Was ist das schwächste Glied in meiner Kette?

[stevo]

Ich stelle noch einmal die Frage in die Runde, ob die Qualität der [g=60]Wandler[/g] und der Preamps in dem jetzigen Interface wirklich soo schwach sind, als dass der Fragesteller von einer Neuanschaffung im Mittelklassenbereich tatsächlich wesentlich profitieren würde. Wer kennt das Gerät und kann dazu was sagen?

da kannst Du sicherlich schon ein paar Instanzen von einem Gitarren- [g=182]Amp[/g] Simulator wie Revalver, Guitar Rig oder Amplitube laufen lassen

Da habe ich meine Zweifel, diese Ampsims sind mitunter recht recourcenhungrig, aber das kannst Du ja ausbrobieren, es gibt schließlich Demoversionen und Freeware. Du solltest auch testen, ob digitale Ampsims Dir das geben was Du suchst. Ich persönlich mag sie beispielsweise nicht. Meine Empfehlung für besseren Stromgitarrensound ohne zusätzliche CPU-Last hatte ich ja oben bereits erwähnt.

Bei Gesangs- und Akustikgitarrenaufnahmen spielt natürlich (siehe Post von Randy) auch die Qualität des Raums in dem Du aufnimmst eine wesentliche Rolle.

Mein SC1100 empfinde ich oft als sehr kalt - habe deshalb sogar schon mal auf das billige dynamische Sennheiser zurückgegriffen.

Das klingt für mich schon so, als sei vor allem Dein [g=116]Mikrofon[/g] ein sehr schwaches Glied in der Kette.

Meine Empfehlung sieht so aus:
1. Mehr Ram (da PC-Neuanschaffung nicht zur Debatte steht)
2. V-[g=182]Amp[/g] gegen was besseres tauschen
3. Neues, höherwertigeres [g=116]Mikrofon[/g]

Gruß Stephan

 

[CaptainCook]

Nochmals vielen Dank für die Tipps. Je konkreter, desto besser. Ihr helft mir hier wirklich weiter.

Ich stelle noch einmal die Frage in die Runde, ob die Qualität der [g=60]Wandler[/g] und der Preamps in dem jetzigen Interface wirklich soo schwach sind, als dass der Fragesteller von einer Neuanschaffung im Mittelklassenbereich tatsächlich wesentlich profitieren würde. Wer kennt das Gerät und kann dazu was sagen?

Das ist in der Tat die vielleicht wichtigste Frage. Danke, dass du sie noch einmal aufgeworfen hast.

Ich habe seit ein paar Wochen die Demos von Revalver MK III und Guitar Rig 3 im Test, die auf meinem Laptop flüssig laufen. Sollte ich bei einer höheren Spurenzahl Probleme bekommen, werde ich einfach Mixdowns machen (oder die Freeze-Funktion verwenden). Auf diese Weise habe ich in der Vergangenheit schon umfangreichere Songs (30+ Spuren) gemeistert. Mein Favorit ist derzeit zweifellos der Revalver, zumal ich ursprünglich aus der Metal-Ecke komme und auch heute noch regelmäßig einen Hi-[g=105]Gain[/g] Sound brauche.
BTW: deine Bedenken, Jonas, sind mir absolut bewusst. Glücklicherweise besitze ich sowohl eine Gibson Les Paul als auch eine Custom Made Ibanez.

Kann eine externe Festplatte, die ich ja über USB anschließen muss, denn wirklich einen Performancegewinn gegenüber meiner internen bringen?

Ich besitze bereits eine DI Box (Behringer Ultra-G), die ich aber kaum benutze. Mir ist nie klar gewesen, inwiefern es einen Unterschied macht, ob ich mit der [g=422]Gitarre[/g] direkt in den hi-z Input des Tascam gehe oder ob ich die [g=176]DI-Box[/g] zwischenschalte.

 

[Dave1978]

Neues Audio-Interface is erstmal quatsch. Das Tascam is wirklich okay und mit Sicherheit kein Flasschenhals im System.

Sinnvoll:

- Arbeitsspeicher erweitern

- Revalver MK II kaufen (besser, billiger und bei Bedarf trotzdem upgradebar auf MKIII)


Dann würd ich mal gucken, ob du dir nicht evtl. mal ein grösseres Monitorsystem zulegst. Die near05 könnten etwas schwachbrünstig in der Bassdarstellung sein.

Ein weiteres Mikro könnte als letzte Überlegung auch Sinn machen, da würde es sich aber anbieten (falls das Geld da ist), daß du dir mehrere Kandidaten bestellst, sie bei dir testest und dann eines davon behälst.

Eine externe Festplatte, sofern sie USB 2.0 ist und mit 7.200 Umdrehungen rattert, wird dir sicher auch helfen.

Wenn du später mal so richtig nen Geldscheisser hast, dann kauf dir ein Interface für 1000 € und einen Preamp für 1000 €. Im Moment macht das Preis/Leistungstechnisch bei dir keinen Sinn.

 

[bensummerfield]

Hoi Menosgada,

bevor du neue Gerätschaften aufgrund der Vermutung "neuer Sounddimensionen" kaufst, würde ich erstmal eine "Bestandsanalyse" machen.

Wo genau willst du hin und was ist dein Ziel?

Falls du ein Musiker bist, der nach kommerziellem Erfolg strebt, wärst du in erster Linie beraten, deine musikalischen Fertigkeiten zu verbessern (Gesang z.B.) und dann gescheite Songs zu schreiben / besorgen und aufzunehmen. Die müssen dann auch erstmal nicht in professioneller Qualität aufgenommen werden, denn ein passender Produzent hört Talent und gutes Material auch aus ner Demo-Aufnahme mit nem SM58 raus und nimmt die Songs nochmal mit dir auf. (Wobei "Produzent" natürlich variabel ist, es gibt auch in der HR-Welt einige Leute mit viel Potential, die eher auf der produzierenden Seite stehen und immer nach guten Performern suchen)
Ob das Demo dann mit nem Tascam US122 oder M-Audio Firewire oder Focusrite Bimbambutsch aufgenommen wurde, interessiert kein Schwein. An erster Stelle braucht es einen überzeugenden Künstler und dann einen passenden Song.
Man sollte sich meiner Meinung nach auf das zu konzentrieren, was man am Besten kann und daran arbeiten. Im Homerecording verirrt man sich schnell in Technik-Themen, die einen nicht wirklich nach vorne bringen, es sei denn man schreibt sich als oberstes Ziel auf die Fahne "ich will mich intensiv ins Thema Tontechnik und Recording einarbeiten", was ja auch durchaus berechtigt sein kann.

Also falls dieses Szenario (Musiker, der nach Erfolg strebt) auf dich zutrifft, wären Investitionen in Richtung Literatur (Songwriting-Literatur beispielsweise), Unterrichtsstunden (Gesangsunterricht z.B.) oder auch Zugfahrkarten (für Fahrten zu Produzenten / musikalischen Mitstreitern) wahrscheinlich "dem Ziel näher kommend" angelegt als ein neues Audiointerface für n paar hundert Euro mehr als dein jetziges.

 

[Dave1978]

Mach aus dem Text mal n Sticky!

Is echt gut mal aus einer anderen Perspektive an das Thema ranzugehen.

 

[fmo]

Menosgada schrieb:

Ich habe einmal eine ganz dumme Frage: hat der PC eigentlich irgendwelche Auswirkungen auf den Sound, den ich am Ende auf die [g=420]CD[/g] presse?

Ganz eindeutig : Ja!

Es ist ein Laptop und der wird in irgendeiner Weise auch Lärm machen.
Dieser Lärm wird sich dann in Form von Nebengeräuschen auf Deiner [g=420]CD[/g] wiederfinden.
Ein Faktor, der von allen Homerecordern gerne völlig unterschätzt wird.
Bei jeder Mikrofonaufnahme wird das Lüftergeräusch mit aufgenommen.
Da ist es dann auch völlifg egal, wie "gut" Deine [g=60]Wandler[/g] sind,
oder wie "warm" Dein [g=116]Mikrofon[/g] klingt.

An Deinem Setup gibt es momentan nichts auszusetzen.
Damit kannst Du gute Aufnahmen machen.
Dein Gedanke, durch die Anschaffung höherwertigerer Geräte
auch zu besseren Aufnahmen zu kommen ist zum Scheitern verurteilt.

Man unterscheidet Equipment nicht nach "besser" und "schlechter",
sondern nach gut geeignet und weniger geeignet.
Equipment ist immer "anders", aber nicht besser oder schlechter.

Du wirst bemerken, daß Deine Aufnahmen mit einem RME-Interface,
einem U87 und einem 2000€ preamp immer noch fast genauso
klingen werden, wie vorher.

Entscheidend ist das, was vor dem [g=116]Mikrofon[/g] passiert.
Und da gibt es lediglich einen lärmenden Laptop (auf dem Du
wahrscheinlich noch nicht mal richtig was sehen kannst) und
Dich und Deine Ideen.

Du solltest Dir vor allem eine Frage stellen:
Was bringt mir eine Anschaffung für meine Musik?
Wird mein Schaffen durch diese Anschaffungen positiv
beeinflußt.

