Eine Frage, die mir nach vielen Videos zum Thema AI kommt - bei diesem hier auch - ist: Ist menschliche Musik denn authentischer?
Jonny sagt dazu: "The radio doesn't list who writes the song. Listen to all your favorite pop stars. Those songs were not just written by them. There was lots of other people involved, and those don't get listed, because there's no reason to list them."
("Das Radio sagt nicht, wer den Song geschrieben hat. Hör dir all deine Lieblings-Pop-Stars an. Diese Songs wurden nicht nur von ihnen geschrieben. Da waren viele Leute beteiligt, aber die werden nicht aufgelistet, denn dafür gibt es keinen Bedarf.")
I beg to disagree. Angenommen, Lisa schreibt Lyrics und Evelyn die Akkorde dazu, später singt ihn Tim, Gregor macht eine Pop-Produktion drauf, Sam mastert das Ganze, Emily malt das Cover und Josh promotet es bei Spotify. Ein typisches Gemeinschaftsprojekt eben, wobei bei echten Pop-Songs eher ein paar Dutzend Leute mehr beteiligt sind.
Wo steckt die Emotion? Lisa wollte offenbar etwas sagen, sie fühlt etwas, das sie loswerden will. Oder hat sie doch nur irgendeine ausgedachte Story um einen Spruch geschrieben, den sie im Pub gehört hat? Evelyn scheint das zumindest soweit zu berühren, dass sie die passende Melodie dazu findet. Oder dachte sie "Jesses, was ein Geschnulze, egal, kommt bestimmt gut an"? Fühlt Tim was dabei, wenn er auf der Bühne steht? Auch beim 40. Mal noch, wenn ihn der Song wegen der endlosen Wiederholungen längst ankotzt? Haben Gregor, Sam und Emily bei ihren Parts geweint vor Glück? Oder war es nur ein weiterer Job für sie? Juckt Josh als Produktmanager wirklich, was er da gerade werbewirksam in den Himmel lobt? Oder hat er nebenbei den Porsche-Konfigurator offen?
Ist Musik nicht sehr wie Schauspielerei? In authentischen Stücken stecken irgendwo wahre Körnchen drin. Das meiste außenrum ist aber nur schöne Verpackung.