Tiny Proberaum in einem Mehrfamilienhaus

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tontoni

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Heyho ihr lieben Leutchens,

ich würde euch gerne von meiner Vorstellung eines DIY-Miniproberaum-Projekt erzählen und euch um Feedback bitten.

Die Ausgangssituation:

Ich wohne mit meinen beiden Kids und meiner Freundin in einer 3 Raum Wohnung. In dieser wir gerne noch bis zum Schuleintritt des Großen in 3 Jahren wohnen bleiben wollen, eventuell länger, da wir eine Option für die Wohnung nebenan haben, zu der wir dann einen Durchbruch machen würden.

Zwar ist das alles finanziell vernüftig, jedoch bleibt dabei eigentlich ein kleiner Musikhobbyraum zum Klampfen, (eventuell auch etwas Percussion und Gesang) auf der Strecke…

Das Vorhaben:

Da wir uns aktuell neu einrichten, möchte ich die Chance nutzen und unser Bett zum Hochbett umbauen um den Platz darunter als Minimusikraum nutzen zu können.

Diesen möchte ich so Schalldicht wie möglich bekommen, damit ich weder Nachbarn noch Familie auf den Sack gehe.
Aufnahmen könnten schon mal ausnahmsweise passieren, mir ist die Schalldämmung nach Außen aber wichtiger als die Akustik im Raum. ( Ich dachte ich hatte mal gehört, dass die beiden Dinge sich grundsätzlich unterscheiden…)

Wie ihr euch denken könnt, sind die Maße dabei recht klein, vor allem die Höhe ist mit 170 cm überschaubar, für jemanden mit 174 cm Größe und dazu noch Sitzspieler ist dies aber okay.

Die restlichen (groben) Maße findet ihr unten.

Nach oben hab ich mir Gedacht, dass die Matratze vom Hochbett die Lautstärke dämpfen soll. Nach unten möchte ich einen zweiten Boden mit geschnittenem Rohrisolierungstücken im Zwischenraum zur Entkopplung einbauen.

Was ist mir wichtig?

- der Raum soll nach Außen so leise wie möglich sein
- natürlich am besten nix kosten ;)
- es sollte Platz für 2 Gitarristen sein

Meine Fragen:

Was sollte ich am besten zur Schallisolierung an den Seiten nehmen?
Stimmt ihr mir für meinen Plan bei der Boden- und Deckenisollierung zu?
Würde eine Raum-im-Raum-Variante bei dieser Größe Sinn machen?

Für weitere Tipps und Ideen bin ich immer empfänglich und bedanke mich schon mal im Voraus.

Viele Grüße
Toni



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Nach unten möchte ich einen zweiten Boden mit geschnittenem Rohrisolierungstücken im Zwischenraum zur Entkopplung einbauen.
Immerhin der Ansatz einer Raum-in-Raum-Konstruktion. Etwas anderes dürfte auch wenig bringen. Allerdings: Wenn jetzt schon die Deckenhöhe nur 1,70 m beträgt und Du dann noch einen zusätzlichen Boden einbaust, gehen bestimmt nochmal 15 cm weg. Das wird doch selbst für Gimli ungemütlich. Und dann haste auch nur den Boden entkoppelt. Von der Akustik in der Hobbithöhle mal ganz zu schweigen.
 
und unser Bett zum Hochbett umbauen um den Platz darunter als Minimusikraum nutzen zu können.
Das mindert aber die restliche Lebensqualität massiv. Und richtig schalldicht wirds kaum gehen.
Lieber bei Bedarf Notbook, Keyboard und ein Mikrofon ins Schlafzimmer stellen. Klingt auch noch besser.
Ist wohl eh Kopfhörer angesagt, es nützt ja nix.
Gesang muss man dann sehen. Je nachdem was du machen willst.
 
Ok, geht ja wirklich schnell hier. Danke schon mal dafür;)

Kurz noch ein paar Dinge.

Zum Raum:

Bis auf die Seite mit den 230 cm sind alle Seiten Außenwände. Brauche ich da überhaupt eine Schallisolierung wie bei Wänden, hinter denen ein Nachbar chillen will?
Reicht da vielleicht einfach Molton?

Die Wände sind aus Ziegel.

Mir ist völlig klar, dass dieser Raum wirklich viel zu klein ist, dass steht absolut außer Frage.

Da ich aber ein Mensch bin, der gerne auch andere Wege geht und diese nicht absolut perfekt sein müssen, ist es so auch völlig okay.

Wie schon erwähnt, möchte ich in dem Raum einfach ein bisschen Musik machen. Aufnehmen, wenn es vielleicht passt, ist aber nicht wichtig.

