Wahrsch Strange Frage

fraenk

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Hey ho,

Also ich war grad pinkeln und da überkam mich ne frage...

Übers stereopanorama bestimmt man natürlich die seitenverteilung im mix. Über lauterstärke und zb hall ob der sound weiter vorne oder hinten wirkt. Kann man irgendwie bewirken ob ein klang mehr von unten oder oben kommt??? Ich hoffe ihr versteht meine frage

Mfg
 
Gute Frage. Ich kann es mir nur so erklären. Höhere Instrumente empfindet man als übergeordnet, herausstechend,.... nenn es wie du willst. Tiefere Instrumente erzeugen ein Fundament, wirken gefestigt. Ob man das jetzt auch auf die Höhe per se übertragen kann, keine Ahnung. Ist eigentlich auch nicht wichtig. Kann man überhaupt räumliche Höhenunterschiede wahrnehmen? Die Ohren sind ja auf einer Ebene. Ohne Bezugsystem? Vielleicht über Reflexionen an Boden/Decke. Da müssten aber die Distanzen/Raumgröße gewaltig sein. Für die Musikprodukion nicht relevant. Stereolautsprecher sind wie Ohren. Eine Ebene. Für Theater/Kino/Beschallungstechnik sicherlich interessanter Gedanke. Vielleicht gibt es das ja mal. Quasi Dolby Sourround 3D.
 
Ich war gerade trinken, aber so eine richtige Antwort überkam mich nicht sooo...

Es gibt schon ein paar Texte über die Wahrnehmung in der vertikalen Achse und über Frequenz- und Phasenbeziehungen und so weiter.

Aber es gibt kein greifbares Anwenderkonzept, das so simpel gestrickt ist, wie das verschieben im horizontalen Panorama via Pegelunterschiede und Laufzeiten.

Keines das mir als praktisch nutzbar und zugänglich bekannt wäre.
 
Ist ne frage, die mich auch schon beschäftigt hat, wegen dem Track hier.




Kann man überhaupt räumliche Höhenunterschiede wahrnehmen? Die Ohren sind ja auf einer Ebene. Ohne Bezugsystem?

Da kommt nach 14 sek. ein Stab, dessen Delays eindeutig nach unten "wandern". Ich hab mal versucht das mit automatisiertem Highcut zu rekonstruieren, ist mir aber nicht gelungen.
Also wenn einer die Lösung hat, raus damit
smil451c7211b9e19.gif
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tatsächlich, das mit den Delays von dem Stab, höre ich sogar mit meinen ganz kleinen Monitoren.

Ich habe mal was davon gehört, wenn ich nicht irre, dass das Ohr so geformt ist, dass es Töne von
oben mit mehr Höhen wahrnimmt, und zwar im 10 kHz Bereich. Wie gesagt kann mich irren, aber
das könnte ein Anhaltspunkt sein. Diese Fähigkeit, vertikal unterscheiden zu können würde man
demnach aber dann im Alter von 70 Jahren oder so verlieren ;)
 
Wenn du dir mal diesen Eintrag

https://de.wikipedia.org/wiki/Lokalisation_(Akustik)

durchgehst...

Da schimmert schon durch, das die Richtungswahrnehmungen ab einem gewissen Punkt individuell unterschiedlich sein müssen.

Eben in Abhängigkeit zu den Proportionen des Kopfes des Hörers und den Wellenlängen des Signales.
So einfach, wird nicht jeder dass selbe wahrnehmen können.

Bei Laut/Leise auf der horizontalen Ebene mit 2 Lautsprechern, lässt sich schon eher das typische L/R Stereo Erlebnis zimmern.
 
Bei Kunstkopfaufnahmen, abgehört mit Kopfhörer, geht das. Darüber gab´s nen Artikel im letzten Sound & Recording. Da darf aber nix EQ-t werden, sonst ist der Effekt weg.
 
Zumal es ein bisschen widersprüchlich ist. Mit zunehmender räumlicher Höhe (und gleichem Bezugspunkt) ändert sich auch die Entfernung, eigentlich müssten die höheren Frequenzen abgeschwächt sein.
Andererseits sind beim Lautsprecher Hochtöner oben angeordnet.
:roll:
 

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