Wenn ich eine alte 60er Strat versteigern lassen würde, ginge ich zu einem der üblichen verdächtigen Vintage-Händler.
Die Schrauben den Hals ab, machen das Pickguard runter und prüfen die "Echtheit" bzw. den Verbastelgrad / Erhaltungszustand anhand einer Checkliste, nach dem Motto:
Potidatum: OK
Pickupmaterial: OK
Lötstellen: unangetastet
Pickupwahlschalter: wurde auf 5 weg getauscht
Halprofil ...
Holz ....
Ob sich die Strat wie Butter spielen lässt oder ob es eine bockige Zicke ist und wie sie klingt ist subjektiv und wird eher nicht geprüft bzw. "formal begutachtet".
Daher die Frage:
Welche Eigenschaften möchtest du denn "begutachtet und bewertet wissen ?
Muss man sicherstellen dass das Ding keine Fälschung ist ? Kann ich mir nicht vorstellen.
In erster Linie würde ich als Käufer sichergestellt wissen, dass die Kiste 100% funktioniert, nicht verbastelt ist und im Originalzustand ist.
D.h. Ich würde mir jemanden suchen der "irgendwie vom Fach ist" ... Musikhändler, Reparaturwerkstatt oder oder ...
Dann gemeinsam sämtliche Funktionen durchspielen, Soundbeispiele dokumentieren, Rauschverhalten, Signalqualität all das lässt sich doch mit vertretbarem Aufwand testen, messen und dokumentieren.
Dann das Ding aufschrauben und gute Photos von der Platine und dem Innenleben machen, damit man sieht, dass da nicht unfachmännisch dran gewerkelt wurde.
All das sauber dokumentieren und mit Unterschrift bestätigen und Stempel vom Musikhaus, Werkstatt oder wem auch immer drauf.
Die "Geschichte" der ollen Mühle, von der du denkst dass diese wertsteigernd ist, hast du ja wie du schreibst bereits sauber und belegbar dokumentiert.
Die Kunst ist dann doch nur den geeigneten Liebhaber zu finden, - ob man die bei einem Auktionshaus findet das eher Blumenvasen und Geschmeide vertickt kann ich nicht sagen, - ich hätte es vermutlich eher bei Reverb versucht.
Frag nochmal hier:
captain-guitar-lounge.com
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guitarpoint.de
ist zwar jeweils etwas "fachfremd", aber sieht besser aus als ne Unterschrift vom Nachbar, der Elektriker ist.