Synthesizer für Anfänger - Kaufberatung

  • Ersteller jotrocken
  • Erstellt am
jotrocken schrieb:
also Resumee: ein Midikeyboard mit [g=8]Plugin[/g] wäre billiger, aber um dieses Thema wirklich zu verstehen, wäre ein "echter" [g=365]Synthesizer[/g] sinnvoller. Sehe ich das richtig?
finde ich nicht. wenn du software verwendest bist du flexibler und kannst dir zum einen mehre syntheseformen anschauen und zum anderen das was du auf dem einen synth gelernt hast gleich auf nem anderen synth ausprobieren (müssen natürlich beide das gleiche syntheseverfahren haben).
ich wüsste jetzt auch nicht, warum man das thema leichter verstehen sollte wenn man an nem knopf dreht, als wenn man mit der maus irgendwo rumschraubt. außerdem kannst du ja auch bei nem midikeyboard die potis benutzten. da lernste dann auch gleich noch was über midilearn und midiccs.
 
@gisogrisu

Was für (Soft)Synths meinst du denn?

Mach mal bitte beispiele!




Hast du schonmal an nen echten VA gedreht?

Das hat auch was mit Esoterik zu tun! ;-)

Und ausserdem macht das viel mehr spass!
 
außerdem kannst du ja auch bei nem midikeyboard die potis benutzten. da lernste dann auch gleich noch was über midilearn und midiccs.
WÄkSe....das ist doch keine Oberfläche. Es ist einfach was anderes, ne Platte voll aneinandergereihter Knöppe zu haben als ne gut strukturierte Oberfläche.

Meine Empfehlung lautet deshalb(trotz der Unkenrufe wiedermal) Alesis ION:
Endlose Potis (keine Parametersprünge beim Schrauben) und alles klar und übersichtlich. Dazu noch das Display... Und wenn man die Grundlagen intus hat, ist der Spaß noch lange nicht vorbei (FM, Modulationsmatrix).
Viel mehr als 400 € würde ich dafür aber nicht locker machen.

EDIT: Ich hab grad gemerkt, dass ich (ohne es vorher gelesen zu haben) quasi von Ari abgeschrieben hab. Daher 90% Zustimmung zu seinen Beiträgen...die 10% Abzug gibt es für die Behauptung, dass es keine Alternative zum SH-201 gibt :p
 
Lacunaflow schrieb:
@gisogrisu

Was für (Soft)Synths meinst du denn?

Mach mal bitte beispiele!

Hast du schonmal an nen echten VA gedreht?

Das hat auch was mit Esoterik zu tun! ;-)

Und ausserdem macht das viel mehr spass!
klar macht es mehr spaß an nem echten synth zu drehen. hab den xiosynth, ist zwar nen billigteil, is aber schon ok. aber trotzdem hat das ja nix mit dem lernfaktor zu tun, um den es hier ja eigentlich geht.
der vanguard von refx und rob papens predator sind so meine [g=89]vsti[/g]-lieblinge. bin halt mehr der substraktive. :) (die sind übrigens übersichtlicher als der xiosynth, denn da sind die knöpfe, wenn auch virtuelle, nicht doppelt belegt, was beim xio der fall ist).

@jotrocken: was für mucke willst du eigentlich damit machen?
 
Einsteiger-Synthe: Yamaha MM-6 (kein echter [g=365]Synthesizer[/g], mehr
Presetplayer, aber super sounds für das Geld, im Internet gibt's
Videos zu dem Gerät: anschauen, manche haben Unterhaltungswert)

gebrauchter Yamaha DX7 (sehr durchsetzungsstark gegen
E-Gitarren! ich hatte etliche [g=365]Synthesizer[/g], der DX7 ist der einzigste,
den ich immer behalten habe und werde; Nachteil: schwierig zu
programmieren; nicht splitfähig, außer DX7 II; sound nicht
interaktiv auf der Bühne veränderbar; klingt für sich allein nach
heutigen Maßstäben bescheiden, das sieht aber im Zusammenspiel in
einer Band wieder ganz anders aus; eine enorme Menge an Sounds
verfügbar) mittlerweile gibt's da wohl auch Softsynths (FM-Synthese)
 
@karaokenico:
der DX7 ist der einzigste,
den ich immer behalten habe und werde

hahahaaa.... . es gibt doch noch menschen, die geschmack haben... . . ;-)

in der tat ist der dx7 heute sehr günstig zu bekommen, wenn ich überlege das man 1983 noch fast 5 große knöpfe dafür hinlegen musste, so ist der dx7 heute sicherlich ein schnäppchen.
die kiste ist so erfolgreich gewesen, dass sie ganze 5 lange jahre unverändert gebaut und verkauft werden konnte(heute einfach undenkbar), erst durch den dx7II wurde die alte version abgelöst.
in zeiten von software wie fm7/8 bekommt man durchaus leistungsfähigere und flexiblere fm synthese geboten, doch für jemanden wie mich, der schon in den frühen 80ern an solchen geräten herumgebastelt hat, ist ein studio ohne richtige hardware [g=365]synthesizer[/g] kein vollwertiges studio.
haaaaaalt...stop.... . ich merke grade das ich hier vom thema abkomme, doch dies wäre sicherlich auch eine tolle -retro- diskussionsrunde!

also ich würde die auch erstmal empfehlen mit software synths zu arbeiten, diese sind schon recht günstig zu bekommen und wenn du dann weitere soundvorstellungen verspürst und dazu das gefühl von schrauben an einem richtigen brett entwickelst, so wirst du sicherlich an einem "richtigen" [g=365]synthesizer[/g] nicht vorbeikommen.
 
noch eine persönlicher tip jonas,
da du ja auch gelegentlich mit einer band musik machst(hab grad gelesen), würde ich dir dann doch lieber zum richtigen [g=365]synthesizer[/g] raten.
da du schon sagtest, dass das gerät nicht zu schwer zu bedienen sein sollte und du auch noch gelegentlich klavier spielen möchtest, ach ja und günstig und gut sollte er ja auch noch sein; so wäre hier meine empfehlung an dich, der alesis quadrasynth(tastaturversion) oder quadrasynth-plus(tastaturversion+eingb. pianocard).
die bedienelemente und die logik des quadrasynth's ist mit der rackversion S4 identisch.

auf die wichtigsten funktionen läs#t es sich sehr schnell zugreifen und das display ist in anbetracht dessen, dass das gerät aus dem jahr 1997 stammt, verdammt groß und sehr, sehr übersichtlich.
wie tastatur so auch die rackversion ist 64 stimmig und somit auch perfekt für ausgiebige piano darbietungen und ja, die pianos und besonders das grand piano klingt fantastisch, das ist sicherlich nicht ohne bedeutung für dich jonas, da du ja in einer band mitspielst.
der schwerpunkt der sounds ist sicherlich als sehr warm, klassisch und auch amerikanisch zu bezeichnen, aber er kann auch anders, viele dance und technoproduktionen wurden mit seinen hervorragenden 808 & 909 und 303 sounds produziert, glaub mir, er kann auch mächtig sägen.
doch analog pads, streicher, chöre, pianos und drums sind seine mächtigsten sounds, im multimode ist man aufgrund der 64 stimmen sehr flexibel, hier sind quasi mit nur einem gerät komplette sound exzessen und arrangements möglich.
gebraucht sind die geräte sehr günstig zu bekommen.

in meinen augen ist der quadrasynth und das S4 modul nicht nur ein hervorragend klingende und flexibler [g=365]synthesizer[/g], sie wurden auch von vielen musikern "leider" unterschätzt.

wenn du möchtest, schicke ich dir gerne einige soundbeispiele zu, einfach per pm mailen.
chris
 
Audioconcept24 schrieb: in meinen augen ist der quadrasynth und das S4 modul nicht nur ein hervorragend klingende und flexibler [g=365]synthesizer[/g], sie wurden auch von vielen musikern "leider" unterschätzt.

Stimmt der Quadrasynth hat wirklich was - mit einer kleinen Einschränkung: Live schmieren die Sounds entweder alles zu oder sie setzen sich nicht durch, zum Teil auch beides. Davon kann unser Ex-Keyboarder ein Lied singen...
 
hmmmm..... .
kann ich so direkt nicht bestätigen, kommt sicherlich auf die auswahl der sounds der nachträglichen equalisation an und sicherlich auch auf die musikrichtung an.
ich hab live zb. den internen [g=108]hall[/g] gelegentlich abgeschaltet, er ist bei einigen sounds wirklich zu mächtig programmiert worden, er stammt übrigens aus dem edelgerät alesis quadraverb2.
auch am konsolen eq musste ich gelegentlich eingreifen, aber damit konnte ich immer alle soundprobleme lösen.
doch das problem trifft übrigens auch auf die gesamte triton/fantom und co abteilung zu.
 
Wenn der Threadsteller nicht fähig bzw in der Lage ist, gut und flüssig Keyboard bzw [g=365]Synthesizer[/g] mit Keyboard spielen kann, ist eine teure und aufwendige Investition möglicherweise sinnlos und Verschwendung.

Dazu sollte er vielleicht mal Auskunft geben.


Ich würde Ihm ebenfalls empfehlen, mit Software einzusteigen.

Er braucht dazu einen PC (wahrscheinlich vorhanden), Audio-[g=32]MIDI[/g]-Sequenzer (Reaper anfangs kostenlos) und für den ersten Einstieg free Soft-Synths.
Zum Soundschrauben und Sequenzen-Schreiben am Soft-Synthie reicht dann auch erstmal die Maus.

Wenn er dann "Lunte" riecht und Lust auf mehr bekommt, kann das mit einem [g=32]MIDI[/g]-Keyboard sinnvoll sein (wenigstens 49 Tasten zum Keyboard-Üben/Spielen; preiswert)

Bedenkt allerdings:
- möglicherweise hat er gar keine Lust, Keyboard/Synthie spielen zu lernen an der Tastatur
- Man kann Synthies auch Live sinnvoll einsetzen ohne "Keyboard-Spielen-Fähigkeit"
- auch zum "Komponieren" ist eine Tastatur nicht (unbedingt) erforderlich

Und für Anfänger würde ich schon gar keinen Virus TI Keyboard (2500,- fette Euro) und auch keinen Soft-Reaktor empfehlen.
 
