Was macht eine HIT-Produktion aus?

hehehe, der ben ist echt unschlagbar.
alles was du geschrieben hast kann ich projektion nennen.
GENAU das habe ich geschrieben:
-nicht schwarz/weiss sehen - nur auf erfolg sich aufgeilen.
kleine sachen machen das leben aus - und sei es "erfolg" in einer schupe zu haben, wo nix in der kasse ist aber das publikum zufrieden ist.
habe ich geschrieben das geld schlecht ist???
ich weiss nicht wo du im meinem schreiben so manche aussagen findest - ich habe geschrieben: ich verdiene mir lieber geld mit anderen sachen - weil das geld sollte zuerst meiner existenz dienen, und nicht umgekehrt.
leuchtet dir das ein was ich sagen möchte?
LIIIIEBER BEN, jetzt einfach rand halten, bissel lesen und negative energie zurückstufen.
ich mache mir die mühe deine postings zu verstehen.
warum tust du nicht das gleiche, anstatt zu scannen?
---------------
apropo hurerei: wer sich angesprochen fühlt, darf auch reagieren.
und wer glaubt auf ein "erfolgreiches" künstler-leben ohne jemandem aus der hand zu essen, kann das auch weiter machen, isch mir egal.
der musiker ist auch nichts anders als ein arbeitnehmer welcher leistung bringen muss, und an dem punkt trifft sich das ganze: wir verkaufen uns alle durch unsere leistung.
nur "künstler" verdienen ihr brot viel härter als ein sag ich büromensch.
und künstlers würde ist durch keine gewerkschaft einige maße gegen willkür des "arbeitgebers" geschützt.
darum gehts...
oder habe ich jetzt wieder alles umsonst geschrieben? :D
 
mißverständnisse sind ja dazu da, sie zu klären. alles gut.
 
Erinnert ihr Euch? Der Thread heißt, "Was macht einen Hit aus?"
Und weil ein Hit immer abhängig vom aktuellen Zeitgeist der Masse ist, gibt es auf diese Frage keine Antwort! So einfach ist das!


So long,
Ange
 
Diagnostix,
ich finde Deinen Ton ein bißchen zu extrem.

"Den Künstler" gibt es genausowenig wie "den Hit".
Prostituieren mußt Du Dich als "erfolgreicher" Musiker genausoviel oder genausowenig wie als "erfolgreicher" Manager, Wissenschaftler oder Politiker. Manche müssen es, manche nicht, manche glauben es zu müssen, obwohl sie gar nicht müßten, manche machen es und haben trotzdem keinen Erfolg, manche machen es nicht und können trotzdem davon leben...

Gäbe es Patentrezepte für "Erfolg", so hätten wir wohl nur Millionäre hier.
 
Ande schrieb:
Erinnert ihr Euch? Der Thread heißt, "Was macht einen Hit aus?"
Und weil ein Hit immer abhängig vom aktuellen Zeitgeist der Masse ist, gibt es auf diese Frage keine Antwort! So einfach ist das!


So long,
Ange

nach der argumentation gibt es eine antwort, und DIE ist einfach: ein hit trifft den zeitgeist der masse :)
 
Sunstorm schrieb:
Prostituieren mußt Du Dich als "erfolgreicher" Musiker genausoviel oder genausowenig wie als "erfolgreicher" Wissenschaftler.

na, das interessiert mich jetzt aber wirklich!
 
Es gibt kein Patentrezept für einen guten Song.

Höchstens für Marketing. Und so hören sich Songs auch an, die vom Marketing leben.

Vorteil: man kommt gar nicht in Versuchung, Scheiß-Musik zu machen. Entweder man macht gute Musik und zieht irgendwann das Glücks-Los (jemand mit Geld wird auf einen aufmerksam) oder man läßt es bleiben. Sonst endet man irgendwann als Vorstadt-Pseudo-Rockstar, der sich von Supermarkt-Auftritt zu Supermarkt-Auftritt hangelt.
 
@ben: alles im butter. finde ich klasse das wir unsere meinungen klären können(ohne ironie).

