VST für Metal Gitarren

Ich verwende seit geraumer Zeit Shreddage 3 Rogue und kann das definitiv empfehlen.
Für mich mittlerweile einfach ein Traum das Teil, auch aufgrund der vielen Artikulationen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Laie noch auf die Idee kommt, dass das unechte Gitarren wären.
Den Song hab ich z.B. auch mit Shreddage erstellt. Und ich bin weiß Gott kein Profi in der Programmierung von Gitarren! Da geht also wesentlich mehr....

Ja wie geil ist das denn (in a strange way). Nicht nur das man in einem Genre alles bis zum abwinken editiert hatte, jetzt spielt man's auf dem Midi Keyboard, LOL. Absurder geht kaum noch. Die böse Jungs Fraktion wird zu programming Nerds.

Cool gemacht!
 
wenn man normal gestimmt hat, hört man wohl auch eher den künstlichen Gitarrero heraus. So tief getuned vermatscht doch nochmal ordentlich....
 
Ja wie geil ist das denn (in a strange way). Nicht nur das man in einem Genre alles bis zum abwinken editiert hatte, jetzt spielt man's auf dem Midi Keyboard, LOL. Absurder geht kaum noch. Die böse Jungs Fraktion wird zu programming Nerds.
Oder dass nur die perfektesten Einzeltöne
zum tightesten Quad-Tracking zusammengeschnitten werden. Find ich genauso nerdig. Dem sloppy spielenden Kurt Cobain hat der Butch Vig noch vorgelogen, die bisher aufgenommenen Spuren wären weg und er müsse nochmal alles aufnehmen, damit er's dann im Mix stapeln konnte. ^^
 
Hab mir die Soundbeispiele auf der Webseite des Herstellers angehört. Das kommt drauf an, was man hört. Sowas wie QOTSA oder Tool kriegt man damit auch nicht hin. In diesem Musikbereich hört dann auch ein Laie, dass das keine echte Gitarren sind. Die Soundbeispiele auf der Webseite des Herstellers sind aber schon alle in einem Musikstil angesiedelt, wos zwar noch um Gitarren geht, sich das ganze aber klar schon sehr elektronisch anhört bzw. in diese Richtung geht. Da passt das sicher gut.

Das ist bei akustischen Gitarren ja genauso. Die hören sich super an. Aber wenn man so eine programmierte Gitarre mal solo hört, hört es sich einfach viel zu verräterisch sauber an. Da hilft nur selber einspielen.

Und nein, kein Problem, wenn ihr eure Gitarren "faked". Selber einspielen ist oft nicht wirklich schwieriger und meistens ist sowas auch nicht wirklich meine Musikrichtung, was ihr da produziert :)
Klaro, wenn es wirklich um etwas sehr individuelles geht, zudem spezielle Spieltechniken angewendet werden, ist jedes VST raus, egal in welchem Musikbereich. Da gebe ich dir Recht. :)
Du hattest dich aber nicht auf QOTSA oder Tool bezogen, sondern auf meinen Song. Und da würde ich kackfrech behaupten, dass ein Laie nicht sofort denkt: wow, das sind ja überhaupt keine echten Gitarren und die Drums klingen total künstlich.
Meinst du die Soundbeispiele von Shredagge 3 Rogue, die sich deiner Meinung nach "schon sehr elektronisch anhören" sollen?

Zum Thema "selber einspielen ist oft nicht wirklich schwieriger".
Die jahrelange Selbstgeißelung hast du nicht zufälligerweise unterschlagen, die sich ein Gitarrist unterziehen muss, bevor er so Zeugs tight einspielen kann, oder? :lalala:
 
Keine Kritik an dir, @MidiEditor. Mich wundert es immer wieder, daß sich hauptsächlich Gitarristen angesprochen fühlen. Was ist mit Bassisten, Keyboardern, Drummer oder solche die es werden wollen. Ich spiele Gitarre, Keyboard und Drums, wobei Drums mein Hauptinstrument ist. 15 Jahre hab ich ein Acoustikset gespielt, und nun dach ein E-Drum. Einfach weil ich damit flexibler bit. Ich benutze genauso VST-Gitten wenn mir der Sound gefällt. Hier liest man immer wieder, man braucht keine Musiktheorie, man muss noch nichteinmal ein Instrument spielen können. Aber die meisten greifen dann auf SD-, Toontrack etc. zurück sowie Virtual-Gitarrist oder laden dann gleich vorgrfertigte Loops und feiern sich als großartige Musiker. So nachdem Motto: Na, bin ich nicht geil.
:LOL: Und hier gibt´s ne Menge Noobs.

Ich bin auch davon überzeugt, daß ein Laie eine synthetische Gitarre, sofern sie gut programmiert ist, von einer realen Gitte nicht so einfach unterscheiden kann. Das betrifft auch so ziemlich alle anderen Instrumente. Wir sollten uns mal darauf fokussieren das zu beutzen ohne darüber nachzudenken, was uns die Technik bietet. Wer weiß, in 10 Jahren wird es eventuell Vocals aus der Dose geben, die man nach Lust und Laune verbiegen kann, daß sich die Haare sträuben. Dann wird auch ein Experte nicht mehr die Realität nicht mehr.

Nur mal so am Rande. Und in Wirklichkeit sind wir alle froh, daß wir solche Möglichkeiten haben, ohne daß man sich gleich ein Hardwarestudio für 500tausend Euro´s einrichtet muss.
Jeder hat mal angefangen Musik zu machen. Ich habe auch mit Loops angefangen und dann bemerkt, dass mir das nicht ausreicht.
Finde ich persönlich vollkommen legitim, wenn "Kids" Loops verwenden, um erst einmal schnelle Ergebnisse zu erzielen, um sich dann abzufeiern. :jhappy:
Entweder man findet den Weg zur eigenen Musik, oder nicht. Musik kann anfangs so kompliziert sein.

So eine instrumentale eierlegende Wollmilchsau wie du, wäre ich auch gerne. Respekt! 👍
Ich kann überhaupt kein Instrument spielen. :(
Die Gitarren habe ich alle im Cubase Midi-Editor reingehakt. Nix ist da von Hand eingespielt.
Im Grunde aber doch völlig egal wie ein Song entsteht. Hauptsache er ist da. Da sind wir uns bestimmt einig. :drunk:

Vocals aus der Dose gibt es ja schon. Die Chor-Libraries mit denen man eigene Wörter bilden kann, oder die Vocaloid Sachen.
In Japan hat sich das bereits etabliert und wird auch richtig abgefeiert. Da gibt es virtuelle Stars, die sogar Konzerte geben und richtig Cash machen. Da heißt es dann nicht: ihhh das ist ja gar kein echter Sänger, klingt total künstlich, sondern cool, dass hört sich mal anders an. Kann man sich in old Germany nicht so richtig vorstellen. Die Japaner sind da etwas aufgeschlossener. Finde ich gut.
 
Ein Laie bestimmt nicht.
Du hast es gut "imitiert", kein Zweifel.
Das ist aber auch mit viel Fitzelarbeit verbunden.
Wenn du vorgefertigtes MIDI in Shreddage benutzt, ist die Gefahr gross,
dass das ein Einheitsbrei wird, den keiner mehr hören mag.
So viel Fitzelarbeit ist das eigentlich nicht. Hört sich wahrscheinlich schlimmer an, als es in Wirklichkeit ist. :)
Für den kompletten Song habe ich von der ersten Idee bis zur letzten Note ca. 8-10 Stunden gebraucht. Muss aber zugeben, dass ich dieses Mal (zum ersten Mal) die Drums nicht selber programmiert habe, weil das eh nur Gemetzel ist. Da hab ich Zeit gespart.

Du hast natürlich Recht, wenn man nur Loops verwendet, dann kann man nicht wirklich von eigenständiger Musik sprechen. Ich hab noch nie vorgefertigte MIDIs in Shreddage verwendet, werde dies auch mit Sicherheit nicht tun. Ich kenne auch keine Midi, die
das beinhaltet, was ich gerne schreiben möchte. ;-)
 
  • Danke
Reaktionen: CFR
wenn man normal gestimmt hat, hört man wohl auch eher den künstlichen Gitarrero heraus. So tief getuned vermatscht doch nochmal ordentlich....
...ist echt brutal tief gestimmt (geht runter bis auf A#), da gebe ich dir Recht. Bin aber ganz froh darüber, dass das mit Shreddage Rogue möglich ist, weil der Song sonst so nicht entstanden wäre. Mix ist Geschmackssache, klaro, gefällt nicht jedem. Aber der Mix vom Profi klingt um einiges besser als mein armseliger Versuch. Kannst du mir glauben! :)
 
Oder dass nur die perfektesten Einzeltöne
zum tightesten Quad-Tracking zusammengeschnitten werden.
Zu Zeiten von Nirvana, nein, aber so neu ist das alles auch nicht. Wurde schon vor 20 Jahren gemacht. Z.B. Dream On von Depeche Mode. Die akustische Gitarre da ist eine echte. So tight eingespielt? Ich glaube nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Zeiten von Nirvana, nein, aber so neu ist das alles auch nicht. Wurde schon vor 20 Jahren gemacht. Z.B. Dream On von Depeche Mode. Die akustische Gitarre da ist eine echte. So tight eingespielt? Ich glaube nicht...
Meine jetzt nur die Metal-Fraktion. (Ja, ich schaue böse zu euch, Djent und Metalcore.)
 
Meine jetzt nur die Metal-Fraktion. (Ja, ich schaue böse zu euch, Djent und Metalcore.)
Degradation Trip von Jerry Cantrell war 2002. Dass da jeder 8tel der Gitarre aufs Grid geschnitten wurde, denke ich eher nicht. Aber man hörte damals auf diesem Album schon sehr offensichtlich, dass da einiges zusammengeschnitten wurde. Die Gitarren von Verse 2 und 3 z.B. wurden in manchen Songs einfach von Verse 1 nach hinten kopiert oder man spielt nur links neu ein, etc. . Das fällt auch dem einen oder anderen Laien auf. Ich würde sowas nicht machen, zu offensichtlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die jahrelange Selbstgeißelung hast du nicht zufälligerweise unterschlagen, die sich ein Gitarrist unterziehen muss,
Ich spiele gerne Gitarre, ja. Sicher, man muss schon sehr tight einspielen, um etwas rechtes hinzubekommen. (Schwierig ist das trotzdem nicht.) Trotzdem haben Studiomusiker ein schier endloses Arsenal an Tricks, um eben Gitarrentakes zu dem zu machen, was man letztlich in der fertigen Produktion hört. Weit mehr als das Abkleben von nicht benötigten Saiten. Das unterschätzt du hier.
 
Weit mehr als das Abkleben von nicht benötigten Saiten.
Benutze ich auch immer wieder mal. Gerade beim recording. Es nervt dann wenn beim Solo aus Versehen ne Saite mitschwingt. :mad:

 
Ich benutze meistens die Rock Guitar aus der GM-Palette.
 
Ich weiß das Thema ist hier schon etwas älter, bin beim durchgucken auf das hier gestoßen.
Hab auch so eine Frage, gibt es mittlerweile noch andere E Gitarren VSTs? Oder ist das hier noch der aktuelle Stand?
Ich würde ja gerne so eine in Richtung Rock haben, was könnt ihr denn da empfehlen.
Also kostengünstig und sich auch ziemlich realistisch anhört.
Ich fand ja die von MidiEditor ganz gut.
Vielleicht habt ihr ja noch so welche in der Richtung.
 
Ich weiß das Thema ist hier schon etwas älter, bin beim durchgucken auf das hier gestoßen.
Hab auch so eine Frage, gibt es mittlerweile noch andere E Gitarren VSTs? Oder ist das hier noch der aktuelle Stand?
Ich würde ja gerne so eine in Richtung Rock haben, was könnt ihr denn da empfehlen.
Also kostengünstig und sich auch ziemlich realistisch anhört.
Ich fand ja die von MidiEditor ganz gut.
Vielleicht habt ihr ja noch so welche in der Richtung.
Relativ neu hinzugekommen ist "Axe Machina" von Soundiron. Die ist derzeit auch recht günstig zu haben.


View: https://www.youtube.com/watch?v=JxFJlDctqgM

Passend dazu ist auch dieses Video ganz interessant, da es vergleicht:

View: https://www.youtube.com/watch?v=cuB4jZN2cCM
 
Ich würde ja gerne so eine in Richtung Rock haben, was könnt ihr denn da empfehlen.
Also kostengünstig und sich auch ziemlich realistisch anhört.
Shreddage wurde hier ja schon ausgiebig durchgekaut. Was noch nicht erwähnt wurde, ist, dass es eine kostenlose Version gibt, mit etwas reduzierter Funktionalität (weniger Artikulationen), aber damit lässt sich schon ein sehr guter Eindruck vom VST gewinnen: https://impactsoundworks.com/product/shreddage-3-stratus-free-kp/
 

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