Welches Micro + Preamp bei Budget 1500 EUR max.

[Kosaken-Kaffee]

Habe erst vor einigen Wochen ein paar Mikrofone getestet.
Preisspanne 350-700 Euro.

Was ich dir wirklich empfehlen kann ist das Mojave MA 201fet.

Preis/Leistung der Burner in meinen Ohren!

RK79

Saubere Sache. Die Tests lesen sich gut! Wäre sicher eine ernst zu nehmende Alternative.
Was mir gefällt, ist, dass es ebenso wie der Grace ohne grossen Schnickschnack daher kommt und auch sehr clean zu sein scheint (so wie der Grace).
Das klingt nach ner guten Kombi.

 

[Kosaken-Kaffee]

Irgendwo muss man anfangen... und wenn man nicht die Möglichkeit zum Testen hat sowieso!

Mics gibt's ja wie Sand am Meer, inkl. Müll hier und dort.

So isses, und wenn's nix taugt, dann zurück oder ab in die Bucht. Ich möchte mich auf alle Fälle nicht tottesten bzw. totaussuchen müssen.

 

[Kosaken-Kaffee]

Das Klangliche brauche ich ja nicht zu Beginn. Das kommt nach der Aufnahme, wenn der Gesang am PC bearbeitet wird. Da kann ich das Klangliche immer noch so hinbiegen, wie's passt.

Nach dem Satz bin ich mir nicht mehr sicher ob du verstehst was ein externer Preamp macht.

Vielleicht sollste einfach dein Multiface verkaufen und ein Interface mit Mikro-Inputs holen.

Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Natürlich ist der Klang entscheidend - und für mich der möglichst reine Klang, der vom Mic in einen möglichst reinen Preamp geht. Ich brauche kein Mic, was mit diversen Schalterchen das Klangbild ändern kann; und ich brauche auch keinen Channel Strip, mit dem ich mir nen Wolf einstelle.

Darum meine ich, mit dem Shure oder dem kürzlich empfohlenen Mojave und Grace gut zu liegen, da in den PC der Klang möglichst unverfälscht reinkommt und ich ihn dort mittels Tools bearbeiten kann.

Ich kann jetzt nicht meine ganzen Beträge wiederholen, aber obiges ist das, was ich verstanden habe. Wenn ich falsch liege, korrigiere mich bitte.

 

[Astronautenkost]

Bist Du Dir wirklich sicher, dass Du weißt, was Du willst

 

[Kosaken-Kaffee]

Bist Du Dir wirklich sicher, dass Du weißt, was Du willst

He, he, ...

Bzgl. Preamp, ja: das wird der Grace

Bzgl. Mic: noch nicht wirklich, da schwanke ich noch

 

[Saurus]

OT:

http://www.weissklang.de/v13.htm

Das sieht lecker aus, habe ich aber noch nie davon gehört. Hattest Du das schon unter? Magst Du berichten?

Edit: Forensuche durchgeführt. Das GAS geht wieder los.

Das ist quasi ein USI für den ambitionierten Hobbybereich - vor allem preislich gesehen. Wer also nicht >2k für ein Mic ausgeben will oder kann, sollte auch diesem Knüppel mal etwas Aufmerksamkeit schenken - und wenn es zunächst nur für Test- oder Vergleichszwecke ist.

 

[Astronautenkost]

Die Soundbeispiele, die ich beslang vom Weißklang gehört habe, lassen mich dieses nicht unbedingt mit dem USI vergleichen.

 

[Saurus]

"quasi" sollte Relativieren. Mir ist klar, dass der Vergleich etwas hinkt.

Aber auch hier wieder der Einwand, dass mir ein etwaiger Klangunterschied den fünffachen Preis nicht wert wäre.

 

[akl]

Ich würd an deiner Stelle kein SM7b kaufen ohne es mal probiert zu haben ob´s auch wirklich zu deiner Stimme passt.

No risk, no fun ...

Ich find den Twin-Finity als Einstiegs-Preamp gut, der hat nen Röhren- und nen Transistor-Schaltkreis die man stufenlos mischen kann. So kann man ausprobieren wo´s klanglich hin gehen soll.

Das Klangliche brauche ich ja nicht zu Beginn. Das kommt nach der Aufnahme, wenn der Gesang am PC bearbeitet wird. Da kann ich das Klangliche immer noch so hinbiegen, wie's passt.

In der Regel ist es doch so .. Das was Du bereits am Beginn der Aufnahmekette versaust, das was halt Klang ausmacht (Künstler, Rauminformation, dass Stimme und Mikro zusammenpassen, daß Stimme und Mikro und Wandler in dem Raum zusammenpassen), das bekommst Du bei der Bearbeitung nachher nicht 100%ig wieder rein.

Sonst wäre es doch so:
Vocals ... Effes Mikro .... ("SHIT IN") ... Irgendein A/D Wandler ..
DAW ("Hier geschieht ein Wunder") ==> perfektes Ergebnis

Aber es ist doch eher so ... SHIT IN ---> SHIT OUT

Die ideale Vocal Nachbearbeitung besteht mE darin, nachher nicht mehr viel und am besten gar nichts mehr nachbearbeiten zu müssen, vielleicht leichte Kompression ...

Wir leben in einer Welt von Kompromissen und Du musst die passende Mischung für Deinen Künstler und Deinen Geldbeutel finden.

Warum bieten denn Tonstudios eine Auswahl von Micros, Preamps, Channelstrips für einen Vokalisten an, um für die Stimme und das Projekt etwas Passendes zu finden ?

Es ist nicht nur der Wohlfühlcharakter fürs Einsingen, sondern m.E. eher das Equalizing gar nicht erst erforderlich zu machen durch geeignete Mikro / Preamp Kombination.

Gut, man kann ist halt eben kein Studio und ist froh wenn man überhaupt was passendes findet, aber das ist eben die Aufgabenstellung: Etwas nehmen, was bezahlbar ist und entweder nur komplett auf Dich und Deine Aufnahmesituation zugeschnitten ist oder etwas zu nehmen, was sich nach "landläufiger Meinung" als relativ unkritisch in vielen Aufnahmesituationen bewährt hat.

 

[Kosaken-Kaffee]

Ja, dem kann man eigentlich nichts mehr hinzufügen.

Darum setze ich ja auf einen neutralen Preamp und ein neutrales Mikro im semi-professionellen Bereich, damit ich einen möglichst neutralen Klang in die DAW kriege, so dass ich noch maximale Freiheiten der Bearbeitung habe.

Shit würde bei meiner Kombo höchstens dann auftreten, wenn ich Shit singe - aber da hilft mir Neumann, UA und wie sie alle heissen im High End Bereich auch herzlich wenig.

Ich will ja Musik machen und nicht 5 Preamps und 5 Mikros austesten um rauszufinden, dass am Ende am besten Preamp #2 mit Mikro #5 harmoniert. Das ist mir ehrlich gesagt zu viel des Aufwandes; den stecke ich dann lieber in Zeit zum Aufnehmen, von der ich ohnehin nicht so viel habe.

 

[akl]

Moment, ich habe meinen Salmon nur geschrieben weil DU sagtest:

> Das Klangliche brauche ich ja nicht zu Beginn.
> Das kommt nach der Aufnahme, wenn der Gesang am PC bearbeitet wird

Vorschläge hast Du bekommen, machen / testen mußt Du selber.

Fahr doch mal in einen großen Laden .. bei €1500 muss das ja gerade noch drin sein
und dann sing mal in verschiedene Kombinationen ein ...

Kannst ja erstmal an einem Preamp schauen, dass Du die 3 bestklingenden Mikros
für Deine Stimme zusammenbekommst und dann kannst Du ja noch schauen, ob
sich was tut, je nach dem welchen Preamp Du verwendest.

Wenn Du was Neutrales suchst, vielleicht reicht ja dann einfach schon mal ein RME Recording Interface. Die sollen ja sehr neutral sein. Dann hast Du an der Stelle auch schon mal stabiles gear von den Treibern her.

Ich denke ein UC oder BabyFace Pro könnten da für Dich passen. Kannst auch auf dem Gebrauchstmarkt schauen, dann bleibt mehr für das Mikro übrig.

 

[Kosaken-Kaffee]

Was ich mit "Klangliche" meinte, war gewesen, dass ich keine diversen Einstellmöglichkeiten ala Channel Strip brauche. Aber selbstverständlich muss die Qualität des Klangs an sich ja stimmen.

Ich hätte auch schreiben können bzw. sollen: "Verschiedene Einstellungen, um das Klangbild mit EQ usw. zu verändern, brauche ich ja nicht zu Beginn."
Ich denke, dann wäre meine Aussage weniger missverständlich gewesen.

Weil Du RME erwähntest: Ich besitze schon das Multiface und bin sehr zufrieden damit, was die Treiberperformance anbelangt.

 

[Astronautenkost]

Anstatt des Grace Designs würde ich den ADT ToolMod 101 in einem 19-Zoll-Netzteilgehäuse wählen. Der hat einen dicken Haufeübertrager, der bei Neutralität trotzdem für die "Musikalität" sorgt und auch mit einfacheren Mikrofonen sehr gut klar kommt. Bei Gelegenheit könnetst du dir das gehäuse irgendwann mit einem ADT-FET-Kompressor TM 114 nachrüsten und wärst für Rock sehr, sehr gut ausgestattet.

 

[Kosaken-Kaffee]

Du meinst den hier, gelle?
https://www.adt-audio.de/ToolMod_ProAudio/Mic_Pre.html

Dazu bräuchte ich aber noch den Rahmen:
https://www.adt-audio.de/ToolMod_ProAudio/ToolMod_Rahmen.html

Was würde der ADT-Kompressor machen, was ich nachher in der DAW nicht machen könnte?

 

[bartman4ever]

Der Warm-Audio TB12 ist ein API-Nachbau mit verschiedenen Sound-Optionen (nicht EQ). 2 wählbare Opamps und 2 wählbare Übertrager. Für Rock wirklich ein cooles Teil. Nur mal so als Info.

 

[Kosaken-Kaffee]

Yep, die Message mit dem Rock kam an.

Ich weiss nur nicht, ob das Teil das Richtige für mich ist. Damit meine ich nicht die Rock-Schiene (das haben wir ja geklärt), sondern ob das Teil in meine Arbeitsweise passt.

 

[Astronautenkost]

Du meinst den hier, gelle?
https://www.adt-audio.de/ToolMod_ProAudio/Mic_Pre.html

Dazu bräuchte ich aber noch den Rahmen:
https://www.adt-audio.de/ToolMod_ProAudio/ToolMod_Rahmen.html

Was würde der ADT-Kompressor machen, was ich nachher in der DAW nicht machen könnte?

Du würdest das Rack mit Netzteil brauchen:

https://www.pro-audio-store.de/prod...lmod-1he-rahmen-mit-eingebautem-netzteil.html

ADT hat den Vorteil gegenüber 500er Systemen, dass die Racks mit einer für das Signal bzw. die Bearbeitung günstigeren internen Spannung laufen. Und Du bekommst ein saugeile Qualität für Dein Geld.

Du kannst einen Preamp zu einem vollständigen Channel Strip ausbauen. Musst das aber nicht. Der TM 114 als FET-Kompressor ist in meinen Ohren eine moderne Ausführung des Urei/UA 1176. Kostet Dich als Modul aber nur ein Bruchteil. Die Hardware-Version hat den Vorteil, dass sie Pegelspitzen einfängt. Der 1176 ist eigentlich auf allen bekannten Vocalaufnahmen der letzten 50 Jahre. Die ToolMod-Version ist aber ebenbürtig. Es gibt bloss keinen All-Button-Knopf. Du kannst Kompression erst mal nondestruktiv üben und Dich dann für Hardware entscheiden. Du wärst mit ADT offen. Und klanglich sind die Teile oberste Liga.

 

[Kosaken-Kaffee]

Okay, danke.

Preislich würde ich dann fast gleichauf liegen mit dem Grace. Der wiederum hätte den Vorteil, dass er klein und schnucklig ist; das Multiface könnte es sich auf ihm bequem machen, und beide könnte ich dort platzieren, wo sich jetzt das Multiface befindet: in einer Vitrine aus den 70ern.

Das ToolMod hätte wohl grössere Platzansprüche. Leider habe ich kein klassisches Heimstudio mit einem extra dafür vorgesehenen Raum. Das "Studio" ist zugleich Arbeits- und Gästezimmer.

Könnte ich die Pegelspitzen nicht auch später mittels Software beseitigen?

 

[Astronautenkost]

Natürlich kannst Du das machen. Aber immer beim Aufnehmen aufpassen, dass Du nicht übersteuerst!

 

[slowhand73]

ah verdammt, ein Kumpel von mir hat sein U87 schon hergegeben - hätte 800 Euro verlangt.