Welche E-Gitarre?

  • Ersteller fabianzauberer
  • Erstellt am
+1 für PRS-Gitarren. Wirklich sehr vielseitig. Die Empfehlung HSS-Tonabnehmer-Bestückung ist in diesem Kontext auch gut. Allerdings scheidet dann PRS aus. Mit einer HSS-Bestückung wird der Preis kosmisch.
 
Der Cort alternativ zur Yamaha könnte ich mich anschließen, Floyd Rose auf der ersten E-Gitarre ist für 'nen Anfänger zu viel Geschisse...
 
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin auch für gebraucht kaufen. Da kriegt man dann auch für sein Geld ordentlich was.

Zum dem PRS Tipp sag ich folgendes: Ich hatte meiner Schwester damals die Santana SE empfohlen, die sie sich dann auch für knapp 700€ gekauft hatte. Heute sage ich, das Teil ist echt nicht toll. Kann sein dass die Custom SE besser ist.

Tendenziell hat die Yamaha nen recht dünnen Hals, das würde ich, wenn ich von einer A-Gitarre komme, schonmal im Geschäft abklären, ob mir das nicht zu dünn/flach ist. Dann die PRS, Gibson, Fender sind alle dicker, breiter oder beides.

Noch ein kurzer Kommentar zum Video bzw. zu Gitarrenverkäufern generell. Mir hatte bei meinem ersten Gitarrenkauf auch der Verkäufer so was in der Art vorgenudelt. Das ist natürlich immer beeindruckend, aber ich finde, der Sound im Solospiel ist fast bei jeder Gitarre brauchbar. Auch solche Solosounds aufzunehmen finde ich total einfach. ABER Akkorde, Powerchords etc. hören sich schnell nicht so toll an. Da zeigt sich finde ich eher, ob eine Gitarre was kann, wie schön sie auflöst und wie wenig sie matscht.

LG TT
 
Bin ich ganz anderere Meinung als TheTick bzgl. PRS. Sind meiner Meinung nach sehr gute Gitarren, auch Preis-Leistungs-mäßig. Spiele selber eine Santana SE seit 11 Jahren glaub ich, neben einer US-PRS und sie haben beide ihre Berechtigung.

Ansonsten empfehle ich auch Yamaha Pacifica, gute Verarbeitung, recht vielseitig und tolles Preis-Leistungsverhältnis. Cort finde ich im Allgemeinen auch immer einen Versuch wert. Auf jeden Fall solltest du was mit Humbucker am Steg nehmen, dein Beispiel war schon eher härterer Gangart.
 
Die PRS SE sind wirklich ordentlich verarbeitet und sauber bespielbar (unser Sänger hat sich erst vor ein paar Monaten eine Tremonti SE gekauft), aber die Tonabnehmer klingen für meine Ohren nach Grütze...
 
Es kann ja auch sein dass ich ein Montagsmodell hab. Aber die ist wirklich schlecht. Ich hab ne Custom USA und weiß was an einer Gitarre gut bzw schlecht sein kann. Ich wollte auch nicht davon abraten, sondern eher sagen "pass auf und schau sich genau um".
 
ne ibanez würde da auch gut passen
sind gut verarbeitet
 
Bei meiner PRS Tremonti SE war damals der Halsstab total locker, d.h. wenn ich das Deckelchen an der Kopfplatte abgemacht hab ist der einfach lustig hin und her gewackelt. "Schraub ihn halt" ... Fehlanzeige.

Einige Bünde waren scharf, der Hals sah leicht angebogen aus, der Lack war dünnST, Maserung vom Holz und Leimstellen hat man durch gesehen. Teile vom Binding waren unsauber, sah aus als wären die schon vor dem Lackieren abgesplittert gewesen.

Die Werks-Tonabnehmer waren unter aller Sau, rauschfreudig und matt, kein Stück aggressiv machbar und nicht besonders perkussiv oder "scharf".

Noch dazu haben PRS-Modelle extrem kurze Mensuren, d.h. wenn die Gitarre wirklich heruntergestimmt werden soll (wegen diesem Low-Tuning-YouTube-Beispiel) dann, und das weiß ich aus eigener Banderfahrung mit der PRS, kommt man nicht weiter als auf C# oder vielleicht sogar C gedroppt runter, ohne dass alles rasselt und schnarrt und die tiefe Saite jegliche Definition verliert.

