Warum würde man bereits bei der Aufnahme einen Kompressor verwenden wollen?

  • Ersteller hirnsieb
  • Erstellt am
Versuch mal ne gute Einstellung für Dich zu finden,bei solch subtilen Einstellungen macht man nix kaputt und man schafft es ein sauber ausgesteuertes Singnal einzufangen,da der Pegel halt wie gesagt bei zb,Explosivlaute runtergeregelt wird,diese Laute sind es ja die einen zwingen den Aufnahmepegel ohne Kompressor noch weiter runter zu regeln.
Die Aufnahme klingt dann sehr leise,wenn man eine Signalkette hat die noch etwas Rauschen dazu gereriert(gibt es auch Heute noch)hebt man das auch wieder mit an,man muss wieder frickeln bis die Vokals gut klingen,dann wird wieder ein Kompressor benutz ein Eq kommt dazu um die Höhen zu pushen und das Rauschen wird noch mal lauter.
Also auf eine Saubere Signalkette achten.
den letzten satz kann man so unterschreiben aber den rest lieber nicht ;)

alles was VOR dem kompressor passiert an rauschen wird durch den kompressor ja auch hochgeregelt. ob das vor dem wandeln oder später digital ist bei heutigen wandlern echt egal!

mal ein reines rechenbeispiel: wenn deine analoge aufnahmekette 100db rauschabstand hat kannst du trotzdem noch locker 20db [g=284]headroom[/g] lassen (und das reicht auch für die fiesesten poppenden rapper aus :p) bist bei 120db rauschabstand und das schafftn guter 24bit [g=60]wandler[/g] !
und wenn wir mal ehrlich sind: selbst WENN die [g=4]dynamik[/g] die man durch den kompressor gewinnen würde (was ja eben nicht der fall ist weil ja alles rauschen mit hochgeholt wird was davor passiert) wären das wie du selbst sagt ca 6db .. ob sich die gefahr lohnt das signal destruktiv zu verhunzen für 6db mehr [g=4]dynamik[/g] ?

wahrscheinlich fügt der kompressor dem signal sogar mehr rauschen hinzu als er, wenn deine theorie funktionieren würde, gewinnen würde.

man hat früher vorkomprimiert um eben die [g=4]dynamik[/g] die man VOR der aufzeichnung hatte (und das war früher nunmal eben mehr als bandmaschinen an [g=4]dynamik[/g] hatten) alles so hinzubiegen damit leise stellen eben über dem rauschen liegen.

bei heutigen wandelner wirst aber lange suchen müssen bevor du eine analoge kette bestehend aus mikro und preamp findest die einen höheren rauschabstand hat als nen guter [g=60]wandler[/g]! ergo musst auch nix von deinem signal irgendwo komprimieren um es über das rauschen des wandlers zu heben weil das rauschen des wandlers eben immer leiser is als das rauschen verursacht durch alle analogen komponenten davor.
 
gincool,das hat mehr mit dem sauberen Aussteuern zu tun,lass doch mal diese kack 24 oder 5000 [g=395]bit[/g] weg.

Mit dem Kompressor,kann man unbeschwert reinsigen und gröhlen ohne Angst haben zu müssen,das es clipt bei der Aufnahme.

Wieviele beobachten da ständig den Pegel ob da auch nix clipt,sowas lenkt ab,man spielt oder singt wie ein schüchterndes kleines Mädchen oder Junge.
Darum klingen die meissten auch so lasch,weil sie Angst haben aus sich raus zu gehn,man muss befreit an die Sache gehn können,ob das Gesang oder [g=422]Gitarre[/g] ist.

Aber gleich jedem davon abraten sollte man nu nicht.
Wer einen Kompressor hat,sollte den auch nutzen und es für sich rausfinden,was spricht dagegen dahingehend Erfahrungen zu sammeln.
 
Naja aber auch nur wenn man den [g=322]Compressor[/g] als Limiter einsetzt, macht aber meine FF800 auf Wunsch ohnehin.

Warum würde man bereits bei der Aufnahme einen Kompressor verwenden wollen?

Ganz einfache und definitiv richtige Antwort: um die [g=4]Dynamik[/g] einzuschränken. Denn nix anderes macht ein [g=322]Compressor[/g].

Ob-, und vor allem für welche Aufnahmen und Instrumente das Sinn macht steht auf einem anderen Blatt.

Angenommen mein Signal wäre konstant bei -15dB und hätte eine einzige Pegelspitze bei 0dB. also habe ich eine [g=4]Dynamik[/g] von 15dB

1.) Kompression vor der Aufnahme:
ich reduziere die Pegelspitze vor der Aufnahme auf -5dB, erhalte somit einen [g=284]Headroom[/g] von 5dB und kann entweder mit meinem Makeupgain am Kompressor um 5dB weiter aussteuern oder eben mit meiner Soundkarte, Pult what ever. Das Gesamtsignal wird also um 5dB lauter die [g=4]Dynamik[/g] nimmt um 5dB ab.

2.) Kompression nach der Aufnahme:
ich reduziere die Pegelspitze mit Hilfe eines Plugins um -5dB, erhalte ebenfalls einen [g=284]Headroom[/g] von 5dB zieh´ entweder den Fader entsprechend nach oder bemühe ebenfalls das Makeupgain des Plugins und komme somit zu gleichen Resultat.

Da ein [g=322]Compressor[/g] in erster Linie ein Dynamiktool ist, entspricht der Einsatz vor dem Rechner exakt dem im Rechner. Zumindest wenn man sich auf die Hauptaufgabe des Compressors besinnt und andere Begleiterscheinungen wie Sound des Gerätes/Plugins, limiting; Pegeln oder Rauschen, vernachlässigt.

Gruß Mike
 
Mike1 schrieb:


Warum würde man bereits bei der Aufnahme einen Kompressor verwenden wollen?

Ganz einfache und definitiv richtige Antwort: um die [g=4]Dynamik[/g] einzuschränken. Denn nix anderes macht ein [g=322]Compressor[/g].

das so nicht richtig,
ein Kompressor beschränkt die [g=4]Dynamik[/g] nicht,
er erweitert sie.

da gab es mal einen ellenlangen und ausufernden [g=429]Threat[/g] zu;
guckst Du hier:
http://homerecording.de/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=63499&forum=34

da kannste alles nachlesen.

viel Spass!
 
.......brauch ich garnicht weit zu lesen und da steht:

Ein Kompressor ist ein Dynamikbegrenzer.
 
wenn du 24 [g=395]bit[/g] aufnahmen machen möchtest dann solltest du bei jedem instr. oder vocals immer bischen vorkomprimieren. du hast so mehr bittiefe und keine sinnlosen ultra leisen anteile die du nachher beim später lautmachen künstlich hochrechnest ..
bei einer oder 2 spuren macht das ja nichts aus aber wenn du mal 30 odermehr spuren alle mies leise mit den tollen 24 [g=395]bit[/g] wandlern recordet hast
und dann später beim mix hochrechnest brauchst du dich nicht wundern das der ganze mix nicht wirklich rockt..
und natürlcih auch kann jeder sänger oder am instr bischen reinhauen ohne das es bei dir immer gleich clippt..
 
Mike1 schrieb:
.......brauch ich garnicht weit zu lesen und da steht:

Ein Kompressor ist ein Dynamikbegrenzer.

dann haste nicht richtig gelesen oder einfach nicht verstanden...
- das nicht bös gemeint -

lies noch mal genau...
 
chindogu schrieb:
NiCKEL schrieb:
DocM schrieb:
All buttons in...

geht das bei der [g=560]UAD[/g] Software nicht ??
Ja eben doch...

ach was!
wie denn bitte?
hab mir den Kopf zermattert und alles versucht
aber es nicht auf Kette gekriegt...
Na, einfach Shift halten und einen zweiten Ratio-Button drücken... dann sind automatisch alle viere reingedrückt ;)
 
NiCKEL schrieb:
chindogu schrieb:
NiCKEL schrieb:
DocM schrieb:
All buttons in...

geht das bei der [g=560]UAD[/g] Software nicht ??
Ja eben doch...

ach was!
wie denn bitte?
hab mir den Kopf zermattert und alles versucht
aber es nicht auf Kette gekriegt...
Na, einfach Shift halten und einen zweiten Ratio-Button drücken... dann sind automatisch alle viere reingedrückt ;)

verdammte Axt, das nicht wahr!
ich hab's zwar über Strg und Alt versucht...
an die olle shift-Taste hab ich nicht gedacht!

