Wer mag mein Album mastern?

[Irie-man]

Hat sich erledigt!! Danke für euer Interesse.

 

[speedtom]

Also ich traue mir das nicht zu.

Aber ich glaube es hilft, wenn du mal ein Preview von mindestens einem deiner Stücke postest (unmastered), vielleicht noch eine ungefähre Referenz, und ob die Stücke von dir (auch wenn sie stilistsch unterschiedlich sind) eventuell in sich homogen sind (ähnliche Lautstärke und Lautstärkenverhältnisse).

 

[adrachin]

Alle Lieder sind 24 bit und 96Khz(bis auf Track 7)

Und Track eins und sechs.......

 

[adrachin]

Das ist alles so unterschiedlich vom Klang und der Mischung und teilweise von der Qualität, da kann man kein Album draus machen. Da kann man bestenfalls dafür sorgen dass es keine Sprünge gibt zwischen den einzelnen Liedern, die aber einzeln betrachten und dann in dem Charakter lassen, wie sie angelegt und gemischt sind und das Beste rausholen. Klar kann man da zumindest einen ähnlichen Sound versuchen zu erreichen. Das geht aber sicher nur begrenzt. Muss man dann halt "Best Of 1990 - 2017" oder sowas dazuschreiben........

 

[adrachin]

Und bist Du sicher dass Du das letzte Stück solo Akustik Gitarre da drin haben willst? Das müsste man ja erst mal restaurieren. Rauscht wie Hölle und swuiiiiiker drin dass die Ohren bluten.......

 

[Irie-man]

Hi,

hab nochmal ein Preview im ürsprünglichen Post beigefügt. Die Songs sind alle auch sehr unterschiedlich gemischt, befürchte ich

Hehe...best of 1990-2017 die songs stammen leider alle vom letzten Jahr


Als Referenz würde ich dieses Album nehmen:

 

[stoman]

Wummernde Bässe und spitze Höhen sind aber doch gerade Dinge, die Du im Mix schon berücksichtigen musst.

Ich habe nicht 'reingehört, aber sollten die Mischungen schon problematisch sein, würde ich das mit dem Mastering mal sofort vergessen. Mastering macht einen Mix ja nicht besser (genau genommen macht es ihn sogar schlechter). Vielleicht stellst Du dann lieber gleich die Spuren zur Verfügung.

 

[Irie-man]

Hi Stoman,

da hast du absolut recht! Ich erwarte auch keine Wunder...der Mix ist für mich das A und O und sicherlich auch zu 95% Geschmackssache.

Dann korrigiere ich: Ich wünsche mir eine Angleichung der Lautstärke der Lieder zueinander und leichte Optimierung durch EQ. Des weiteren wünsche ich mir etwas Feedback, falls euch beim Mix extreme Fehler/Unangenehme Dinge auffallen, damit ich dass nochmal korrigieren kann.

In dem Sinne wird der Masterer ja auch zum Co-Producer

 

[Signalschwarz]

Des weiteren wünsche ich mir etwas Feedback, falls euch beim Mix extreme Fehler/Unangenehme Dinge auffallen, damit ich dass nochmal korrigieren kann.

Das hast Du bereits bekommen, da solltest Du mal auf @adrachin 's Einschätzung vertrauen.

 

[Akai31]

Mastering macht einen Mix ja nicht besser (genau genommen macht es ihn sogar schlechter).

Wieder so eine typische rec.de Binsenweisheit...
Klar, gibts mal einzelne Kompromisse beim Mastering, die man eingehen muss wenn zB die Mixe sehr unterschiedlich sind, aber trotzdem zu einem stimmigen Gesamtsound zusammengeführt werden müssen oder wenn irgendwelche unrealistischen oder überlauten Kundenwünsche aufkommen. Letztendlich würde mir aber jeder einzelne meiner Kunden (auch welche hier im Forum) einen gepflegten Mittelfinger zeigen, wenn mein Master keine klangliche Verbesserun darstellt. Einfach irgendwas laut ziehen lässt Leute sicher nicht ihr hart erarbeitetes Geld in ein Mastering investieren.
Solche Internet-Mythen kommen halt auf, wenn man entweder selber nie einen Vergleich Mix/Master machen konnte, sich nicht bewusst ist, das der Kunde schlussendlich IMMER die Ansagen macht oder wenn man selber in der Vergangenheit mit den falschen Leuten zusammengearbeitet hat. So traurig das auch ist....
Nur, so einen Blödsinn dann als Weisheit zu verkaufen, hilft niemanden, ausser dem eigenen Ego.

 

[stoman]

Das ist keine Binsenweisheit und schon gar kein Blödsinn, sondern schlicht technisch begründbarer Fakt. Du solltest das wissen (und weißt es ja auch).

Ich sagte nicht, dass das Mastern eines (guten!) Mixes eine schlechte Entscheidung sei (obwohl auch das durchaus manchmal der Fall sein kann). Es ist aber immer ein Kompromiss, weil das Ziel darin bestehen muss, den Mix auf möglichst vielen Konsumentengeräten gut genug(!) klingen zu lassen. Das geht nicht, wenn es auf einer Abhöre optimal klingt.