@sunstorm:
ich hänge nicht gerne aus wenn ich kenne, mit wem ich verkehre und ob das prominente sind oder nicht, das könnte wirklich als angeberei klingen.
aber ich höre regelmässig wie traurig und unwürdig "erfolg" sein kann.
hinter einer fassade des glitzerns und zahnpasta-werbung-lachens verbirgt sich die unmenschlichste gewerbe überhaupt wo jeder jedem eine auswischt wenn die chance dazu gibt.
und die welche den kuchen aufteilen (den um welchen sich die "künstler" gnadenlos gegenseitig bekämpfen) geniessen das ganze mit spott und hohn und nehmen von denen alles was die nur nehmen können - nicht das materielle, davon haben die genug, sondern das was ihre macht ernähren kann. am liebsten die würde...
deswegen ist mein ton nicht extrem.
der letzter tratsch: eine event-managerin aus münchen hat wie auch immer ziemlich viel am steuer gespart. sie erzählte das einer kollegin in betrunkenem zustand und die kollegin hat sie beim finanzamt verpetzt.
sie hat wiederum mir nix/dir nix das konto von betreuenden künstlern über nacht verputzt und ist richtung spanien verschwunden.
also das könnte gemeinsam sein mit "erfolgreichen" managern...

aber das ist ein thread um den "hit", ich höre deswegen auf mit meinem labern, bevor mich jemand anschimpft... ;)
vg
dragan
 
Es ist schon eigenartig: Offensichtlich besteht die unterschwellige Meinung, daß hier im Forum zahllose Hits umherschwirren, die alle mit dem Einsatz aufwändiger Marketingstrategien zu Megasellern werden könnten.
Dem ist aber nicht so.
Nur bei ein paar Songs aus dem Forum kann ich mit Überzeugung sagen, daß ich sie wirklich gut finde, aber von einem Hit sind hier alle Lichtjahre entfernt (einschließlich mir).
Wenn jemand beispielsweise gerne Kastanienmännchen bastelt, ist das in Ordnung - wenn er aber damit ins Museum rennt und das als große Kunst verkaufen will, ist das peinlich - wenn er dann auch noch behauptet, seine Erfolglosigkeit liegt an mangelnder Medienpräsenz, dann kann man getrost von Verzweiflung sprechen!
Mein Vorschlag: Keine Hits produzieren und einfach Spaß am weitermachen haben, ohne auf den ganz Großen Durchbruch zu schielen!
 
@diagnostix

das mit der Hurerei trifft schon zu. Jeder prostitutioniert sich, die Frage ist nur, wie weit man gehen will. Manch einer geht weiter als der andere, und jeder muß selbst für sich entscheiden, obs ihm die Hurerei auch wert ist.

Ich weiß inzwischen gar nicht mehr, was so in den Charts los ist, weil sich diese zum großen Teil aus anderen Dingen als Musik definieren.

Beck kann Hits schreiben UND für den Indie-Markt schreiben. Dieter Bohlen kann das nicht. Der hat halt seine Dominanz mit seiner bescheuerten Modern Talking-Mucke, und die darf er gerne behalten. Bis Beck wieder ne neue Single rausbringt ;-)

Inzwischen ist mir komplett wurscht, was jemand für Mucke macht, solange nur irgendwie was Menschliches oder Unnachahmliches drinsteckt, was Individuelles, Ehrliches eben. Das findet man in den Charts so selten, daß ich echt gut damit leben kann, mich nicht an Hit-Produktionen orientieren zu müssen/können/wollen.

Kann man jetzt auch für Sklaven-Moral halten. Von mir aus. Kann mich jeder Sklave nennen, der nen Hit geschrieben hat. Die anderen sollen sich wieder setzen und Bohlen nacheifern.
 
Ich verstehe gar nicht, wieso hier bei dem Threadstarter oder auch bei den an der Diskussion beteiligten eine Frustrations-Komponente unterstellt wird.

Klar wäre sicherlich kaum einer abgeneigt, seine Arbeit in Gold zu verwandeln.

Ich habe bisher nicht das Gefühl gehabt, dass sich hier Menschen sammeln, die mit ihrer musikalischen Beschäftigung verbissen nach materiellen Erfolgen gieren.

Ich als jemand, der nie richtig gelernt hat Instrumente zu spielen, muss da sowieso nicht drüber nachdenken - mag sein, dass hier Profis vertreten sind, die ihre Brötchen damit verdienen wollen oder müssen.
Da kann ich nicht mitreden.

Aber ich habe den Thread nicht als Träneneimer für gescheiterte Talente gesehen.
 
