Vocals im Stereobild verbreitern

[TheTick]

ake kopieren ist doch Unfug. Das kann niemals Stereo werden, bzw. wird IMMer phasig und künstlich klingen, auch mit Delay und Pitch. Immer doppelt einsingen, genauso wie bei Gitarren. Da kommt man einfach nicht drum rum.

Sehe ich genauso. Und wenn es nicht so tight wird wie gewünscht kann nachher immer noch VocAlign ran.

Das meinte ich weiter oben. Künstlichkeit kann gewollt sein und ist oft im Pop wichtig.

 

[FIXXXER]

Versuche es doch mal mit einem CHORUS!
Diesen musst du allerdings so einstellen das man den CHORUS Effekt nicht hört,
bedeutet Parameter wie "rate" "depth" etc. sehr niedrig stellen dafür den mix Regler auf 100%

 

[one_hit_wonder]

Wenn ich tatsächlich nur eine L Vox Spur habe und der Gesang nicht so direkt sein soll verwende ich meistens Melodyne.
Mit Random Pitch und Time kann man da sehr schnell Spuren erzeugen die annähernd wie 2 mal eingesungen klingen.
Natürlich nur dezent dazu Mischen dann klappt das auch mit dem Voll Stereo Breitmatsch Sound.

 

[synthpark]

Versuchs mal mit Waves ADT.

 

[Bassmacher]

@Nyne90 Hast du eine Lösung gefunden? Eine Rückmeldung fänd ich sehr gut!

 

[mfx]

Manchmal hab ich das Gefühl, dass das Thema Stereobreite von (uns) Musik/Ton-Menschen etwas zu übertrieben penibel und sensibel betrachtet wird.
Höre ich mich kreuz und quer durch verschiedenste Musik/Bands/Interpreten, so klingen stereo-technisch alle so immens verschieden, so dass man als "Macher" gar keine klare Regel für sich ableiten kann.
Von ziemlich Mono, hart links/rechts gepannt, über schön groß und frontal bis hin zu ziemlich krass breit und diffus ist da so ziemlich alles dabei...und mit so einem Stückchen Abstand zu den eigenen musikalischen TO-DOs ergibt das auch alles total Sinn. (ok, nicht immer in Bezug auf Vocals).
Aber beim mal eben schnell Vergleichen macht man sich eben auch schnell mal unnötig verrückt. Und Vocals sind ja auch nicht das einzige Element im Mix, was Größe und Breite erzeugen muss.
Vermutlich kommt man mit etwas geschickter Kompression, Panning und etwas Delay weiter als mit irgendwelchen verrückten Verbreiterungs-Tools.

 

[Nachtschicht]

Hier wurden jetzt so viele tips gegeben, wie man es schlechter als die optimale Lösung macht, dass ich es mir nicht verkneifen kann, nochmal captain obvious zu spielen : *keine* dieser Methoden macht dir die vocal so breit, wie eine echte L/R doppelung. Das sind alles nur Kompromisse. Es ist gut, dass es sie gibt, für die Fälle in denen eine echte doppelung nicht verfügbar (oder nachholbar) ist. Aber wenn die Frage ist, wie kriege ich meine vocals am breitesten, dann ist die Antwort : echte doppelung, und zwar einmal für links, einmal für rechts.

Weil: breiter als unterschiedliche takes links rechts wirds nicht. Bzw dann nur noch mit psychoakustischen phasensauereien, die auf vocals aber meistens schnell unangenehm klingen

 

[TonyPizza]

Steht ja schon in post #2

Man könnte noch unterschiedliche Mikrofone für L/R verwenden. Hat zwar noch nie jemand gemacht, aber die Theorie existiert zumindest

 

[mazze]

Steht ja schon in post #2

Man könnte noch unterschiedliche Mikrofone für L/R verwenden. Hat zwar noch nie jemand gemacht, aber die Theorie existiert zumindest

Und was würde das sensationell viel ändern?

 

[jinglemartin]

Was schon was verändert, ist die Dopplungen mit mehr Abstand zum Mikro zu singen, dann kriegen die noch ein bisschen mehr Räumlichkeit und rücken bei gleicher Lautstärke auch etwas nach hinten, und das von ganz allein

 

[andy_g]

Hallo zusammen, mich würde interessieren, wie ihr Vocals verbreitert. Mir ist aufgefallen, dass die Hooks oder Dopplungen in den meisten Songs aus den Charts VIEL breiter sind als z.B. meine.

Ich gehe folgendermasen vor:

1. Ich nehme eine Leadspur auf und lasse diese mittig im Panorama.
2. Ich nehme eine weitere Spur auf und dupliziere diese. Bei einer der Kopien kehre ich die Phase um (mal irgendwo gelesen, dass das helfen soll). Eine der Kopien Panne ich hart nach Rechts und eine nach Links. Einer der Spuren wird eine Verzögerung gegeben.

Nichtsdestotroz klingen die Vocals in industrieellen Produktionen wesentlich breiter.

Danke

Nochmal, ohne Beispiel wohin die Reise gehen soll ist das hier nur ein Ratespiel. Nur soviel, bei großen breiten Vocals sind es immer mehrere Steps.

 

[one_hit_wonder]

dann kriegen die noch ein bisschen mehr Räumlichkeit und rücken bei gleicher Lautstärke auch etwas nach hinten

Und machen noch mehr Matsch.
Blöde Idee wenn man keinen akustisch optimalen Aufnahmeraum hat.

 

[SOS]

uns wenn man einen hat? wäre mir aber auch noch nie eingefallen, ausser für "chorartiges", will ja möglichst tight, untight kann ich immer noch machen.

 

[Ash-Zayr]

Ist dieses Thema eigentlich ein typisches der 2000er Jahre....wenn ich meine Heldenalben aus den 70ern, 80ern höre, behaupte ich, dass da eine Mann, eine Frau vorm Mikro steht und danach nichts weiter gemacht worden ist außer Hall, EQ und vielleicht Kompressor....hausgemachte Luxusfrage eigentlich, um beim Kampf um Bombast nicht abzufallen? Ist wie eine Blase, die irgendwann platzt, und dann nach der Krise fangen wir alle ganz von vorn an mit ehrlichen, spartanischen Mixen....

 

[one_hit_wonder]

uns wenn man einen hat?

Dann nehm ich trotzdem direkt auf und wenn ich den Raum eventuell doch haben will kommt ein Ambiencemikro dazu.

wäre mir aber auch noch nie eingefallen, ausser für "chorartiges", will ja möglichst tight, untight kann ich immer noch machen.

Du meinst direkt?

 

[SOS]

@terminologienazi: ja direkt.. tighter sound.

 

[one_hit_wonder]

Wenn schon, denn schon: Direkt hat was mit Mikroabnahme zu tun, tight, wie die Band spielt, also Rhythmus.

 

[SOS]

ach

c'mon, muss das jetzt sein?

 

[TonyPizza]

Steht ja schon in post #2

Man könnte noch unterschiedliche Mikrofone für L/R verwenden. Hat zwar noch nie jemand gemacht, aber die Theorie existiert zumindest

Und was würde das sensationell viel ändern?

Never Run through One channel twice... Oder wie hieß der Spruch

 

[SOS]

never call direct tight