Wie beginne ich am besten?

[AJP]

Hallo!

Ich habe nun bereits einige Threads hier im Forum gelesen, finde mich aber noch nicht wirklich zurecht, da mir vor allem ein Bereich für absolute Neulinge fehlt. Mir fehlt einfach das Hintergrundwissen für die meisten Begriffe und die meisten Themen sind mir auch viel zu speziell.

Habe auch bereits über die Suche versucht so etwas wie eine Anfänger-FAQ zu finden oder Buchempfehlungen, die die groben Basics erklären. Mir ist durchaus bewusst, dass das ganze Recording-Mixing-Mastering Thema nicht über 1-2 A4 Seiten oder ein paar Stichworte abzuklären ist, ich finde allerdings absolut keinen Punkt, an dem ich anfangen könnte, mich mehr mit der Materie zu beschäftigen.

Ich persönlich habe bereits ein paar Erfahrung mit Recording, was aber größtenteils über Learning-by-Doing ablief und ich hatte vor allem da das Gefühl, dass ich extrem viele Fehler mache, da ich nichts über Phasenverschiebungen, etc. weiß. Am Mixing habe ich mich auch schon versucht, kann aber nur maximal ein paar Regler an einem Equlizer sinnvoll drehen, so dass ich weiß, was ich in etwa mache.

Mein Problem ist also - wie fange ich am besten an, mich mehr oder weniger systematisch und effektiv mit dem Thema Recording / Mixing / Mastering zu beschäftigen. Equipment (zumindest halbwegs taugliches) habe ich durch meine eigene Band bereits und habe auch immer Zugriff darauf und möchte mich nun weiterbilden, so dass ich auch selbst aufnehmen und abmsichen kann.

Schonmal vielen Dank im vorraus für die Antworten!

 

[Reason1909]

Willkommen im Forum.
Ich würde hiermit anfangen:

http://www.amazon.de/Homerecording-...546X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1315168663&sr=8-1

Learning by doing ist aber auch unerlässlich.

 

[AJP]

Besten Dank schonmal! Gibts noch andere Tips / Seiten, mit denen man anfangen kann. Und bevor ich noch einen weiteren Thread öffne - gibt es eine gute Einführung in das Programm Reaper? Dieses benutze ich nämlich fürs Aufnehmen sowie Mischen.

 

[karumba]

oder mit diesem hier:
http://www.amazon.de/Mischen-wie-di...=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1315176630&sr=1-1

ich habe es sogar noch hier irgendwo. falls du interesse hast, kannst du dich gerne bei mir melden.

 

[m4d3raIn]

damn... erste seite google:


http://tutorialsforreaper.com/


englisch ist von vorteil!

Ich persönlich habe bereits ein paar Erfahrung mit Recording, was aber größtenteils über Learning-by-Doing ablief und ich hatte vor allem da das Gefühl, dass ich extrem viele Fehler mache, da ich nichts über Phasenverschiebungen, etc. weiß. Am Mixing habe ich mich auch schon versucht, kann aber nur maximal ein paar Regler an einem Equlizer sinnvoll drehen, so dass ich weiß, was ich in etwa mache.

Erstaunlicherweise erlernt man dieses Fachgebiet sehr gut über Leaning-by-Doing... und zwar wirklich am Besten...

Dazu noch ein wenig googlen... und schon wirst du zu einem erfahrenen Mischer

 

[Reason1909]

Besten Dank schonmal! Gibts noch andere Tips / Seiten, mit denen man anfangen kann. Und bevor ich noch einen weiteren Thread öffne - gibt es eine gute Einführung in das Programm Reaper? Dieses benutze ich nämlich fürs Aufnehmen sowie Mischen.

Versuch mal sowas wie "Reaper Tutorial DAW" in youtube einzugeben. Jede Wette da tut sich auch einiges.

 

[BasementBluesBoy]

hallo,

wenn du gut englisch kannst finde ich folgendes buch, das sehr ausführlich und mit einer cd mit hörbeispielen daher kommt recht gut: mixing audio - das findest du bei den bekannten buchshops im internet. lese ich immer wieder zu einzelnen bereichen.

weitere quellen sind sicherlich dieses forum, zeitschriften und üben, üben üben.......wie mit jeder sache, die man lernen will.

viel erfolg beim einstieg

bbb

 

[Gel Mitglieder 58746]

Was wichtig ist - wisse was genau du willst. Dann bekomsmt du auch heraus WIE du vor zu gehen hast. Denn: Es ist ein Unterschied ob du Mixing oder Recording berteiben möchtest.
Das vermischen leider viele weil es heute in modernen DAW auch einfach verschmilzt.

