Vorteile höherer Sampleraten?

  • Ersteller danibert
  • Erstellt am
Das größte Problem ist, dass es keine DAW gibt, die die Spuren automatisch korrekt einpegelt. Da haben die Hersteller 20 Jahre geschlafen! Rolling Eyes Vielleicht mit dem nächsten Cubase Update? Lachen

Oh nein, bitte nicht!
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ok, hier ist mal ein szenario aus einer anderen praxis als die, die ihr kennt:

du arbeitest für eine fernsehshow, die die dort stattfindende musik gerne mal via bauchbinde live während der sendung verkauft und diese daher kurzfristig im vorfeld produziert bekommen muss. wer singt, weisst du freitag nacht, die songs stehen samstag mittag fest, manche müssen vielleicht noch fertiggeschrieben werden. abgabe bei itunes ist montag morgen um 8, es werden 5 titel benötigt, jeweils einspielung der musik, vocalarrangement/coaching/recording, mix, master, blablabla. zwischendurch fliegt dir ein vocalartist emotional aus der kurve, der fernsehsender und die plattenfirma haben noch diverse wünsche, und natürlich ruft mittendrin die liveband an und möchte schonmal die stems haben.

da möchte ich mal deine durch und durch sauber pegelten projekte sehen. oder anders gesagt: wenn du in so einem knappen zeitrahmen dich mit sowas aufhältst, dann bist du schlicht für den job nicht geeignet. weisste, so hobbyistenmässig. oder halt wie der verstaubte gelernte fernsehtontechniker, dem exakt wegen seiner langsamkeit solche jobs dann aus der hand genommen und an externe produzenten verlagert werden.

es gibt nunmal noch andere szenarien als die innerhalb eures horizonts. aber klar, alles nur ne frage von hobbyist versus profis. is klar :)

Ich wollt ja echt nichts mehr dazu schreiben...
Aber Nachtschicht, du hast echt keinen blassen Schimmer von der Broadcast-Branche, oder...? :D
Was meinst du, wie SAUWICHTIG dort File-Handling/Daten-Haushalt und sauberes exaktes PEGELN ist (!)
:D

!


lesen hilft. es geht hier im die produktion von itunes-tracks zum zeitnahen verkauf in einer fernsehshow. selbstverständlich gilt da nichts von alledem.

aber bitte, belehre mich doch nochmal über die gepflogenheiten in der broadcast-branche, von der ich keine ahnung habe :-D

weisste, wir sind da ja fachlich überhaupt nicht weit auseinander. ich pegele jenseits von ausnahmesituationen auch wie jeder andere, und mein leben findet ja gottseidank nicht ununterbrochen in solchen ausnahmesituationen statt (wenn auch als direkte folge der künstler mit denen ich arbeite doch häufiger als mir lieb wäre).

mein problem ist da eher ein tonales (tontechnik, kennseja). ich muss einfach sehr kichern wenn mit diesem houlier than thou habitus die welt in die superprofis und hobbyisten aufgeteilt wird, während die halbe popmusikwelt voll von gezielten tontechnischen unkorrektheiten ist. das ist sowohl eine musikalische mentalitätsfrage in sinne von "wie weit entferne ich mich vom tontechnischen regelbuch innerhalb eines kreativen prozesses" (hierzu empfehlen sich interviews mit produzenten von leuten wie jack white, sehr aufschlussreich), als auch eine kommunikative stilfrage im sinne von "wie nötig habe ich es, in einer diskussion die 'ich bin hier der profi und nur so macht man das als profi'"-kelle zu schwingen und dabei den rest der welt (inklusive gefühlten 50% der rockmusikgeschichte) als hobbyist bezeichnet.

ich empfinde das als irgendwas zwischen unfreiwillig albern und unsympathisch. und wenn ich dann noch sprüche vom hohen thron marke "bist du keyboarder?" oder "du hast keine ahnung von broadcast" höre, muss ich schon hart kichern, weil es so klar demonstriert, wie falsch man mit so ner attitüde liegen kann.

aber es muss ja auch nicht jeder mit jedem können.
 
Was ich nicht verstehe ist, warum man sich teilweise so gegen die klaren Antworten von Leuten straeubt, die den Shit taeglich machen und damit sogar Cash reinholen.

Da koennte man auch sagen, ach so macht man das.
 
@EchoRausch: es gibt > DIN Normen im Audio, an die man sich im Pro-Bereich einfach halten muss!
EBU R-128 uvam. ist ja nur eine davon.

Was man privat hingegen so treibt, dass muss jeder ja selber wissen. Das stimmt natürlich. Aber das ist ja auch kein Problem!
alles gut.
:)

ich schlage vor du lässt mal "song two" von blur laufen und überprüfst solche absolutistischen "pro-bereich" statements auf unfreiwillige komik.

oder alternativ sind die halt weniger "pro" als du. haben halt dafür mehr platten verkauft :)

ich persönlich halte es ja für angemessener, solche pro-vs-hobbyist eitelkeiten einfach bleiben zu lassen.
 
lesen hilft. es geht hier im die produktion von...
fernsehshow...
aber bitte, belehre mich doch nochmal über....

Wozu noch ein Streit vom Zaun brechen. Und "belehren", das liegt mir fern. :)
Nee, du hast ja gar keine Ahnung... :D
Wer was wie privat oder beruflich hier macht, das ist mir doch sowas von egal und steht doch überhaupt nicht zur Diskussion... ^^
Wie gesagt, Rechtfertigungen und laaange pseudo-geschwollene Texte haben irgendwie ja den faden Beigeschmack eines Schuldeingeständnisses.
(Spass!) :D
Na, wir finden sicher wieder anderen Themen, wo wir uns angenehm unterhalten können, wie in den letzten Jahren ja auch hier. :)
Schönen Tag noch! ernst gemeint.
 
Was ich nicht verstehe ist, warum man sich teilweise so gegen die klaren Antworten von Leuten straeubt, die den Shit taeglich machen und damit sogar Cash reinholen.

Da koennte man auch sagen, ach so macht man das.

Ich bin selbstständiger Handwerksmeister seit fast 20 Jahren, seit 1985 sogar im Beruf.

Ich habe in all den vielen Jahren noch nicht einen Kollegen gesehen, gesprochen, der mit mir und ich mit ihm einer Meinung war. Wichtig ist nur: Der Kunde ist zufrieden und zahlt.

Etwas anderes ist hier auch nicht der Fall.

Sicher gibt es überall Laien denen man echt nicht zuhören braucht, zB wenn man mir sagt das die 10 € Farbe ausm Baumarkt so viel schlechter als meine 75 Euro Plörre vom Markenhersteller nicht ist, da ist bei mir auch Schicht an der Stelle, aber diese Radikalität in den Argumenten habe ich im Thread hier nicht gelesen.
 
Wer was wie privat oder beruflich hier macht, das ist mir doch sowas von egal und steht doch überhaupt nicht zur Diskussion... ^^

meine rede! und nach eben dieser logik bewertest du bitte mal diese ganzen wer-ist-pro-wer-ist-hobbyist statements von euch.

genau darum gehts. das hat in einer diskussion über pragmatische lösungen von spezifischen einzelfällen (deren diskussion ihr übrigens beide gekonnt ausgewichen seid) schlicht nichts verloren.

ich könnte hier auch mit meiner vita rumwedeln und dann wüsstest du wahrscheinlich auch, dass es albern (und thema verfehlt) ist, mich nach der beschreibung eines musikproduktionsprozesses unter zeitdruck über sendepegelstandards belehren zu wollen. das macht man aber nicht, weil "argument from authority" quatsch ist. etwas ist entweder zutreffend oder nicht.

nehmen wir mal als beispiel einen beliebigen objektiven fakt. also z.b. "kenny G spielt scheisse saxophon" :-D das ist ein fakt, der auch noch zutrifft nachdem von mir aus quincy jones behauptet "kenny G spielt toll saxophon".

;-)
 
Keine Ahnung warum Nachtschicht so einen Wind um die Sache macht.
Meine Aussage war nur, wer sich sicher ist seinen gelernten Job richtig auszufuehren ist mit 24 bit PCM gut bedient und wer sich seiner Sache unsicher ist muss sich eben ein Sicherungsseil wie 32 float holen.

Das hat jetzt nichts mit Pro oder Amateur zu tun sondern welchen workflow man drauf hat und wie sicher man sich seiner Sache ist.

