Wie geht ihr mit eurer Bedeutungslosigkeit um?

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Wieso nicht mal nach Wegen suchen erfolgreich(er) zu sein? Natürlich nur für die gemeint, die das wollen. Zumindest wenn es um das Angehörtwerden geht, gibt es Möglichkeiten. Das kostet natürlich Zeit und Kraft, aber wer es will, sollte die Energie meiner Ansicht nach dort rein stecken.

Wer von euch hat sich denn wirklich mal hingesetzt, einen Plan entwickelt und den auch ein paar Jahre mal durchgezogen? Ihn dann immer wieder angepasst oder auch ungeworfen, wenn es nicht funktioniert hat? Das ist halt anstrengend, aber nur vom Musikmachen kommt in der Regel auch kein Erfolg.

Außer natürlich wenn das Musikmachen ansich ausreichend ist! mir reicht es, aber davon leben zu können, ist auch nach Jahren (bzw. Jahrzehnten ;)) noch ein Ziel, um es in Vollzeit machen zu können.
 
Was mir bei jenen die sagen "mache nur für mich" nicht ganz klar ist, ist die Tatsache, dass man trotzdem relativ große Geldsummen in sein Hobby investiert, Homestudios besitzt, mit denen mancher Profi glücklich sein könnte. Ich denke da gerade an den Thread "zeigt her eure Studios", oder wie der hier heißt.
Abhören im vierstelligen Bereich, teure Interfaces, Highendrechner, extra angefertigte Studiotische, 5+ teure Gitarren usw., alles nur wegen dem eigenen Spaß? Oder will man damit angeben? Alles da und trotzdem musikalisch unbedeutend. Und kann man das überhaupt verantworten (Hunger, Elend... in der Welt) ?
 
Zuletzt bearbeitet:
alles nur wegen dem eigenen Spaß?
Ja. Was denkst Du denn? Andere Leute geben zigtausend Euro für ferngesteuerte Helikopter, eine Sportwaffensammlung oder ein teures Auto aus. Wenn man es sich leisten kann und Freude daran hat: Wieso nicht? Man lebt nur einmal. Soll ich meine ganze Kohle horten, damit sich irgendein fauler Erbe mal freut?
Oder will man damit angeben?
Meine Freunde und Bekannte interessieren sich für sowas doch gar nicht.
 
@BodoH

Mir fallen alle möglichen teureren Hobbys ein.. Auto, Reisen, Kunstsammeln, Weinkeller, Sportarten wie Segeln, Radfahren (5-stellige Summen für Räder und/oder gleich mehrere hochgezüchtete Räder), Kitesurfen, Fallschirmspringen, Fliegen, Reiten mit eigenem Pferd.. oder ganz passive Hobbys wie teure Beamer fürs Heimkino für zigtausend €..
 
Wer von euch hat sich denn wirklich mal hingesetzt, einen Plan entwickelt und den auch ein paar Jahre mal durchgezogen? Ihn dann immer wieder angepasst oder auch ungeworfen, wenn es nicht funktioniert hat? Das ist halt anstrengend, aber nur vom Musikmachen kommt in der Regel auch kein Erfolg.
Warum ist es so schwer? Das habe ich erst verstanden, als ich in einem Magazin einen Artikel über verschiedene Zugänge zur Wirklichkeit las. Es gibt mehr, aber im Gedächtnis geblieben sind mir "der ökonomische Zugang" und "der künstlerische Zugang" zur Wirklichkeit. In der Regel hat ein Mensch entweder den einen oder den anderen.

Wer einen ökonomischen Zugang zur Welt hat, sieht die selbe Wiese wie ich, denkt aber nicht, oh ist die schön, hoffentlich bleibt die so, sondern er denkt: wenn ich das Haus da oben hinbaue, kann ich mehr Miete verlangen, als hier unten.

Die Zugänge zur Wirklichkeit wurden nicht bewertet - alle haben ihren Nutzen und Sinn. Ich habe damals nur kapiert, dass ich einen künstlerischen Zugang zur Wirklichkeit habe und dass keine zwei Zugänge zur Wirklichkeit so diametral verschieden sind wie der künstlerische und der ökonomische.