Ein kleiner Geheimtipp für Einsteiger könnte die Ibanez RGD-Reihe sein. Die sind günstig, minimalistisch gehalten, für den Preis recht gut verarbeitet, und sie haben eine extrem lange Mensur. Ich hab die 6-Saiter von denen, die RGD-421, die kam ab Werk mit C-Tuning.

Bisschen dickere Saiten drauf, jetzt hab ich sie stabil auf A gedroppt, das ist also im Prinzip Standardtuning auf den oberen 5 Saiten, und die dicke tiefe Saite ist 1 Ganzton unter 7-String-Standard. Immer noch ordentlich Zug drauf, und mit nem nachgerüsteten S.D. SH6 ordentlich Metalbrett.

Man merkt natürlich an allen Ecken und Enden dass es "unteres Preissegment" ist, aber hätte ich mit so einer Gitarre anfangen können statt mit einer Chester-Strat-Kopie (glaub von PPC gabs die) ... ich glaub' ich hätte sie heute immer noch.
 
Erstmal euch allen vielen Dank!

Jetzt weiß ich schonmal, was eurer Meinung gut zu diesem Sound passt :)
Es hat generell noch etwas Zeit, ich werde dann anfang Juli zu Thomann fahren und mich da beraten lassen. (Mit euren Hinweisen im Hinterkopf)

Wenn jemand noch Vorschläge hat, kann er die natürlich immernoch gerne posten ;)

Wie gesagt, ich wollte mich ja von Anfang an im Musikgeschäft beraten lassen, aber eben mit einer gewissen Vorstellung da rein gehen.


Nochmal Vielen Dank und vielleicht melde ich mich ja hier nochmal :)


Schönes Wochenende

Fabian
 
Jetzt weiß ich schonmal, was eurer Meinung gut zu diesem Sound passt
der meiste sound kommt aus dem cabinet und der zerre
der rest sollte erstmal mit einer humbucker artigen gitarre hinreichen
 
@chokehold: Das mit der Mensur finde ich werkwürdig. Die PRS haben doch alle 25", sind also länger als Gibson, aber halt ein wenig kürzer als Fender. Das empfinde ich nicht als "extrem kurz". Ich hab meine Custom problemlos auf C droppen können. Daran solls glaub ich nicht scheitern. Aber qualitativ scheints da aber schon Schwankungen zu geben, wenn ich meinen, deinen und die anderen PRS Kommentare vergleiche.

LG TT
 
Wenn Du Umsteiger bist, also von der Akustik-Gitarre her kommst, solltest Du in erster Linie eine E-Gitarre wählen, deren Hals Dir zusagt.

Ibanez und Yamaha haben bei den meisten Modellen sehr schlanke und dünne Hälse (es gibt von beiden Firmen aber auch andere Modelle, die aber nicht so bekannt geworden sind). Das sind wahre Renn-Hälse, die aber den meisten Akustik-Gitarristen so gar nicht liegen.

Eine Fender Strat hat da schon ein ganz anderes Hals-Profil und eine Gibson Les Paul ist wieder anders.

In erster Linie musst Du erst einmal darauf spielen können, erst dann kommt der Sound, denn 90 Prozent des Klangs kommen aus den Fingern und nicht von Tonabnehmern, Hölzern oder Verstärker.

Jeder Hersteller bietet mittlerweile Modelle mit HSS (H = Humbucker, S = Single Coil) oder HSH Bestückung an. So etwas würde ich nehmen. Es ist nie verkehrt, einen Tonabnehmer aus jeder Kategorie zu haben, wenn man vom Sound her breit aufgestellt sein möchte. Bei einer Gitarre mit HH-Bestückung sollten sich die Humbucker splitten lassen.

Vibrato-Systeme kann man getrost vernachlässigen. Braucht man eher selten.