...der Threadstarter hat sich übrigens schon längst ausgeklinkt. Und womit?
Mit Recht.
 
TritonStudio schrieb:


Aber ich habe den Thread nicht als Träneneimer für gescheiterte Talente gesehen.
ich auch nicht, bis der threadsteller mit einem eimer kalter wasser kam.
genauso waren die aussagen des hiphop "produzers" die tage über "hater" (ähhhm, hader hat er gesagt) und neidische deutsche...
meine güte, ich persöhnlich gönne jedem was, muss ich mir nicht deswegen anhören dass ich dumm bin weil ich keine kommerzielle musik mache...
aber hoffentlich wird die diskussion wieder zu der thema kommen...
vg
dragan
 
Ande schrieb:
Wenn jemand beispielsweise gerne Kastanienmännchen bastelt, ist das in Ordnung - wenn er aber damit ins Museum rennt und das als große Kunst verkaufen will, ist das peinlich - wenn er dann auch noch behauptet, seine Erfolglosigkeit liegt an mangelnder Medienpräsenz, dann kann man getrost von Verzweiflung sprechen!

DANKE!

*aufstirntätowier*
 
Denkt an Beuys "Fettstuhl", bevor ihr über Kastanienmännchen in Museen redet.
 
50% der Song
40% Aussehen des Interpreten und Vermarktung
10% Produktion

...meine Meinung :)

Oli
 
Borna schrieb:
Beck kann Hits schreiben UND für den Indie-Markt schreiben. Dieter Bohlen kann das nicht.

Bohlen will das auch gar nicht, genausowenig wie Beck Hits schreiben will oder vielleicht auch gar nicht kann. Ich hab seit "Loser" nie wieder den Namen Beck gehoert und das ist jetzt wieviel? 15 Jahre? her. Ich tipp da mal eher auf Glueckstreffer und geh nicht davon aus, dass Beck sich hingesetzt und ueberlegt hat, was der Martk denn wohl hoeren will und wie man jetzt am besten an den Hit rangeht. Bohlen tut das. 2 verschiedene Baustellen, nicht zu vergleichen.
 
Hallo Leute,

ich finde eure Beiträge zum Thema sehr interessant und teilweise zu subjektiv.


Es wurde gesagt, dass es keinen Patentrezept für einen Hit gibt. Das ist nicht ganz richtig.

Es gibt, wenn man sich die Hits der letzten 50 Jahre betrachtet immerwiederkehrende Akkordfolgen, die sich immer bewährt haben (z.B. C-[g=251]Dur[/g] Turnaround und Variationen davon - näheres kann man im Buch Pop-Formeln lesen). Die Akkordefolgen sind sehr wichtig für einen Hit. Ein komplizierten Jazz-Song wollen nur die wenigsten Leute hören. Bei einem Moll7-[g=250]Akkord[/g] könnte es schon zu kompliziert für den Hörer werden (vorsichtig ausgedrückt).

Für die Produktion eines Songs ist interessant zu wissen, dass:

-50% eines Hit macht der Musiker aus:

wenn deine Musiker schlecht spielen oder singen wird das keiner hören wollen. Profi-Musiker müssen viele Stunden mit üben verbringen um die nötige Qualität für einen Hit zu erreichen. Selbst eine Britney Spears oder wer auch immer muss das hinter sich ergehen lassen sonst kann sie nicht überzeugen (egal ob euch die Musik gefält oder nicht bzw. sie gut singt oder nicht)


-20% macht der Raum aus:

bedeutet: ich nehme meine Intrumente mit raumanteil auf oder füge ich das künstlich nach (Hallgeräte, usw.). gut das mag etwas veraltet sein da vieles heute digital nachbearbeitet werden kann, aber das ist immernoch ein wichtiger Punkt, um eine guten Sound zu bekommen (und die besten Geräte brigen nichts wenn man nicht weiss wofür die wirklich gebaut wurden oder man nicht weiss wie man richtig damit umgeht oder es geziekt einsetzt). Räumlichkeit ist in jedem Hit zu finden egal zu welcher Zeit es produziert wurde

-20% die Mic-Position:

Instrumente klingen auf der Aufnahme gut, wenn man sie so aufnimmt wie sie wirklich klingen. Wer meint mit einem EQ einiges nachbearbeiten zu müssen ist schon auf den falschen Weg. Dafür ist die Mikrofonpositionierung wichtig.

und somit

-10% Mikrofonauswahl:

was will ich aufnehmen? was für mikros eignen sich am besten dafür? welche sind gut welche schlecht?

und so währen wir bei den 100% angekommen.

