Die Frage ist, was ein Auktionshaus benötigt. Da kann ich mir eine vorliegende aktuelle (technische) Dokumentation schon gut vorstellen.
Und es geht ja bei dem Verkauf nicht um "reinstellen" auf irgendwelchen Seiten sondern mehr um deutlich höheres.
Du triffst hier genau den Punkt, und so wurde es uns angeraten.
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Was können wir bis jetzt nachweisen?
1.) Den Erstbesitzer (nachgewiesen durch Lieferschein / kurzes persönliches Schreiben 1983 der Roland Corporation U.S. inkl. Geräte-Seriennummer)
2.) Das dazugehörige Gerät anhand der S/N
3.) Optischer Zustand sehr gut
4.) Das Gerät wurde nicht für den europäischen Markt umgebaut (weiterhin AC 117V, 50/60Hz). Es ist also ein Spannungswandler für den Betrieb notwendig, den wir zusätzlich kaufen mussten. Auch das ist gut, da etliche TR-909 dbzgl. modifiziert bzw. verbastelt wurden.
Von da an wird es dann eben problematischer. Wir selbst können sagen, dass das Gerät einwandfrei funktioniert, zumal wir alles wie die Verrückten abgesampelt haben (und das in sehr kleinen Schritten bzgl. der Potis). Ich glaube, wir waren da noch weitaus akribischer als die Jungs von "Sample From Mars"
Nur: Wir sind eben keine Sachverständigen. Aber dafür wird sich jetzt noch eine Lösung finden, für die wir dann auch gerne zahlen. Notwendig ist dieser Schritt natürlich nicht, aber er wirkt sich deutlich preissteigernd aus, wenn fachmännisch nachgewiesen ist, dass das Gerät auch technisch zu 100% funktioniert. Das ist bei einem wertvollen Oldtimer auch nicht anders.
Gäbe es den berühmten Erstbesitzer nicht, wären wir wahrscheinlich gar nicht auf die Idee gekommen, es zu verkaufen. Es wäre halt ein kleiner Schatz im Studio gewesen (wir benutzen das Gerät ohnehin nahezu nicht mehr). Und wenn doch: Hätten wir sie einfach auf kurzem Wege im Kollegenkreis verkaufen können, da wir sehr vernetzt sind. Es war halt einfach der Zufallsfund der Dokumente im Karton. Und ein jetzt deutlich höherer zu erwartender Verkaufspreis, der mit Sicherheit über die sonst üblichen 4.000-8.000 EUR hinausgeht (eben je nach Zustand), kommt uns sehr gelegen und bietet neue Möglichkeiten. Laut dem Gespräch mit dem Auktionator ist ein Verkaufspreis, der 50.000 USD deutlich übersteigen wird, absolut nicht unrealistisch. Und dazu braucht es eben auch ein renommiertes Auktionshaus, was v.a. den US-amerikanischen Markt und gleichzeitig eine wohlhabende Käuferschicht anspricht.