Jedoch - und das ist das was wichtig ist - hast du vor Digital zu bleiben und Digitales Recording mit deiner DAW und Virtuellen Instrumenten zu betrieben, brauchst du erstmal keine teuren Preamps und AD Wandler.
Danach stellt sich eben die Frage nach dem Mixing und deinen Skillz darin.

Während - wenn du Recording betreiben willst (Vocals, Instrumente und Mikrofonierungen etz.)
ist es notwendig sich in das Thema Microfonierung einzuarbeiten. Welches Mic wofür & wie schütze ich mich vor Pop oder Zischlauten. Für den Anfang (homerecording) langt hier auch ein mittekklasse Preamp. Denn es bringt nix 1500€ in ein Amp zu inverstieren und dann feststellt das dieser verstaubt...

Im Recording zählen erstmal 2 wichtige Faktoren:
1) Ist die Aufnahme bestmöglich aufgenommen worden?
2) Wenn 1 zutrifft - wie gut ist die Klangqualität?

Danach kommt die Bearbeitung - Säuberung von Störgereuschen nachträgliches EQing, Korrektur der Phase (wenn noch möglich, bzw am besten gleich richtig aufnehmen!!). Um aber im Vorfeld schon best as possible auf zu nehmen benutzt man meist Kanazüge die eine Bearbeitung im Vorfeld ermöglichen. Für Homerecordler empfielt es sich (wenn die Ansprüche steigen) auch hier einmal richtig zu investieren.
Der richtige Einsatz von Gates zb. ist ebenfalls ein wichtiges Thema genauso wie das Thema der Raumoptimierung.

Zu allen Themen gibt es Fachliteratur die vieles weit aus besser erklären kann als ich es je könnte. Es gilt aber nach wie vor eine Reihenfolge die sowohl logisch als auch praktisch einzusetzen ist:

Recording -> Mixing + Mixdown -> Pre-Master -> Mastering & VÖ

Das ist der Klassische Ablauf & wer sich daran Orientiert bringt schonmal vieles nicht durcheinander. Im Recording gilt aber auch eine Grundlage: je besser die Aufnahme um so weniger muss man im Mixing später anpassen und korregieren. Ist also die Aufnahme exzellent - kann auch der Mix damit an Qualität gewinnen. Ist die Aufnahme schlecht (zb. durch Rauschen oder ähnlches.) hat dies ebenfalls Auswirkung auf den Mix. Denn man bekommt es nur durch bearbeitung aus der "aufnahme" und das klingt meist nicht mehr so natürlich.

Die Tricks des Recording, Mixing lassen sich alle u.a hier über die Suche wiederfinden. Hoffe das konnte dir weiterhelfen.

 

[Ilka]

Hallo !! Allesgut und richtig was du schreibst.

Mit einer Einschränkung: Wie soll ich vernünftig mischen, wenn meine Soundkarte nur ein minderwertiger Chip ist ?

Auf der DAW mit virtuellen Instrumenten haben diese erst mal ihren eigenen Klang. Soweit OK.

Wenn mir die Karte aber ein falsches Klangbild interpretiert, wird die Mischung in die Hose gehen.

Da kann ich noch so gute Monitore haben. Es wird auf Referenz Monitoren oder im einfachen CD Player für OTTO Normalverbraucher nicht gut rüber kommen.

Was ich sagen will ist, dass Die Qualität der Souncard Bei bei der Wiedergabe von VST schon eine Rolle spielt. Ich bekomme sonst kein gutes Gefühl beim Mischen. Ich muss schon eine lineare Wiedergabe haben um beurteilen zu können.

Ich habe schon viele Audiokarten gehabt und mich durch das Klangbild in die Irre leiten lassen.
Es klang nachher auf der PA muffig und ich staunte, weil es doch im Studio recht gut schien. AWE 64 von Sound Blaster oder Terratec damals zum Anfang.
Heute wüde ich mir gleich ein vernünftiges Tei kaufen egal ob mischen oder recorden oder Beides, wie es ja meistens der Fall ist. Tschüss Ilka!!!!

 

[tubeless]

Was ich sagen will ist, dass Die Qualität der Souncard Bei bei der Wiedergabe von VST schon eine Rolle spielt.

Ich gehe mal davon aus, dass Du keine Blind- und Vergleichstest gemacht hast. Damit dürfte die Aussage über die (unterschiedliche) Qualität eher wertlos sein - denn wie willst du sie beschreiben?

 

[fas1piano]

auf dieser seite gibts eine übersicht über ein paar mixing bücher für reaper (mit beispielen etc)

http://www.reaper.fm/userguide.php

taugt!

hier gitbs noch ein beispiel - mixing template

http://forum.cockos.com/showthread.php?t=76671

und

http://tutorialsforreaper.com/

 

[Ilka]

ich gehe mal davon aus, dass Du keine Blind- und Vergleichstest gemacht hast. Damit dürfte die Aussage über die (unterschiedliche) Qualität eher wertlos sein - denn wie willst du sie beschreiben?

Ich sehe es ein, dass Du der Kompetentere bist und ich jetzt mit meiner Antwort ein wenig im Argen fühle. Nun verstehe ich die Frage nicht ganz . Meinst Du jetzt Messungen von technischen Werten im Vergleich, wie zb Klirrfaktor usw??

Für mich ist eine Audiocard dann Proffessionell, wenn sie in der Lage ist das gesamte Freqenzspektrum von 20 -20 000 Hz nahezu ohne Lautstärkenunterschied wieder zugeben.
Um das Klangmaterial das aus einem Virtuellen Instrument oder einem Sampler kommt beurteilen zu können, muss ich eine Professionelle Abgabe des Sounds auf meinen Ohren haben.
Und da hört man schon Unterschiede auf einigen Soundkarten.

Ich muss mich also auf meine Ohren und auf die Angaben des Herstellers verlassen könnnen.
Sonst könnte ich ja auch mit meinem Onboard Chip (Die Latenz jetzt mal weg), VST verarbeiten.

Warum habe ich mir dann eine gute Karte zugelegt ? Ein teurer Mic Preamp und eine billige Soundkarte zusammen glaube ich funktioniert nicht.

 

[Kuno]

Eine gute Audiokarte ist in erster Linie wegen der ASIO-Treiber wichtig.
Selbst die meisten Consumer-Karten arbeiten heutzutage schon extrem linear und rauscharm. Von den Wandlern her braucht man sich also heutzutage keine allzu großen Sorgen mehr machen ... selbst günstige Karten sind hier schon (für's menschliche Ohr) transparent.

 

[jojoon]

Für mich ist eine Audiocard dann Proffessionell, wenn sie in der Lage ist das gesamte Freqenzspektrum von 20 -20 000 Hz nahezu ohne Lautstärkenunterschied wieder zugeben.

das verstehe wer will...dynamik - brauchen wir nicht. wird eh alles ohne lautstärkenunterschied gespielt. und ach ja, wenn ich ein bischen eq in die dose gebe habe ich die anforderung auch erfüllt - kann ja im hintergrund werkeln und das eingegangen audiomaterial "angleichen".

nenn doch bitte mal einen minderwertigen chip.
wenn in den treibern alle soundverschlimmbesserungsmechanismen abgeschaltet sind, hörst du ohne geeignete monitore keine grösseren unterschiede mehr, die für einen einsteiger relevant sind. die art und weise, wie sie dann als onboard-chip teilweise verbaut sind kann ein ätzendes fiepen durch interferenzsignale in die lautsprecher befördern, muss aber nicht.

 

[tubeless]

@Ilka

Meinst Du jetzt Messungen von technischen Werten im Vergleich, wie zb Klirrfaktor usw??

Nein.
Sondern ganz simple direkte Vergleicher zweier oder mehrerer Soundkarten.
Es bleibt doch festzustellen, dass unser Hörgedächtnis nicht gerade unbestechlich ist und man deshalb Vergleiche, die zeitlich auseinanderliegen, kaum ernst nehmen darf.

Sonst könnte ich ja auch mit meinem Onboard Chip (Die Latenz jetzt mal weg), VST verarbeiten.

Eben.
Könntest Du. Und würdest damit wohl kaum unglücklich werden.

Die Soundkarte macht am Klang eines VSTi nichts aus, sie hat mit der Berechnung nichts zu tun, sondern gibt einfach nur Audio wieder.

 

[jojoon]

@AJP:

schau doch mal hier rein, das meiste ist recht anfängerfeundlich aufbereitet.

http://www.delamar.de/tutorials/

 

[Ilka]

Ja besten Dank auch für den Anfänger.

Seit der Tontechniker Karl Steinberg die VST Technologie entwickelt hat und noch keiner so recht wusste wo das mal hinführt, bin ich dabei. Das ist für mich mit die genialste Erfindung, die jemals gemacht wurde.

Und trotzdem bleibe ich dabei, dass die Wandler für den Klang der auf die Boxen kommt, verantwortlich sind. Da gibt es schon Unterschiede, die man deutlich hören kann.

Tschüss Ilka!!!!