Verzweifelt: Warum klingen Pro-Nummern immer besser

pitto

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... hab mich mal wieder versucht... Jenseits vom musikalischem... eigentlich war ich mit dem Mix ganz zufrieden, sobald ich mir dann aber andere Tracks anhöre, bin ich echt fast verzweifelt... Die klingen immer deutlich transparenter und druckvoller.

http://soundcloud.com/500-khz/take-me

Könnt ihr mir hier ein paar tipps geben? Was mach ich falsch...?

DANKE!!

Gruss, pitto
 
Druck ist da. Du mischst zu wenig mutig. Schlicht und ergreifend :)
 
Du machst zuerstmal nichts falsch.

Vermutlich ist es die Lautheit und Aufarbeitung, die dass Mastering mit sich bringt.

Es ist einer der Pflichten, die Ziellautheiten von kommerziellen Veröfentlichungen, mit seinen eigenen Tracks erreichen zu müssen.

Und hierbei leisten die Masteringstudios, unter anderem, ihren Beitrag.
 
Druck ist da. Du mischst zu wenig mutig. Schlicht und ergreifend :)

was muss ich denn machen, um Mut zu beweisen?

was machen die denn in den mastering studios? kann man das auch selbst machen...?

gruss,

peter
 
Ich hatte da jetzt was anderes erwartet^^ Klingt doch recht ordentlich. Ok, was die anderen gesagt haben, etwas mutiger mischen, mehr aufräumen vielleicht. Aber sonst ok.

Es kommt jetzt darauf an, was Pro-Nummern für dich sind, aber in der Regel haben die Profis ja Budgets und, vielleicht viel wichtiger, Beziehungen zur Verfügung, die man alleine selten hat. Ich rede da nicht nur von Equipment, sondern auch von der Arbeitsteilung. Da kneten mehrere Menschen ihr Wissen und Können in so ein Projekt und da kann man alleine gar nicht gegen anstinken, denke ich.
 
Druck ist da. Du mischst zu wenig mutig. Schlicht und ergreifend :)

was muss ich denn machen, um Mut zu beweisen?

was machen die denn in den mastering studios? kann man das auch selbst machen...?

gruss,

peter

Selbst machen kann man dass schon.

Es ist eher die Frage ob du dass kannst, einfach so, von Null raus.

Man kann sich auch selber den Zehennagel amputieren.
Es ist keine technische Frage.

Die Werkzeuge dafür sind im Grunde im permanenten Zugriff für Jedermann.

Wie es rauskommt, ist dann aber auch sofort in deinem Zuständigkeitsbereich und du bist verantworlich.

That's all...
 
was muss ich denn machen, um Mut zu beweisen?

Es geht nicht darum Mut zu beweisen, sondern die letzten Frequenzen herauszukitzeln.
Analysiere Deine Referenzen und schau mal wie aggressiv da zum Teil gemischt wird. Seien es Frequenzbänder oben aus oder einfach Stilelemente, welche Dich aus dem Mix anspringen.
Das meine ich mit Mut: Themen ausarbeiten und mehr Richtung Fresse durchziehen. Magengegend (mulm) trifft jeder. Wir wollen Zahnlücken! .... bildlich.

Und natürlich holt ein zweites Paar Ohren (bzw Masteringstudio) noch ein gutes Stück aus einem guten Mix. Aber die Grundlage muss stimmen. Also vielleicht lieber mal über's Ziel hinausschiessen und zurückrudern, als 'von unten nach oben' zu arbeiten.
 
Danke schon mal für euer Feedback... Zumindest sehr ermutigend!

Könnt ihr mir ggf. ein paar konkrete tipps geben, z.B. welche Frqeunzen wie bearbeitet werden müssen...

Wie sieht es im Bassbereich aus? Mulm oder ok? Find ich super schwierig....

gruss, pitto
 
andere Tracks anhöre, bin ich echt fast verzweifelt... Die klingen immer deutlich transparenter und druckvoller.

weil es immer das gleiche ist... die einen haben erfahrung beim mixen und die andern nicht. und heute ist das mastering auch noch ein faktor für den finalen feinschliff :)

kann aber nich jeder (zum glück)
 
Irgendwas Konstruktives beizutragen?

dachte meine worte waren verständlich. übung macht den meister. :)
wenn deine sachen nicht transparent klingen analysiere das problem was hast du falsch gemacht? wo im mix lässt sich was verbessern? (stichwort EQ & Compression) das macht schon viel her.
 
Ich würde sagen: mehr Höhen, mehr Punch, mehr Kompression, mehr Lowend. Von allem mehr :) Aber verteilen auf verschiedene Elemente, sonst wirds Brei. Also z.Bsp. Bassdrum mehr Lowend, Bass weniger Hall, kürzere Release und Notenwerte, mehr Punch im Attack, Synths mehr Höhen, insgesamt mehr Kompression, evtl. Sidechain.
Ist tatsächlich so, Sidechain-Pumpen ist heutzutage die Halbe Miete bei "modernem" Sound.
 
Ist tatsächlich so, Sidechain-Pumpen ist heutzutage die Halbe Miete bei "modernem" Sound.

Um mal das Ableton Handbuch zu zitieren:

"Sidechaining/Ducking ist für einen Dance-Musik-Produzenten eine Geheimwaffe, bla, bla, bla..

Bitte beachten Sie, dass das Beherrschen dieser Technik zu einer merklichen Zunahme von Freigetränke-Gutscheinen, Remix-Angeboten und Verabredungen führen kann."
 
Ich würde mal folgendes versuchen: Dem Bass-Arpeggio, mit dem das Stück beginnt entweder weniger Delay (Drywert hoch) oder, wenn dieses Delay als treibendes Rhytmuselement stehen bleiben soll, das Delay in einen Effektkanal geben und dort etwas mehr komprimieren, wahlweise etwas EQing dazu.

Im Intro verwäschen die Handclaps hinter dem Rauschelement zu sehr, es klingt wie Seife auf den Handflächen. hier könnte man mit ner Sidechain das Rauschen wegdrücken, wenn die Claps kommen. Oder die Claps im Intro einfach noch ganz weglassen, immerhin dominiert hier das Rauschen als 'Liftup' ohnehin die Szenerie.

Das hat jetzt alles noch nichts mit einem Mastering zu tun, ich denke nur, wenns vorne am Track schon aufgeräumter ist (falls das geht) ist es hinten raus beim Mastering nur umso leichter.
 
Irgendwas Konstruktives beizutragen?

dachte meine worte waren verständlich. übung macht den meister. :)
ok! passt schon... Hatte es ein bisschen anders verstanden...

Irgendwie bring ich mir das alles selbst bei und hab zu allem Überfluss auch noch wenig Zeit... gibts da eigentlich Kurse, wo man Mixen und Co lernen kann? oder gibt es sowas wie private Lehrer, die einem zeigen, wie man an so einen Track ran geht?

Wenn ich in den Höhen was mache, hab ich immer das Gefühl, dass es scharf wird, wenn ich unten was mache glaub ich immer, es wird mulmig...

Gruss, pitto
 
gibts da eigentlich Kurse, wo man Mixen und Co lernen kann?

Ich bin selbst auch im März bei so einem Workshop. Ich will nur noch nichts empfehlen, was ich selbst noch nicht gesehen habe, also nur der Hinweis, ja, sowas gibts.
 
Wenn ich in den Höhen was mache, hab ich immer das Gefühl, dass es scharf wird, wenn ich unten was mache glaub ich immer, es wird mulmig...

Wie meinst Du das, 'nach Gefühl' ?!
Seit wann ist mischen Gefühlssache :)

Wie sagte Konfuzius .... glaubst Du noch oder hörst Du schon.
 
Auch wenn Manolocos Post etwas polemisch ist, recht hat er. Damit fängt alles an. Erstmal die Voraussetzungen zu schaffen, das zu hören - wirklich zu hören - was man macht.

Und dann natürlich Erfahrung sammeln, sprich: machen, unzufrieden sein, verbessern, unzufriedener sein, neues Projekt starten, grundsätzlich anders aufbauen, andere Tracks hören, Ideen bekommen, wieder mischen, alte Sachen verbessern etc. Das wird nicht mit einem Workshop erledigt sein - obwohl das natürlich ein guter Anfang sein kann :)
 
Also eig hab ich ja mal gar keine Ahnung, aber übung macht den Meister also schmier ich hier mal auch meinen Senf dazu breit :D



Wenn ich mir das so anhöre klingt das eher so, als wenn du "allesmiteinmal" mixt, sprich du hast in deinem Arangment vllt gewisse Teile herrausgearbeitet, grundsätzlich bearbeitest du aber nur diese

ich weiß ja nicht wie dein arrangment aufgebaut ist, und welches program du benutzt aber,
hier mal ein beispiel:

in deinem track gibts sehr auffällige basslines und andere spuren, jetzt kannst du
a) den kompletten sound mixen
b) nur die bassline einzeln mixen
c) du kannst alle möglichen lines herrausarbeiten, und einzelne spur mixen
d) einzelne spuren könnten nun in einzelne parts unterteilt werden
z) jeden einzelnen ton einzeln mixen (musst du natürlich in deiem arrangment einbauen erstmal)

..so kann mit unter schnell viel arbeit entstehen





eig, wenn man so will, sind ableton, cubase und wie man sie alle nennen will, mit ihren jeweiligen einzelnen unterschiedlichen möglichkeiten ja darauf aus, möglichst viel einstellen zu können und automatisieren zu können



eig hab ich jedoch kaum ahnung speziell vom mixen hmm ^^
also nehmt das jetz auch bitte nich zu ernst :D
ich stell mir das nur so vor das man eben umso mehr mann einen track in seine einzelteile zerlegt umso aufwändiger wirds natürlich, und kaum wer hat die zeit dafür
(deswegen sollte man irgendwann auch ganz genau alles beschriften und farblich rausarbeiten)
 
so, jetzt hab ich eure Ratschläge mal zu Herzen genommen... Das Ergebnis gibt es morgen, ich bin jetzt zu müde... Ich glaube aber, dass es schon deutlich besser ist...

In jedem Fall hab ich immer das Problem, dass die heutigen Tools viel zu viel Optionen haben, da muss man schon sehr genau wissen, was man tut... Für den aktuellen Mix (kommt morgen) hab ich mich auf wenige Tools (kompressor und eq) beschränkt... Das klappte jetzt ganz gut...

@raziel
Was ist das für ein Workshop... Bin wirklich interessiert. Natürlich reicht ein Workshop nicht aus, aber der hilft schon mal, nicht immer im Trüben zu fischen...

gruss,

pitto
 

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