@gisogrisu: sagen wir so: ich will einen [g=365]Synthesizer[/g], seitdem ich Notwist, Console, bestimmte Radioheadlieder sowie bestimmte von Frank Zappa gehört habe. Ach ja und Pink floyds dark side of the moon evtl.
Danke für all eure Tips!

Noch eine Frage zum Microkorg: ist der auch so übersichtlich wie der SH-201? Oder ist der eher nichts für Anfänger?

@audioconcept24:stimmt, für eine Band ist ein echter [g=365]Synthesizer[/g] wahrscheinlich besser.
 
MicroKorg ist auch nett, aber nicht mt dem SH201 zu vergleichen. Läßt alleine die Größe nicht zu. SH201 eignet sich als ausgewachsener Synth mit Tastatur auch für die Bühne. MicroKorg ist eine Tischhupe. Mit Live spielen in der band wirste mit den SH201 mehr freude haben. Aber bedenke, da du in einer Band spielst, Naturklänge sind nicht die Stärken von SH201 und MicroKorg. Da wäre vielleicht ein Rompler interessanter, wie der Korg MicroX oder X50, Roland Juno-D, Yamaha MM6.
 
Nee, ich hab ne Alesis Fusion. Reicht erstmal 5 Jahre ;)
 
Gebraucht würd ich dann noch zu nem Nord Lead..., nem Roland JP 8000, Yamaha AN1x oder nem Virus.... raten. Damit kann man gut Klangsynthese lernen und die Klangmöglichkeiten bzw. -qualität sind auch auf professionellen Niveau.

Ich denke auch daran, mir einen Nord zuzulegen. Klingt zwar nicht umwerfend innovativ, was da raus kommt, macht aber sicher Spaß, was die eigene Klangerstellung angeht, da er einfach zu bedienen geht. Hab mal an einem rumgespielt und recht schnell verstanden, wie er aufgebaut ist! Klingt halt auch schön warm-analog, obwohl irgendwie dann doch ein wenig plastikmäßig! Irgendwas dazwischen!
 
Also um auch mal was zu sagen:

Der SH201 ist auch mein Tipp, weil er die gute alte Subtraktive Synthese sehr einfach darstellt. Dazu gibt es von Roland noch ein ausdruckbares Prospekt wie man mit dem SH201 Sounds erstellt und auch Beispiele zum nachbauen sind mit dabei.

Für Anfänger ideal um in die Materie rein zukommen. Wenn du die Sutraktive Synthese erstmal verinnerlicht hast kannst du ja dann immer noch z.B. mit Additiver-, FM- oder Granularsynthese weitermachen.

Und 450€ für einen Synthie muss man nun mal ein planen, ein guter Analoger kann schon mal das 10fach kosten ;)
 
"ein guter Analoger kann schon mal das 10fach kosten"

ja, nich so wie n moog voyager, die olle digitale billiggurke.
 
Hiho,

hier wurde ja der DX7 genannt; kann ich nicht empfehlen aus einem einzigen Grund: er hat Kultstatus und man zahlt beim Kauf automatisch den Namen mit.

Und: die Nachfolger, die sehr viel mehr können, nämlich SY-77 und SY-99, gibts zum fast gleichen Preis.

Auf eBay sieht man die für etwa 210-270 Euro.
Noch ein Vorteil: es gibt dafür unzählige Sysex-Files und man kann sämtliche DX7-Sounds importieren.
Die Programmierung ist zwar sehr schwierig, aber angesichts der vielen Sounds die es dafür gibt, braucht man nicht wirklich viel selbst machen.
Außerdem sind die beiden Synths gleichzeitig auch ein ROMpler, also mit internen Naturklängen; deren Qualität ist zwar nicht uptodate, aber der DX7 hat sowas überhaupt nicht.

Generell sind FM-Synthies sehr passend zu rockiger Musik und können sehr sehr viel; von donnernden Bässen bis zu schmeichelnden Pads oder zierlichen Glöckchen.

Und auch was den Einstieg angeht kann ich Hardware nur empfehlen; auch Softwareseitig braucht man ohnehin ein Keyboard. Da kann man für den Einstieg auch gleich eins kaufen, was auch selbst was spielen kann. Macht sich auf der Bühne auch besser ;)

Gruß Alex
 
Und: die Nachfolger, die sehr viel mehr können, nämlich SY-77 und SY-99, gibts zum fast gleichen Preis.
Eigentlich sind das keine Nachfolger vom DX7, die nutzen nur die erweiterte FM Synthese (AFM). Das Problem: der Klang ist meist etwas zu sauber. Der Reiz beim DX7 war ja eben der leicht raue Sound. Ich würde, wenn es DX7 Sounds mit all ihrem Charme sein sollen, zu einem DX7II greifen, der rauscht etwas weniger.
 

Ähnliche Themen


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben