Welches Equipment ist besser?

  • Ersteller MaxusFME
  • Erstellt am
M

MaxusFME

Registriert
28.05.14
Beiträge
12
Reaktionen
0
Punkte
13
Klar, ihr denkt euch jetzt: Schon wieder son Typ der fragt welches Equipment er sich holen soll blablabla.

Folgende Frage: Ich besitze momentan ein Lexicon Ionix U22 und ein Audio Technica AT 3035, beides Geräte die es wohl nur noch schwer zu finden & kaufen gibt.

Ich bin mit der Qualität der beiden Geräte an sich sehr zufrieden, zusammen scheint da aber etwas schief zu laufen. Ich bekomme einfach keinen vernünftigen Sound hin. Habe schon kleinere Verbesserungen der Raumakustik vorgenommen und denke nun aber das da noch Luft nach oben ist.

Ich hab mir das Rode NT1-A und das Scarlett 2i2 rausgesucht, da ich mein bereits vorhandenes ersetzen will/wollte etc.

Was meint ihr? Lohnt sich das Ersetzen oder habe ich mit dem was ich schon habe eine gute Grundlage um vernünftige Vocalaufnahmen machen zu können? Sollte ich eher noch an Positionierung und Akustik arbeiten oder in das andere Equipment investieren?

Für Anregungen und Ratschläge bin ich sehr dankbar.
 
Behalt das Interface und nutze das gesparte Geld mit für den Kauf eines neuen Mikrofons (z.B. Sennheiser MK4).

Ansonsten lad doch einfach mal was von dir aufgenommenes hoch. Da haben hier alle die besten Grundlage dir zu helfen/Tipps zu geben.
Mit dem Sound nicht zufrieden zu sein hat ja verschiedenste Gründe.
 
Ok, erstmal vielen Dank für die Antwort.

Ich dachte mir beinahe, dass ich das Interface behalten soll. Der Preisunterschied zwischen dem Scarlett und dem Ionix ist ja doch recht enorm, irgendwas muss das ja rechtfertigen. Ich werde, sobald ich heute noch Zeit dafür finde 2 kurze Samples hochladen. Einmal Sprache und einmal Gesang bzw. Rap, dann kann man mir bestimmt besser helfen.
 
Wo liegt denn Dein soundliches Problem, hast Du noch zuviel Raum auf dem Mikrofon, oder ist es der Mikrofonsound selbst ? Wenn der Raum noch nicht trocken genug klingt können ein paar selbstgebaute Stellabsorber die Situation schon deutlich verbessern. Ansonsten kann natürlich auch ein anderes Mikrofon den Sound verändern und ggf. verbessern. Das NT1A sehe ich aber nicht als Verbesserung zum AT3035. MK4 wie von schoeni vorgeschlagen, AT4040 oder Neumann TLM102 oder gebrauchtes TLM103 wäre ein merklicher Qualitätssprung.

Das Interface wechseln würde ich nur, wenn es nicht stabil laufen würde (Treiber, Latenzverhalten). Wenn Du Dich hier verbessern willst, solltest Du Dich ab RME umgucken...
 
  • Danke
Reaktionen: akl
Hallo tomric,

mein Problem ist, dass ich einige Leute kenne die mit günstigerem Equipment aufnehmen, deren Sound klingt aber erheblich besser mMn. Es ist schon so, dass auch noch Raum auf der Aufnahme ist, aber insgesamt klingt es für mich einfach nicht "schön". Ich hoffe ihr versteht ein bisschen was ich meine. Vielleicht liegt es auch an meinen "Mischkünsten". Das Problem ist aber, dass ich bei jeder Aufnahme sämtliche Frequenzen absenken muss etc. und das ist nicht normal?

Absorberstellwände habe ich bereits, 14 cm dick. Davon stelle ich bei der Aufnahme 2 Stück hinter mich. Direkt hinter dem Mikrofon befindet sich dann noch ein Nowsonic Umbrella.