Und wenn Du dann ganz ehrlich bist, wirst Du Dir eingestehen:
Deine Musik ist immer noch dieselbe und sie klingt immer noch
genauso wie vorher.

Investiere in Deine Arbeitsumgebung!
Investiere in Dinge, die Dir das Leben
als kreativer Musiker leichter machen!
Funktionierendes Equipment ist natürlich
eine Voraussetzung dafür, daß Du auch
künstlerisch nicht ausgebremst wirst, aber
Equipment sollte keinesfalls die Hauptrolle
bei Deiner Arbeit als Musiker spielen.

EDIT:
Auch wenn es viele Homerecorder garnicht hören wollen, aber
der Beitrag von Bensommerfeld bringt es auf den Punkt.
Ich habe das jetzt nur noch etwas "ferfeinert"...

 

[CaptainCook]

Ich arbeite mit dieser externen Festplatte, die in der Tat über USB 2 läuft und 7200 Umdrehungen leistet. Ist die zum Recording tatsächlich besser geeignet als die interne?

Ich denke, ich bin ein anderer Homerecorder als ihr ihn euch gerade vorstellt. Die Musikbranche ist zwar eine schöne Vorstellung, aber ich bin mir sehr bewusst, dass mich mein Lebensweg in eine andere Richtung führen wird. "Hauptberuflich" schreibe ich gerade meine Doktorarbeit in Geschichte - und ich würde nicht drei Jahre meines Lebens in so eine Mammutaufgabe stecken, wenn ich nicht genau wüsste, was ich später damit machen will. Vor einigen Jahre war das noch anders. Damals habe ich ab und an mal auf größeren Bühnen gespielt (mit bis zu 1000 Zuschauern), aber inzwischen bin ich ein bisschen auftrittsscheu. Die letzte Chance habe ich vor 1 1/2 Jahren abgelehnt, als ein paar Indie-Labels Interesse an der Zusammenarbeit mit meiner Band (eigentlich eher ein Solo-Projekt) hatten. Die damalige Demo hatte ich übrigens exakt mit dem gleichen Setup produziert, das ich heute noch habe. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr ja mal auf Menosgada.net 'reinhören. Bitte habt Nachsicht mit den grottigen [g=32]MIDI[/g]-Instumenten - mein Budget war damals einfach erschöpft. Das waren übrigens auch meine ersten ernsthaften Homerecording-Versuche.

Trotzdem haben mich eure Hinweise zum Nachdenken gebracht. Die Bestandsaufnahme sieht so aus: ich denke, ich bin ein recht guter Songwriter. Da liegen meine Stärken. Die angesprochene Demo hat sich - ganz ohne Auftritte - über das Internet sehr gut verkauft. Erst gestern kamen wieder zwei Anfragen, obwohl wir schon lange ausverkauft sind. Wo ich aber tatsächlich Weiterbildung bräuchte, wären Produktionstechniken, Mixing und Mastering, speziell auch im Bezug auf [g=539]Cubase[/g]. Vielleicht wäre das Geld in dementsprechende Bücher am besten investiert. Dort liegen eindeutig meine Schwächen.

Wie gesagt: ich nehme nicht in Hinblick auf eine Musikkarriere auf. Meine Aufnahmen mache ich für meine Freunde, Familie, aber am allermeisten für mich selbst. Es gibt kein schöneres Gefühl, als sich selbst und andere mit einem Lied begeistern zu können, das man ganz alleine geschrieben hat. Eine gute Produktion gehört für mich einfach dazu. Nur wenn das Klangerlebnis optimal ist, kann ich das Ergebnis auch richtig genießen. Man ist ja auch ein bisschen verwöhnt von professionellen Produktionen und versucht, dem nachzueifern. Da kann ich sehr perfektionistisch sein. Deshalb spielt das Equipment für mich schon eine wichtige Rolle.

Ich hoffe, ihr könnt euch jetzt besser in meine Situation hineindenken. Lasst uns ruhig noch ein bisschen drüber diskutieren.

P.S.: Auch wenn es so aussieht, bin ich kein ausschließlicher Metalhead. Zur Zeit träume ich von einem E-Street-Band-artigen Sound. Mal sehen, ob ich auch in der Richtung einen coolen Song hinbekomme. Da habe ich viel weniger Erfahrung.

 

[triumv]

@ Menosgada,

auf deinen letzten Post antwortend:

Du schreibst was von Perfektion, und dass sie dir wichtig ist ... und dass ddie Musik am liebsten für dich und Freunde machst ....

Ich habe, ich hatte auf immer Perfektions-Verlangen (auch heute noch ...).
Ich gebe dir zu bedenken, dass du ann vielleicht etwas auf dem Dampfer bist ... - das könnte sein .... -denn mir ist aufgefallen, Perfektion ist nicht das Wichtigste an einem (Kunst-)werk -audio oder visuell- sondern eher dass, dass für mich das Feeling der Kunstwerke wichtiger ist als Perfektion.
Perfektion kann man in vielen Disziplinen hervorbringen, aber oft merk ich auch, das soein perfektes Werk "tot" sein kann.
Meine besten Werke sind die, die nicht superperfekt sind und ein ausgewogenes Verhältnis in den aussagenden Elementen (Klarheit, Feeling, Thema, evtl. "Handschrift" = Perfektion muss da gar nicht rein) hat.

g, trimv

 

[Phal-d]

Von mir ein Interface Tip:

Terratec Phase x24 !!! Das Teil läuft über Firewire.

Les bei Amazona im Archiv den Test!

Das Ding hat bessere (von Amazona selbst gemessene) Messwerte als die RME Firefaces und das zu einem Bruchteil des Preises!

Und der Pre [g=182]Amp[/g] ist auch nicht zu verachten. Das Analog Design wurde mit SPL zusammen entwickelt.

Ein wirklich gutes Teil für den PReis! Treibertechnisch hat es mich an meinem LAptop nie im Stich gelassen.

Dies war auch das einzige was in dem Fall an RME besser ist---> Die äusserst stabilen Treiber.

Aber deswegen gleich soooviel mehr Geld investieren?!

Gruß

 

[Phal-d]

fmo schrieb:

Menosgada schrieb:

Ich habe einmal eine ganz dumme Frage: hat der PC eigentlich irgendwelche Auswirkungen auf den Sound, den ich am Ende auf die [g=420]CD[/g] presse?

Ganz eindeutig : Ja!

Es ist ein Laptop und der wird in irgendeiner Weise auch Lärm machen.
Dieser Lärm wird sich dann in Form von Nebengeräuschen auf Deiner [g=420]CD[/g] wiederfinden.

Also ich hab ein Laptop das so leise ist- das ist vollkommen zu vernachlässigen! ICh weis ja nicht wie laut seines ist.... aber bei mir dreht das Laptop nur in Extremfällen den Lüfter ganz auf- und wenn dies nicht der Fall ist- hörst du auf der Aufnahme nix! Es sei denn du verstärkst um 100 db

 

[Dave1978]

@triumv

Ja, das ist richtig. Das streben nach Perfektion ist geradezu kontraproduktiv für die Seele der Musik, aber dennoch ein nachvollziehbares Bedürfnis.
Es frisst künstlerische Energie, macht einen knausrig und isoliert ( "Urlaub fällt aus - brauch Instrument/Gerät XY" ), lässt einen Nächte verbringen in denen man atmende Stücke totmischt. Den Gnadenstoß verrichtet der Limiter. Kurz nachgedacht - und draufgeklatscht. Man will ja nicht überhört werden.
Und irgendwann hast du dich soweit in die Materie vertieft, daß es als Grundbedürfnis verankert ist, daß Musik fett, perfekt und makellos zu sein hat.

Ich hatte hier schon öfters Privatgespräche mit Leuten, die genau dieses Problem haben. Daran ist die Page hier in der Tat nicht ganz "unschuldig", da sich trotz der Vermischung der Motive und Blickwinkel das Bild des kreativen Tontechnikers als Ideal herauskristallisiert hat. Man bekommt das Gefühl vermittelt konkurrieren zu müssen und Perfektion das anzustrebende Ziel ist.

Die Leute fragen heutzutage immer im Internet "was brauche ich", "wie soll ich", "wie mache ich es eigentlich, daß....".

Die besten Antworten erhält man aber, wenn man den PC mal ausschaltet.

 

[bensummerfield]

@Menosgada:

Alles klar, das ist doch schon informativ. Das hättest du eigentlich von Anfang an gleich mal erläutern sollen, dann kann man viel besser beraten.
Also stufe ich dich mal in die Kategorie "Hobby-Homerecording mit Anspruch" ein. Dann wäre es meiner Meinung nach angebracht, dass du dich von jemandem beraten lässt, der Ahnung und Erfahrung im Homerecording hat. Bei der Audio-Fabrik bzw. bei Audio-Workshop werden z.B. Homerecording-Workshops angeboten, die immer wieder auf positive Resonanz stoßen und für dich auch Sinn machen würden. Frankye (Florian Gypser) ist auch ein erfahrener Produzent / Tontechniker, der dich auch Equipment-mäßig gut beraten kann.
Meiner Meinung nach sinnvoller, sich von so jemand beraten zu lassen, als in einem Forenthread wo der eine dies und der andere jenes sagt und viele auch wenig Erfahrung mit Equipment haben. Das läuft dann immer so ab, dass einer sagt "ich finde das toll" und der nächste "das ist super, musst du unbedingt kaufen" und es nimmt kein Ende.
Lass dich von jemandem beraten, der weiß wovon er spricht und investiere dann sinnvoll. Lieber heute 100 Euro mehr als doppelt und dreifach kaufen. Wenn du langfristig Homerecording machen willst, solltest du dir Equipment zulegen, das Sinn macht und auch ne Weile seinen Dienst verrichtet ohne zu Zicken. "Wertige" Ausrüstung hat davon abgesehen auch einen geringeren Werteverfall falls man sie irgendwann wieder verkaufen möchte.

 

[Phal-d]

Also ich kauf meine Ausrüstung immer gebraucht. Und wenn ich sie verkaufe mach im oft sogar noch Gewinn. Auf diese weise hatte ich schon einiges hier und konnte einiges ausprobieren. Macht schon Spass

Aber natürlich will man mal zur "Ruhe" kommen.

In meinem Fall ist die Ruhe mit ner Phase X24, ein paar Events (20/20 oder ASP8) und nem billigen Audio Technica- für meine Zwecke gefunden.

 

[CaptainCook]

Ich glaube nicht, dass sich musikalischer Ausdruck und recording-technische Perfektion widersprechen müssen.

Ob ich mal an so einem Workshop teilnehme, weiß ich nicht. Aber die Skripte, die man auf der Website bestellen kann, sehen sehr interessant aus. Ich lerne lieber in meiner eigenen Geschwindigkeit. Danke für den Hinweis.

 

[Dave1978]

Musikalischer Audruck und recording-technische Perfektion widersprechen sich dann nicht, wenn mehrere Personen in den Entstehungsprozess eingebunden sind.

Wenn du dich als Musiker so auf Technik spezialisierst, daß du "Perfektion" anstrebst, dann wird zwangsläufig was auf der Strecke bleiben.

Das geht ganz langsam. Mit dem analytischen entmystifizieren von Musik fängt es an, mit der Sucht immer weiter optimieren zu müssen, hört es auf. Wenn es nur noch darum geht, daß alles fett klingen muss, hat sich die Kreativität bereits verabschiedet.

 

[holgi]

Dave1978 schrieb:
...

Wenn du dich als Musiker so auf Technik spezialisierst, daß du "Perfektion" anstrebst, dann wird zwangsläufig was auf der Strecke bleiben.

.....

Stimmt leider.

Problem ist: immer wenn du eine Stufe auf der Perfektionsleiter empor geklettert bist siehst du nur noch die nächsthöhere, das macht unglücklich (mich ), der Song als solches, quasi die Komposition bleibt dabei oft nebensächlich...

Und das ist DOOF.

Gruss Holgi

 

[Wolfgang]

Und genau das ist der Knackpunkt in der deutschen, musikalischen Einzelgaengermentalitaet (aber ich befuerchte das das weltweit gilt).

Anstatt sich jemanden zu holen der genau das besser macht wo man nicht so gut ist wird eifersuechtig darueber gewacht das ja nichts in andere Haende kommt.

Es koennte ja besser werden!

 

[holgi]

Richtig Wolfgang.

Richtig ist aber auch, das viele Heimmusiker nicht wirklich "gut" sind, somit 3. klassige Kompositionen in erstklassige Soundgewänder hüllen möchten, der Gang zum Soundprofi würde dementsprechend doch etwas "peinlich"....

Gruss Holgi

 

[Wolfgang]

Mir geht´s da auch weniger um die Heimproduzenten als die "Pros" die ihre "Produktionen" verticken und auch in den Charts auftauchen.

Da macht sich doch die gleiche Mentalitaet breit.

 

[Gahan]

Hallo,

ich kann dem, was Dave und Wolfgang zuletzt geschrieben haben, nur zustimmen.

Ich habe auch mal in einem Tonstudio nach einem Praktikum gefragt. Ich habe den Leuten dort sogar angeboten, einen Monat umsonst zu arbeiten, nur um etwas lernen zu können, weil ich wusste, dass die Jungs dort in einigen Dingen besser sind als ich. Man hat mich auch dort mit der Begründung abgelehnt, dass man es nicht mag, wenn Fremde einem über die Schulter sehen, weil ich ja ein künftiger Konkurrent sein könnte.

Grüße.
Gahan