Tracks selbst Recorden und im Studio mischen lassen

[Simon77]

Wir nehmen im November/Dezember eine neue Demo auf.
Ich hab diesmal keine Lust das Zeug selber zu mischen, tu mir da bei
meiner eigenen Musik einfach zu schwer...

Wie muss ich die Tracks vorbereiten dass sie das Studio ohne Probleme
verarbeiten kann?

Ich habe mir gedacht, ich bounce alle Spuren einfach einzeln mit einem festen Anfangspunkt mit 24bit/44,1 khz (so nehmen wir auch auf)

Ist das OK oder muss man evtl noch mehr beachten?

Gruß

Simon

 

[djsky]

Nee, das passt schon.
Wichtig ist einfach bei jeder Spur der selbe Ausgangspunkt.
Eventuell nur noch drauf schaun, dass keine Spur übersteuert ist aber das versteht sich eh von selbst.
edit:
Ach ja, keine Effekte oder Kompressoren oder so Sachen drauf, also die Spuren einfach ganz roh.

 

[666Phil]

Interessanter Thread, weil ich genau das gleiche vorhabe.
Ich dachte mir, daß ich aber alles schon soweit vorbereite, gedoppelte Spuren in eine Gruppe routen usw..., alles schon mal zurechtschneiden usw....
oder ist das schon zu viel ??

lg, Phil

 

[BUSCHEY]

666Phil schrieb:

Ich dachte mir, daß ich aber alles schon soweit vorbereite, gedoppelte Spuren in eine Gruppe routen usw..., alles schon mal zurechtschneiden usw....

Das würde ich lassen. Wenn ich ein Projekt für den Mix an andere abgebe dann tu ich das auch ganz. Was man selbst machen kann, sind Timing-Korrekturen, d.h. ggf. ne versetzte Silbe in den Groove zurückholen, etc.

 

[nitromaniac]

Ich würde nur die rohen Spurdateien herausgeben:

- taktgenau beginnend
- [g=284]Headroom[/g] nativ mind. 6 dB
- Format 24Bit/44,1kHz
- ungeschnitten und einteilig

Aufnahmeseitig nur gepegelte Signale aufnehmen, ohne EQ, Dynamics und so weiter.
Also 100% nativ.

 

[Simon77]

jungs, danke, für die wie immer schnellen infos!

 

[videotape]

Hat irgendwer gute/schlechte Erfahrungen mit dieser Taktik ("homerecordete" Spuren professionell mischen lassen) gemacht? Ich glaube gerne, dass Brauer, Clearmountain und Wallace da gute Ergebnisse rausholen - aber wie sieht's mit leistbaren Toningenieuren aus?

 

[Wolfgang]

videotape schrieb:
...aber wie sieht's mit leistbaren Toningenieuren aus?

Kommt immer darauf an was du unter "leistbar" verstehst.

B.C. verlangt 10000$ pro Track.

 

[666Phil]

Hehe, drum is ja B.C. so rich *schenkelklopf*

lg, phil

 

[nitromaniac]

Wolfgang 8

>>>
B.C. verlangt 10000$ pro Track.
<<<

N:
Ist er es wert?

 

[Wolfgang]

nitromaniac schrieb:
Ist er es wert?

Sorry, natuerlich nicht pro Track sondern pro Song (das waer dann doch ein bisschen heftig).

Ob er es wert ist ist natuerlich Geschmacksfrage aber wer seinen (eigenen) Sound mag weiss genau was er bekommt wenn er bei ihm was mischen laesst.

Und Aussreisser nach unten hab ich bei ihm noch nie festgestellt.

Er ist aber auch teilweise bei den Aufnahmen dabei um eine "Qualitaetssicherung" zu machen das es am Schluss auch fuer ihn taugt bzw. er das gewohnte Ergebnis abliefern kann.

 

[Instrumentenfreak]

wärs aber andersrum nicht eher besser? Also im Studio aufnehmen, damit man gute Aufnahmen hat, die man selber leichter mischen kann?

 

[Wolfgang]

Wenn ich schon weiss das ich was im nachhinein mischen darf dann bin ich schon bei der Aufnahme wenigstens am Anfang mit dabei um sicherzustellen das die Jungs was vernuenftiges abliefern.

Man sollte also denjenigen der´s mischt schon mit in die Aufnahme involvieren.

 

[nitromaniac]

Instrumentenfreak 12

>>>
Also im Studio aufnehmen, damit man gute Aufnahmen hat, die man selber leichter mischen kann?
<<<

N:
Bei Drums auf jeden Fall!
Einen schönen offenen Schlagzeugsound aufnehmen lassen.

Der Rest geht in meinem Erachten auch ohne externes Studio.

 

[frankye]

Hi

Timing oder Intonationskorrekturen sollte man lieber machen lassen. ich mache ja recht oft Mixes von Hr Produktionen und bisher waren die Sachen die schon in Melodyne bearbeitet wurden so voller Fehler und Artefakte, dass ich es meist noch mal machen musste.
Ansonsten ab [g=253]Takt[/g] 1, alle Fader auf "0" und ohne Effekte exportieren, damit kann dann jeder was anfangen.
Ach ja klare Vorstellungen äußern, Referenzsongs nennen (unter Beachtung der Tatsache, dass dies immer nur eine grobe Richtung ist!) und vor allem Sinn für Realität bewahren. Man kann sicher viel machen aber auch keien Wunder vollbringen.

 

[Wolfgang]

frankye schrieb:
Man kann sicher viel machen aber auch keine Wunder vollbringen.

Kommt auf den Preis an.

 

[frankye]

Wolfgang schrieb:

frankye schrieb:
Man kann sicher viel machen aber auch keine Wunder vollbringen.

Kommt auf den Preis an.

Klar neu einspielen

 

[offbeat-audio]

Beim Ausspielen / Bouncen / Exportieren der einzelnen Tracks solltet Ihr vielleicht noch darauf achten, [g=270]Dithering[/g] und Noiseshaping zu deaktivieren.

Schöne Grüsse
Jojo

 

[666Phil]

Ist es eigentlich üblich beim Mixing dabeiseinzudürfen oder wird das eher nicht gewünscht ??
Immerhin ist Mixing auch ein Teil des kreativen Prozesses, den man natürlich nicht gerne völlig aus der Hand gibt ?

lg, Phil

edit: und natürlich läßt sich ja auch nicht jeder Toni über die Schultern glotzen und seine Tricks abgucken oder ??

 

[DaVogi]

@ schnitte: kommt drauf an... kein tonmensch wird dir böse sein wenn du störgeräusche zwischen zwei gesangslinien schon gewissenhaft rauseditiert hast und er sich somit dann unnötige arbeit erspart (dementsprechend mehr zeit dafür bleibt sich auch um feinheiten zu kümmern)... wichtig ist hier einfach, dass du keine nachbearbeitungsmöglichkeiten unnötig einengst... das heißt keine zu kurzen fades, knackser durch falsche schnitte...

routing usw. ist abzuklären... funktioniert sowieso nur wenn er mit dem gleichen [g=70]sequencer[/g] arbeitet... und selbst dann würd ich eher davon abraten, da dies oft zu mehr verwirrung führen kann und jeder tonmensch sich das sowieso an seine arbeitsweise anpasst. wichtig ist einfach eine ausdruckstarke und klare bezeichnung aller elemente/spuren!

ob du beim mischen dabei sein kannst oder nicht hängt vom mischer ab... generell kann man wohl sagen das es in fast jedem song immer ein paar fragezeichen gibt wo ein mischer nicht weiß wie der kunde das genau haben will... hier ist er also über unmittelbares [g=94]feedback[/g] sicherlich froh. auf der anderen seite bringts nix wenn du von anfang an nebenbei sitzt und mitdiskutierst, weil der mischer einfach mal eine gewisse zeit braucht bis der mix halbwegs steht... erst dann sind anmerkungen sinnvoll IMHO ... vorrausgesetztnatürlich du hast dem mischer schon im vorhinein eine grobe marschrichtung mittels referenz-track(s) mitgeteilt.