Wann nutzt ihr einen färbenden EQ ?

  • Ersteller sagCheese
  • Erstellt am
OK, SlickEQ scheint kostenlos zu sein. Werde ich testen.
Ich höre oft den Namen "Acustica Audio EQ's" ! Aber welcher von denen ist zum färben geeignet?
Oder gibt es hier noch bessere?

Ich nehme zum dazubrazzeln eher die Preamp-Impulse von Nebula in Paarung mit irgendeinem normalen Digi-EQ, insbesondere wenn es um weiche und große Kurven oder Shelfs geht.
Da habe ich noch eher das Gefühl das lenken zu können.

Also eher Timbreänderungen anstelle von "chirurgischen Eingriffen" wie Resonanzen notchen oder das umzwingen mit einem radikalen EQ.
 
Diese Frage kann man auch nur in einem (hobby)Forum stellen.

Die Frage an einen richtigen Tonmann:
"Was benutzt du, um einen Song zu färben?"

Anwort: "Einen EQ".

So wird ein Schuh draus. ;)
Der Rest ist grober (aber durchaus forenverbreiteter) Unfug.


Möchtest du damit andeuten, es gäbe keine färbenden EQs?

All die Neves, Pultecs, Manleys und unzählige weitere - des Kaisers neue Kleider?

Kann man alles problemlos mit dem Pro-Eq von Studio One hinbekommen?

Oder habe ich das falsch verstanden?
 
Ich weiss jetzt nicht, warum das mit einem DAW EQ in Verbindung bringst, aber ok kann man machen.

Jedenfalls hast du meinen Grundsatz nicht wirklich verstanden. Allein schon diese Frage:
Möchtest du damit andeuten, es gäbe keine färbenden EQs?
Mein Punkt ist nicht angekommen, wie mir scheint.
 
deswegen meine Rückfrage:

"Oder habe ich das falsch verstanden? "
 
Ok, dann JA. :) oder bzw. auch "gar nicht", nicht nur falsch.
 
Ich hab Ari's Post so verstanden:

Das Wesen eines EQs an sich ist Sound zu färben, deswegen macht die Fragestellung strengenommen nicht soviel Sinn.

Sollte vielleicht eher nichtlinearer EQ (also Generierung von Obertönen pipapo) heissen statt färbender EQ, aber das ist wohl so gemeint.
 
  • Danke
Reaktionen: Ari
Wenn der TE fragt, wann man einen färbenden EQ einsetzt (was in einem Hobbyforum wie diesem absolut legitim ist), wie soll deine Antwort dann interpretiert werden.
Ich verstehe es ehrlich nicht... ;-)
 
Im übrigen ist die Bezeichnung "färbend" im Gegensatz zu "neutral" absolut üblich und jeder weiss was gemeint ist.
Da sind Wortklaubereien m.E. eher hinderlich als hilfreich.
 
Ich hab Ari's Post so verstanden:

Das Wesen eines EQs an sich ist Sound zu färben, deswegen macht die Fragestellung strengenommen nicht soviel Sinn.

Sollte vielleicht eher nichtlinearer EQ (also Generierung von Obertönen pipapo) heissen als färbender EQ, aber das ist wohl so gemeint.

Da es aber nunmal färbende EQs gibt, ist die Frage doch absolut berechtigt...

Falls wir uns einig sind dass Ari's und meine Aussage korrekt ist, dann nein.
Weil dann ALLE EQ's färben, die Frage ist also redundant.
 
  • Danke
Reaktionen: Ari
Die Frage ist mitnichten redundant (s.o.) und darf von Laien gestellt werden.

Natürlich färben alle EQs, aber nicht in dem Sinne, in dem der Begriff "färbend" heutzutage gebraucht wird.
 
Gut, find's aber wichtig dass in nem Forum wie hier auch auf die korrekte Verwendung von Begriffen hingewiesen wird, wie Ari das gemacht hat.
Ansonsten find ich's schwierig über Sachen hier zu diskutieren.
"heutzutage gebraucht wird", von dir und anderen vielleicht, von anderen wiederum nicht.

Mein letztes Statement zu der Diskussion.
 
Ich find´s gut, wenn in einem Forum wie diesem den Leuten geholfen wird.
 
Ein Eq Betont und färbt nicht, sei es durch Anhebung oder Absenkung.

Der Begriff Verfärbung kommt seit dem Computerzeitalter aus den Hardwarebereich da gab es Färbung durch Amp-Sättigung und Rauschen und Zeitverläufen von zb Tonbänder.
Eine Simulation soll diese Färbung jetzt in die Digitale Welt befördern was mehr schlecht als recht ist.

Auf der Summe wird gerne Hardware benutzt da solch ein Eq angenehmer zupackt Anhebungen klingen wie sie sollen, da kann man von guter Betonung und Färbung sprechen.

Parallele Bearbeitung ist im Computer viel effektiver, Sättigung ist mit Vorsicht zu genießen da muss man sich schon mit beschäftigen, es geht um gezielte Übersteuerung, die richtig gut wirken kann aber zu viel davon Alles kaputt macht.

Arrangiert lieber ordentlich füllt den Song mit guten passenden sich gegenseitig unterstützenden Sounds mit der passenden Spielweise dann wirkt der Song so schon gut.

Selbst ein reiner Midi Song kann verzücken, man hört raus ob der Song was hat.

Last euch nicht so verrückt machen was das Färben angeht.

Das Färben solltet ihr euren Frauen überlassen, was die sich einen Kopf um Färbemittel machen können :D.
 
Das Wesen eines EQs ist es Sound zu färben??? äh nee

Das Wesen eines EQs ist es den Frequenzverlauf zu entzerren. Hat damit zu tun, dass es früher keine linearen Mikrofone gab, wenn ich mich recht erinnere
 
Ich fänd´s gut, wenn in einem Forum wie diesem den Leuten geholfen wird.

Manche müssen halt immer den Dicken machen und sich möglichst gross darstellen.

Ich denke jeder weiss das mit Farbe neben der reinen Entzerrer Funktion ein bestimmter Charakter gemeint war.

Die Unterschiede bei den meisten Plugins finde ich allerdings nicht sehr gross.

Beim Slick EQ kann man durch die Überlappung eine Frequenz auf zwei Bändern plus und minus 18dB einstellen und dann z.B. den Out Stage Regler voll aufdrehen. Dann hast Du eine Färbung ohne eigentlich entzerrt zu haben.

Der Vibe EQ wurde schon genannt, hat viel Farbe – deshalb Vibe.

Wann und für was man so einen EQ nimmt muss man austesten. Der Vibe kann z.B. manchmal was Irres auf der Bassdrum machen oder auf dem Drumbus.

Ich benutze zum Färben allerdings auch eher Verzerrung, Sättigung oder Kompressoren mit Charakter.
 
Eine Farbe reinmachen - eine Farbe rausmachen.
Dieses Wort ist so falsch, weil es kein anderes gibt und wir Musik & Klang IMMER mit grafischen Begriffen vergleichen. Letztlich verändert man nur die Stärke der Frequenzen.

TonyPizza hat völlig Recht. "Das Wesen" eines EQs ist es nicht zu "färben". Dieses "färben" ist eher ein Anwendungsfall. Aber nicht das grundsätzliche Wesen. Es geht um Klangentzerrung, das wurde ebenfalls schon gesagt.

Heutzutage gibt es nichts mehr zu entzerren (nicht bei VST) also geht es eher um Frequenzstaffelung und schlimmstenfalls etwas dazuaddieren, was ein Signal von vornherein nicht hat - oder zuwenig davon.
 
"Der Vibe EQ wurde schon genannt, hat viel Farbe – deshalb Vibe. "


Es gibt auch zahlreiche weitere Emulationen, die alleine durch ihren Boxtone schon färben.
Ob´s gefällt kann man nur ausprobieren.
 
Jetzt ma butter bei die Fische.

Was ist Boxtone. Und WELCHE Emulation färbt? Und vorallem welche nicht?

Und dann jagen wir das alle mal fleißig mit einem oder 8 Sinussen (oder Squaren) durch einen Analyzer und schauen, was WIRKLICH passiert.

Nicht gefühlt - nicht subjektiv - nicht "musikalisch", ... sondern WIRKLICH.

-------------------------------------

Ich glaube, die meisten verwechseln den Begriff einfach mit einem "Nicht korrekt arbeitenden EQ". Denn DAS machen sehr sehr viele. Ein EQ ist im Prinzip sehr sehr dumm. Er soll 800Hz um 3 dB anheben. Das Band ist mit Q definiert und sehr präzise einstellbar. eigentlich!

Jetzt gibts einige EQs, die aber obwohl der User das eingestellt hat, jetzt aber weit davon ab ist, 800Hz einzustellen. Und schon garkeine 3dB und erstrecht mit völlig falschen Qs.

DAS IST FÄRBEN in den Augen vieler. Weil ein EQ nämlich dann tatsächlich anders klingt, als ein anderer. Aber nur, weil er einfach andere Dinge eingestellt hat unter der Haube! Wenn man das jetzt mal entweder per Gehör oder mit Werkzeugen matchen (angleichen) würde, also wirklich alle gleichziehen würde... dann bleibt da nicht viel Unterschied und Zauberei übrig.

Also der ganze Zauber ist lediglich die Unwissenheit der User, was da tatsächlich angehoben und abgesenkt wird.

Ari
 
Eine Farbe reinmachen - eine Farbe rausmachen.
Dieses Wort ist so falsch, weil es kein anderes gibt und wir Musik & Klang IMMER mit grafischen Begriffen vergleichen. Letztlich verändert man nur die Stärke der Frequenzen.

TonyPizza hat völlig Recht. "Das Wesen" eines EQs ist es nicht zu "färben". Dieses "färben" ist eher ein Anwendungsfall. Aber nicht das grundsätzliche Wesen. Es geht um Klangentzerrung, das wurde ebenfalls schon gesagt.

Heutzutage gibt es nichts mehr zu entzerren (nicht bei VST) also geht es eher um Frequenzstaffelung und schlimmstenfalls etwas dazuaddieren, was ein Signal von vornherein nicht hat - oder zuwenig davon.


Warum beisst man sich hier immer so an Begrifflichkeiten fest, wo doch jeder die Konnotation versteht?

Ich entzerre übrigens täglich.
 
Möchtest du damit andeuten, es gäbe keine färbenden EQs?
All die Neves, Pultecs, Manleys und unzählige weitere - des Kaisers neue Kleider?
Kann man alles problemlos mit dem Pro-Eq von Studio One hinbekommen?
Oder habe ich das falsch verstanden?

Ich denke mal das hast du nicht falsch verstanden. Ja, wenns nur ums entzerren geht, kann man alles mit dem Pro-Eq hinbekommen, ich bevorzuge den Fabfilter Q2, wegen der gelungeneren grafischen Darstellung usw.
Im Prinzip ist das wirklich viel Hokuspokus im Softwarebereich wo einige paar 100 Euro für nen EQ ausgeben, obwohl es der DAW interne genauso gut erledigen könnte.
Ist halt Psychologie, wenn man nen API oder SSL usw. verwendet und dann die Flöhe husten hört.
Bei zb. Reverbs ist das logischerweise ganz anders, aber auch bei zb. Compressoren kommt überwiegend auf das Regelverhalten an, nicht irgendeiner "Färbung".
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
1
Aufrufe
9K
killnoizer
K
m_tree
Antworten
121
Aufrufe
15K
ModulationMatrix
ModulationMatrix
Robertl
Antworten
12
Aufrufe
7K
Florian Hoffmann
Florian Hoffmann
M
  • Artikel
Testberichte IK Multimedia T-RackS
Antworten
0
Aufrufe
11K
M

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben