Auch wenn ich ungern die [g=119]GEMA[/g] zitiere, aber "Musik hat ihren Wert" und wenn ich die Preisvorstellungen lese, die dir unterbreitet wurden, dann würde ich mal gerne das Gesicht dieser "Bürokraten" sehen, wenn sie ein solches Unterfangen an einen Komponisten herantragen, der davon seinen Lebensunterhalt bestreitet und dessen erste Frage wohl sein wird, was die für Pillen genommen haben.
Im Ernst:
Ich schreibe seit fast 2 Jahren an einem Musical. Das heisst ich arbeite daran neben meiner hauptberuflichen Tätigkeit als Komponist und Arrangeur, da es natürlich die Auftragskompositionen sind, die mein Frühstücksbrötchen sichern und das Musical erst "Geld verdient", wenn es fertig ist. Bis dahin ist es Privatvergnügen und muss zurückstehen.
Es sind wirklich viele Aspekte zu beachten:
das Arrangement sollte einem Orchesterstandard entsprechen, wie er in Musicals heute üblich und in den Theatern realisierbar bzw. usus ist; du musst immer die Bühnenumsetzung und Machbarkeit im Hinterkopf haben; die Musik sollte aus einem Guss sein (Stichwort "opernmäßig durchkomponiert") usw. um nur ein paar davon zu nennen.
Das ist wirklich harte Arbeit und wenn man das als Auftragsarbeit leistet (bei Musicals eher unüblich), dann muss das auch entsprechend honoriert werden, da dich ein solches Projekt dann zu 100% fordert und in Beschlag nimmt.
PS:
West Side Story ist eine Adaption des Romeo & Julia Themas.