Ich hab noch nie 32 float verwendet und hatte noch overs in meinen 16 oder 24bit PCM files.

Man sieht also, wenn man will geht es.
 
kurz: während man versucht, die pragmatische handhabung eines szenarios (welches du nach wie vor geflissentlich ignorierst bzw nur mit allgemeinplätzen beantwortest) zu beschreiben, kommst du mit aufteilungen wie, mal nur aus deiner letzten post zitiert: "gelernt" vs "ungelernt", "sicher" vs "unsicher", "workflow" vs keiner, "wollen" vs nicht.

damit lädt man eine schlichte diskussion über tontechnische szenarien unnötig mit emotionalität und (vermeintlichem) autoritätsgefälle auf. ich halte diese ebene für, äh, verzichtbar :)
 
Wichtig ist nur: Der Kunde ist zufrieden und zahlt.

Hmm, also ich finde (nur meine Meinung), der persönliche Anspruch an einen selbst die bestmögliche Qualität abzuliefern ist auch schon wichtig.

Aber um mal zum ursprünglichen Thema zurückzukommen:
Die Frage lautete ja, welche Vorteile eine höhere Sample/ Bit- rate bietet.
Und da war die Antwort von Nachtschicht, dass 32 bit float vor clipping beim bouncen schützt, doch generell richtig ?

Was es jetzt für einen Königsweg gibt um das Ganze möglichst elegant zu verhindern / umgehen usw spielt doch - auf die Frage bezogen - überhaupt keine Rolle :) Die Auseinandersetzung, wer den besseren / "richtigen" Workflow hat, endet grade nur in Streiterei und das finde ich schade.

Hoffe, ich bekomme dafür jetzt keinen drüber :D

LG
 
...auf ihn mit gebrüll! :-D
 
Wichtig ist nur: Der Kunde ist zufrieden und zahlt.


Hmm, also ich finde (nur meine Meinung), der persönliche Anspruch an einen selbst die bestmögliche Qualität abzuliefern ist auch schon wichtig.

Logisch, idR zahlt kein Kunde für schlechte Qualität.
 
Oder sind die Unterschiede wirklich so gering, dass man die höheren Sampleraten im Grunde vernachlässigen kann?
Ja. ;)

Dann würde ich allerdings den Hype um 192k, etc. nicht verstehen…
Messbar ist der Unterschied bestimmt, aber was bringt es in der Praxis?
Ein besseres Gefühl für die jenigen, die an die Vorteile glauben. :D

192kHz ist allerdings wirklich Quatsch. Das steht dann überhaupt nicht mehr im Verhältnis zum Rechenaufwand und Speicherbedarf.
Bei 88,2 / 96kHz kann man streiten.

Ich rendere meine finalen Mixe immer in 88,2kHz oder 96kHz (je nach Ausgangs Samplingrate) und sample danach wieder runter.
Im Prinzip ist das nix weiter als 2x Oversampling des gesamten Mixes.
Und ich höre da schon kleine Unterschiede. Der Mix und der Sound der Spuren wird dadurch aber nicht besser. Es wird einfach nur der "Klang" des digitalen Processings etwas umschifft, sofern das Resampling was taugt.

Hören kann man die Unterschiede nur, wenn digitale Bearbeitungsschritte gemacht werden. Sei es Digitalwandlung (ich rede vom digitalen Filter NACH dem Delta Sigma Wandler) oder Processing.

Weiter stelle ich mir die Frage, ob nicht eventuelle Vorteile beim „Herunterrechnen“ auf das Endmedium (CD, mp3, Youtube) sowieso verloren gehen, wenn hier wieder 44.1 verwendet wird…
Jain. Das, was vorher in der höheren Samplingrate berechnet wurde, klingt dann auch nach dem Downsampling noch anders.

Bei der ganzen Geschichte gehts übrigens vor allem um die Nyquist Frequenz und den Anti Aliasing Filter (weniger um Aliasing selbst).

Aber mach dich nicht verrückt deswegen. Wenn du keine Unterschiede hörst, belass es bei 44,1kHz / 24bit und werde glücklich. ;)
 
kurz: während man versucht, die pragmatische handhabung eines szenarios (welches du nach wie vor geflissentlich ignorierst bzw nur mit allgemeinplätzen beantwortest) zu beschreiben, kommst du mit aufteilungen wie, mal nur aus deiner letzten post zitiert: "gelernt" vs "ungelernt", "sicher" vs "unsicher", "workflow" vs keiner, "wollen" vs nicht.

Noch mal: Es gibt nicht workflow oder nicht sondern jeder hat einen workflow und eine Art des workflows ist es eben in jeder Art der "Szenarien" keine Overs zu erzeugen.
Wie gesagt, mir reicht PCM vollkommen aus.

damit lädt man eine schlichte diskussion über tontechnische szenarien unnötig mit emotionalität und (vermeintlichem) autoritätsgefälle auf. ich halte diese ebene für, äh, verzichtbar

Emotionen kamen ja eher von deiner Seite.
Man kann diese pro/contra float Diskussion auch ohne Emotionen fuehren wenn man die Argumente der Gegenseite anerkennt.

Es haengt eben von seinem persoenlichen Workflow ab ob man float braucht oder nicht.
 
Ein besseres Gefühl für die jenigen, die an die Vorteile glauben. Lachen

192kHz ist allerdings wirklich Quatsch. Das steht dann überhaupt nicht mehr im Verhältnis zum Rechenaufwand und Speicherbedarf.
Bei 88,2 / 96kHz kann man streiten.

Also ich kenn auch einen, der 192 kHz als LoFi empfindet und meint, in 384 den (momentanen) Stein der Weisen gefunden zu haben.

Wenn es ihn glücklich macht...
 
Hmm, also ich finde (nur meine Meinung), der persönliche Anspruch an einen selbst die bestmögliche Qualität abzuliefern ist auch schon wichtig.

Und wie definierst du Qualität :D?

Wenn das Produkt die Anforderung erfüllt, dann ist es qualitiv! Wenn eine 64kbit/s MP3 verlangt wird, brauchst du keine Wav abgeben;)
 
Und wie definierst du Qualität :D?

Ich hab den Post von Holgi anfangs falsch interpretiert.
Es hat sich zuerst so angehört nach dem Motto "Wenn der Kunde nicht wirklich Ahnung vom technischen Aspekt hat, kann man ja auch mit schlechtem Handwerk schnelles Geld verdienen". Aber der Absatz mit der Farbe erklärt es ja richtig.

Um bei dem Beispiel zu bleiben, ich definiere Qualität als 75 € Plörre vom Markenhersteller im Verhältnis zu 10 € Baumarkt Dispersionsfarbe :)
 
Aber... wenn denn dann Zwischensessions als 32bit float exportiert werden um sie mal schnell dem Kunden praesentieren zu koennen etc pp.... ... gibts denn uerberhaupt Wandler die das dann auch in 32bit float korrekt auf der analogen Seite darstellen koennen? Oder wandelt der dann eh in 24bit Manier und auch wenn die Overs in der Datei erstmal nicht drin sind, clippt der D/A Wandler letztendlich wie bei ner uebersteuerten 24/16 bit Datei?
 
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Mensch, habt ihr alle viel Zeit um diese sich ständig wiederholende "Diskussion" erneut und so total sachlich :))) zu führen. Ich meine bei den Hobbyisten wundert es mich ja nicht, aber bei den Profis? Das Ding hier läuft bereits >3h und da immer wieder Posten und dabei ganz wichtige hochprofessionelle Arbeit erledigen?


Ich hab gerade mal die paar Minuten Zeit in einer Hörpause gefunden, oder besser: Mehr als diese paar Minuten zu opfern um den Thread zu überfliegen ist es mir nicht wert.

So, ich muss dann auch mal weiter mit meinem Hobby Geld verdienen. Oh schiet... ich merke gerade, dass mich das ja laut rec.de-Definition zum Profi macht. Gottseidank zahlen Kunden auch für schlechte Qualität, da hab ich aber nochmal Glück gehabt. :D




Übrigens: Bitrate gibt's bei PCM Audio nicht und Pegelangaben müssen immer mit einer Bezugsgröße gemacht werden, ihr Noobs! *duckundweg*
 
@Schlumpfpeter: In this case clients have to reduce the playback level by themselves. Hopefully the know about the 32-bit fp/24-bit int dilemma. ;)
 

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