threshold, attack, release?!?

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Guest
also ich weis das der threshold sagt ab wann der comp eingreift, aber wo sollte er bei bassdrum und snaredrum eingreifen???
attack ist der wert wie lang der comp braucht um zur vollen compression zu kommen, und release ist, wie lang der der comp braucht um wieder von der compression ganz runter zu kommen. und wieder die gleiche frage. kann mir einer attack und release zeiten geben, ungefähr so (1ms - ...ms, 50ms - ...ms) damit ich schon mal weis, zwischen welchen zeiten ich rumprobieren sollte. ratio ist glaub so, zb. 3:1, also wenn es 3db über den threshold ist, kann man 1db an laustärke gewinnen. korrigiert mich bitte wenn etwas falsch ist.

wenn es um laustärke geht, ist es nicht am wichtigsten erst mal den bassdrum und [g=149]snare[/g] zu komprimieren, weil diese ja die lautesten instrumente sind???
 
Grüße.

[g=149]snare[/g] und kick sind nicht notgedrungen die lautesten signale. prinzipiell hast Du aber recht, wenn Du lautheit willst, dann sollten v.a. die perkussiven signale wie eben [g=149]snare[/g] und kick, aber auch toms, gut komprimiert sein.

standard-werte gibts aber eigentlich keine, bzw jeder hat seine eigenen. die kompressoren haben im prinzip ja keine unnötigen einstellungsmöglichkeiten, wenngleich manche sachen (zB eine ratio von 10:1 ... da nehm ich doch lieber gleich einen limiter...) eher recht spezielle anwendungsmöglichkeiten haben. grundregel: wenn's gut klingt, stimmt die einstellung. ;)


Der Gruß

InSomnius
 
also ich weis das der threshold sagt ab wann der comp eingreift, aber wo sollte er bei bassdrum und snaredrum eingreifen???

wie schon insommnius richtig geschrieben hat, gibts keine allgemeingueltigen werte, denn gaebe es diese, muesste man immer von der idealen umgebung ausgehen das signal, abhoere, geraet/plug in/ raum und gewuenschtes klangbild voellig identisch waeren. dann wuerds aber wahrscheinlich auch nur ein lied in dieser welt geben.

wie auch immer.

ein paar anhaltspunkte - stellst du attack zu schnell ein, dann frisst dir der [g=322]compressor[/g] die wichtigen transienten (sprich die ersten impulse eines signals) und dann verlierst du druck. deswegen stellt man den attack wert so ein das gerade der wums und der initial klick durchgeht - da hilft nur hoeren, hoeren und hoeren diesen feinen moment zu erwischen.
zu kurze release zeiten koennten droehnen, oder gar verzerren im bassbereich erzeugen, oder einen honk sound (vorallem bei snares - wobei dies zuweilen erwuenscht ist), oder das typische [g=147]pumpen[/g] (klingt dann laut - leiser - laut - leiser, meist wenn die kick viel gewicht hat und den comp antreibt, und auch zu kurze attack zeiten gewaehlt wurden, da [g=118]bass[/g] signal mehr energie haben.)

deswegen hier nur eine absolute standart vorgabe ohne anspruch auf praxis anwendbarkeit bei dir, aber sie funktioniert bei mir:
ration einstellen - ich fang meist bei 4:1 an,
attack voll audfrehen (laengste einstellbare moeglichkeit), relaese voellig zurueckdrehen (kuerzeste einstellung).
langsam den attack immer kleiner machen, bis du merkst das zB die kick an gewicht verliert. dann ein kleines stueckchen wieder zurueck.
dann stellst du den release so ein, da entweder der klang verlaengert oder verkuerzt wird oder falls gewuenscht der klang pumpt. du kannst dich auch fuer die relsease zeit am tempo der [g=149]snare[/g] orientieren - ich stelle meist release so ein das die VUs in einem harmonischen verhaeltniss zur [g=149]snare[/g] oder anderen schweren elementen im mix auf ca 90% ihres initial wertes (0) zurueckgehen.

je schneller man den release einstellt um so aggressiver wird der mix, vorallem mit attack zeiten die gerade noch die transienten durchlassen, erhaelt man einen recht knackigen und punchigen sound.

treshold - absolut signal abhaengig, je weiter runter (-15db) bei langem attack und release macht die gesammte summe druckvoller.
make up - das was man zuruecknimmt ueber die kompression muss man wieder geben - sprich bei 4:1 bedeutet das, das wenn der wert 4 reingeht, kommt hinten nur 1 raus, also kann man zwischen 2 - 3 make up geben, das ist letzlich das was man meint wenn man mittels comp ein signal heisser macht. den dadurch das die quersumme des signals nach oben und unten beschnitten wird, kann man den durchschnitt lauter fahren > wahrgenommene lautheit dann.

output (wernn vorhanden) - immer schoen kurz unter 0db ;) bzw das was dein nachfolgendes geraet an pegel aufnehmen kann.
 

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