Wer mag mein Album mastern?

[synthpark]

Ich habe mir nochmal alle Posts von b.collins in diesem Thread durchgelesen und kann keine persönliche Angriffe erkennen. Vielleicht magst Du mich aufklären, wo Du diese siehst? Und eventuell sollte eine weiterer Austausch zu diesem Punkt an anderer Stelle erfolgen, da das Thema nichts mit dem Anliegen des TEs zu tun hat, also OT ist. Vielleicht im rec.de-Stammtisch?

Das Einzig beruhigende ist, das man von Euch allen NIEMALS eine erfolgreiche Produktion hören wird, die IRGENDJEMAND ausserhalb dieses Forums wahrnehmen wird.

... war jetzt echt schwer zu finden.

 

[Akai31]

Schade, @Akai31, dass Du so unnachgiebig auf Krawall aus bist. Dass ich, ganz im Gegensatz zu Deiner Erwartungshaltung, eine Lanze FÜR Mastering und Profis, die sich damit auskennen, gebrochen habe, ist Dir in Deinem Eifer leider völlig entgangen.

Ich will auch gar nicht auf das, was danach noch kam eingehen. Hier wird's nämlich jetzt wirklich kindisch.

Ich bin nicht auf Krawall aus, mir geht nur dieses stetige Theoretisieren hier auf den Keks (dein Beitrag war jetzt nur eher zufällig ausgewählt und nicht persönlich gemeint, ich bin hier nur noch sehr sporadisch unterwegs und hab keinen Überblick über die Nebendiskussionen hier). Deine Ansichten zum Arbeitsschritt Mastering sind ,vorsichtig ausgedrückt, schon sehr speziell (und vermutlich eher theoretisch fundiert?) und korrelieren so gar nicht mit meinen Ansichten und der meiner Kollegen, die aus jahrelanger Praxis heraus gewachsen sind. Da mir aber Zeit und Muse fehlen hier zum 100sten Male intensiv darauf einzugehen, belasse ich es bei meinem vehementen Widerspruch. Darfst du natürlich gerne ignorieren, als "kindisch" titulieren oder als Anreiz auffassen sich dem Thema vlt doch nochmal (evt sogar praktisch?) zu nähern. Wie du magst.

EDIT: Nur vlt doch noch soviel (ich kann halt nicht anders... ): wenn man deinen theoretischen Überlegungen zu EQ und Kompression folgt, dann ist die Musik in ihrer reinen und puristischen Form nur im Kopf des Künstlers existent. Sobald sie auf eine Instrument übertragen wird, kommen EQ und Kompression automatisch ins Spiel (nicht als explizite Werkzeuge,sondern als integraler Bestandteil jeglicher Schallerzeugung und -übertragung). Dazu dann der Raumeinfluss (selbst draußen auf der Wiese hast du signalverzerrende Bodenreflektionen). Wenn man dann über ein Festhalten für die Nachwelt nachdenkt (Recording) wirds noch viel schlimmer, und vom inflationären Einsatz handfester Gerätschaften zur Klangmanipulation im Mixdown will ich gar nicht anfangen.... Gruselig. Warum du dir jetzt da ausgerechnet das Mastering raussuchst für deine Theorie (Signalmanipulationen kann NIE besser klingen...) ist mir ein absolutes Rätsel. Klar, jedes Processing ist IMMER ein Komromiss. Man muss halt den richtigen finden, das ist ja Sinn der Übung (und der Grund warum neben dem richtigen Equipment, einer mehr als ordentlichen Abhörsituation, auch viel ganz spezielle Erfahrung benötigt. Ein guter ME ist ja nicht zwingend auch ein talentierter Mixing oder Recording-Mensch).

Auf deine andere Theorie von den Kompromissen bzgl. der Übertragbarkeit verschiedener Abspielsysteme will ich gar nicht weiter eingehen, weil ebenso aus der Luft gegriffen. Ein gutes Master klingt überall den Möglichkeiten entsprechend gut. Easy as it gets...

