Wie erkenne ich einen KI Song

[SoulFrontier]

und keinen wirds mehr jucken wer oder was einen Song komponiert hat.

Frage:
Wann hat es jemals jemanden interessiert wer der Komponist eines Pop oder Was immer Songs ist???
Antwort:
Noch nie.

Ergo?
Alles bleibt wie es war und ist, nix ändert sich da.

Warum auch sollte es denn plötzlich jemanden jucken wer dahinter steckt, wer die Urheber sind???

Die Allgemeinheit interessiert sich einen Dreck dafür. Nerds natürlich schon.

 

[jet2]

Klingen die heute auch nicht mehr, da viele Bands live leider heute auch samples verwenden und gar nicht mehr live spielen. Das ist auch irgendwie Beschiss am Kunden .... . Gerade bei diesen ganzen überproduzierten Typen ist das so.

ich finde sowohl samples, als auch manche ki-programme kann man durchaus kreativ einsetzen.

zb. indem man stimmen mit eigenem text, eigener rhythmik und eigener melodie programmiert

bei samples denke ich immer an diesen song aus den 90ern, der mich damals als eines der wenigen stücke aus dem genre
auf einer trance party mal ziemlich gekickt hat. hier wurde ein genesis sample aus dem stück "fountain of salmacis" eingesetzt.


View: https://youtu.be/rve_BTVeqYU

 

[BodoH]

es gab hier leute, die in suno einmal aufs knöpfchen gedrückt haben, das ergebnis als eigene leistung verkauft haben und aufwendige handgemachte beiträge anderer nutzer einfach runtergevotet haben. so etwas kann den sinn eines recording forums ad absurdum führen.

Dann muss sich eben das Forum weterentwickeln, um den neuen Gegebenheiten gerecht zu werden. Insbesondere neue Regelungen schaffen. "Ich versichere, dass mein Song ein Produkt meiner eigenen Kreativität ist und nicht allein durch eine AI enstanden ist".
Zuwiderhandlungen führen sofort zur Sperre. Posten im Songvoting kann nur, wer mindestens X-Monate Mitglied im Forum ist und so und so viele Punkte hat....(die Regelungen kann man ja ausarbeiten und Zuwiderhandlungen eben melden und bestrafen)

 

[Schludi]

Ich hab neulich gehört, dass es einen DJ gibt, der die Lieder geklaut hat und die wären gar nicht von ihm.

 

[jet2]

Dann muss sich eben das Forum weterentwickeln, um den neuen Gegebenheiten gerecht zu werden. Insbesondere neue Regelungen schaffen. "Ich versichere, dass mein Song ein Produkt meiner eigenen Kreativität ist und nicht allein durch eine AI enstanden ist".
Zuwiderhandlungen führen sofort zur Sperre. Posten im Songvoting kann nur, wer mindestens X-Monate Mitglied im Forum ist und so und so viele Punkte hat....(die Regelungen kann man ja ausarbeiten und Zuwiderhandlungen eben melden und bestrafen)

"nicht allein durch ki" ist zu schwammig.
"ohne ki" ist quasi jetzt schon nicht mehr möglich.

selbst ozone 11 benutzt einen ki-basierten workflow fürs mastering.

und wer gibt schon irgendwas zu, was sich kaum überprüfen lässt...

 

[dhinda]

aber wenn Du Dich nicht bewegst

Steht nirgendwo geschrieben.

 

[Soundloch]

Warum willst du eigentlich einen AI generierten Song erkennen? Welche Gedanken stecken dahinter?
Für mich gibts Musik und die gefällt mir, oder auch nicht. Wer die gemacht hat, finde ich unerheblich.

Ist es so wichtig, ob man nun fertige Midiloops für Superior Drummer, sowas wie EZkeys, fertige Sequenzen aus dem Synth, vielleicht mal virtuelle E-Gitarren usw. verwendet, wenns am Ende gut klingt und gefällt? Und natürlich wird das alles in naher Zukunft noch viel mehr durch AI unterstützt werden und das ist für mich total in Ordnung und äußerst interessant. Das Endprodukt zählt.

Mein ganzes Leben lang hat es mir stets einen gewaltigen Extra-Flash gegeben, wenn ich beim Hören eines Liedes auch den Menschen dahinter im Sinn hab. "Voodoo Child" vom Hendrix lädt meinen Schwanz ganz gewiss anders auf als ein "Voodoo Child" von der KI.

Bevor ich jetzt also nur noch "gute Musik" höre und sonst nix mehr dahinter, höre ich lieber gar keine mehr, dann ist Schluss mit dem Krach! Dann studiere ich Vogelgesänge. Denn einen Vogel kann man beim Singen meist sehen, weshalb dann klar ist, dass es nicht von der KI kommt.


Und zu den Tools wie EZ und so weiter:
Ich bin auch kein Fan davon, doch eigentlich jeder, der damit herummacht, weiß, dass man sehr viel Zeit für Auswahl und Editierung braucht, damit es am Ende nicht "so ungefähr" oder gar komplett banane klingt. Bei der KI hingegen musst du praktisch gar nichts mehr machen. Zudem nutzen viele Musiker zwar solche Tools, spielen oft aber auch viel eigenes Zeug dazu.

Eigentlich leistet sogar der reine Loop-Musiker weit mehr als die KI, wenn er kreativ mit den Loops umgeht.

 

[Neo Geo]

Die Ergebnisse, welche ich mit "Suno" generiert habe, fand ich äußerst ernüchternd und nicht als Konkurrenz. Kann mir nicht vorstellen, dass solche reinen AI Songs im z.B. Songvoting gut abschneiden.

Grundsätzlich stimme ich zu, 99% der erzeugten Songs wären obsolut untauglich um sie so zu veröffentlichen bzw. der Gesang passt nicht zum Rythmus, die Songs haben komische Artefakte, klingen überkomprimiert usw.
ABER: Ich hab mir ja das Suno mal einen Monat gegönnt (den Plan um 8$) und da kann man ja um die 500 Songs generieren lassen. Das hab ich natürlich ausgenutzt. Und da muss ich tatsächlich sagen, da sind ca. 10 Songs dabei rausgekommen, die richtig gut generiert wurden. Wo die Klangqualität passt, wo die gesungenen Wörter im Rythmus passten, wo abwechslungsreiche Passagen eingebaut wurden wo der Song wirklich rund klingt.
Das sind Songs die hör ich mir jetzt noch regelmäsig an, weil sie einfach gut sind.

 

[Programchange]

Frage:
Wann hat es jemals jemanden interessiert wer der Komponist eines Pop oder Was immer Songs ist???
Antwort:
Noch nie.

Ergo?
Alles bleibt wie es war und ist, nix ändert sich da.

Warum auch sollte es denn plötzlich jemanden jucken wer dahinter steckt, wer die Urheber sind???

Die Allgemeinheit interessiert sich einen Dreck dafür. Nerds natürlich schon.

Ausserhalb der Producerszene sowieso.
Innerhalb dieser erinnert mich die Diskussion an die Debatten über Samples in den 90ern - da gab es auch einen Zwiespalt.
Heute, 2 Generationen weiter, wird von Samples maximal als „Kreativtool“ gesprochen, obwohl so gut wie jeder Song die typischen Verdächtigen beinhaltet. (z.b. die typischen 909/808 Drumsounds als Spitze des Eisbergs erwähnt)

Vielleicht wird beim menschlichen Schaffungsprozess der Faktor „kreativität“ einfach maßlos überschätzt ? Wessen Songs/Sounds waren tatsächlich immer so neu ?
Ganz objektiv betrachtet, sehe ich da eigentlich nur „Pioniere“, die neue Medien als Tools genutzt haben.

 

[oliveramberg]

Woran es meiner bescheidenen Meinung nach heute mangelt, ist der Umstand, dass Songs immer seltener organisch entstehen und aufgenommen werden. Zu viele (inkl. mir) hocken in Ihren Kabuffs und "imitieren" eine Band. Dass teamwork durchaus befruchtend sein kann, wird oft unter den Teppich gekehrt. Dann gibt's noch Drums und Bass aus der Tüte und man wundert sich, warum nichts Grossartiges dabei rauskommt. Es gibt tatsächlich Drummer und Bassisten mit eigenen, geilen Ideen. Wenn man sich dann auch noch entscheidet, KI zu nutzen (ich spreche hier nicht von unterstützenden Tools), hat man eigentlich schon verloren. Ich fürchte, dass KI irgendwann auch eine ganze Band ganz passable imitieren kann und ich sicher auch darauf hereinfalle. Aber macht da Musik machen oder hören noch Spass? Mir nicht.

 

[mWermut]

Es gibt tatsächlich Drummer und Bassisten mit eigenen, geilen Ideen.

..ich bin sogar der Meinung, ein guter Pop/Rock-Song ist einer, der den Drummer inspiriert

 

[jet2]

..ich bin sogar der Meinung, ein guter Pop/Rock-Song ist einer, der den Drummer inspiriert

ein drummer kann durchaus zu einem song inspirieren.
natürlich kann es auch umgedreht der fall sein, dass ein songgerüst einen drummer inspiriert.

ich gehöre zb. zu den leuten, die gerne live drauflos dudeln, das aufnehmen,
die besten elemente rauspicken und dann einen song draus machen...

mit suno geht sowas nicht.
denke aber, es wird bald andere ki applikationen geben, die einen beim songwriting kreativ unterstützen werden.

 

[FredTadge]

Irgendwer hat mal zu mir gesagt, man erkennt einen guten Song daran, dass er mit einem einzigen Instrument (Piano, Gitarre o.ä.) und Stimme immer noch gut ist. Wenn ich mir die Musik im Radio anhöre, ist das in großen Teilen schon längst überholt.

Im Moment erkennt man viele Songs von suno noch an den Artefakten, meist in der Stimme. Das wird sich aber sicher bald ändern.

Ich habe keine Angst vor KI, weil ich (vielleicht glücklicherweise?!) nicht darauf angewiesen bin, mit Musik Geld zu verdienen. Für viele Anwendungen (Aufzugsmusik, Werbevideos,...) ist KI-generierte Musik ein Segen, viele Dinge kann KI-generierte Musik aber auch einfach (noch) nicht. Ich persönlich liebe es, das neue Album eines liebgewonnenen Künstlers aufzulegen, den Text zu lesen und darüber zu sinnieren, was der Künstler wohl damit gemeint hat. Dann lese ich bei Wikipedia die Kurz-Biographie des Künstlers durch und baue eine emotionale Verbindung auf. Ich weiß, dass ich damit die Ausnahme bin. Den Leuten hier im Forum geht's wahrscheinlich zu großen Teilen ebenso aber da draußen in der dunklen, weiten Welt, ist so etwas den meisten wohl egal.

Aber was soll's? Wenn es bald nur noch KI-generierte Musik gibt... mir ist es egal. Ich fand's schon immer blöd, dass sehr erfolgreiche Künstler so unfassbar viel Geld verdient haben. Und die vielen coolen Indybands können nur durch ihre Liveauftritte von dem Gedöns leben. Die ganzen alten Klassiker sind ja noch da und meine Tochter weiß inzwischen wie richtige, echte Menschen Musik machen, das hat sie oft genug gesehen. So kann sie dann in 60 Jahren ihren Enkeln erzählen, wie das früher war und dass deren Urgroßvater noch echte Instrumente besessen hat.

 

[dhinda]

Ich persönlich liebe es, das neue Album eines liebgewonnenen Künstlers aufzulegen, den Text zu lesen und darüber zu sinnieren, was der Künstler wohl damit gemeint hat. Dann lese ich bei Wikipedia die Kurz-Biographie des Künstlers durch und baue eine emotionale Verbindung auf.

Ja, das finde ich auch sehr wichtig, wenn man sich intensiv mit Musik auseinandersetzen möchte. Ja und auch das wird mit KI generierte Musik nicht möglich sein wie ich finde.

 

[Sascha Franck]

Um keine Rechte an einem Song zu kaufen, die der Verkäufer gar nicht hat.

Kaufst du so oft Rechte an Songs, dass das relevant ist?

 

[zoolander]

Kann mir nicht vorstellen, dass solche reinen AI Songs im z.B. Songvoting gut abschneiden.
Das regelt letztendlich "der Markt".