Ich würde Dir empfehlen, mich auf die Klasse um 400€ einzustellen. Dort bekommt man schon gute Modelle. Bei Fender ist es besser, ein Mexico-Modell anstelle einer Squier zu wählen. Die sind näher an den USA Modellen und besser verarbeitet. Die Yamaha Pacificas sind nicht schlecht, ich würde mir aber auch Ibanez anschauen, sofern Du bei beiden Herstellern als Umsteiger mit den schlanken Hälsen klar kommst. Statt Gibson wäre dann Epiphone meine Wahl, wenn es eine Les Paul in der Preisklasse sein soll. Alles, was neu nicht im Budget liegt, bekommt man zu diesem Preis gebraucht.

Sieben Saiten würde ich Dir nicht empfehlen, da Du als Umsteiger noch genug kämpfen wirst. Da muss nicht ein noch breiterer Hals und eine weitere Saite hinzu.

Mit Guitar Rig wirst Du nur dann einen amtlichen Sound hinbekommen, wenn die Impedanz des Interfaces für E-Gitarren ausgelegt ist. Ansonsten kannst Du schon mal entsprechendes Equipment mit einplanen (z. B. eine für E-Gitarren ausgelegte DI-Box).
Schau Dir aber auch mal die Scuffham Amps an. Die klingen meines Erachtens amtlicher als Guitar Rig. Ist aber rein subjektiv.
 
Amaros hat alles bisher gesagte nochmal gut zusammengefasst. Ich stimme ihm uneingeschränkt zu. Evtl. würde ich keine Fender nehmen wenn ich eh in die Heavyrichtung möchte, aber auch das ist Geschmackssache.
 
@znable,
komisch, beim lesen deines "gedichts" hat mein hirn versucht aus meinem kopf zu fliehen... ist das normal??

pat

Hihi....kann ich nicht genau sagen.Ich versuche mein hirn schon seit Jahrzehnten wieder einzufangen.
Leider ist das Gedicht aber nur ein Zitat. Ich liebe die vogonische Dichtkunst....die drittschlechteste im Universum.:verbeug:
 
Ganz ehrlich? Es gibt zu viele hersteller und Modelle, um das hier für dich zum Vorteil zu bekommen. Das verhält sich mit Autos ähnlich (...ich fahr Audi und das ist sowieso...)
Ich würde mich in den nächsten Musikladen bewegen und ganz in Ruhe verschiedene Modelle austesten. Es gibt da global kein richtig und falsch - höchstens zu billig.
Grüße
 
Ich-an Deiner Stelle- würde in den Musikladen gehen und dort nach einer Gitarre mit möglichst variablen Soundmöglichkeiten fragen, meine preisliche Obergrenze angeben und das daraufhin
empfohlene Instrument probespielen.
ist es bequem zu spielen, wäre der Kauf erledigt (es sei denn die Gitarre ist weiss)!

Nur um es ganz kurz zu fassen!
Mehr Aufwand würde ich da gar nicht betreiben!

Gruß,

Poker
 
Noch ein Strichwort das, glaube ich, bisher nicht fiel: Splitbarer Humbucker bzw. Push-Pull-Poti. Ein Humbucker besteht aus zwei Single-Coil-Pickups. Mit so einem Push-Pull-Poti kann man einen davon stilllegen und hat so einen Single-Coil-Sound, selbst bei einer Gitarre mit H-H-Bestückung.

Die erwähnte Fame Forum III hat sowas zum Beispiel ;-)
 
Ach, einen Tip haette ich noch fast vergessen. Wenn Du mit Demo Ware (minimale Gebrauchsspuren, bei meinem Exemplar nicht mal das) kein Problem hast:

http://www.musik-center.de/Gitarre/Bass/E-Gitarre/LAG-Jet-500-Matt-Design-BLK-Demo::298.html

Optisch vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber hinsichtlich Ausstattung (Tonabnehmer, Hardware) zu dem Preis derzeit durch nichts zu toppen, Coilsplit am Steg ist auch drin. Notfalls schicken lassen, ausprobieren und bei Nichtgefallen zurueckschicken...
 

Ähnliche Themen

Andi73
Antworten
4
Aufrufe
346
Hans Martin
H
tim_heinrich
    • Danke
  • Artikel
Antworten
0
Aufrufe
1K
tim_heinrich
tim_heinrich
tim_heinrich
    • Danke
  • Artikel
Antworten
0
Aufrufe
2K
tim_heinrich
tim_heinrich

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben