Was ist der Nachteil wenn ich im Projekt "master"?

[holgi]

HI,

ich habe in meinem Cubase Artist 6.5 eine Vorlage für meine Projekte, im Masterkanal wird laut gemacht, Compressor, EQ, Limiter. Das Ergebnis ist laut und ok für mich.

Welchen Sinn machen Programme wie Wavelab hier? Oder anders gefragt; was sollte mich in die Arme eines Masterprogrammes treiben? Was geht dort anders/besser?

Ich rede hier nicht von den Profis, das die auf anderen Leveln herumturnen ist mir klar, nein, es geht mir um die Semis und Laien, ist es für letztere wirklich sinnvoll nicht im Projekt zu mastern? Sind die Werkzeuge im Masterprogramm anders? Besser?

Gruss Holgi

 

[synthpark]

Welchen Sinn machen Programme wie Wavelab hier? Oder anders gefragt; was sollte mich in die Arme eines Masterprogrammes treiben? Was geht dort anders/besser?

nix

Ausser Sachen wie DDP Export.

 

[holgi]

Alles klar. Und warum sollte man, nach Aussagen vieler User hier und anderswo, einen ungemasterten Mix machen und dann in einem neuen Projekt mastern? Von mir aus auch in Cubase und nicht in Wavelab?

 

[synthpark]

Alles klar. Und warum sollte man, nach Aussagen vieler User hier und anderswo, einen ungemasterten Mix machen und dann in einem neuen Projekt mastern? Von mir aus auch in Cubase und nicht in Wavelab?

weil du sonst zu gute Resultate erreichen würdest. Ich mache das direkt immer im Projekt, weil das Einfluss auf den Sound hat, und den Effekt will ich genau verstehen und beeinflussen können.

 

[holgi]

wusst ichs doch

 

[Violinist]

Habe gerne Masteringeffekte im Ausgang. Das sind eigene Presets. Einfach, um schon mal ein Gefühl zu bekommen, wie viel noch fehlt, um den Sound zu bekommen, den ich mir vorstelle. Exportiert werden die aber nicht mit. "Mastering" mach ich dann nochmal eigens mit ein bisschen Abstand.

 

[Schlumpfpeter]

Mit meinem vorherigen Rechner bin ich zig mal vom Masterprojekt zurück zum Mixprojekt, neu exportieren, neu importieren, doch nicht zufrieden sein, wieder zurück, wieder exportieren etc pp....

... da ich nun mehr Rechenpower habe werde ich eurem Beispiel folgen und das gleich im Arrangementprojekt machen. Ist viel praktischer, manche Sachen fallen einem erst auf wenn mans versucht zu mastern. Das spart Zeit und beugt dem Frust vor!

Vg

 

[schoeni]

Also ich kann Dich da beruhigen Holgi, ich "master" auch immer direkt im Projekt und erspar mir ein rumexportieren.

 

[Saurus]

Mit meinem vorherigen Rechner bin ich zig mal vom Masterprojekt zurück zum Mixprojekt, neu exportieren, neu importieren, doch nicht zufrieden sein, wieder zurück, wieder exportieren etc pp...

Man könnte ja auch die gerenderten Spuren/Gruppen im gleichen Projekt belassen, den Rest muten und nur eben diese Spuren mastern. Dann spart man sich zumindest das Projektswitching.

Ich mastere, wenn man das überhaupt so nennen darf, auf jeden Fall auch meistens gleich im Projekt.

 

[Pleytoon]

Es spricht meines Erachtens gar nichts dagegen, im Projekt selber eine Summenbearbeitung durchzuführen. Wie ja oben schon erwähnt wurde, hat das den Vorteil, dass man gegebenenfalls gleich nochmal in den Mix eingreifen kann, wenn man feststellt, dass da was noch nicht so ganz stimmt. Man erspart sich das hin und her switchen zwischen Masteringprogramm und Mix. Auch das ständig neu Exportieren fällt dann weg.

Dennoch gibt es Situationen, in denen es finde ich vorteilhaft sein kann, Mix und Master als separate Projekte anzugehen. Bin momentan dabei, ein Album einer Band zu finalisieren und arbeite beim Mix bereits mit einigen Outboardgeräten und natürlich Plugins. Alles in allem verlangt das dem Rechner einiges an Performance ab und wenn ich dann noch die Summe bearbeite, wird es eng. Das ist allerdings nur ein untergeordneter Punkt.
Viel wichtiger ist, dass ich in einem separaten Masteringprojekt die Songs besser untereinander vergleichen kann. Da ergibt sich die Möglichkeit unmittelbar von einem Song zum anderen zu springen und dafür zu sorgen, dass das Mastering bei der Albumproduktion seinen primären Zweck erfüllt: Kohärenz.
Diese Vorgehensweise erleichtert mir zumindest bei multiplen Songs den Workflow. Einzelsongs mache ich aber meistens direkt im Projekt.

 

[Schlumpfpeter]

...Viel wichtiger ist, dass ich in einem separaten Masteringprojekt die Songs besser untereinander vergleichen kann.....

Das ist allerdings ein sehr wichtiger Punkt den ich vergessen hatte. Wie soll ich denn vernünftig mit Referenzmixen vergleichen wenn der Referenzmix auch durch die Masterplugins durch geht? Schwierig......
in Ableton sind mir keine Routingmöglichkeiten bekannt die einzelne Spuren aus dem Masterbus excludieren. Man könnte natürlich alle vorhandenen Spuren in eine Pseudomasterspur schicken, aber das ist wieder ein wildes rumgeklicke.

Edit: ich glaube ich baue mir einfach mal n vernünftiges Presetprojekt das am Anfang automatisch lädt mit genügend vorgerouteten Spuren, dann klappts auch mit dem Master im Mixprojekt.

 

[Kollege]

ich mastere auch direkt. summeneffekte beeinflussen den mix. separates mastering gibt dann doch immer überraschungen (meist unschöne).

 

[Gast92251]

Viele Leute mastern direkt in ihrer DAW.
Das mache ich auch gern. Ist übersichtlicher und man kennt diese ja schliesslich.
(Auch wenn ich Wavelab geil finde..)

Viele exportieren mittlerweile ja direkt in die Soundcloud, iTunes, Googleplay, Amazon, MP3 usw.
Da braucht man nicht mehr zwangsläufig externe Tools fürs Mastering.




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[Pleytoon]

Wie soll ich denn vernünftig mit Referenzmixen vergleichen wenn der Referenzmix auch durch die Masterplugins durch geht?

@Schlumpfpeter:

Das meinte ich eigentlich nicht damit. Ich meinte, dass ich die Songs des zu masternden Albums auf diese Weise schnell und einfach untereinander vergleichen kann.
Referenzsongs lasse ich unabhängig von Mix- oder Masteringsoftware über die Boxen laufen. Dazu brauchst du in der Regel kein angepasstes Template. Am einfachsten ist es, wenn du dazu irgendeinen Mediaplayer nimmst und darauf achtest, dass deine Referenzsongs entweder von einem Tonträger abgespielt werden oder wenn sie als Audiodatei vorliegen nicht unbedingt komprimiert sind.

 

[Ran]

Hi,
ich hüpfe hin und her.

Die Audiomontage Funktion ist zur CD-Erstellung einfach obergut und die Meteringanzeigen sind auch prima. Die Stapelbearbeitung ist für andere Anwendungen auch echt sinnig und Autosplit ist auch fein, wenn man viel mit Markergedöns arbeitet.

Wenn es nur um Einzeltrack Mastering geht würde ich auch eher dazu tendieren, dass es sich nicht lohnt, aber sobald man meherere Tracks aneinander angleichen will und Zusammenstellungen macht ist Wavelab echt lohnenswert.
Aber auch bei Einzeltrackmastering kann Wavelab Sinn ergeben z.B. wegen der intelligenten Bypass Funktion mit Pegelanpassung und noch so ein paar Kleinigkeiten. Fades gelingen irgendwie besser (also Anfang und Ende des Tracks).

Auch für Sample Erstellung ist Wavelab echt geilo. Das würde ich nur ungern in einer DAW machen wollen, da man dort ja in verschiedenen Registern die einzelnen Dateien hat und so recht flott ist, wenn man mehrere Dateien bearbeiten will. Man kann da auch bereiche Markieren, in ein neues Register ziehen und dann da mit einer neuer Datei weiterarbeiten. Wenn man das ein paarmal gemacht hat ist der Workflow zuwachs enorm.

Naja, gibt viele Punkte die für Wavelab sprechen, ob man es braucht muss jeder für sich selbst wissen. Kommt halt drauf an was man so macht.

Grüße,
Randy

 

[Gast92251]

...Viel wichtiger ist, dass ich in einem separaten Masteringprojekt die Songs besser untereinander vergleichen kann.....

Das ist allerdings ein sehr wichtiger Punkt den ich vergessen hatte. Wie soll ich denn vernünftig mit Referenzmixen vergleichen wenn der Referenzmix auch durch die Masterplugins durch geht? .

Das geht überall, in jeder DAW!

Erstelle dir einfach eine weitere Grupp,e oder einen weiteren zweiten separaten Summenausgang...
Auf einer Spur die Referenzsongs, welche ohne Mastering-FX durchgeschliffen wird...

(EDIT: Abelton Live weiss ich grad nicht wie man das dort umsetzt, sicher ähnlich?)


Oder in Cubase halt den Controlroom: in welchem man die Masteringeffekte einfach insertieren kann. Zum Abhören mit Mastering-FX ist der CR diesbezgl. echt ideal. (geht auch per Shortcut umzuswitchen)


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[Pleytoon]

Warum so kompliziert?

 

[Gast92251]

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[Gast92251]

Warum so kompliziert?

Nix! mach dir nen Preset (mit deinen Mastering-FX im Insert) im ControlRoom...


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[synthpark]

Das Update wird für mich jedenfalls Pflichtprogramm werden:



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nach DEEM fetten Teaser muss man das umbedingt haben

Aber wie willst du 20 Software Compressoren in deine Masteringkette legen,
wenn nicht genug Slots frei sind?