Welche Workstation findet ihr am besten?

  • Ersteller ninamuckel
  • Erstellt am
Ich brauche kein Zusatzmodul für Sampling :tease:
64MB RAM und 80GB-Festplatte ab Werk sind ja erstmal ausreichend ;)
 
Ich hab mir nach langem Testen und hin und her für den Yamaha MO6 entschieden. Da es meine erste Workstation ist, wollte ich was, was einen schlanken Fuß macht und was leicht zu bedienen ist. Es ist alles ziemlich leicht bisher und wesentliche Funktionen können ohne Anleitung rausgefunden werden.

Live hat man den Mastermodus und muß nur zwei Tasten A-F/1-16 drücken, um einen gewünschten Sound anzuwählen. Geht ganz leicht! Da ich im Sitzen spiele hab ich noch zwei Bodentreter dazu gekauft. Die Modulationsmöglichkeiten sind somit üppig genug. Und die vier Drehregler und vier Fader können live auch gut miteinbezogen werden, um z.B. den [g=23]Distortion[/g] noch ein wenig aufzudrehen oder zu filtern (8 Regler fände ich beim Motif für live schon etwas unübersichtlich!).

Die 1859 Waveforms sollten auch für's erste reichen jeden erdenklichen Sound zu kreieren (ein Sound kann 4 Waveforms enthalten!). Die Waveforms hab ich mal trocken durchgehört (bis auf Drums!) und kann mich sehr damit anfreunden. Das passt alles! Besonders gefallen mir die 70er und 80er Synth-Strings (z.B. Jean Michel Jarre- und Human League-Sounds!), die fand ich bei den anderen Workstations nicht so toll. Die Natursounds sind auch klasse. Die Synth-Sounds muß ich mir noch zurechtbiegen (die Programmierer standen mehr auf Trance- und Hip Hop-Sounds! Tja, man kann's halt nich jedem Recht machen!), die trockenen Synth-Waveforms fand ich aber fast alle klasse, für mich gut verwenbar! Da kann man z.B. D-50-, Juno-, Jupiter-, JP 8000-, CS 80-, DX7-, Polysix-, Oberheim-, Roland TB 303, Roland SH 101, und MiniMoog(davon ohne Ende!)-Sounds drunter finden und das in einer unerwartet guten Klangqualität!

Die Effekte sind für mich auch erstmal mehr als ausreichend. Man kann zwei Effekte-Eiheiten unterschiedlich verschalten (parallel, A->B, B->A), dann kommt noch ne dritte "[g=52]Chorus[/g]"-Einheit dazu, die aber auch alle anderen Effekte hinterlegt hat und dann noch Hall und ein Mixer hinterher. Beim Motif XS sind natürlich noch viel mehr Effekte gleichzeitig möglich, aber son feines Händchen hab ich noch nicht dafür, daß ich die sinnig verwenden könnte :D! Besonders gefallen mir klanglich die Vintage-[g=36]Phaser[/g]- und Flanger-Varianten! Klanglich war aber alles besser, als meine [g=77]VST[/g]-Effekte, vor allem bei den [g=108]Hall[/g]-Klängen deutlich hörbar! An diesen fast zu edelen Sound muß mich erst noch gewöhnen, daher verwende ich gerne den Lo-Fi-Effekt :p!

Die Tastatur hätte noch etwas edler ausfallen und das Dislay etwas größer und hochauflösender ausfallen können. Beim Programmieren stört das aber nicht, lässt sich alles gut und intuitiv und schnell bald auswendig bedienen (Gibt ja auch jede Menge Software-Editoren und ist auch in [g=539]Cubase[/g] einbinbar!). Die Drehregler reagieren etwas träge! Z.B. lässt sich nicht sofort +1 bei Release einstellen, erst springt's auf +4 und dann muß man wieder ein wenig auf +1 zurückdrehen. Naja, ist halt nicht der Mercedes unter den Keyboards :D, dafür aber recht günstig für'n anständigen Sound.

Die vorprogrammierten Performances demonstrieren, was alles mit dem Gerät alles machbar ist. Es klingt teils sehr verrückt und abgefahren! Die [g=90]Voices[/g] muß man noch umprogrammieren oder neue anlegen, damit alle dem persönlichen Geschmack entsprechen. Es waren aber schon einige [g=90]Voices[/g] dabei, die ich für unsere folkig-poppige-rockige Band :D direkt einsetzen kann. Es ist halt immer so, das die Programmierer mit dem vorprogrammierten Krams eine breite Masse ansprechen wollen. In der Band nutzt man dann je nach Freiheit eh meist nur ein paar seiner Lieblings-Sounds!
 
na prima, denn viel spaß damit!

"An diesen fast zu edelen Sound muß mich erst noch gewöhnen"

ja, das ist das problem, was ich mit den workstations habe. erstmal klingt alles unheimlich amtlich, aber eigentlich doch irgendwie platt. wenn man aber radio hört, dann merkt man, dass die massen das so wollen.

wegen lofi: sieh dir doch mal zb die simulanalog guitar suite und den ohmforce frohmage an. beides umsonst- wenn du das signal in den rechner schicken kannst, kannst du damit schon ne menge lofi-zifieren.

lG f
 
^^^^fas1piano: Ja! Das ist das Problem bei einer Workstation, die [g=90]Voices[/g] sind entsprechend dem Massengeschmack vorprogrammiert (oder der Sound-Designer hatte so einen Geschmack :D!). Da ne Workstation aber auch ein Synth ist, kann man ja mit der Soundprogrammierung bei Null anfangen und dann kommt man auch zum persönlich gewünschten Resultat! Das frisst halt nur etwas mehr Zeit! Dann klingt's aber nicht mehr so nach Charts! Wie geschreiben, die Waveforms klingen schon ohne das ganze Drumherrum ziemlich fett und die Supersaw-Samples kann man dann ja auch mal überspringen ;)! Also ich hab mal ein bisken rumgespielt, man kriegt schnell recht puristische Resultate hin.

Aber bitte! Das Ding hat nur knapp 1000 € gekostet. Da braucht man ja nicht anfangen zu diskutieren, ob der MO6 z.B. wie ein echter Minimoog oder CS 80 klingt (ist ja auch ne Speicher-, Algorhythmen- und Rechenleistungs-Frage!). Und die Gitarren klingen halt trotzdem noch nach [g=32]Midi[/g], wenn man mal ne echte gespielt hat (die würd ich eh kaum nutzen!). Und kauf mal drei [g=77]VST[/g]-Synths, da biste auch schnell bei 1000 €. Für die Band brauch ich halt auch ne Violine, nen Arkkordeon, nen Klavier, nen Growl Sax, Streicher usw. Das hab ich jetzt alles in einer akzeptablen Qualität! Und obendrein die wesentlich höhere Rechenleistung, wenn's doch mal etwas aufwendiger werden soll!

Deine genannten [g=77]VST[/g]-Plugs hab ich schon mal getestet und fand sie recht gut! Der LO-Fi-Effekt in der Workstation ist aber schon gut genug für mich. Ich nehme die Mellotron-Tape-Flöte und packe etwas Lo-Fi-Effekt drauf und schon klingt es gleich nach "Strawberry Fields forever".

Ein Laptop live einzusetzen, wär jetzt bei mir erst der nächste Schritt. Da muß ich erst noch meine Euros für ne gute RME-Firewire-Box zusammenkramen ;)!

Mit [g=77]VST[/g]-Plugs kann man viel schneller und einfacher komplette Lieder bauen. Das Keyboard ist für den Live-Einsatz aber auch erstmal nicht übel! Für mich noch etwas schneller bedienbar als Software! Kann sich aber nach Einarbeitung wieder ändern!

Mein Traum wär nen Nord Stage (oder besser noch die Original-Instrumente!), nen Nord Wave und noch'n Blofeld dazu (oder besser bald den Stromberg!) sowie nen Laptop voll gepackt mit meinen Lieblings-Plugs. Das wär aber für unsere Band schon etwas überkandiedelt :D.


Hab mal aus dem CS80 Brass-Preset irgendwas zwischen Gary Numan-Minimoog und Juno60-brassartige-Strings erstellt. Es sollte halt etwas waveiger klingen (LoFi-Effekt kommt diesmal durch billige [g=60]Wandler[/g] und viel zu niedrigen Aufnahme-Pegel :D!). Beim zweiten Hinhören hat es auch was PWM-artiges drin:

Original:

Abgeändert:


Hab gerade mal abgestimmt und festgestellt, daß viele MO6 toll finden, aber auch ne große Zahl Korg TR61 mag (den wollte ich ja ursprünglich vor dem Antesten der Geräte haben!). Finde das Ergebnis schon überraschend, hätte auf TR61 ganz vorne getippt. So habe ich mich zumindest nicht vorher durch das Ergebnis der Umfrage beeinflussen lassen und habe meinen eigenen Lauschern, Tastern und Augen vertraut :D.
 
^^^^@never_mind: Danke für die Info. Super Idee! Auf der Seite war ich auch schon mal! Werd die Programme auch die nächste Zeit mal runterladen, die müssten auf meinem alten Kompi auch laufen.

Aber ich warte lieber noch so lang, bis ich mein Laptop neu habe und mach daraus dann ein reines Musik-Laptop für meine Aufnahmen und vielleicht auch für den Live-Einsatz. Da kommt dann auch das [g=539]Cubase[/g] drauf, was beim MO dabeilag und die Editoren. Bisher hatte ich halt nur Fruity Loops (da lässt sich der MO sicher nicht so gut einbinden, oder?) und ich muß mich daher erst neu einarbeiten.

Solang werd ich erstmal direkt am MO arbeiten, bis ich ihn im Schlaf bedienen kann (auch im Proberaum!). Die Bedienung am Gerät ist ja auch recht übersichtlich und sehr einfach geraten. Für die Effektwege gibt's z.B. ein Bildchen mit den Drehreglern und Schaltwegen; man hat alles auf einen Blick im Display!

Nur den Foot Controller hab ich noch nicht für Effekte wie z.B. WahWah zum laufen bekommen, der regelt nur immer lauter und leiser; das muß ich mir mal genauer durchlesen, wie man das hinkriegt :?!

Der Voice-Editor interessiert mich schon sehr, da es damit wahrscheinlich alles schneller geht und die Hüllkurven auch graphisch dargestellt werden, was ich irgendwie anschaulicher finde als Zahlenwerte (ist wohl die Gewohnheit wegen der [g=77]VST[/g]-Plugs, beim PSR 1100 hat man dafür graphische Fader; ist auch anschaulich!). Hm! Da steht, der Voice-Editor läuft mit diesem Studio Manager! Brauch vielleicht dafür dann erstmal gar kein [g=539]Cubase[/g] installieren :?! Das wär ja toll, dann kann ich es ja einfach mal antesten!

witziger Schreihals-Sound :D (1. Schreihals, 2. dafür verwendete Voice):

 
Es gibt für den Motif ES und XS Studiomanger,aber ob es das auch für den Mo gibt müsst ihr mal schaun.....

ich kann euch auch das YamahaForum ans Herz legen.....das ist echt ein spitzen Forum mit Top leuten,auch welche von den Soundentwicklern der Motifreihe sind dort und stehen euch mit rat und tat zur seite!

Schöne Grüsse
 
Beim S30 war es nicht möglich, das Pedal anders zu programmieren. In den Systemeinstellungen musste man festlegen, welchen [g=32]Midi[/g]-Controller das Ding steuert und sowas wie ne Modulationsmatrix zum Verknüpfen der Controller gabs dort nicht. Oder ich war zu blöd, es zu finden.
Bei mir fiel der MO raus, weil Yamaha dort den zusätzlichen Switch Pedal-Anschluss wegrationalisiert hatte. Und ab und zu brauch man doch mal mehr als 4 [g=90]Voices[/g] in einer Performance.
Hüllkurven (und LFOs sowie OSC-Wellenformen im VA-Modus) werden da übrigens am Keyboard-Display direkt grafisch dargestellt.
Trotzdem - als Presetschleuder ist der MO schon ganz nett.
Mein Traum wär nen Nord Stage (oder besser noch die Original-Instrumente!), nen Nord Wave und noch'n Blofeld dazu (oder besser bald den Stromberg!) sowie nen Laptop voll gepackt mit meinen Lieblings-Plugs.
Nen Roadie hast Du wohl auch schon engagiert :D
 
Vestehe ich nicht. Natürlich hat der MO einen Switch-Pedal Anschluss. Und die Pedale sind frei programmierbar.
 
:eek:

Die ich anklicken will ist gar nicht dabei!

Kurzweil K2600
 
Vestehe ich nicht. Natürlich hat der MO einen Switch-Pedal Anschluss. Und die Pedale sind frei programmierbar.
Hab ja auch nicht behauptet, dass man die Pedale nicht frei programmieren kann, sondern nur, dass es beim S30 nicht ging. Der ist technisch fast identisch mit dem CS6X, der bekanntermaßen der direkte Vorgänger von MOTIF und MO ist.

Der MO hat einen Schweller- und einen Switch/Sustain-Anschluss. Also muss ich mich entscheiden, was ich will. Der MOTIF hat aber Switch und Sustain einzeln ausgeführt. Die Fusion übrigens auch.

Eine Frage hätte ich da noch: Kann man die Pedale mittlerweile wenigstens bei jedem Sound individuell programmieren oder ist das immer noch ne globale Einstellungssache?

Der K2600 und der Triton Extrem eigentlich auch spielen in ner ganz anderen Preisklasse. Daher hätte ich den Triton Extreme gar nicht erst reingenommen...
 

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