Vergütung von Musikern für eigene Projekte

[zettberlin]

Ich finde, man sollte zwischen kommerziellen, professionellen Projekten und Hobbymusik unterscheiden.

Es gibt aber noch etwas drittes, nämlich nicht-kommerzielle Musik mit professionellem Anspruch. Und 90% aller Musiker/Bands, die es wirklich zu was gebracht haben, haben genau so angefangen. Eine künstlerische Vision entwickeln und konsequent verfolgen ist viel mehr als ein Hobby, auch, wenn man auch am Ende nichts damit verdient.

Das gilt durchaus auch für viele erfolgreiche kommerzielle Pop/Rockmusiker. Lenny Kravitz hat seine Wohnung aufgegeben und in seinem VW-Golf geschlafen, als er sein erstes Album aufgenommen hat. Izzy Stradlin hat erzählt, dass er tagelang literweise Leitungswasser getrunken hat, weil er kein Geld für Essen hatte, als er mit Guns n Roses die ersten Songs geprobt hat.

Man sollte Musik mit zuverlässigen Freunden oder wenigstens mit ehrbaren Leuten machen, die wissen, was eine Abmachung ist und zwar auch, wenn die Abmachung nicht auf Papier steht. Wenn es dann irgendwann Kohle gibt, bekommt jeder das Gleiche(von dem, was nach allen Kosten übrig bleibt), fertig.

 

[intercorni]

Ich kenne viele gute Musiker, de aber mit ihrer Musik momentan (!) kein Geld verdienen. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob das Zusammenspiel mit Musikern beim Recording Geld wert ist oder nicht. Abhängig von den Erfolgs-Chancen. Habe ich bereits ein etabliertes Projekt am Start, so werden meine Mitmusiker sicherlich auch nicht Gratis ihren Beitrag leisten. Fängt man jedoch bei Null an, lassen sich Erfolgsaussichten nur recht schwierig vorraussagen, wenn das überhaupt möglich ist.
Aber das ist meine eigene bescheidene Meinung.

Was mich aber interessiert: wie machen das zB Danceproduzenten die mit unterschiedlichen Sänger/innen arbeiten?