Aber weitere 100% machen den Song an sich aus, sprich Komposition und Arrangement.

Aber wer mit Popmusik absolut nichts anfangen kann wird (immer) als Esoteriker angesehen und das kauft das Volk erfahrungsgemäss definitv nicht. Und wer meint ein Hit zu schreiben sei einfach, der sollte sich fragen was er in diesem Forum macht.
 
von systemfehler am 08.12.2006 20:24:26

Bohlen will das auch gar nicht, genausowenig wie Beck Hits schreiben will oder vielleicht auch gar nicht kann. Ich hab seit "Loser" nie wieder den Namen Beck gehoert und das ist jetzt wieviel? 15 Jahre? her. Ich tipp da mal eher auf Glueckstreffer und geh nicht davon aus, dass Beck sich hingesetzt und ueberlegt hat, was der Martk denn wohl hoeren will und wie man jetzt am besten an den Hit rangeht. Bohlen tut das. 2 verschiedene Baustellen, nicht zu vergleichen.

Es ist umgekehrt. Bohlen kann keine Musik schreiben, die an Beck, die Beatles oder Pink Floyd rankommt. Sonst hätte er es ja getan. Beck hingegen hat sowohl Hits geschrieben als auch interessante Musik gemacht. Er hat es bewiesen.

Daß Du seit nichts von Beck gehört hast, sagt noch nichts. Er war seit "Loser" 4 mal in den amerikanischen Billboard Top-Ten, 2005 mit E-Pro auf #1.

Wenn man schon in derlei Kategorien denkt: wann hat Dieter Bohlen das je geschafft?

Was die Annahme, einen Hit zu schreiben, bedeute, sich hinzusetzen und zu überlegen, was der Markt hören wolle, angeht:

ich stimme Dir zu, daß Beck das wohl nicht tut. Ist es nicht umso schöner, daß er trotzdem Erfolg hat?
Bohlen tut das, sicher. Aber er beherrscht auch den Markt, und zwar dadurch, daß er die Medien in der Hand hat. Die Musik muß natürlich auf eine bestimmte Art und Weise produziert sein, das stimmt. Aber ist es eine gute Art und Weise? Miese Melodien, seichte Produktion, abgedroschene Texte und [g=63]Harmonie[/g]-Folgen...ist das wirklich gute Produktion? Oder ist es mehr eine Art Ton-gewordene Betriebswirtschaftslehre (welche Faktoren muß ich berechnen, damit ich abzgl. aller unbeeinflußbaren Faktoren noch einen sicheren Profit habe?).

Ich stelle sogar die Frage, ob das überhaupt Musik ist. Meiner Meinung nach nicht. Es ist BWL. Ton-gewordene BWL. Erfolgreich, ja, aber zu welchem Preis?
Immerhin kennst Du noch Becks "Loser". Ich kann nicht einen Bohlen-Song singen, und wirklich, es macht mir auch nix aus.
 
Borna schrieb:
Es ist umgekehrt. Bohlen kann keine Musik schreiben, die an Beck, die Beatles oder Pink Floyd rankommt. Sonst hätte er es ja getan.

was hätte er denn davon gehabt?

nach deinem posting kann ich nur sagen: willkommen in der realität. musik ist nicht für jeden eine hohe Kunstform, sondern für viele schlicht und ergreifend ein job. "erfolgreich zu welchem preis?" diese frage ergibt für viele überhaupt keinen sinn.


ganz nebenbei: meiner meinung nach ist jeder, der ernsthaft behauptet, songs mit hohen chartplatzierungen wären schlecht, nichts weiter als ein arroganter neidhammel. wer gibt euch das recht, den geschmack von millionen menschen auf diese weise zu verurteilen?

musik soll unterhalten, gefallen. eine chartplatzierung zeigt, dass ein song dieses ziel bei eine großen anzahl von leuten erreicht. also ist es gute musik. schonmal drüber nachgedacht, dass bohlen und co. leute wie euch vielleicht als naive traumtänzer belächeln, die den wald vor lauter bäumen nicht sehen?
 

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