Mastering macht immer Sinn. Ein Künstler wird immer versuchen seine Limits auszuschöpfen, das liegt in seiner Natur. Das Argument, ein problematischer Mixdown eignet sich nicht fürs Mastering, hilft also niemanden weiter. Irgendwann ist der Mix fertig und dann ist es kontraproduktiv und im Ablauf einer Produktion auch total ineffizient nochmal zurückzugehen im Ablauf. Das Ziel ist vorwärts zu kommen, nicht sich mit Vergangenem aufzuhalten.Mastering ist KEIN Werkstattbetrieb, in dem nur Reparaturen von "Fehlern" (was sind eigentlich Fehler in der Kunst...?) oder akademische "Endkontrollen" getätigt werden. Es geht um das nächste Level im künstlerischen Schaffensprozess. Je besser der Mix umso höher das letztendlich erreichbare Level, logo. Aber es gibt weder ein Endlevel noch absolute Perfektion in der Musikproduktion, alles ist ein Prozess und jeder dieser Prozesse gibt optimalerweise etwas DAZU, zum Produkt Musik. Ein erfahrener ME (genauso wie ein erfahrener Recording oder Mixing Engineer) wird immer wissen, wie weit er in seinem spezifischen Aufgabengebiet gehen kann/sollte. Das Streben nach technischer Perfektion ist sehr oft gegenläufig zur musikalischen Vision, je länger man schraubt umso mehr Musik bleibt auf der Strecke. Und deswegen ist es wichtig ab einem gewissen Punkt abzuschließen mit einem Produktionschritt und zum nächsten zu gehen (und dabei eben nicht dauernd zurück zu schauen, wie es hier im Forum so gerne proklamiert wird).
Wenn ich als ME einen Job reinbekommen und erstmal anfange "Fehler" im Mix oder Recording aufzuzählen, dann verunsichere ich nicht nur eine Menge Leute, die hinter dem Projekt stehen (Künstler, Musiker, Produzenten, Recording Engineer, Mixing Engineer, Label, Management usw), die an der Produktion beteiligt waren, sondern ich gefährde uU das ganze Produkt. Mix ist Mix und Mastering ist Mastering. Klar, viele Produktionen werden auch ganz allein im Wohnzimmer zusammengeschraubt und man hat nur einen Entscheidungsträger. Aber selbst da gehe ich doch davon aus, daß er sich im Rahmen seiner Möglichkeiten alle Mühe gegeben hat. Ein Veriss seines Schaffens mit der Aufforderung "Nachzubessern" gefährdet hier uU genauso das Produkt. Man lernt durch Machen und direkte Vergleiche, nicht durch theoretische Belehrungen.
Die ganze "Digitalisierung" hat so ein Pseudo-Perfektionismus gefördert, der in ganz vielen Fällen nicht gut ist für das musikalische Endprodukt. Diese seitenlangen theoretischen Abhandlungen über bestimmte Arbeitsschritte in Foren und Youtube-Tutorials tragen da ihren Teil zu bei, und entfernt den Künstler eigenlich nur immer weiter von der Musik. Traurig...

 

[synthpark]

Der Satz beinhaltet bewusst das Wörtchen "KANN"!
Es ist übrigens wahrlich keine Neuigkeit, dass itb -mixes durch ein analoges Mastering gewinnen können.
Das als Unsinn zu bezeichnen ist eben mal wieder typisch für dieses Forum.

- Ich bin dann auch mal wieder weg und überlasse den wahren Checkern hier, sich weiter die Eier zu kraulen.

Das Einzig beruhigende ist, das man von Euch allen NIEMALS eine erfolgreiche Produktion hören wird, die IRGENDJEMAND ausserhalb dieses Forums wahrnehmen wird.

Aber jetzt wieder zurück zum Abbau der Emphase...

Schön, daß es Dich beruhigt. Ich will gar nicht wissen, welcher Loser es wieder nötig hat, für diese überheblichen Moralpredigten einen Extra Account anzulegen.

Und mein Kommentar bezog sich nicht darauf, daß analoges Mastering keinen Sinn macht, sondern darauf, daß ITB Mixe es nötig hätten, 3D mäßig aufgepeppelt zu werden. Das sind sie nicht.

Aber so für die eigene Bildung: mein API 5500 ist nicht ganz perfekt kalibiert, also wenn man 9 dB reindreht an Höhen, dann gibt es eine Kanalabweichung von 0.2-0.5 dB. Dadurch wirkts dann eventuell etwas mehr 3D, weil das Seitensignal gepusht wird. Aber der Effekt läßt sich ITB locker reproduzieren.

Genauso wie die Tatsache, daß der EQ stärker eingreift als angezeigt. Mann kann dann messen, daß 6 dB Gain vieleicht schon 7 dB Gain sind. "Analoge EQs packen mehr zu". Ja toll...

Und wenn ein analoger Komp sehr breit klingt, kanns daran liegen, daß die GR nicht gleich ist. Hatte ich auch schon, bei einem Tegeler. Dann würd ichs eventuell zur Reparatur bringen.

 

[b.collins]

[QUOTE="synthpark, post: 2450302, member: 59792"
Schön, daß es Dich beruhigt. Ich will gar nicht wissen, welcher Loser es wieder nötig hat, für diese überheblichen Moralpredigten einen Extra Account anzulegen.

Und mein Kommentar bezog sich nicht darauf, daß analoges Mastering keinen Sinn macht, sondern darauf, daß ITB Mixe es nötig hätten, 3D mäßig aufgepeppelt zu werden. Das sind sie nicht.

Aber so für die eigene Bildung: mein API 5500 ist nicht ganz perfekt kalibiert, also wenn man 9 dB reindreht an Höhen, dann gibt es eine Kanalabweichung von 0.2-0.5 dB. Dadurch wirkts dann eventuell etwas mehr 3D, weil das Seitensignal gepusht wird. Aber der Effekt läßt sich ITB locker reproduzieren.

Genauso wie die Tatsache, daß der EQ stärker eingreift als angezeigt. Mann kann dann messen, daß 6 dB Gain vieleicht schon 7 dB Gain sind. "Analoge EQs packen mehr zu". Ja toll...

Und wenn ein analoger Komp sehr breit klingt, kanns daran liegen, daß die GR nicht gleich ist. Hatte ich auch schon, bei einem Tegeler. Dann würd ichs eventuell zur Reparatur bringen. [/QUOTE]

Stimmt. Das war beleidigend und ich entschuldige mich dafür!

"Don´t drink and post" sollte erste Bürgerpflicht sein. Hat heute Nacht nicht geklappt, sorry.

Dennoch sind meine inhaltlichen Aussagen weder überheblich, noch moralisierend.
Ich habe bewusst und später nochmals betont von "kann" gesprochen und nicht von "muss".

Ich nutze selbst gerne UAD, Acustica Audio etc. zusammen mit meiner Hardware und bin absolut der Ansicht, dass einige Sachen einen wunderbaren 3d Effekt -gerade im Zusammenspiel- erzeugen können.

Plugins alleine können aber ein gutes hybrides Master nur sehr selten toppen, auch wenn die Geräte nicht kaputt sind ..

Das wollte ich nur noch kurz loswerden und bin jetzt wirklich weg.

 

[Manoloco]

Mastering macht einen Mix ja nicht besser (genau genommen macht es ihn sogar schlechter).

Ich möchte diesen ikonischen Satz einfach noch in meiner kommenden Zitatsammlung:
"Kain und Abel - die Garantie für Foren-Trouble" (Verlag 'Auf die Palme, sofort!') festhalten.



@b.collins. Stark. Ich möchte meine Ernennung zur rektalen Körperöffnung zurücknehmen. War auf Couchpotato-Modus mit "The walking dead"

 

[Violinist]

Von mir auch eine Entschuldigung. Super jetzt haben wir uns alle wieder lieb.

 

[verflixte13]

Die ganze "Digitalisierung" hat so ein Pseudo-Perfektionismus gefördert, der in ganz vielen Fällen nicht gut ist für das musikalische Endprodukt. Diese seitenlangen theoretischen Abhandlungen über bestimmte Arbeitsschritte in Foren und Youtube-Tutorials tragen da ihren Teil zu bei, und entfernt den Künstler eigenlich nur immer weiter von der Musik. Traurig...

... diesen gedanken, den sollte man sich auch einrahmen! …

und ja, es stimmt auch, dass sich musiker immer weiter „nach vorne“ wagen,
um ihre mixtechnischen grenzen auszuloten … und hier sollte man auch
selbstkritisch genug sein und für sich auspendeln ->

1. wieviel energie/kreative zeit/kohle verliere ich,
wenn ich mich auf die rein tontechnischen themen einlasse?

2. ... und wo liegt für mein tun der greifbare vorteil, wenn ich es tue?

anyway … das thema ist sicherlich auch spannend,
es hat aber überhaupt nix mit dem thread zu tun …

der TE wollte doch nur fragen —>

Ich würde mich freuen wenn jemand mein neues Album mastern würde.
Es handelt sich um 10 kurze Lieder, die stilistisch alle sehr unterschiedlich sind.

also wirklich kein grund vorhanden, um sich gegenseitig anzugiften. LG

p.s. ich vermute, dass @stoman auf etwas anderes hinaus wollte ...
aber das könnte man ja auch in einem anderen thread klären.

 

[muffy]

Die ganze "Digitalisierung" hat so ein Pseudo-Perfektionismus gefördert, der in ganz vielen Fällen nicht gut ist für das musikalische Endprodukt.

Vor allem zwingt es einen nicht mehr, an einem bestimmten Punkt, eine unumkehrbare Entscheidung zu treffen.

also wirklich kein grund vorhanden, um sich gegenseitig anzugiften

Och, da genügen oft noch deutlich nichtigere Anlässe. ^^

 

[verflixte13]

Die ganze "Digitalisierung" hat so ein Pseudo-Perfektionismus gefördert, der in ganz vielen Fällen nicht gut ist für das musikalische Endprodukt.

Vor allem zwingt es einen nicht mehr, an einem bestimmten Punkt, eine unumkehrbare Entscheidung zu treffen.

hm … aber sind es denn nicht gerade diese „unumkehrbaren Entscheidungen“,
an denen man auch wächst? …

ich habe den eindruck, dass kaum mehr entscheidungen getroffen werden,
weil sich viele ALLE optionen freihalten wollen, solange, bis sie sogar vergessen haben,
was sie eigentlich wollten … LG

 

[muffy]

Das ist genau das, worauf ich hinaus wollte - vielleicht nur etwas verkürzt dargestellt.

 

[verflixte13]

Das ist genau das, worauf ich hinaus wollte - vielleicht nur etwas verkürzt dargestellt.

sorry! ... dann habe ich dich völlig falsch verstanden!

 

[ArtistHH]

@Irie-man

Ich würde es machen, allerdings denke ich das vor dem Mastern ersteinmal der Mixdown der einzelnen Stücke kommen muß. Du brauchst nach meiner Ansicht einen Produzenten.

 

[Irie-man]

Hi ArtistHH,

trotzdem danke für dein Interesse. Einen Produzenten schliesse ich leider aus Möchte selber 100 % Kontrolle über meine Lieder haben.

 

[synthpark]

hm … aber sind es denn nicht gerade diese „unumkehrbaren Entscheidungen“,
an denen man auch wächst? …

ich habe den eindruck, dass kaum mehr entscheidungen getroffen werden,
weil sich viele ALLE optionen freihalten wollen, solange, bis sie sogar vergessen haben,
was sie eigentlich wollten … LG

Den Mastering Ings, und solchen die sich zumindest so nennen, geht es darum, Geld zu verdienen. Kann man ja irgendwo verstehen. Ein Stereomaster eines objektiv schlechten Mixes macht keinen Sinn (also ein Mix, der abgesehen von ganz groben Fehlern emotional nichts erreicht). Da kann man hier im Forum soviel anale Philosophie betreiben, wie man möchte.

 

[muffy]

Da kann man hier im Forum soviel anale Philosophie betreiben, wie man möchte.

Fehlen da bewusst "o" und "g"?

 

[Synophon]

Fehlen da bewusst "o" und "g"?

Er wollte wohl darauf hinweisen, dass die Diskussion für 'n Arsch ist!