 

[RENZNAR]

Hallo Irie-Man,

ich würde mich, wenn ich es schaffe, die Woche mal dransetzen. Was willst du denn am Ende damit machen, auf CD brennen oder online einstellen?

Gruß

 

[b.collins]

Das ist keine Binsenweisheit und schon gar kein Blödsinn, sondern schlicht technisch begründbarer Fakt. Du solltest das wissen (und weißt es ja auch).

Ich sagte nicht, dass das Mastern eines (guten!) Mixes eine schlechte Entscheidung sei (obwohl auch das durchaus manchmal der Fall sein kann). Es ist aber immer ein Kompromiss, weil das Ziel darin bestehen muss, den Mix auf möglichst vielen Konsumentengeräten gut genug(!) klingen zu lassen. Das geht nicht, wenn es auf einer Abhöre optimal klingt.

Wenn ich das mal wieder lese (und ich lese schon seit Jahren gelegentlich, ohne selbst teilzunehmen), wundert es mich nicht, dass ausser Akai quasi keine Profis mehr hier mitdiskutieren (selbst Karumba als Moderator macht sich rar).

 

[stoman]

Kannst Du das auch begründen?

 

[b.collins]

Kannst Du das auch begründen?

Natürlich.
Um es kurz zu machen:
statt froh zu sein, als Hobbyist, interessierter Laie, etc. Tipps von Profis zu bekommen (auch wenn sie vielleicht nicht immer bequem sind), wird hier kluggeschissen, was die Socke hält.
Besonders das Thema Mastering, bzw. das Abwerten dieser Tätigkeit, wird besonders gerne kultiviert.
Es werden selbstgerecht und in totalitärer Sprache Aussagen gemacht, wie Deine oben ("technisch begründbarer Fakt"), die schlichtweg unwahr sind.
Techniken, die unter Profis seltenst und nur in Ausnahmesituationen zu Reparaturzwecken verwendet werden (z.B. Multibandkompression), werden dagegen ausgiebigst diskutiert und als Geheimwaffe gehandelt.

Wer als ME täglich sein Geld mit dieser Arbeit verdient und schon mehr als einmal einen schlechten Mix gerettet hat, kann solches Dünnbrettbohrertum auf Dauer verständlicherweise schwer ertragen.

War jetzt doch länger als ich beabsichtigte.

 

[stoman]

Du hast mich schlicht missverstanden. Ich habe nämlich an keiner Stelle das Mastering (und schon mal bitte erst recht nicht die Menschen, die damit ihr Geld verdienen) "schlechtgemacht". Das wäre ja auch völlig albern.

Meine Aussage ist auch ganz sicherlich keine Klugscheißerei (dieses Wort ist übrigens, wie auch "Dünnbrettbohrertum" sehr unangebracht, zumal wir uns nicht persönlich kennen). Überlege es Dir doch einfach mal: Wenn Du dafür sorgen sollst, dass auf (sagen wir mal) drei völlig unterschiedlichen Anlagen ein Mix jeweils gut klingen soll, MUSST Du gezwungenermaßen einen gemeinsamen Nenner finden. Es kann nicht auf jeder Abhöre gleichermaßen perfekt klingen. Damit es aber überall akzeptabel klingt, musst Du hier und da vom Optimum nach unten abweichen. Es geht nicht anders.

 

[stoman]

Falls das jetzt immer noch nicht verstanden wurde: Mastering ist eine hohe Kunst, die, in der Tat, von Hobbyisten oft völlig unterschätzt wird. Aber das, was durch Mastering möglich ist, bzw. das Ziel dessen, wird ebenso verklärt gesehen. Gerade Hobbyisten glauben, der Mix könne noch so schlecht sein, der Mastering-Engineer wird es schon richten.

 

[b.collins]

Du hast mich schlicht missverstanden. Ich habe nämlich an keiner Stelle das Mastering (und schon mal bitte erst recht nicht die Menschen, die damit ihr Geld verdienen) "schechtgemacht". Das wäre ja auch völlig albern.

Deine 1. Aussage: "Mastering macht einen Mix ja nicht besser (genau genommen macht es ihn sogar schlechter)" und die 2. das sei ein "technisch begründbarer Fakt", zeugen ja wohl eindeutig nicht von einer positiven Haltung.
Und MEs müssen natürlich täglich dafür sorgen, dass die Musik auf verschiedensten Anlagen gut klingt.
D.h. aber in keinster Weise, dass man deswegen etwas aktiv verschlechtern muss, ganz im Gegenteil.

 

[m_tree]

Der Recording Engineer sagt "it will be fixed in the mix".
Der Mixing Engineer sagt "it will be fixed in the mastering".
Und der Mastering Engineer ist am Ende der Depp.

Bob Katz hat in "Mastering Audio" geschrieben, dass die Grundlage für ein gutes Mastering ein guter Mix ist.
That's it.

 

[b.collins]

Ausserdem bezog sich mein Kommentar nicht explizit auf Dich, sondern war die generelle Antwort auf deine Frage nach der Begründung meiner 1. Aussage.