Westerngitarre bis 500€ (Walden D550?)

[Entone]

indem er auf einer USA-Karte blind mit dem Finger herumgefahren ist und bei dem Örtchen Lakewood angehalten hat.

Was für ein Zufall aber auch! Und das der Name dann auch noch das Wort Holz im Titel hat....

Wahrscheinlich hat er etwas nachgeholfen. Hier sagt es der Meister selbst:

 

[RudeRudi]

Hi,
noch schnell meine 2ct zu dem Thema:

• Ich würde dir anstelle einer Dread eine OM empfehlen - zumindest mal kurz drüber nachdenken.
  Bequeme Bauform und flexibel im Sound - kann Strumming und Fingerstyle.
• Anstelle einer neuen Gitarre würde ich mir eher eine etwas hochwertigere aber gebrauchte Gitarre empfehlen, da bekommt man dann ca. 40% mehr Gitarre fürs Geld .
  In einschlägigen Foren und in den Kleinanzeigen werden in diesem Segment allerlei Gitarren angeboten egal ob Lakewood, Furch...
  
• Gitarre auf jeden Fall vor dem Kauf in die Hand nehmen.

Gruß
Rudi

 

[zille1976]

und ist schon mal besser als "Castrop-Rauxel".

Vorsicht Kamerad.

Anscheinend hast du noch nie eine echte "Castrop-Rauxel" gespielt.

 

[thust]

Zuerst sollte man wissen was für eine Bauart man möchte. Dreadnought, OM, Tripple-O, Parlour, Jumbo......
Wie breit soll der Hals sein, ich möchte z.B. keine Gitarre wo der Hals schmaler als 44,5 mm ist.
Welche Hölzer
Massive Decke ist fast eine Pflicht - meist Fichte, ab und an Zeder, selten Mahagoni
Menur: 63 bis 65 cm kürzere Mensur lässt sich leichter spielen, Saitenspannung ist aber geringer
Welches Pickup System (die meisten können auch problemlos nachgerüstet werden), mein Tipp Shatten Design HFN
Der gebraucht Markt gibt einiges her und die meisten Instrumente in dieser Preisklasse sind gepflegt und klingen eingespielt besser als neu.
Matt- oder Hochglanzlackierung?

 

[Entone]

Menur: 63 bis 65 cm kürzere Mensur lässt sich leichter spielen, Saitenspannung ist aber geringer

Wobei mir nur Gibson/Epiphone bei der 63er Mensur bekannt ist. Gibt es da noch andere Hersteller?

 

[Ran]

Bei meinen letzten Tests im Musikladen fand ich Takamine und Furch sehr gut. Ich würde auf jeden Fall das Instrument anspielen. Geschmäcker sind verschieden.

 

[thust]

Menur: 63 bis 65 cm kürzere Mensur lässt sich leichter spielen, Saitenspannung ist aber geringer

Wobei mir nur Gibson/Epiphone bei der 63er Mensur bekannt ist. Gibt es da noch andere Hersteller?

Furch, Martin, Eastmannn, u.v.a.m. fast jeder größere Anbieter hat auch Gitarren mit 63er Mensur im Angebot..
Die Martin 000-28EC Eric Clapton ist z.B. das Parade Beispiel für eine 63er Mensur.

 

[Manu84]

Vielen Dank für den Input...

Werde dann wahrscheinlich mal abwarten bis der Lockdown rum ist und dann die Musikhäuser abklappern.

Werde aber auf Anraten von RudeRudi auf jeden Fall auch OM und Grad. Auditorium in Erwägung ziehen.
Wind die Dreadnough zum Teil auch zu voluminös vom Klang her.

 

[Manu84]

Wo habt ihr eigentlich eure Gitarren stehen.

Meine Semi Akustik von Ibanez hängt schon seit Jahren an der Wand an einer Ausenwand (Weber Fertighaus).
Wahrscheinlich nicht so optimal, oder?

Die neue soll dann wenigstens an die Innenwand.

 

[Entone]

Im Koffer, wenn ich sie nicht spiele. Dann verstaubt sie nicht, ist vor klimatischen Schwankungen besser geschützt und wird nicht versehentlich umgeworfen.

Wenn Wand, dann Innenwand, ja.

 

[sts]

Im Koffer, wenn ich sie nicht spiele. Dann verstaubt sie nicht, ist vor klimatischen Schwankungen besser geschützt und wird nicht versehentlich umgeworfen.

Alles völlig richtig. Bloß muss man sie dann dummerweise auspacken, wenn man drauf spielen will. Oh Schreck! Darum habe ich immer mindestens ein, zwei Gitarren kofferlos in der Gegend rumstehen oder -hängen, weil mir das sonst zu lästig wäre (wirklich). Aber in der Tat sind diese Gitarren natürlich völlig verstaubt, verbogen und durch Lichteinwirkung fast entfärbt. Irgendwas ist halt immer.

 

[Manu84]

Im Koffer, wenn ich sie nicht spiele. Dann verstaubt sie nicht, ist vor klimatischen Schwankungen besser geschützt und wird nicht versehentlich umgeworfen.

Wenn Wand, dann Innenwand, ja.

Problem ist halt, dass ich immer mal wieder ne 1/4 Stunde Zeit habe. Manchmal auch mehrmals am Tag und wenn ich dann jedesmal den Koffer auspacken muss, komme ich aus Bequemlichkeit in Versuchung sie gar nicht erst rauszunehmen .

Also eher Ständer oder am Hals aufhängen? (Sorry für meine Ausdrucksweise )

 

[sts]

Also eher Ständer oder am Hals aufhängen? (Sorry für meine Ausdrucksweise )

Och, man weiß ja, was Du meinst.

Ich nutze beides, Gitarrenständer und Wandhalterungen. Wobei ich Wandhalterungen irgendwie am besten finde, weil sie im Raum keinen Platz wegnehmen. Billig sind sie auch.

Meine frühere Vorgehensweise, die Gitarren einfach irgendwo anzulehnen, habe ich mir weitgehend abgewöhnt, nachdem mal eine Gitarre etwas unglücklich umgekippt ist und ich daraufhin alle Mechaniken austauschen musste (und im Prinzip auch den Sattel, aber der Klebstoff hält bis heute...).

 

[boogie2266]

Ich glaube, aus dem Thema (hängen, stellen, legen) kann man schnell einen Glaubenskrieg entfachen, ohne eine eindeutige Lösung zu finden.
Solange du nicht auf die Idee kommst "Ich spiel jetzt ne Weile nicht, also lockere ich mal die Saiten" ist alles gut.

 

[RudeRudi]

Wo habt ihr eigentlich eure Gitarren stehen.

Oh je, ... überall. Zwei sind in den Zimmern meiner Kinder, in der Hoffnung dass sie die hin und wieder in die Hand nehmen. eine Jazz-Berta steht neben meinem Schreibtisch.
Meine Akustik-Gitarre für die einsame Insel steht immer griffbereit neben dem Klavier. Diese Ecke wird auch bzgl. Luftfeuchtigkeit überwacht bzw. aktiv befeuchtet.
Der ganze Rest d.h. E-Gitarren und sonstige Exoten stehen griffbereit in meinem Musikkeller in sowas hier, da ist das Thema Luftfeuchtigkeit im Winter unkritisch.
Btw. Wenn bei mir eine Gitarre länger im Koffer ist, dann wird sie verkauft, denn Gitarren wollen gespielt werden.

 

[SoulFrontier]

Ich hab selber eine alte Höfner voll massiv Mahagoni und eine neuere Yamaha LA-TA.
Bei geplantem Einsatz für recordings. Bestimmt ist da besser eine kleinere Klampfe zu kaufen! Nix zu sehr voluminös.
Ich hab das mit den Holzgitarren schon so einige Male durch, hab ganz viele in großen Läden angespielt, auch im Booth..

ZB Lakewood... die hab ich eine ganze Reihe von der Wand genommen und angespielt. Die waren klanglich ein wenig besser als Fender, aber auch hm, für casual playing + Camping okay.
Ich habe nicht eine einzige Gitarre gefunden unter 1000 Euro, die mich wirklich überzeugen konnte. Damit ist nur der Klang gemeint, die Verarbeitung und Spielbarkeit ist auch bei 500 Euro Klampfen gut.

Mich haben da übrigens auch Takamine enttäuscht. Nix für das Geld. Egal wie teuer.
Gibson, irgendwas mit Be.. Es war für das Geld zu wenig Klang.

Ich würde bei 500 Euro max mal die neue Cort Serie abwarten. Die sind wohl voll massiv, interessante Hölzer und Cort baut ähnlich wie Yamaha qualitativ sehr gute Gitarren.

 

[moon-dog]

sollte also ein Allrounder sein und nicht so schrill / scheppernd klingen..

Das ist nach meiner Einschätzung aber häufiger eine Art Markenzeichen von eher günstigen Gitarren. "Vollmassiv" hin oder her. Höhen eher schrill, Mitten `scheppern´, Bässe ´mulmen´... . Ist aber alles natürlich relativ.

Konkret die Walden kenne ich auch nicht und ich weiß auch nicht, wie viel Erfahrung du mit Gitarren hast. Spontan fiel mir bei der auf: Elektronik direkt in die Zarge gebaut, offen-porig, 43 mm Halsbreite. Das ist alles nicht falsch, aber man muss das wollen / mögen. Einige suchen das explizit so, für andere sind da ´No-Go s´ dabei... .

Generell kann man eine Elektronik nachrüsten (kostet natürlich). Da würde ich mich bei der Suche nicht drauf einschränken. Ansonsten, wie andere schon schrieben, am besten selbst testen. Eher selten genannt, aber wie ich finde für den Preis echt gut ist auch z.B. "Guild".

Problem ist halt, dass ich immer mal wieder ne 1/4 Stunde Zeit habe. Manchmal auch mehrmals am Tag und wenn ich dann jedesmal den Koffer auspacken muss,

Ich weiß schon, was du meinst. Da ist aber auch die Frage, wo (und wie) der Koffer steht. Ich löse das so, dass der Koffer der Gitarre, die ich aktuell vermehrt spiele quasi ´griffbereit´ irgendwo anlehnt. Da mache ich nur den Deckel auf und nehme die Gitarre heraus. Ähnlich wie man ein Buch aus dem Regal nimmt. Das klappt eigentlich ganz gut.

 

[Manu84]

Danke für die ganzen Beiträge..
Ist wohl wirklich besser, wenn man sie vorher anspielt.
Tendiere jetzt aber tatsächlich eher zur OM bzw. Grande Auditorium..

 

[John_Lennon]

Ich würde auf alle Fälle mal Gitarren der Marke Sigma anschauen.

Das wäre auch meine Empfehlung. Sigma hat es unter der Regie von AMI geschafft, erstaunliche Qualität auch in China produzieren zu lassen.

Ich habe selbst eine Sigma, die allerdings ein wenig außer Konkurrenz, bzw. dem Budget des OP läuft, da ein limitiertes Sondermodell aus massiven Hölzern auch für Zarge und Boden und dazu auch noch wirklich guter Stoff (Adirondack-Fichte und Madagaskar-Palisander). Listenpreis war dann schon gut vierstellig, aber ich habe sie als Restposten für 800 geschossen. Das Ding hat meine dreimal so teure Martin unfassbar alt aussehen lassen. Ich habe damals ein paar Vergleichsaufnahmen gemacht und es war wirklich frappierend. Die Martin brauchte immer massiv EQ, um im Mix einigermaßen durchzukommen. Die Sigma sitzt out-of-the-box perfekt im Mix.

Es gibt immer mal wieder solche limitierten Modelle und es lohnt sich dann, darauf zu warten, die als B-Stock oder Auslaufmodell zu bekommen. Dann kann man noch dreistellig bleiben.

Aber auch bei den günstigen Modellen mit laminierten Seiten und Böden gibt es empfehlenswerte Modelle. Ich würde dem @Manu84 empfehlen, nach dem Lockdown mal zu einem Händler zu fahren, der Sigma führt und mal ein paar Modelle anzutesten.

 

[Manu84]

Was meint ihr zu der hier?

cort luce l200atv

Bzw. zum Hersteller Cort generell?