Ich möchte einfach mit meiner Akustikklampfe spielen können, oder mal was vom Band laufen lassen um dazu mit der E-Uke zu spielen, ohne Rücksicht auf andere nehmen zu müssen.

Von Akustik hab ich leider nur gar keine bis wenig Erfahrungen. Weswegen ich nun hier diesen Thread eröffnet habe.

Es klingt jetzt vielleicht asozial oder boshaft, aber auch wenn das alles für euch wenig sinnvoll klingt, möchte ich mir dieses Räumchen trotzdem irgendwie zurecht basteln, da ich auch einfach keine andere Alternative habe:)

Also bitte ich euch, mir vielleicht einfach die folgenden Fragen zu beantworten.

Reicht die Matratze als Dämpfer nach oben?

Welche Materialien würden in meinem Fall für eine Schallisolierung zu den Seiten passen? Molton?

Ich hoffe es gibt ein paar von euch, die mich verstehen können und mir vielleicht helfen können.

Immernoch bin ich für jeden Tipp dankbar und freue mich auf eure Antworten.

Einen schönen Abend und viele Grüße
Toni;)
 
Immernoch bin ich für jeden Tipp dankbar und freue mich auf eure Antworten.

Du darfst das Thema Belüftung und die damit verbundene Unterminierung der Schalldämpfung nicht ignorieren.


Hast Du mal überlegt, alternativ nach einem Proberaum außerhalb des Hauses zu schauen? Ich denke, die Tiny-Lösung wird so kompromissbehaftet sein, dass man kaum Bock haben wird, diesen Raum zu betreten. Der riecht wahrscheinlich nach 5 Min wie Frettchen ganz unten.

Es gibt ja diese Mietgaragen


Meistens in Gewerbegebieten, in denen man Abends und am WE und im Grunde dauernd ordentlich Krawall machen kann. Müsste halt Strom anliegen und im Winter bekommt man son Dingen innerhalb von 10-15 Min mit 2 Ölradiatoren ganz ok warm im Sommer ist es Rille. Einige Bands haben so angefangen.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Mann, lass dir/euch den Raum zum Leben und such dir extern was zur (evtl. Mit-) Miete.
1.70 Deckenhöhe? Bist du sicher, dass du dich da nicht vertan hast? Wie soll denn da noch ein “Hoch”bett rein passen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte glaube mir das nichts von dem was du hast (Raum/Platz) dahin führen kann was du möchtest (Raum/Schallisolierung)

vom Sauerstoff wie @muffy schreibt ganz zu schweigen

egal was du dir wünschst, damit wird es nix, nicht mal ein bissel, glaube mir :)
 
Sind die 170 cm bis zur Matratze des Hochbetts, unter dem du dich befindest?

Und nur zwei Gitarristen zum Proben. Nix anderes.

Dann easy:
Semi-Akustik- oder reine E-Gitarren nutzen und alles über InEar-Monitoring spielen.

Aufgabe erledigt.

Dein nächstes Projekt? 😁
 
Du darfst das Thema Belüftung und die damit verbundene Unterminierung der Schalldämpfung nicht ignorieren.

Das!
Ich hab' das einmal halbherzig versucht, damals zu WG Zeiten. War übrigens fast 1:1 vergleichbar, von der Größe her. Im Keller standen halt diverse Platten rum, die hab ich mal zum Test und ohne weitere dämmende Maßnahmen (was den Raum nochmals verkleinert hätte), ganz vorsichtig um das Außengerüst des Hochbetts angebracht., dann noch irgendwie von innen Mollton angetackert (wie gesagt, war nur ein Test für mich, ging da noch nicht um Dämmung). Dann halt schnell 'nen Tisch, den Atari (oho) und Co. rein und mal einen Abend versucht, darin zu werkeln. Wurde dann kein Abend mehr, sondern vielleicht 1-2 Stunden. Das war einfach grauenvoll. Unverzüglich Unterhosentemperatur, wenige Minuten später zumindest gefühlte Atemnot, noch 'ne halbe Stunde später wären vermutlich klaustrophobische Anfälle aufgelaufen. So viel dazu - aber vielleicht sind andere Leute da härter im nehmen. Wenn ich mir allerdings vorstelle, dass da womöglich auch noch 2 Leute drunter hocken sollen...
Wie dem auch sei, das Plattengelumpe wanderte am selben Abend zurück in den Keller.

Achja, ich habe den Tisch da noch 'ne Weile drunter stehen lassen. Hatte auch keine Stehhöhe unter dem Lattenrost. Wie oft ich mir da die Birne angehauen hab, spottet jeder Beschreibung (dass ich auch mal ganz gerne im Stehen spiele, begünstigt die Sache definitiv nicht). Danach war's nur noch Regal/Schrank, hat mich aber auch noch ausgiebig genervt.
 

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