Latenzprobleme habe ich, seitdem es den 64bit Treiber gibt überhaupt nicht, kann sogar eine sehr kurze Latenzzeit einstellen, funktioniert alles super. Das Sennheiser ist mir bekannt, hab ich auch schonmal mit geliebäugelt. Das wäre preislich auch noch vertretbar (Rode und Scarlett kosten ja insgesamt auch knapp über 300 Euro, Spinne des MK4 könnte ich zur Not auch noch später besorgen).
 
Lass den Umbrella mal weg. Zuviel von solchem Zeug kann auch schaden. Das Mikrofon würde ich nicht tauschen. Das Rode NT1-(A) wäre keine Verbesserung. Das Sennheiser MK4 auch nicht wirklich. Da müsstest du schon zum TLM 102 greifen um einen deutlichen Schritt zu machen. Aber poste mal ein Beispiel nackter Vocalspur und des Mixes.
 
Ich finde, dass sich das Problem mit dem "Raum" in der Aufnahme durch den Umbrella schon sehr verbessert hat. Vorher war es für meine Ohren eine wahre Katastrophe. Zusammen mit den Stellwänden hinter mir kann ich sogar schon ohne eine Aufnahme zu machen hören, dass sich der Sound trockener anhört.

An einem Neumann war ich auch schon ewig interessiert, nur wäre es nicht Schwachsinn ein solches Mic an ein Interface wie meines zu stecken? Sollte dann die restliche Signalkette nicht auch ebenso hochwertig sein?
 
Rangfolge der Wichtigkeit der Signale (wenn man mal von einem gegebenem Raum ausgeht):

- Künstler/Performance
- Instrument(enqualität ... wozu auch die Stimme gehört)
- Mikrofon
- Preamp
- Interface/Wandler


Insofern macht es durchaus Sinn, ein gegebenes kleines Budget zunächst in ein gutes Mikrofon zu investieren. Nach und nach dann die weiteren Komponenten.
 
Die Preamps heutiger Interfaces sind durch die Bank recht ordentlich, wenn auch in der Regel neutral. Eine bereits optimierte Akustik vorausgesetzt lohnen sich Outboard-Preamps m.E. nur, wenn bspw. die im Interface nicht genug Verstärkung bieten (z.B. für passive Bändchen, SM7, usw.) oder man Charakterschweine einsetzt, um eine Färbung des Signals zu erreichen. Die Unterschiede mögen hörbar sein, machen aber nur einen kleinen Prozentsatz aus.
Ich würde statt dem Umbrella mal eine weitere Stellwand hinter dem Mikrofon platzieren.
 
Sollte dann die restliche Signalkette nicht auch ebenso hochwertig sein?
Man sollte in seiner Aufnahmekette das schwächste Glied finden und verbessern. Zur Aufnahmekette gehört:

-guter Musiker
- gutes Instrument
- guter Raum
(bis hier wird ca 70 % der Soundqualität erreicht)
- Mikro
-Preamp
- Wandler

Der Einfluss auf den Sound wird in dieser Liste von oben nach unten immer geringer.
 
dass ich einige Leute kenne die mit günstigerem Equipment aufnehmen, deren Sound klingt aber erheblich besser mMn

Aber da liegt doch schon ein Denkfehler vor:
Wenn andere mit günstigerem Equipment bessere Ergebnisse erzielen, brauchst Du doch kein neues Equipment, sondern einfach mehr Erfahrung.

Wie viele hier schon schrieben, wäre ein Soundschnipsel unbearbeitetes Material hier schön zu hören, damit wir alle hier wissen, worum es überhaupt geht.
Subjektive, untechnische Beschreibungen eines klanglichen Problems bilden keine gute Grundlage für die Lösung des Problems.

Grüße
Markus
 
Ich kann leider aufgrund von Platzmangel keine weitere Stellwand hinter mir platzieren. Sind auch keine Stellwände, sondern Absorber die ich an die Wand hängen muss, auch das ist nicht möglich, sodass ich diese auf einem Stuhl übereinander stelle und dann hinter mit platziere. Bestenfalls sollten die in einem Halbkreis hinter mir stehen wahrscheinlich?

Ich kenne die Signalkette und auch die Wichtigkeit der einzelnen Komponente. Dennoch sollte es doch möglich sein, mal davon ausgehend ich sei kein guter Künstler etc. mit dem vorhandenen Equipment eine Aufnahme zu machen die sich hören lassen kann?

Eine Soundprobe kann ich gern nachhern einstellen, im Moment bin ich noch verhindert.
 
mal davon ausgehend ich sei kein guter Künstler
... hat ja keiner behauptet
smil470009513826a.gif


mit dem vorhandenen Equipment eine Aufnahme zu machen die sich hören lassen kann?
Ja, sollte.

Die Industrie will uns immer einreden was wir alles kaufen müssen daß das endlich mal was wird mit dem guten Sound. Das stimmt aber nur bedingt. Erfahrung und Können sind wichtiger, wenn genug davon vorhanden ist kann man mal drüber nachdenken was man braucht daß es noch besser wird.

Andererseits:
Da hängen ja Arbeitplätze und Existenzen dran. Also: ab ins Geschäft, nen Müll gekauft, kannste wegschmeissen, was anderes kaufen. So funtioniert schliesslich unser Wirtschaftssystem.
Irgendwann kommste drauf bessere Sachen zu kaufen, aber wenn man sich da drauf verlässt hat man am Ende ein tolles Studio da stehen, aber man kann immer noch nix. Ich glaub fast, das gibt es ziemlich oft hier...
 
  • Danke
Reaktionen: sts
Ich hab gute Erfahrungen in ansonst unbehandelten Räumen gemacht, wenn zwei Stellabsorber hinter dem Rücken in einer Raumecke stehen und ein weiterer hinter dem Mikrofon. Damit wird das Signal schon recht trocken, man braucht nicht viel Fläche und der Kram ist danach schnell weggeräumt.... ;)
 
So hab ich auch mal gedacht und wollte immer wieder neue Mikrofone etc., weil ich eben dachte dass damit alles besser wird. Da ich jetzt aber mal verstanden habe, dass es darum nicht geht will ich einfach mit dem was ich habe das bestmögliche herausholen (und ich geh davon aus, dass man mit meinen Sachen hörenswerte Aufnahmen machen kann).

Kann mir jemanden mal generell ein Feedback zu dem Ionix U22 und dem AT3035 geben? Sind das ausreichende Homerecordinggeräte mit denen sich was machen lässt?

@tomric. Ich kann nachhern dazu auch noch Fotos einstellen auf denen dann genau zu sehen ist wie mein Aufbau ist wenn ich aufnehme, vielleicht hat dazu jemand noch Verbesserungsvorschläge.
 
Das Lexicon Interface kenne ich nicht. Vielleicht liegt ja hier das Problem bei den Mikrofonvorverstärkern ? Das AT 3035 ist gut.Ich wüsste nicht warum man damit keine guten Aufnahmen hinbekommen sollte. Ich bin mal auf deine soundschnippsel gespannt..dann kann man auch mehr zu deinem Problem sagen
 
Für Rap ist mein Geheimtipp bei schlechten Räumen das Shure SM58. Wichtig ist, dass man den Korb abschraubt. Mit Korb kann man es super als Live-Mikrofon nutzen. Und eigentlich kann man ein SM58 immer irgendwie gebrauchen.
 
Ich hab tatsächlich 2 dynamische Mikrofone die ich aber fast nie benutze. Eines ist von Numark und wahrscheinlich eher für Moderation zu gebrauchen. Eines ist aber von Shure, kein SM58, etwas ähnliches, soll wohl fast genau so sein. Ich werde die morgen mal in einen erneuten Test miteinbeziehen.
 

Ähnliche Themen


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben