer umhaut und ihn bewegt.
Das hältst du den Künstlern unter die Nase..dann könnte es gut sein, daß sie bei dir aufnehmen wollen.

Es kommt einzig und allein darauf, wie gut du bist. Qualität setzt sich immer irgendwie durch!
 
Es kann sich freilich bald jeder Recording-Equipment kaufen, aber damit einfach umgehn wie mit ner Brotschneidmaschine auch mit noch vielleicht so "intelligenten" Programmen halt ich für unmöglich! Kann ja so jetzt schon niemand einfach mal sagen, wie der EQ einzusetzen ist und wie man genau den Kompressor einsetzen muß, daß es so klingt...
Es wird zwar jede Band irgendwelches Recording Equipment haben, aber wenn sie ein professionelles Ergebnis haben wollen, werden sie trotzdem ins Studio gehen, und da seh ich eher, daß die kleinen Studios die Nase Vorne haben, da sie nicht so hohe Ausgaben bewältigen müssen, günstigere Preise machen können und so die ganzen kleinen Bands als Kunden bekommen... Natürlich wenn der Tontechniker in diesem kleinen Studio nichts kann, dann hilft ihm der Studiostatus auch nicht...
 
Mein Vorredner hat erstens absolut Recht und zweitens macht er allen Homerecordlern hier Hoffnung, daß sie irgendwann DOCH damit Geld verdienen können !

Dieses auf die Euphoriebremse treten von manchen ist sehr schädlich für die Kreativität. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das Musik produzieren macht mehr Spaß, wenn man ein Ziel anfocussiert hat..nämlich das Ziel, irgendwann mit seiner Arbeit Erfolg zu haben !

Wenn man aber dieses Ziel wegreden möchte, weil´s hier in Europa (angeblich) nichts zu verdienen gibt..dann lach ich mich kaputt ! Was denkt ihr denn, mit was ich mein Geld verdiene ? Hab auch mit einem 4 spur Gerät und einer Flohmarktgitarre angefangen:)

Also, glaubt an euch !! Und..immer weiter machen !! Es funktioniert !



Euer Felix
 
spaß bei seite.... ich finde es auch etwas witzig, wie man sich vorstellt man geht einfach nach usa oder london, einfach so.... :D

man muss schon kontakte haben und wissen wohin man gehen kann. in 2 jahren möchte ich auch nach usa, allerdings werde ich so viel geld sparen dass ich dort einige monate ohne arbeit aushalte, und hab jetzt schon kontakte zu den labels und musikern in meiner branche, also das ist schon realistischer.

Du brauchst keine Kontakte um irgendwo hinzugehen und deine Träume zu verwirklichen. Das einzigste um das ich mich vorher kümmern würde wäre Wohnung, da dass in Großstädten immer schlecht aussieht. Alles andere machst du... "as you go along".

Ich würde den meisten die hier mit extremen limiting beliefs rumlaufen empfehlen sich mal diverse Literartur zu Genüge zu führen, so wie "Think & Grow Rich" oder sich einfach mal die Biographien von einem Jac Holzman oder Richard Branson durchzulesen. Kein Wunder das Deutschland am Boden....
 
dragan schrieb:
Quietdrive schrieb:
Auch hier muss ich nochmal gegen sprechen. Habe große Träume, und verfolge sie. Dieses "sei realistich" Zeug hat noch niemandem geholfen.
du bist vielleicht einer von einer millon typen bei denen das evtl. klappt - aber deswegen haben leute wie z.b. birdsemusic trotsalldem recht.

außerdem bist du sehr warscheinlich erst anfang zwanzig und noch grün hinter den ohren...

Und genau wegen solchen Sätzen wirst du, und Leute die so denken wie du, es nie schaffen. Nur der kleinste Funke von Zweifel wird dich nie an Spitze kommen lassen. Denn besonders im Musik Business schert sich niemand einen Dreck um dich. Und wenn du dann selber noch Zweifel an dir hast dann kannst du es vergessen. Wenn du dich zu 1000% von dir überzeugt bist dann gibt dir sowieso niemand eine Chance. Aber klar.. wieso erst probieren, ist ja einfach zu sagen "ich schaffe es sowieso nicht", dann hat man immer eine Ausrede parat warum das Leben doch so unfair ist und der Nachbar mehr Geld hat, und sowieso nur der Bohlen die Schwuchtel, die sowieso nichts von Musik versteht, erfolgreich ist :roll:
 
Und wenn man Höhenflüge und ein dickes Ego hat, tut es doppelt so weh, wenn man auf einmal auf die Schnauze fliegt ;)

Zumal es sicher nicht das Bestreben eines jeden hier ist "an die Spitze" und "nach oben" zu kommen. Wir sind schliesslich Musiker und keine Politiker oder Firmenbosse.

Ich habe ein Lebensabschnittsziel:
Ich will Musik machen die mir selbst gefällt und durch ein rundes Komplettpaket professionell an den Mann gebracht wird.

Und weil das leichter gesagt als getan ist, arbeite ich halt nun schon seit vielen Jahren darauf hin. Und wenn man schon plant soviel Zeit und Energie reinzustecken, dann ist der Gedanke nicht fern das beruflich machen zu wollen.

"An die Spitze" und "Erfolg" ist Vokabular das Menschen ohne aufrichtige Selbstliebe benutzen. Es soll Leute geben, welche von der ganzen Welt geliebt werden und sich dennoch fragen, warum sie nicht so glücklich wie der kleine Mann von nebenan sind.
 
"An die Spitze" und "Erfolg" ist Vokabular das Menschen ohne aufrichtige Selbstliebe benutzen.

Genau, alle Leute die Erfolg in ihrem Beruf haben wollen sind depressive Idioten. :dftt:
 

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