Bitwig - kreative Tipps und Tricks

[160dB]

Dieser Thread soll als Inspirationsquelle für die kreative Nutzung von Bitwig und den Devices dienen.

Ihr könnt gerne eigene Erfahrungen und Entdeckungen posten oder hilfreiche Tutorial-Videos.



Ich fang direkt mal mit zwei coolen Videos an, welche zeigen wie man mit Bitwig dynamische EQs bastelt.

 

[Mindflanger]

Also Brian Bollman hat da ganz feine arbeit gemacht, obwohl ich seine mucke nicht verstehe bringt er ganz viel input und inspiration rüber, schade das er in letzter Zeit nicht so aktiv ist. Hat für ne andere DAW jemand mal so einen Aufriss gemacht bei youtube?

 

[Schlumpfpeter]

Wow! Der dynamische EQ auf der kickdrum ist ja der Hammer!

 

[160dB]

Wer Fabfilter Volcano 2 oder ähnliche PlugIns sein eigen nennt, der kann diese einfach per Midi ansteuern, so kann z.B. eine Hüllkurve per Tastenanschlag neu getriggert werden.

Es kann vorkommen, dass VST-Instrumente die empfangenen MIDI-Daten abfangen, sodass sie nicht mehr bei den Effekt Plug-Ins ankommen, dann muss man die VST Instrumente einfach in eine Chain schmeißen und das Problem ist gelöst.

Volcano hat übrigens auch einen Sidechain-Eingang welcher in Bitwig problemlos und ohne Umwege genutzt werden kann!



Man kann Prima ganze Effektketten miteinander vergleichen, indem man die Ein- und Ausschalter mit einem Macro-Regler verknüpft.

Ich nutzte diese Funktion u.a. im Masterkanal, in dem ich über einen Macro-Regler einstelle, ob ich gerade über die Monitore oder über Kopfhörer abhöre. In der Monitorkette ist ProQ2 eingebunden, womit ich Raum- und Tischresonanzen im Zaum halte und in der Kopfhörerkette leistet HEar seinen Job.

Wechsel ich von den Monitoren zu den Kopfhörern muss ich also nur einmal kurz am Macro-Regler drehen und die Wiedergabebedingungen sind angepasst.

 

[160dB]

Wer Effekt-Spuren an einen anderen Ausgang (eine andere Spur) als den Master schicken will, der muss die Effekt-Spur in eine Gruppen-Spur verschieben.

Das hat mich gerade einiges an Zeit gekostet. Leider steht dies nicht in der aktuellen Anleitung, welche sich noch auf Bitwig 1.1 bezieht.


Einsatzzwecke sollten klar sein, so benötigt man ein Routing von Effekt- bzw. Sendkanälen z.B. wenn man den Hall eines Sounds anschließend mit seinem Dry-Signal durch weitere Effekte bearbeiten will.

 

[160dB]

Habe gerade herausgefunden, dass man nicht nur Device-Schalter automatisieren kann, sondern im Prinzip alle Schalter. Man kann also z.B. einen LFO auf die Filter-Auswahlschalter legen. Da kommen crazy Sachen bei raus

Was eine DAW...

 

[Gast92251]

Toller Thread, das macht Lust auf Mehr...
Nächstes Jahr werde ich mir Bitwig genauer anschauen, reizt mich irgendwie mehr als Ableton (benutzt ja eh jeder schon)

 

[160dB]

Warum bis nächstes Jahr warten?

 

[Gast92251]

Weil jetzt erstmal die Spirituosen dran kommen.

 

[schnuffke]

Spaß mit LFOs:

Da LFOMod ja zwei LFOs zu Verfügung stellt, liegt es nahe, beide miteinander zu verbinden.

Dazu nehme man ( als Bsp. ) einen Flächensound und schicke diesen durch ein Tool innerhalb von LFOMod. LFO1 moduliert den Amp Regler nach unten( dazu +- bei LFO1 ausschalten ) und LFO2 moduliert LFO1 in der Geschwindigkeit.

Das war es schon. Entscheidend für´s Ergebnis sind folgende Parameter:

Wellenformen beider LFOs

Grundgeschwindigkeiten beider LFOs ( typischerweise ist bei mir LFO2 meist langsamer eingestellt )

Syncmode beider LFOs

Retrigger beider LFOs an/aus

LFO2 depth.



Von sehr einfachen Rhythmen bis komplexen Modulationen ist einiges drin. Knackser könnte man filtern und/ oder mit einem Reverb ( evtl. in einem Multiband FX ) auswaschen. Man kann natürlich auch andere Parameter modulieren, aber Lautstärke ist schonmal ein Anfang.

Gut, dank der Doppel-LFO ist dieser "Trick" wirklich naheliegend. Ich finde die Ergebnisse aber dermaßen cool, dass ich diese Technik wohl bis zum Doktortitel ausarbeiten werde.

Vllt. gibt´s ja dem einen oder anderen einen kleinen Kreativkick.

 

[schnuffke]

Und gleich noch einer hinterher... ...Spaß mit LFOs und dem Replacer:

Man kann sich also einen Sound mit Hilfe von LFOMod und Tool zerhackstückeln. Nun kann man dies wiederum in einen Replacer schicken, welcher daraus Midinoten macht. So kann man LFOMod als Basis für kranke Beats nutzen. Herrlich.