Ich denke, das wäre für viele User ganz interessant, daher ist ein eigener Thread zu diesem Thema sicher willkommen.
Werde beides machen. Damit kann man auch mehr Spaß haben (und ja auch andere IRs als nur von Cabs "schießen"), von daher sollte so ein Thread idealerweise etwas gründlicher sein.
Hier deshalb einmal die grobe Fassung: Die Idee dahinter ist ähnlich der IR-Erzeugung bspw. per Starterpistolen-, Luftballon- oder auch Handklatsch-Impuls. Da regt man etwas (idR halt einen wie auch immer gearteten Raum) zum Schwingen an und lädt die resultierende Aufnahme in ein IR-Ladegerät. Bei Klatschern und Co. muss man aber oft Nachtrimmen, so richtig genau ist das auch nicht immer.
So lange man aber auf der digitalen Ebene bleibt (analog hat man oft mit einer gewissen Trägheit zu tun, weshalb sich da dann auch ohnehin Sweeps zur Schwingungsanregung anbieten, die dann aber eben von einem De-Convolver rausgerechnet werden müssen), kann man diese breitbandigen Impulse aber auch extrem kurz halten. Und genau das macht ein Dirac, denn dabei handelt es sich im Prinzip um einen Fullrange-Impuls von einem Sample Länge, den man dann durch das "abzuschießende" Dchungelgelöt schiebt und rausbounct.
Ich bin übrigens überhaupt kein Technik-Experte und wundere mich deshalb sehr, dass das funktioniert (wie kann es etwa sein, dass ein ein-sampliger Impuls die komplette Frequenzbreite anregt?) - tut's aber einfach.
Vorgehensweise sieht dann ganz einfach so aus:
- Dirac auf Spur des einzufangenden Krempels setzen, idealerweise natürlich auf Beat 1.
- Wichtig: Alles andere als den einzufangenden Krempel bypassen! In jets Beispiel dann eben Helix Native. A) kann man so etwas nicht per IR abbilden, b) will man das ja auch gar nicht.
- Ab Beat 1 rausbouncen, Format nach Wunsch (bei Cab-IRs natürlich idR mono), Bouncebereich kann man hier sehr kurz halten.
- Das resultierende File muss man normalerweise nur am Ende trimmen (wobei das IR-Loader an sich auch von alleine machen), am Anfang zu gucken, sodass Phase und Startpunkt da so liegen, dass man auch mit anderen IRs mischen kann, ist manchmal aber hilfreich.
Wenn man das ein paar Mal gemacht hat, geht das sehr schnell von der Hand. Natürlich kann man so auch verschiedene IRs zu einem konsolidieren, die vorher noch klangregeln, etc.
Und für Hall/Delay klappt das auch (so lange die nicht dynamisch oder modulierend sind). Wenn man 'ne Hallfahne aus einem algorithmischen Plugin lieber als IR hätte - na, s.o.
Achja, Diracs braucht man. Hab' ich mal hierhin gepackt (alle handelsüblichen Formate jeweils mono und stereo):