Welches Micro + Preamp bei Budget 1500 EUR max.

[Kosaken-Kaffee]

ah verdammt, ein Kumpel von mir hat sein U87 schon hergegeben - hätte 800 Euro verlangt.

Aaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhh

Wie soll ich jetzt nur einschlafen !?

 

[Saurus]

+1 für ADT

 

[kakashi]

Da würde ich die meiste Kohle ins Mic stecken und ein paar ausprobieren.

Mit welcher Begründung? Wieso nicht umgekehrt? billigeres Mic aber dafür nen dicken Vorverstärker wie Avalon

 

[Astronautenkost]

Weil der Vorverstärker auch nur das Signal verstärken kann, welches das Mikrofon hergibt!

 

[Shagal]

Da würde ich die meiste Kohle ins Mic stecken und ein paar ausprobieren.

Mit welcher Begründung? Wieso nicht umgekehrt? billigeres Mic aber dafür nen dicken Vorverstärker wie Avalon

Das Mic ist das erste Glied in der Kette und trägt am meisten zum Sound bei(den Sänger mal außen vor gelassen).

 

[Kosaken-Kaffee]

Das heisst aber, dass beide Geräte gut sein müssen. Nur in eines zu investieren, wäre eine Milchmädchenrechnung.

 

[Shagal]

Klar sollte die gesamte Kette gut sein und zueinander passen. Aber ich denke es kamen hier schon sehr gute Vorschläge, mit denen es sich ordentlich arbeiten lässt.

 

[Kosaken-Kaffee]

Klar sollte die gesamte Kette gut sein und zueinander passen. Aber ich denke es kamen hier schon sehr gute Vorschläge, mit denen es sich ordentlich arbeiten lässt.

Absolut! Ich wollte nur noch mal herausstellen, dass die Stärke einer Kette so stark wie das schwächste Glied ist.

 

[Shagal]

In diesem Falle ist aber die Relation eine andere, da Preamp und Wandler im Gegensatz zum Mic viel weniger zum Sound beitragen.

 

[Kosaken-Kaffee]

Und wenn der Preamp Schrott ist, so dass er das Signal des sehr guten Mic nicht qualitativ hochwertig verstärken kann, bringt doch das tollste Mic nichts.

 

[Shagal]

Doch, ein Mic verändert den Sound maßgeblich. Etwa 90% des Sounds kommen vom Mic, den Rest teilen sich Preamp und Wandler(nur eine grobe Schätzung, gab hier mal einen guten Thread dazu)

Ein guter Preamp kitzelt das Beste aus dem Mic heraus und bringt die gewünschte Färbung oder Transparenz.

Was man auch noch bedenken sollte, je besser Mic und Preamp auflösen, desto wichtiger ist der Aufnahmeraum.

 

[Kosaken-Kaffee]

Okay, verstehe. Dann habe ich wieder was dazugelernt.

 

[kakashi]

Also ich würde eher auf einen guten Verstärker setzen.
Ein Kollegen von mir hat das Universal Audio Apollo und Avalon sp-737.

Wir haben aus spaß Aufnahmen mit das U87 und dem Rode NT2A gemacht. Und wir waren erstaunt wie gut das NT2A sich mit guten Verstärkern anhört.

Das U87 war natürlich besser, aber zuviel unterschied auch nicht. Das Rode klang "blechender" und die "S" Laute waren stärker ausgeprägt, aber mit dem Rode kann man trotzdem sehr gut mit arbeiten, wenn man gute Verstärker benutzt.

Wir kennen auch jemanden, der hat sich das Neumann U47 für ca. 3000 Euro geholt, aber er benutzt ein billiges Audiointerface, er hat uns mal die Rohspur zukommen lassen und die Qualität war schlecht.

Die Aufnahme war zwar nicht gemischt, aber wir haben die Rohspur vom Neuman U47 und schlechtem Audiointerface mit der Rohspur von unserem Rode NT2A mit Avalon verglichen und die Qualität vom Rode war unserer Meinung nach besser.

Aber wie gesagt waren es nur Rohspuren. Hätte unser Kollege zu dem Neumann U47 noch einen guten Verstärker + Wandler, dann würde das Mikrofon natürlich besser klingen als das Rode.


Also ich will nur sagen das die "Aufnahmekette" doch sehr wichtig ist. Würde deshalb vielleicht doch lieber ein etwas billigeres Mikrofon kaufen, aber dafür ein guten Verstärker als ein teures Mikrofon und billige Verstärker

 

[Saurus]

Wie ist denn nun die Sachlage? Was wird bestellt / getestet / gekauft?

 

[Kosaken-Kaffee]

Wie ist denn nun die Sachlage? Was wird bestellt / getestet / gekauft?

Nach dem Anhören verschiedenster Klangproben und dem Durchlesen verschiedenster Testberichte, ist mein Favorit das Pärchen Mojave MA-201fet und Grace M101.

 

[RK79]

Gute Wahl

 

[Astronautenkost]

Also ich würde eher auf einen guten Verstärker setzen.
Ein Kollegen von mir hat das Universal Audio Apollo und Avalon sp-737.

Wir haben aus spaß Aufnahmen mit das U87 und dem Rode NT2A gemacht. Und wir waren erstaunt wie gut das NT2A sich mit guten Verstärkern anhört.

Das U87 war natürlich besser, aber zuviel unterschied auch nicht. Das Rode klang "blechender" und die "S" Laute waren stärker ausgeprägt, aber mit dem Rode kann man trotzdem sehr gut mit arbeiten, wenn man gute Verstärker benutzt.

Wir kennen auch jemanden, der hat sich das Neumann U47 für ca. 3000 Euro geholt, aber er benutzt ein billiges Audiointerface, er hat uns mal die Rohspur zukommen lassen und die Qualität war schlecht.

Die Aufnahme war zwar nicht gemischt, aber wir haben die Rohspur vom Neuman U47 und schlechtem Audiointerface mit der Rohspur von unserem Rode NT2A mit Avalon verglichen und die Qualität vom Rode war unserer Meinung nach besser.

Aber wie gesagt waren es nur Rohspuren. Hätte unser Kollege zu dem Neumann U47 noch einen guten Verstärker + Wandler, dann würde das Mikrofon natürlich besser klingen als das Rode.


Also ich will nur sagen das die "Aufnahmekette" doch sehr wichtig ist. Würde deshalb vielleicht doch lieber ein etwas billigeres Mikrofon kaufen, aber dafür ein guten Verstärker als ein teures Mikrofon und billige Verstärker

Nein, das ist der falsche Ansatz. Das Rode ist im Vergleich zum U 87 Müll. Du hast selber beschrieben, dass es unnatürlich klingt und Probleme mit Zischlauten macht. Das Signal vom U 87 ist wenn Quelle und Akustik stimmen eigentlich immer brauchbar. Natürlich gibt es günstigere Mikrofone die ebenfalls richtig gut sind, wie das Microtech Gefell MT71S, das einem preislich ermöglicht, ein gutes Signal in gleichwertiger Qualität noch gut zu verstärken. Wichtig ist aber auch immer die Quelle und auch die Akustik. Das U 47 von dem Du schreibst für 3.000 Euro ist wahrscheinlich das fet, also die (neu aufgelegte) Transistorversion. Das ist auch ein sehr gutes Mikro. Wenn man damit keine gute Aufnahme hinbekommt, ist man selbst schuld. Wichtig ist natürlich auch eine gute Abhörsituation, damit man die wesentlichen Unterschiede tatsächlich hört.

 

[Kosaken-Kaffee]

Gute Wahl

Ja, ich habe ein gutes Gefühl dabei.

Was mir noch Kopfschmerzen bereitet, ist, dass mein Aufnahmeraum evtl. noch nicht auf diese Kombo vorbereitet ist, so dass da die Akustik evtl. zu verbessern wäre - man wird's sehen.

 

[kakashi]

Das NT2A ist auch nicht gut, klang aber mit den Verstärkern viel besser und waren deshalb überrascht.

Das U87 ist natürlich viel besser sowie das U47, aber die Verstärker sind nicht außer acht zu lassen, die machen echt viel aus. Ohne diesen Verstärker fehlt es igendwie an Detail und "Druck".

Und ich will sagen, wenn man sich schon das U47 holen will, dann nie ohne vernünftige Verstärker, weil sonst ist das meiner Meinung Geldverschwendung, weil das Mikrofon kann so nicht sein ganzes "Können" zeigen.

Aber das Equipment wovon ich rede ist sowieso nicht in der Preisklasse des Topicerstellers drin.
Ist ja auch nicht schlimm, will nur damit sagen das beide Aufnahmenketten wichtig für eine gute Qualität sind

 

[Astronautenkost]

Es ist imho z.B. sinnvoller ein gutes Mikrofon wie das U 87 an die Preamps eines RME-Interface anzuschließen, als ein Rode NT2A an einen Nevenachbau von BAE oder einen Millenia. Ein U 87 an einem 100 Euro-Interface macht natürlich ebensowenig Sinn. Auch wenn ein guter Preamp ein günstiges Mikro nochmals pushen kann gegenüber einem Billigvorstärker, der Preamp kann nach wie vor nur das Signal verstärken, welches das Mikro liefert.