Darum fällt es gerade künstlerischen Menschen extrem schwer, ihr "Produkt" zu ökonomisieren. Wie also könnte man diesen gordischen Knoten des künstlerischen Zugangs in einer vollkommen durchökonomisierten Welt lösen?

Durch einen Manager. (Rio Reiser hat das schon richtig gesehen. ;-) )

Im Endeffekt hängen hier ganz viele Rockys herum, die z.T. sehr talentiert sind, aber weiter für Gazzo Geld eintreiben, weil sie nie die Chance auf einen wirklich großen Fight bekommen. Ganz vielen fehlt ein Mickey, ein abgebrühter, alter Hase, der alle Tricks des Business kennt und genau weiß, wie man es machen muss, um einmal nach dem Gürtel zu greifen.

Die Lösung wäre also (so zumindest mein Gedanke), dass sich viel mehr Typen, die einen "ökonomischen Zugang zur Wirklichkeit" haben, mit den "künstlerischen" kurzschließen. Was nur funktionieren würde, wenn "Manager" - wie Musiker (oder "Hacker") - bereits im Hobbybereich ein erstrebenswertes Ziel wäre. Da müsste man ansetzen:

während es nämlich Musiker wie Sand am Meer gibt, scheint der Managertyp eine ziemlich seltene Spezies zu sein.

Das dürfte v.a. an unserem Bildungssystems liegen, das in der Regel auf ein Angestelltenverhältnis hin ausbildet. Managertypen müssen Unternehmertypen sein. Diese Option kennt das Bildungssystem aber fast nur an Privatschulen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hobbymanager spielen lieber Monopoly.
Oder beschäftigen sich mit crypto-Kram

@Turquoise Naja, es geht ja nicht nur um Ökonomisierung sondern auch um Dinge wie Auftritte, Fans etc. Das geht vom Clubsanschreiben, über Flyer verteilen, posten bis hin zu Streamingkram. Da gibt es auch viele kreative Dinge, die gemacht werden können, um zB Menschen zu finden, die mal reinhören.

Bei mir ist das zB ganz einfach: Wenn ich mich nicht um Auftritte kümmere, gibt es nur wenige, kümmere ich mich, passiert in der Regel was -> wenig Aktion = wenig Reaktion. Wenn ich nichts poste, werden auch keine neuen Zuhörer auf mich aufmerksam -> wenig Aktion = ... Wenn ich nicht regelmäßig Songs veröffentliche, passiert auch nichts auf spotify und co...
 
Oder beschäftigen sich mit crypto-Kram
Das sind eher Spieler / Zocker, keine Manager. Ich habe mal einen Mann getroffen, der besaß eine Tankstelle. Den Sprit dazu stellte er selber her. Und war deshalb immer ein bisschen günstiger, als die großen Marken. Daneben baute er ein Haus, das er dann vermieten wollte. Sein übernächstes Ziel war, eine spezielle Sauna zu bauen, für Leute, die fremdgehen wollen. Wo ordentlich Sekt und Kaviar serviert wird usw. Sein eigentlicher Traum aber war ein Bootsführerschein und eine kleine Yacht, mit der er in der Ägais herum gondelt, Touristentouren macht und ihnen am Abend zur Unterhaltung eigenhändig auf der Gitarre vorspielt.

Ich fragte, warum er das alles mache, die Tankstelle, das Haus, die Sauna - wegen dem Geld, damit er sein Boot kaufen kann?

Er sagte nicht wirklich, das Geld sei ihm dabei im Prinzip egal. Er will vor allem etwas "drehen" und sehen, dass er etwas in Bewegung setzen kann.

Das ist für mich ein Mangertyp. Einer, der Dinge anschiebt, der die Bedürfnisse der Leute kennt und dann etwas "dreht".

@Turquoise Naja, es geht ja nicht nur um Ökonomisierung sondern auch um Dinge wie Auftritte, Fans etc. Das geht vom Clubsanschreiben, über Flyer verteilen, posten bis hin zu Streamingkram. Da gibt es auch viele kreative Dinge, die gemacht werden können, um zB Menschen zu finden, die mal reinhören.
Naja, davon kommst Du aber auch nicht von dem Job bei Gazzo los.
 
Naja, davon kommst Du aber auch nicht von dem Job bei Gazzo los.
...aber generierst damit eventuell/wahrscheinlich mehr Reichweite und sofern das ein Kriterium für Bedeutung ist diese damit auch
 
Durch einen Manager.
Hier wäre noch interessant, inwieweit nicht jeder auch seinen "inneren Manager" wachrufen kann, und wie das im Speziellen für bestimmte von sozial-passiver Haltung, Introvertiertheit und kreativem Chaos geprägte Musiker funktioniert ;)
 
Was mir bei jenen die sagen "mache nur für mich" nicht ganz klar ist, ist die Tatsache, dass man trotzdem relativ große Geldsummen in sein Hobby investiert, Homestudios besitzt, mit denen mancher Profi glücklich sein könnte. Ich denke da gerade an den Thread "zeigt her eure Studios", oder wie der hier heißt.
Abhören im vierstelligen Bereich, teure Interfaces, Highendrechner, extra angefertigte Studiotische, 5+ teure Gitarren usw., alles nur wegen dem eigenen Spaß? Oder will man damit angeben? Alles da und trotzdem musikalisch unbedeutend. Und kann man das überhaupt verantworten (Hunger, Elend... in der Welt) ?
Ganz leichte Erklärung:

die arbeiten erst auf den Erfolg hin.

Ich kannte da jemanden, der musste immer erst dieses oder jenes haben um überhaupt mal anzufangen.
Aber wenn er dieses hatte, dann musste er doch noch mal wieder jenes erst haben und dann hat er was neues gefunden ohne das er nicht anfangen konnte.

Gehe von einem Mastering Studio aus:

Zuerst muss man Ahnung haben wie man mastert (tausende Videos schauen usw.)
Dann muss man erst einmal einen perfekten Raum haben
dann erst einmal die perfekten Monitore
dann erst die perfekte Hardware.

Und so gehen halt viele Jahre und viel Geld ins Land und diese Person hat noch nicht einen Auftrag erhalten.

Diese Person hat es nicht einmal geschafft mit seinem verfügbaren Mittel ein Mastering zu machen.
 
Was mir bei jenen die sagen "mache nur für mich" nicht ganz klar ist, ist die Tatsache, dass man trotzdem relativ große Geldsummen in sein Hobby investier
Phallussymbolik, bro!
 
Mich erinnert der Threadtitel und einige der Beiträge auf jeden Fall an die Wichtigkeit von echter Spiritualität im Leben. Wobei ich darunter die persönliche Auseinandersetzung mit dem, was man ist, meine. Introspektion.
Da geht's um nichts geringeres als den Sinn des Lebens, bzw. den, den man ihm gibt.

Gibt für mich kaum jemanden, der über das Thema Lebenssinn so ergreifend geschrieben hat, wie Viktor Frankl, der mehrere KZs überlebte und anschließend zu einem weltweit hoch geschätztem Psychologen wurde. "Trotzdem Ja zum Leben sagen - Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager". Hier ein Zitat daraus zum Thema Lebenssinn.
"Es handelte sich um zwei Männer, die in ihren Gesprächen Selbstmordabsichten geäußert hatten. Beide gaben in der gekennzeichneten typischen Weise an, sie hätten »vom Leben nichts mehr zu erwarten«. Beiden gegenüber galt es jedoch, ihnen zu zeigen, daß das Leben von ihnen etwas erwarte, daß etwas im Leben, in der Zukunft, auf sie warte. Tatsächlich ergab sich auch, daß auf den einen ein Mensch wartete: sein Kind, an dem er mit abgöttischer Liebe hing, »wartete« im Ausland auf den Vater. Auf den andern »wartete« jedoch nicht eine Person, sondern eine Sache: sein Werk! Dieser Mann war nämlich Wissenschaftler und hatte über ein bestimmtes Thema eine Bücherserie erscheinen lassen, die noch nicht abgeschlossen war und ihrer Vollendung harrte. Für dieses Werk war dieser Mensch unersetzlich und unaustauschbar; aber er war so nicht mehr und nicht weniger unvertretbar, als jener erste, der, innerhalb der Liebe seines Kindes zu ihm, gleichermaßen unersetzlich und unaustauschbar war: jene Einmaligkeit und Einzigartigkeit, die jeden einzelnen Menschen auszeichnet und jedem einzelnen Dasein erst Sinn verleiht, kommt also sowohl in bezug auf ein Werk oder eine schöpferische Leistung zur Geltung, als auch in bezug auf einen andern Menschen und dessen Liebe. Diese Unvertretbarkeit und Unersetzlichkeit jeder einzelnen Person ist jedoch das, was – zu Bewußtsein gebracht – die Verantwortung, die der Mensch für sein Leben und Weiterleben trägt, so recht in ihrer ganzen Größe aufleuchten läßt. Ein Mensch, der sich dieser Verantwortung bewußt geworden ist, die er gegenüber dem auf ihn wartenden Werk oder einem auf ihn wartenden liebenden Menschen hat, ein solcher Mensch wird nie imstande sein, sein Leben hinzuwerfen. Er weiß eben um das »Warum« seines Daseins – und wird daher auch fast jedes »Wie« zu ertragen vermögen"

Bedeutungslos sind wir alle nicht. Den ein oder anderen Menschen lieben wir ja schließlich, und er liebt uns - das ist unendlich bedeutend, wenn man diese "Bedeutungsskala" fühlt. Ausgehend von dieser tiefen Bedeutung des bloßen Füreinander-Daseins kann man dann vielleicht noch das Zitat hier nachvollziehen - von Richard Alpert, einem Havard Psychologen, der ziemlich tiefgehend war:
"You are loved just for being who you are, just for existing. You don't have to do anything to earn it. Your shortcomings, your lack of self-esteem, physical perfection, or social and economic success - none of that matters. No one can take this love away from you, and it will always be here."

Und wenn wir obendrein noch manchmal Musik machen, die UNS gut tut, dann ist das schon großartig.
Wenn sie auch andere hören - ebenfalls. Aber die Menge der Zuhörer verleiht uns kein bisschen mehr Bedeutung. Nicht in der Skala, wie sie Frankl beschreibt.
 
Hier wäre noch interessant, inwieweit nicht jeder auch seinen "inneren Manager" wachrufen kann, und wie das im Speziellen für bestimmte von sozial-passiver Haltung, Introvertiertheit und kreativem Chaos geprägte Musiker funktioniert
Nachdem ich das ganze Spiel schon einmal mit meiner ersten Band durchhatte, etwas geerdeter (aber immer noch hungrig) war und wusste, auf welche Befindlichkeiten man achten muss, welche Schritte man gehen muss, und mir alles so objektiv wie möglich durchdacht hatte, war mir klar:

Es wird in etwa 8 Jahre konstanter Arbeit an und mit der Band brauchen. 8 Jahre regelmäßige Proben, 8 Jahre kleine Auftritte und danach allmählich größere, 8 Jahre rührig sein, Webarbeit, Werbetrommel schlagen, Korporationen bilden, Geld zusammen kratzen, Fanbase aufbauen, Vorband sein usw.

Dann, nach 8 Jahren, müsste die Band normalerweise an den Punkt angelangt sein, dass man sagen kann, jetzt läuft es, jetzt hat man sich etabliert und kann auch ans wirkliche Geld verdienen gehen.

Das Problem ist, dass 8 Jahre eine relativ lange Zeit sind (gerade, wenn alle irgendwo im Studium oder der Ausbildung festhängen, später vielleicht dann Familie haben und Haus bauen) und es u n g l a u b l i c h schwer ist, Leute zu finden, die diesen langen Atem haben, an die Sache so lange glauben und 8 Jahre lang voll mit durchziehen.

Ich jedenfalls habe sie nicht gefunden. Nicht bei der zweiten Band. Und auch danach nicht. Ich hatte auch irgendwann keine Energie mehr, immer wieder bei Null anzufangen. Und Solo-Künstler wollte ich nie sein, das war mir immer klar.
 
Ist ja auch immer etwas stilabhängig. Die erste Old School Death Metal Band, in der ich mal Gitarrero war, gibt es seit 21 Jahren und die spielen immer noch in kleinen Klitschen des Untergrunds.
 
Bedeutungslos sind wir alle nicht.
Diesbezüglich habe ich eh eine eigene Theorie entwickelt, sicher nicht als Erster, aber von ganz allein. Ich versuchs mal zu erklären:
Ich glaube, dass alles miteinander verknüpft ist, jedes Sandkorn, jeder Grashalm, jeder Mensch usw. und dies sich gegenseitig beeinflusst, eine Kettenreaktion auslöst. Grob gesagt, wenn ich niese, stirbt vielleicht deswegen in China ein Mensch.
Wenn ich einen Grashalm ausreisse, hat das Konsequenzen und diese Konsequenzen sind wiederum für nachfolgende Konsequenzen verantwortlich, klar was ich meine? Würde man nur einen einzigen Menschen aus dem Gefüge "ungeplant" herausnehmen, wäre die ganze Welt eine völlig andere. Anders gesagt, deine Geburt hat die ganze Welt verändert. Daher ist tatsächlich alles von Bedeutung.
 
@BodoH

Du sprichst vom https://de.wikipedia.org/wiki/Schmetterlingseffekt
Allerdings führt das hier wohl nicht weiter. Denn jeder löst ständig Effekte aus, ohne zu wissen oder kontrollieren zu können, wo sie sich wie auswirken. Und die Bedeutung der Effekte im Sinne einer Wertung ist komplett subjektiv - "Bedeutung" ist nur ein beliebiges Konstrukt im Geist der Menschen. Man kann derselben Sache diese oder jene Bedeutung geben, viel oder wenig Bedeutung beimessen.
 
Na, heute zum Geburtstag von Dieda muss ich auch noch mal meinen Beitrag zum Thread leisten. :p

Ich hab den Thread regelmäßig mitgelesen, auch schon was gepostet aber jetzt noch mal etwas tiefer gehend.

Was mir aufgefallen ist und das wurde mir noch mal deutlich durch den Beitrag von "Turquoise", den ich hier mal zitiere:

Also musikalisch ist das, was ich mache, alles andere als bedeutungslos. Es hat nur noch kein Mensch bemerkt. :lalala:

ist folgendes:

Bis jetzt hat kaum jemand mal das Wörtchen "MARKETING" angesprochen! Ein wenig klingt es bei den letzten Beiträgen von "Neu" durch deshalb hier noch mal der bewusste Hinweis drauf.

Wie Turquoise schon schrieb, was jeder von uns macht, sieht jeder nicht als bedeutungslos an. Aber kümmern wir uns auch darum, dass es andere bemerken? Frage direkt an Turquoise: Was hast Du getan, um Deine Musik anderen vorzustellen? Wenn Du nichts machst, kann natürlich auch nichts passieren, logisch, gell?

Wahrscheinlich ist mir das ganze auch deswegen aufgefallen weil ich selber grad mit diesem, ich gebe es zu, bei Musikern weniger beliebtem Marketing zu tun habe. Ich hab nämlich ein Release mit 4 Titeln erstellt und das soll am 01. März 2023 öffentlich sein und jetzt mach ich mir schon seit mehr als drei Wochen Gedanken wie ich den Release öffentlich bewerben kann. Es wird auch etwas versucht über den Distributor, aber wieviel das bringt, werde ich erst dann sehen, wenn die Titel veröffentlicht sind.
Aber alles was so im Vorfeld noch möglich und vielleicht auch nötig ist, das versuche ich grad ein wenig besser zu verstehen. Aber es ist halt ein Dschungel, in dem ich mich wenig auskenne. Das geht über Facebook Ads über Youtube und Instagram bis zu Spotify und dem leidigen Thema Playlists und dem dazugehörigen Shopify. Da liest man sich dumm und dämlich und daneben noch die ganzen vielen Videos auf Youtube wie du dies und das erreichen kannst. Es ist ein Wahnsinn...Aber es bleibt einem nichts anderes übrig, man hat auf der einen Seite die Möglichkeit direkten Kontakt mit allen aufzunehmen aber man muß es eben auch selber tun!
Sonst passiert auch nichts.

Also, es mögen hier sicher auch einige gute Talente dabei sein, aber ohne Marketing läuft halt auch nix. Man muss seine Bedeutung auch anderen vorstellen, dann kann man evtl. auch Glück haben und es kommt was zurück.
 
dann kann man evtl. auch Glück haben
Das ist der wichtigste Teil.

Marketing bringt wenig, wenn ich als Hobbyist über einen Zeitraum von Jahren keine Kohle und Zeit dafür habe. Und dann kommt's ja noch drauf an, welche Maßnahmen man ergreift. Und stimmt das Produkt auch wirklich?
 
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