Da überschätzt du aber leider gewaltig die Kompetenz des Forums.
Wir hatten doch vor ein paar Wochen einen Song im Voting, bei dem die ersten noch durchaus wohlwollend geschrieben haben (teils 7-8 Sternchen), bis @jet2 schrieb, dass es doch ein Suno Song sei. Und genau das habe ich auch sofort beim ersten Play rausgehört, bevor ich zu den anderen Meinungen gescrollt habe.
Selbst nach unseren Kritikpunkten wurde es offensichtlich wieder nicht erkannt.
Manchmal frag ich mich auch, ob mancheiner hier doch schon taub ist oder Bohnen in den Ohren hat

 

[Sascha Franck]

Ich glaube, dass die Diskussion generell recht müßig ist. In ein paar Jahren (und das ist freundlich gerechnet) werden selbst intensivst geschulte Ohren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr in der Lage sein, KI-Werke von menschlichen zu unterscheiden. Und das gilt dann für sämtliche Bereiche - also für Komposition, Instrumentierung, Text, Arrangement, Mix.
Das, was menschliche Werke dann noch abgrenzen mag, sind Geschichten um den Entstehungsprozess. Und vielleicht gibt es auch noch ein paar ganz extreme musikalische Nischen, die die KI allein schon wegen der überhaupt nicht relevanten Größe/Popularität nicht erfasst.

Ob es da dann irgendwelche erzwungenen Wasserzeichen o.ä. gibt, ist wahrscheinlich auch egal, denn das wird leicht zu umgehen sein. Oder einfach ganz generell sinnlos sein. Denn was interessiert es den Werbejingleschaffenden (oder -beauftragenden), ob die Musik dahinter von einem Menschen oder einer KI stammt? Genau, das interessiert gar nicht.

 

[Whizzert]

Was ist dein Punkt? Dass es keine 100%ige Möglichkeit gibt, KI-Songs zu busten?
Bummer ... ^^

Ich wollte da eigentlich nur drauf hinweisen, ohne gleich zu sagen "Bei eurer Überlegung, Belege zu einer Produktion zu fordern, habt ihr wohl nicht bedacht, dass auch die generiert werden könnten."

Ich glaube, dass die Diskussion generell recht müßig ist. In ein paar Jahren (und das ist freundlich gerechnet) werden selbst intensivst geschulte Ohren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr in der Lage sein, KI-Werke von menschlichen zu unterscheiden. Und das gilt dann für sämtliche Bereiche - also für Komposition, Instrumentierung, Text, Arrangement, Mix.
Das, was menschliche Werke dann noch abgrenzen mag, sind Geschichten um den Entstehungsprozess. Und vielleicht gibt es auch noch ein paar ganz extreme musikalische Nischen, die die KI allein schon wegen der überhaupt nicht relevanten Größe/Popularität nicht erfasst.

Ob es da dann irgendwelche erzwungenen Wasserzeichen o.ä. gibt, ist wahrscheinlich auch egal, denn das wird leicht zu umgehen sein. Oder einfach ganz generell sinnlos sein. Denn was interessiert es den Werbejingleschaffenden (oder -beauftragenden), ob die Musik dahinter von einem Menschen oder einer KI stammt? Genau, das interessiert gar nicht.

Genau, ich denke auch, dass es irgendwann (bald) müßig wird, das komplett nachverfolgen zu wollen, wenn sich die Lebenswelt geändert hat.

 

[notebynote]

Aber macht da Musik machen oder hören noch Spass? Mir nicht.

Dir macht Musik machen dann keinen Spaß mehr? Ist das wirklich so, dass du dich von einer künstlichen Intelligenz, einem Computerprogramm, einer leblosen Abfolge von Nullen und Einsen vom Musik machen abbringen lässt? Welchen Wert hast du als Musiker und als lebendiges Wesen? Welchen Wert hat deine Kreativität?

oder Bohnen in den Ohren hat

Bohlen. Bohlen in den Ohren wolltest du sagen.

 

[Alive!]

Trotz Fotografie gibt es immernoch Maler, trotz Streaming wieder Vinyl und mit Sicherheit noch mehr Beispiele.
Es wird einen "Markt" für beides geben - denke ich jedenfalls.