1000 DANK !!!
 
svenkenobi schrieb:
wenn du 24 [g=395]bit[/g] aufnahmen machen möchtest dann solltest du bei jedem instr. oder vocals immer bischen vorkomprimieren. du hast so mehr bittiefe und keine sinnlosen ultra leisen anteile die du nachher beim später lautmachen künstlich hochrechnest ..
Nein, man hat dann noch immer 24 [g=395]Bit[/g], wovon alleine ein paar [g=395]Bit[/g] für das Grunddrauschen der analogen Kette draufgehen - auch dann noch, wenn man 10dB (oder mehr) [g=284]Headroom[/g] zur Übersteuerungsgrenze einhält. Die leisen Nutzsignale verschwinden nämlich nicht am unteren Ende der 24 [g=395]Bit[/g], sondern bereits viel weiter *oben*, im Grundrauschen. Und genau das ist der Grund, weshalb analoges vorkomprimieren technisch gesehen absolut nicht notwendig ist. Komprimiert (limitiert) man vorm AD, um höher aussteuern zu können, verstärkt man auch das Rauschen vorm AD schon mit und hat im Prinzip nichts gewonnen - ausser vielleicht noch mehr analoges Rauschen. ;)
 
ja sorry hab jetzt mal die erste der 13 Seiten gelesen, gut da geht´s relativ ins Detail. Look ahead Kompressor etc.

Wenn man mal die "haarspalterischen" Begriffsdefinitionen über [g=4]Dynamik[/g] / Punch oder Dynamikumfang beiseite lässt und die Definition Compressor im Hinblick auf die Frage "was ist der Unterschied zwischen [g=8]Plugin[/g] "Nachkompression" oder Hardware "Vorkompression"" technisch untersucht, müsste am Ende das gleiche Bildchen dabei rauskommen.

Ob jetzt ein 737 vorher anders klingt als von mir aus ein [g=8]Plugin[/g] ist ne andere Sache.

Zudem kommt sicherlich die Tatsache das kein [g=322]Compressor[/g] alles kann, nicht umsonst gibt´s in profesionellen Studios für unterschiedliche Anwednungen auch unterschiedliche Compressoren.

Edit: @Nickel und svenkenobi: ist doch eigentlich auch egal, denn wenn Du nach dem AD komprimierst erhöht sich doch das Grundrauschen nach Lautstärke anpassung, egal ob jetzt per Fader oder Makeupgain genauso wie vor der AD Wandlung oder?

Gruß Mike
 
Mike1 schrieb:
@Nickel und svenkenobi: ist doch eigentlich auch egal, denn wenn Du nach dem AD komprimierst erhöht sich doch das Grundrauschen nach Lautstärke anpassung, egal ob jetzt per Fader oder Makeupgain genauso wie vor der AD Wandlung oder?
Im Prinzip ists vom Rauschen her wurscht (ausser dass ein analoger Kompressor auch wieder rauscht). Aber es spricht nichts dafür, jemandem dringend anzuraten, bei 24 [g=395]Bit[/g] vorm AD zu komprimieren. Während des mixens kann man halt in den allermeisten Fällen besser/gezielter auf das Material eingehen, als während der Aufnahme. Ausserdem stimmte die Aussage nicht, dass man durch vorkomprimieren eine höhere Bittiefe erhält.
 
Mike1 schrieb:

Zudem kommt sicherlich die Tatsache das kein [g=322]Compressor[/g] alles kann, nicht umsonst gibt´s in profesionellen Studios für unterschiedliche Anwednungen auch unterschiedliche Compressoren.

richtig.

aber in dem [g=429]Threat[/g] geht es in erster Linie darum das ein Kompressor eben nicht die [g=4]Dynamik[/g] begrenzt wie fälschlicherweise oft angenommen sondern erweitert, habe mich da auch mit schwer getan - aber wenn man es rein faktisch betrachtet - kommt man schnell drauf das es richtig ist.
 
Kann man aber (wie im anderen Thread) auch nicht so stehen lassen, dass ein Kompressor die [g=4]Dynamik[/g] erhöht... Denn die Attacks bleiben unverändert, die leisen Stellen (unterhalb der Thresholds) bleiben unverändert - also bleibt die [g=4]Dynamik[/g] im Prinzip (und je nach Auslegung) gleich, aber der Crestfaktor (Verhältnis Peaks zu RMS) erhöht sich...

Na, wollen wir es wieder anleiern..? :D
 
NiCKEL schrieb:
Mike1 schrieb:
@Nickel und svenkenobi: ist doch eigentlich auch egal, denn wenn Du nach dem AD komprimierst erhöht sich doch das Grundrauschen nach Lautstärke anpassung, egal ob jetzt per Fader oder Makeupgain genauso wie vor der AD Wandlung oder?
Im Prinzip ists vom Rauschen her wurscht (ausser dass ein analoger Kompressor auch wieder rauscht). Aber es spricht nichts dafür, jemandem dringend anzuraten, vorm AD zu komprimieren. Während des mixens kann man halt in den allermeisten Fällen besser/gezielter auf das Material eingehen, als während der Aufnahme. Ausserdem stimmte die Aussage nicht, dass man durch vorkomprimieren eine höhere Bittiefe erhält.

daher sind auch Channelstrips mit Kompressoren ( die NICHT seperat anzusteuern sind ) mMn allzuoft überbewertet, da man den Komp. den eh nicht wirklich nutzt, nutzen kann...
 
NiCKEL schrieb:
Kann man aber (wie im anderen Thread) auch nicht so stehen lassen, dass ein Kompressor die [g=4]Dynamik[/g] erhöht... Denn die Attacks bleiben unverändert, die leisen Stellen bleiben unverändert - also bleibt die [g=4]Dynamik[/g] gleich, aber der Crestfaktor erhöht sich...

Na, wollen wir es wieder anleiern..? :D

oh, bitte nicht...

:D

Edit:
aber wie war denn das gleich nochmalgenau?!
war [g=4]Dynamik[/g] nu der Umfang zwischen lautestem und leisestem Ereignis innerhalb eines Signals oder zwischen Lautestem Ereignis ([g=357]Peak[/g]) und dem durchschnittlichem Rest (RMS) ?!
 
aber wie war denn das gleich nochmalgenau?!
war [g=4]Dynamik[/g] nu der Umfang zwischen lautestem und leisestem Ereignis innerhalb eines Signals
jawollja :)

oder zwischen Lautestem Ereignis ([g=357]Peak[/g]) und dem durchschnittlichem Rest (RMS) ?!
DAS war der Herr Crest ;)
 
alpenjodel schrieb:
gincool,das hat mehr mit dem sauberen Aussteuern zu tun,lass doch mal diese kack 24 oder 5000 [g=395]bit[/g] weg.

Mit dem Kompressor,kann man unbeschwert reinsigen und gröhlen ohne Angst haben zu müssen,das es clipt bei der Aufnahme.

Wenn dir das kack 24bit aber erlaubt, "gemütlich" einzupegeln, dass du eben genau diese Angst nicht haben musst?

Wieviele beobachten da ständig den Pegel ob da auch nix clipt,sowas lenkt ab,man spielt oder singt wie ein schüchterndes kleines Mädchen oder Junge.

...und wenn die Aussteuerung der Aufnahme ohne Kompressor bei dir schon so hoch ist, dass das Probleme machen könnte, dann würd ich mit Komp dauernd nervös auf die Gainreduction schauen, ob ich mir mit dem Kompressor nicht die Aufnahme zerschieße ;)
(mal abgesehen davon, dass die Transienten ohnehin durchkommen)
 

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