Wer verändert schon die WELT ?

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skewed_stony

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Hallo Zusammen,

ich habe letztens in einem Thread etwas von einem User gelesen der krampfhaft versucht hat die Welt zu ändern. Ich wollte mich auf dieser Weise einfach mal dazu äussern, da ich der festen Meinung bin, dass Niemand die Welt von heute auf morgen ändern kann!

Ich denke ich spreche da aus vielen Seelen, da jedem glaube ich hier in diesem Forum bewusst ist, dass die Mehrheit das ganze Homerecording privat ausübt.
Vielleicht träumen viele mal von der grossen Karriere als Produzent oder Musiker. Vielleicht herscht auch manchmal Wut in den Bäuchen aufgrund der vielen TV-Show Castings und seltsamen neuen Pop-Ikonen!?

Ich bin jedenfalls der festen Meinung, dass wir selbst dann wenn wir solch einen Traumberuf ausüben, keinen Einfluss auf die Welt haben.
Es kam in der Vergangenheit oft vor, dass Musiker es für Ihre Aufgabe hielten die Menschheit zu verbessern, aber auch durch irgendwelche Gala's oder Band-Aid's wurde die Welt nicht besser.
Es gibt immer neue Schicksale die unvorhersehbar sind. Man nehme nur den Twin-Tower Vorfall.

Auch wenn man seinen Traumberuf vielleicht Produzent oder Musiker definiert, muss man immer wieder Dinge tuen, die der Markt bestimmt.

Wir leben halt in einer Konsumerwelt und mittlerweile bestimmen die Käufer und nicht die Verkäufer!

Also in diesem Sinne, macht das Beste daraus.

Ich für meinen Teil bleibe lieber in dem sog. Underground Techno tätig, denn da habe ich meine eigene kleine Welt und bin für meine Verhältnisse ein grosser Star! :-D
Diese kleine Welt reicht mir auch perönlich vollkommen, denn da kann ich mich so austoben wie ich es will.
Und wer mich nicht mag, der kommt garnicht erst in den Gedanken mich über eine Klatschpresse niederzumachen....

Bee SKeWeD :dj:
 
Jaja, die Welt ist nunmal böse...
Nee, im Ernst, stimme dir im Prinzip schon zu, nur
Zitat: Wir leben halt in einer Konsumerwelt und mittlerweile bestimmen die Käufer und nicht die Verkäufer

Da bin ich ganz anderer Meinung. Leider bestimmt gerade in der Musik nicht der Käufer den Markt sondern allein die Werbung bzw. PR-Maßnahmen. Käufer von so "tollen" CDs wie Alex (Möchtegern)Superstar kaufen das bestimmt nicht, weil sie es unbedingt wollen, sondern weil sie eingeredet bekommen, dass das toll sei und vor allem 'in'!

Auch wenn ich jetzt vielleicht ein bisschen abweiche, aber mir fällt noch was ein, was mich in dieser Musikwelt aufregt: Früher ging man auf Konzerte, auf denen gute Musik gespielt wurde. Heute heißt es (im popbereich) nur noch 'Show' und 'Performance'. Wo bleibt das Wichtigste? Die Musik?!?

So, jetzt hab ich mir auch einmal ein bisschen Luft verschafft. Und solange es noch Leute gibt, die Ideale haben und an diesen festhalten kann es so schlimm nicht um die Welt bestellt sein!

----------------------------------
You can never close your ears...
 
Da bin ich auch eher der Meinung von strangewalker, daß vorwiegend auf dem kommerziellen Musikmarkt die Plattenindustrie vorgibt, was demnächst für Trends gesetzt werden und was demnach gekauft wird. Der (kommerzielle) Käufer ist da in meinen Augen nur der "Dumme", der das finanziert.

Thema Welt verändern:
Ich denke, solange die Mehrheit das Spiel der Medien mitspielt, wird sich die Welt so schnell sowieso nicht verändern können. Es wird zwar viel geredet, aber meistens wars das auch, und so kann halt nix passieren, oder?
 
Hi,

Ähm! Welche Workstations muß ich mir kaufen, um so einen Brot- und Buttersound a la Diddä zu produzieren. Ich drück dann auch mal auf's Knöpfchen und vielleicht mögen dann auf einmal viel mehr Leute meine mittelmäßigen Liedchen und ich mach vielleicht mal 'ne Mark (Äh! 'nen Euro) damit :-D.

In diesem Sinne. Keep on rockin'

orborb1
 
Genau, auch so eine Sache. Jeder meckert übern Diddä aber irgend jemand muss doch seine Musik kaufen?
 
Was ich versucht habe zu sagen ist, dass es nicht auf die Workstation etc. ankommt, sondern auf die richtige Werbung bzw. Kontakte. Da kannst Du noch so schlechte Musik machen, wenn die Promotion stimmt, kriegst du garantiert einen Hit (fals die Musik nicht ganz so schlecht ist sogar noch nen zweiten).
Aber bevor wir hier zu schwarz malen, sollte man sich mal die Albumcharts des letzten Jahres angucken. im Gegensatz zu den Singles findet man da doch einiges, was wirklich ordentlich produziert wird (von Musikrichtungen mal abgesehen). Sind aber fast alles Leute, die schon sehr lange dabei sind (Gröni, Phil Collins, Jon Bon, etc.). Auf lange Sicht hat halt nur wirklich Gutes Erfolg. (oder kennt in 2 Jahren noch jemand Alex, oder Jeanette, oder Juliette, oder Küblböck oder....)
 
Zu dem Thema kann ich nur sagen, daß ich schlimmste Befürchtungen hatte, als ich zum ersten Mal was von der "MTV's Top 100 Most Wanted Videos" Show gehört habe. Diese Befürchtungen traten aber **GOTT SEI DANK** nicht ein, in diesen Top100 waren dann doch Bands wie Nirvana, Metallica, die Ärzte und Red Hot Chili Peppers und sogar Placebo, aber kaum eine gecastete Band. Daher:

ES GIBT NOCH HOFFNUNG!!
 
HI,

vorerst schonmal vielen Dank für die tollen Reaktionen auf den Beitrag.
Ich dachte schon es kommt so ein Feedback wie:
Was nimmst Du für Drogen, kann ich die auch mal haben!? ;-)

Nein im ernst, es ist wirklich so, dass man es als Künstler oder als Produzent nicht in der Hand hat. Ihr habt recht, wenn Ihr sagt es hängt auch von der Werbung ab.
Klar das beste Medium ist das Fernsehen oder auch das Internet, mittlerweile.
Aber ich gehöre zu denen, die sich nur Musik kaufen, die mir auch wirklich gefällt.

Das meiste Publikum was so ein TV-Casting-POP(P)-Star hat, ist meiner Meinung nach nicht älter als bis in die Pupertät!

Natürlich kann ich auch den Beitrag von Brainsaw verstehen, aber ich meinte jetzt eher den Mainstreambereich und nicht die Ur-Rocker.
Das ist eher Musik, wo ich zwar damals drauf abgefahren bin, aber ich eher als Gruppenmusik bezeichne oder auch Unplugged, was natürlich nicht ganz das wiederspiegelt.
Ich sprach im Prinzip nur die BackstreetBoys oder andere Casting-Marketing Ikonen an.
Wo der Produzent leider nur ein paar unwesentliche Beatz schreibt und ein mehr nicht.

Aber ohne PR läuft natürlich garnichts. Die Rockerfraktion bilden sich ja eher Ihre Fangemeinden auf richtigen Festivals und da kann man eigentlich nur sagen, HUT AB!

Bee EveR SKeWeD
 
ich habe letztens in einem Thread etwas von einem User gelesen der krampfhaft versucht hat die Welt zu ändern.
Welcher Thread war das denn ? Den würde ich gerne mal nachlesen !

Es ist wohl so im Mainstream, dass es da eine Hand voll mächtiger Meinungsmacher gibt, die das Kaufverhalten unsere Jugend bestimmen. Aber wenn es nur auf die Werbung und das Promotion ankommt, warum werben sie dann nicht mal auf allen Kanälen für ihre Superstars mit "guter" Musik ? Robbie Williams hat ja schließlich von "swing when your're winning" auch Millionen Tonträger verkaufen können. Was ich gerne mal sehen würde, wäre eine Show, so wie DSDS oder Popstars, nur dass es nicht um Tanzen und Singen und Optik geht, sondern um Musikintrumente beherschen !
 
mir ist gerade noch so eine Sache eingefallen: Damals, als ich noch jung war (quasi in den 80ern), da gab es auch gecastete Bands und Produzenten (ich glaube "Stock Aitken Waterman", die haben z.B. Rick Astley und Kylie Minogue gemacht), die wirklich jeden Mist verkaufen konnten. Darüber hinaus glaube ich noch, daß es das auch davor gab. Es kommt einfach nur drauf an, wer es schafft, eine große Masse an Leuten mit Werbung zu erreichen, dann kann man seine eigenen Trends "basteln". Wurde VIVA nicht von den größten Deutschen Plattenfirmen gegründet?
 
Gecastete Bands gab es eigentlich schon recht früh, mit dem Unterschied, daß damals noch mehr Wert auf die musikalische Qualität gelegt wurde, denn ich würde mal behaupten, daß beispielsweise Bonny M (wurde in den 70ern von Frank Farian kreiert) heute als Klassiker zu bezeichnen ist (und zudem keine Eintagsfliege war) und ich denke ein Kübelböck oder Alex wird in 20 Jahren niemand als Klassiker bezeichnen, wenn man dann noch wissen wird, wer das überhaupt war.
 
ok, der Punkt geht an dich. Die heutigen Cast-a-band Sachen klingen für mich (wenn ich mir die Ohren nicht schnell genug zuhalten kann) einfach wie der billigste allen billigen Schlagermülls.
 
Punkt? Welcher Punkt?
Für mich klingen die heutigen Casting-Geschichten auch fast alle nur nach billig produzierte, qualitativ mindervertige Massenware.
Ich denke einfach, daß im Laufe der Pop-Geschichte von der Plattenindustrie erkannt wurde, daß damit scheinbar schnell viel Geld zu machen ist. In den 70ern und 80ern war das ja noch nicht ganz so extrem, da waren selbst unter den gecasteten auch einige dabei, die sich halten konnten oder einer dieser Casing-Gruppen entsprungen sind.
Beispiel Robbie Williams und Take That (war in den 90ern). Ich finde, daß Robbie Whilliams musikalisch kein Nichtskönner ist. Man höre sich nur mal die Sinatra-Nummern an, die er nachgesungen hat. Obere Gesangsliga behaupte ich.
Aber wer ist denn in den 90ern oder heute sonst noch von den gecasteten übrig geblieben? Das dürften nicht viele sein.
 
zu Gecastete Bands: Monkeys waren meines Wissens die erste Band, die sogar im Fernsehen gecastet wurde. Also die Idee ist wirklich nicht besonders neu.
zu Robbie: Muss zugeben, dass ich absoluter Fan von seinen Sachen bin (auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, wieviel da auf die Kappe von Guy Chambers geht - hört euch die Nummern mal genau an, was da alles an Instrumenten und Specials reingebaut wurde!), an den wird man sich auch noch in 20 Jahren erinnern!
Ich denke (und hoffe), dass auch die großen Plattenfirmen irgendwann erkennen, dass das große Geld nicht mit One-Hit-wondern zu machen ist sondern nur auf Dauer mit wirklich guten Acts. Das, was ein Bon Jovi heute noch mit einer Platte einspielt, für die auch noch kaum Werbung bezahlt werden muss (Wetten Dass lässt sich solche Superstars richtig was kosten), und dann mit der Tour danach - davon können die Casting-Bands nur träumen. Wer lange erfolgreich sein will, muss wirklich was zu Stande bringen.
Auch kauf ich mir sehr gerne ein Album von einer Band, die was kann und wo ich weiß, dass ich das auch noch in 10 Jahren denk. Küblböck und Konsorten ist ja kurzfristig mal ganz witzig, aber für sowas Geld ausgeben?! Da reicht mir die GEZ, ums auf VIVA anzugucken!

So far...
 
Da reicht mir die GEZ, ums auf VIVA anzugucken!

kleines bissel Klugscheiss: GEZ Gebühren gehen nur an öffentlich rechtliche Sender...allerdings verschwenden die das Geld auch mit vollen Händen für Unsinn..leider...btw die öffentlich rechtlichen Anstalten un der BRD haben 20..sprich zwanzig!! eigene Orchester!!!
 
@ AlphaOmega,

das war der Thread mit dem riesiegen Beitrag von Christina!
Wo das Material gelöscht worden ist.
Naja rechtlich kann ich das nachvollziehen, da ich auch gerne das Forum hier umsonst nutze.

Aber mehr mag ich auch nicht dazu sagen, da man eh schon genug für den Account an Werbung gemacht hat.
Es gibt halt auch negatives Marketing, durch das man populär werden kann.
Was das einem nützt ist dann ja eine andere Sache...
 
frankye schrieb:
Da reicht mir die GEZ, ums auf VIVA anzugucken!

kleines bissel Klugscheiss: GEZ Gebühren gehen nur an öffentlich rechtliche Sender...allerdings verschwenden die das Geld auch mit vollen Händen für Unsinn..leider...btw die öffentlich rechtlichen Anstalten un der BRD haben 20..sprich zwanzig!! eigene Orchester!!!


Auch klugscheiss: Ich habe mal gehört, das die GEZgelder nach einem Schlüssel verteilt werden, wobei ein GERINGER Anteil auch den "Privaten" zukommt.
gruss, bob
 
Gaaanz gering.
Aber tatsache ist, dass ich keinen Sender gucken oder hören kann ohne GEZ zu zahlen.
Btw, ich arbeite beim Radio und zumindest da muss ich sagen, dass die öffentlich-rechtlichen es doch noch schaffen, das Niveau hoch zu halten! Das kostet halt einiges. Und nur durch Werbung wäre das nicht möglich. Was die Orchester angeht muss ich auch zugeben, dass da einiges wohl nicht nötig wäre. Wird aber auch weniger werden, da Orchester aus dem Osten wesentlich billiger und nicht unbedingt schlechter sind. Ich war vor kurzem in München in Studios, in denen einstmals bayrische Orchester Musik für Hollywoodfilme gemacht haben - heute wird das in Prag oder noch weiter östlich recorded, um Geld zu sparen.
(falls ich zu weit vom Thema abweiche - bremst mich, aber ich hatte einfach zu wenig Schlaf die letzten Tage..)
 
Nicht so voll ON TOPIC, aber...
Ich finde, daß Robbie Whilliams musikalisch kein Nichtskönner ist. Man höre sich nur mal die Sinatra-Nummern an, die er nachgesungen hat. Obere Gesangsliga behaupte ich.

Nichts gegen dich, Jack... aber die Sinatra-Songs sind - meiner Meinung nach - schwach. Robbie macht das ganze zu "lässig". Mein Vater - ein alter Jazz-Halb-Profi - war nach wenigen Sekunden wortwörtlich entsetzt darüber...
Ich glaub von daher nicht, dass "Swing When You're Winning" in 20 Jahren noch bekannt sein wird... das Album war meiner Meinung nach nur ein guter Gag...

Themenwechsel: Ich hatte letztens den Gedanken, dass nur noch Teeny-Groups lanciert werden, damit man keine einzelnen Stimmen (und den Antares Auto-Tune) raushören kann - und somit garnicht merken kann, dass die nichts können... ;-)
 
Mit den Sinatra - Nummern hat er sich ein bisschen übernommen. Aber insgesamt ist das Album top, vor Allem endlich mal was anderes. und trotzdem erfolgreich.

Die Groups gibts ja schon immer, aufgeteilt in verschiedene Charakteren, damit verschiedenes Publikum angesprochen wird.

Zum Auto-Tune nur ne kleine Anregung: Wäre Janis Joplin so bekannt geworden und hätte so hammergeile Songs gemacht, wenn da jemand mit dem Autotune drüber gegangen wäre? Manchmal ist Charakter einfach wichtiger als jeden Ton hunderprozent zu treffen! (oje, oje, schon wieder off-topic - hoffentlich ist der Tag bald vorbei...)
 

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