Tipps und Tricks für Gesang?

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LeckSie

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Hallo,

wie nehmt ihr euren Gesang auf? Was gibt es alles zu beachten, oder welche Mikrofone, Effekte, PreAmps usw. nehm ihr?

Also ich habe ein Großmembranmikrofon (T-Bone, hat ca. 300 Euro gekostet), singe auf ca. 3-5cm Abstand ins Micro, dann benutz ich das EnVoice von Mind Print als PreAmp und dann direkt in den PC. Mischen tu ich dann mit Cubase SX. EQ: schieb ein wenig [g=118]Bass[/g] um 100 Hz, ziehe um 300 Hz (wegen Sprachverständlichkeit) ziehe nochmals um 800Hz - 1,5 Khz (um nasalen Klang wegzukriegen), und schiebe noch ein bischen Höhen (wegen Brilianz) lege meist nen Reverb-Effekt drauf (welche Einstellungen macht ihr bei Reverb? Finde das klingt alles so synthetisch...) und probier noch mit den [g=77]VST[/g]-Compressor rum (finde die virtuellen Compressoren aber auch nicht wirklich gut...)

Alles in allem finde ich mein Ergebnis fürs Homerecording nicht schlecht, aber ich denke es gibt noch so viele Tricks und Tipps von denen ich nichts weiß, deshalb frag ich euch, was macht ihr alles so, um fette und gut klingende Stimmen zu bekommen?

Hat jemand schon mal mit nen Röhrencompressor aufgenommen? Falls ja, wie groß ist der Unterschied und was ist da noch rauszuholen im Gegensatz zu den virtuellen Compressoren?
 
LeckSie schrieb:

Also ich habe ein Großmembranmikrofon (T-Bone, hat ca. 300 Euro gekostet), singe auf ca. 3-5cm Abstand ins Micro
Du solltest vor dein Mikro einen Ploppkiller schrauben, damit hart ausgestoßene P und B Laute nicht zu Übersteuerungen führen.
, dann benutz ich das EnVoice von Mind Print als PreAmp und dann direkt in den PC. Mischen tu ich dann mit Cubase SX. EQ: schieb ein wenig [g=118]Bass[/g] um 100 Hz,
Gesang hat bei 100 Hz nix verloren. In der Region bewegt sich die Bassdrum und der [g=118]Bass[/g]. Ich würde je nach Stimme und Geschmack bei ca. 150-200Hz einen Locut setzen
ziehe um 300 Hz (wegen Sprachverständlichkeit) ziehe nochmals um 800Hz - 1,5 Khz (um nasalen Klang wegzukriegen), und schiebe noch ein bischen Höhen (wegen Brilianz) lege meist nen Reverb-Effekt drauf (welche Einstellungen macht ihr bei Reverb?
mmh das kommt auf den Reverb und den gewünschten Effekt an. Mein Motto: Weniger ist mehr.
Finde das klingt alles so synthetisch...) und probier noch mit den [g=77]VST[/g]-Compressor rum (finde die virtuellen Compressoren aber auch nicht wirklich gut...)
Das kommt eben wieder auf das [g=8]Plugin[/g] an. Es gibt auch sehr gute [g=77]VST[/g]-Plugins, die dann aber auch entsprechend Geld kosten. Zu beachten ist noch, dass der Kompressor als [g=84]Insert[/g]-Effekt, der Reverb als Send-Effekt benutzt wird.
Alles in allem finde ich mein Ergebnis fürs Homerecording nicht schlecht, aber ich denke es gibt noch so viele Tricks und Tipps von denen ich nichts weiß, deshalb frag ich euch, was macht ihr alles so, um fette und gut klingende Stimmen zu bekommen?
Im Grunde mach ich's so wie du, nur dass bei mir noch ein Ploppkiller davor hängt, ich einen Locut setze und meine EQ Bearbeitung etwas anders aussieht,aber das hängt eh vom Mikro und vom Sänger und vom Mix ab. Ein [g=166]De-Esser[/g] wäre noch eine Überlegung wert, damit's nicht so zischelt. Der von SPL ist ganz gut.
Hat jemand schon mal mit nen Röhrencompressor aufgenommen? Falls ja, wie groß ist der Unterschied und was ist da noch rauszuholen im Gegensatz zu den virtuellen Compressoren?
Nun ja in erster Linie hängt das von deinem Können ab. Wenn du einen Freeware-Kompressor nicht ausreizen kannst, wird das mit der Röhrenhardware auch nix. Klar ein richtiger guter Kompressor ist schon eine feine Sache, aber um diesen Superklang hinzubekommen musst du exakt wissen, was du tust und dein anderes Equipment und v.a. der Sänger sollte auch stimmen.

PS: Im Envoice hast du doch schon einen Röhrenkomp??? :-? Wenn's damit nicht anders klingt als mit dem Cubase-internen [g=8]Plugin[/g] machst du wahrscheinlich irgendwas falsch; wobei ich dir da jetzt auch nix unterstellen will zumal ich nicht weiß, wie gut der Envoice Kompressor wirklich ist.

Gruß
 
Danke für die Antwort.
Nen Ploppkiller hab ich davor, nen [g=166]De-Esser[/g] hab auch noch drin hab ich vergessen mit reinzuschreiben...
Das mit den [g=84]Insert[/g] oder Send mach ich eigentlich auch richtig... Aber kann das sein, daß die Standart Reverb oder Delay-Effekte so schlecht sind? Also ich krieg da nicht im Entferntesten einen solchen Effekt wie bei professionellen Produktionen hin! Das klingt alles so synthetisch! Oder kann ich nicht damit umgehn?
Im Envoice ist schon so ein Compressor drin, Problem ist da nur, man kann keinen Attack oder Release einstellen. Und ich glaub daß der nicht so gut arbeiten kann, wie z.B. der T-Comp Compressor von Mind Print (der kostet ja auch soviel wie das ganze Envoice...)

Hmm, wenn ich nicht den [g=118]Bass[/g] anhebe (also das Beispiel war jetzt auf mich bezogen) finde ich hat meine Stimme keine Kraft oder weniger Wärme. Aber das stimmt schon, das kommt immer auf den Sänger drauf an...

Aber irgendwie muß ich noch einige Dinge für nen brillianten Klang des Gesangs noch nicht wissen... Irgendwie denk ich, es könnte noch ein wenig näher und wärmer klingen, obwohl in dieser Beziehung der Röhren-PreAmp und Großmembranmikro schon ein ganz schöner Fortschritt im Gegensatz zu SM58 oder normalen Kondensatormikroaufnahmen...
 
Also, mir erscheint der Abstand 3-5 cm ein wenig kurz. 10 - 30 cm sollten es schon sein. Gerade, wenn du ein Großmembran einsetzt, solltest Du der Stimme auch etwas Raum schon bei der Aufnahme geben.

Was grundsätzlich immer gut kommt, ist das Doppeln der Stimmer, d.h. einfach zweimal möglichst identisch singen. Du erhälst sofort mehr Volumen.
 
LeckSie schrieb:

Aber kann das sein, daß die Standart Reverb oder Delay-Effekte so schlecht sind? Also ich krieg da nicht im Entferntesten einen solchen Effekt wie bei professionellen Produktionen hin! Das klingt alles so synthetisch! Oder kann ich nicht damit umgehn?
mmh das kann schon sein, dass die mitgelieferten Effekte nich so toll sind. Ich kenne nur die Cubase [g=77]VST[/g] Effekte und die waren allesamt nicht umwerfend, aber der Grundsound im Mix sollte doch zumindest schon ganz ordentlich machbar sein.
Hmm, wenn ich nicht den [g=118]Bass[/g] anhebe (also das Beispiel war jetzt auf mich bezogen) finde ich hat meine Stimme keine Kraft oder weniger Wärme. Aber das stimmt schon, das kommt immer auf den Sänger drauf an...
Du musst bedenken, dass der Gesang auch im Mix gut klingen muss. Ein gut und ausgewogen klingender A Capella Sound kann im Mix gnadenlos matschen oder untergehen. Bei 100 Hz kann ich mir vorstellen, dass sich der Gesang mit Bassdrum und [g=118]Bass[/g] beißt und es zum Dröhn-Matsch kommt. Hast du auch ordentliche Monitorboxen zum abhören?

Gruß
 

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